"Jeder von uns trägt ein Stück Geschichte in sich, der eine ein großes, der andere ein kleines, und aus all dem entsteht die große Geschichte."
"Ich habe fünf Bücher geschrieben, doch im Grunde schreibe ich nun seit fast vierzig Jahren an einem einzigen Buch an einer russisch-sowjetischen Chronik: Revolution, Gulag, Krieg … Tschernobyl … der Untergang des roten Imperiums."
"In meinen Büchern erzählt der 'kleine Mensch' von sich, wird nie gefragt, er verschwindet spurlos, er nimmt seine Geheimnisse mit ins Grab. Ich gehe zu denen, die keine Stimme haben."
Mit Swetlana Alexijewitsch bekam eine
Stimme des Ostens die anderen eine
Stimme in ihren Büchern als Chronistin
Des Schreckens erst lieh dieses Jahr
Den Literaturnobelpreis zugesprochen
Der Preis für die Weisrussin die trotz
Drohender Verfolgung zurückkehrte
Ist ein politisches Signal in den Osten
Der gerne mancherorts wieder die
Untergegangene UDSSR feiert
Gibt vielen Opfern eine Stimme
Stellt eine literarische Chronistin
Die viel für ihre Literatur bereits litt
In den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit
Das ist gut so kaum wäre noch eine
Würdigere Preisträgerin denkbar
Die Büchnerpreisträgerin wurde nun
In den Literaturolymp aus Schweden
Gehoben und wird hoffentlich gelesen
jens tungerthal 8.10.15
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