Dienstag, 23. November 2021

Familienrollen

Familienrollen

Gerade mit Graf Eduard von Keyserling
Auf den Gütern der Familie in Kurland
Angekommen wo er sich mit väterlichen
Tweet verkleidet was ihm schon einen
Schmerzhaften Lachanfall bescherte
Bei Betrachtung seines ihm fremden
Selbst was den Gutsherr spielt als
Der er sich nie fühlte wie er sich dazu
Vom Gutsverwalter führen lässt der
Mit zotigen Sprüchen sich locker gibt
Material für spätere Romane liefert
Gemerkt wie befremdlich Familie ist
Wo wir anders sind als die meisten
Künstler in der Rolle der Beobachter
Bestenfalls ein Bild malen können
Von den Zuständen wie sie sind
Immer Randgestalten bleiben die
Das Vergnügen der anderen eher
Beobachten als wirklich teilnehmen
Hofnarren irgendwo sind wie dabei
Selten ernst genommen werden
Was ja der Rolle entspricht die
Immanent eine Traurigkeit trägt
Über die nur lachen kann wer nicht
An ihr noch wieder ersticken will
So spielen alle ihre Rollen in der
Familie die etwas auf sich hält
Ob irgendwer weiß was wirklich ist
Bin ich mir immer weniger sicher
Manche spielen ihr Leben lang
Von den Eltern erlernte Rollen
Ohne je bei sich anzukommen
Ob das vielleicht gut so ist
Besser als was in jedem steckt
Lasse ich lieber höflich offen
Solange es irgendwie funktioniert
Lebe die Familie was genügt
Es zu nehmen wie es ist
Nie braucht etwas einen Zweck
Wo es uns ausfüllt wie amüsiert
Hat der Bürger genug um
Zufrieden weiter zu leben
Lachen wir darüber
Es hilft

jens tuengerthal 23.11.21

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