Montag, 4. Januar 2016

Kulturgeschichten 091

Kartoffelkrieger

Die besten Kriege sind die in welchen
Nicht geschossen wird und mehr ums
Überleben als ums Töten gerungen wird
Leider nur sind sie die seltensten

Warum wir Kriege mit vielen Toten
Auch wenn einer am Ende siegt noch
Als erfolgreich bezeichnen ist eines
Der pradoxen Rätsel der Menscheit

Nichts als das Leben haben wir warum
Wer es verspielt nichts mehr hat immer
Auch wenn der Aberglaube Paradiese
Noch gläubigen Narren verspricht

Wer nicht mehr ist ist nicht mehr
Keiner kommt vom Tod zurück je
Er ist darum egal als solcher nur
Nichts ist es wert es zu verspielen

Die Ereignisse die zu einem Krieg
Ohne Schlachten führten begannen
Am 3 Januar 1778 als Josef II. mit
Der Wiener Konvention Bayern holte

Nach dem Aussterben der bayerischen
Wittelsbacher hatten die Pfälzer mit dem
Neuen Kurfürsten Karl Theodor in Bayern
Die Macht in der Familie regulär geerbt

Dies wollte Josef II. nutzen um zugleich
Die Macht des Hauses Österreich um
Die Oberpfalz und Niederbayern noch
Zu vergrößern im Kuhhandel mit Bayern

Die Bayern sollten dafür Vorderösterreich
Erhalten das damals von Freiburg bis
Konstanz noch reichte weit ab von Wien
Sowie erhebliche finanzielle Leistungen

Diese Ausdehnung seiner Macht mißfiel
Dem Rest des Reiches vor allem auch
Preußen unter Friedrich II. sehr warum
Es zum Bayerischen Erbfolgekrieg kam

Bei diesem Krieg der saisonal ungünstig
Fiel ging es vor allem um die Versorgung
Der Truppen mit wenigen Vorräten warum
Er den Namen Kartoffelkrieg später bekam

Statt um Land ging es um Ernährung der
Truppen im winterlich leeren Land auch der
Preußen die noch einmal unter Friedrichs
Führung ins Feld gen Böhmen zogen

Auf Wunsch Maria Theresias die Friedrich
Einst eine der 3 Erzhuren nannte kam es
Zu keiner Schlacht war sie doch um ihren
Sohn den Kaiser Josef zu sehr besorgt

Friedrich hielt sich daran sagte es sogar
Schriftlich der Kaiserwitwe noch zu vorab
Bevor auch er sich zu lange von Kartoffeln
Nur ernähren musste bis sie sich einigten

Der Friede von Teschen verteilte manch
Strittige Lande neu und wurde dazu von
Frankreich und Russland garantiert die
Auch die Inititative zum Frieden gaben

Österreich erhielt damit das Innviertel
Wodurch Braunau der Geburtsort des
Späteren Volksverheerers Hitler nun in
Österreich lag welch historische Fügung

Preußen erhielt seine Gebiete in Franken
Ansbach wie Bayreuth garantiert noch was
Der Autonomie der teils Protestanten dort
In Franken näher lag als Bayern heute wohl

So gesehen nahm doch alles noch ein
Gutes Ende die Deutschen können den
Österreichern den von ihnen gewählten
Hitler vorhalten und Preußen ist nicht mehr

Es gibt also mit genügender Abschreckung
Oder großmütterlicher Diplomatie sehr wohl
Wege Kriege unblutig zu beenden mit einem
Für alle guten Ergebnis statt vieler Toter

An der Schwelle neuer großer Kriege wird
Sich zeigen wie Kanzlerin Merkel künftig
In Erinnerung bleibt als Friedensfürstin
Von Volkes Gnaden oder lieber nicht

Beenden wir das Bomben in andren Ländern
Nutzen wir Armeen nur zum Drohen verhandeln
Wir im übrigen lieber um Frieden von dem
Alle profitieren vor allem die Überlebenden

Krieg lohnt sich außer für Produzenten von
Waffen auf Dauer nie vor allem verzögert er
Nur die danach ohnehin nötigen Verhandlungen
Oder glaubt noch jemand an den Endsieg
jens tuengerthal 3.1.16


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