Vielliebchen
Willst du eine wirklich lieben
Sollst du keine sonst wollen
Lehrt die romantische Liebe
Mit dem Traum vom Ankommen
Zweier ganz beieinander
Auch wenn Erfahrung lehrt
Die eine ist immer nur die
Gerade aktuelle bis bald
Ihre oder seine Laune was
Ewig wohl geträumt beendet
Weil Erwartungen enttäuscht
Als wären diese nicht immer
Nur dazu da zu enttäuschen
Weil keine wie keiner je das
Was andere träumen zu erfüllen
Da ist warum sich fragt wie es
Wäre wenn wir weniger wollten
Als genössen was im Moment ist
Zwar verpasst wer sich nicht auf
Eine große Liebe einlässt wohl
Die großen Wallungen des Gefühls
Nach denen einzigartig schön
Scheint was ist aber vielleicht
Gibt die damit Gelassenheit der
Liebe mehr Bestand und Dauer
Als alle Versuche der Ausschließlichkeit
Weil immer bleibt was sich gut tut
Verfliegt was herrschen will bald
Macht zu Liebe die gönnt nicht passt
Überlege ich der auf der Flucht vor
Eifersucht fast sein Leben verlor
Die mit Macht herrschen wollte
Dem Gegenteil von aller Liebe
Der Vernunft dabei allein folgend
Mehr mit seinem Gefühl im Einklang
Die Liebe frei fliegen nun lässt
Damit bleiben kann was es will
An das Vielliebchen dabei denkt
Die Nuss mit zwei Kernen die eine
Schale umhüllt wie ein Zwilling ist
Was weniger mit viel Liebe zu tun hat
Wie Grimms Wörterbuch mich belehrte
Sondern aus dem litauischen stammt
Dort das Wort für Pärchen ist also auch
Ein Paar mit zwei Kernen sein kann
Was jeden für sich sein lässt ohne
Zu ignorieren was als Paar so
Zusammengehört unter der als
Leben geteilten Schale doch sich
Sein lässt wie es der Natur entspricht
Was auf Dauer mehr Glück garantiert
Als die Suche alles miteinander zu
Teilen wie zu finden was beide vor
Dauernde Verzweiflungen stellt
Weil zwei nur mittig eins sind
Von Zeit zu Zeit und doch
Zwei glücklich bleiben als
Pärchen was Liebe versteht
jens tuengerthal 3.11.21
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