Eine Feierstunde in der Neuen Synagoge
Zur Eröffnung einer Ausstellung über den
Berliner Filmbühnenbauer Chaim Heinz Fenchel
Die endlich wieder die zarten Zeichnungen
Des 1935 nach Israel ausgewanderten
Architekten und Künstlers nach Berlin brachte
Also ein Willkommen für ein Stück Berliner
Jüdische Geschichte in einer wunderbaren
Ausstellung die das Leben eines vielfältig
Faszinierenden Mannes an seiner Kunst
Entlang erzählt eine Freude für Besucher
Zugleich auch ein Abschied der hoffentlich
Keiner ist und doch bedeutender fast ist
Dr. Hermann Simon hat nach 27 Jahren
Die Führung des Centrum Judaicum nun
An seine Nachfolgerin übergeben
Seine Mitarbeiter und auch der Staatssekretär
Für Kultur dankten diesem großen Mann
Der in seiner bescheidenen Art soviel für
Seine Heimatstadt Berlin getan hat der darum
Heute auch mit dem Verdienstorden Berlins
Am Vormittag im Rathaus geehrt wurde
Nachdem ihm seine dankbaren jahrelangen
Mitarbeiter jeder eine Rose überreichten
Erklärte Simon nur noch die Ausstellung
Hiermit für eröffnet und sparte sich alle
Weiteren langen Dankesreden was passte
Diesen großen kleinen Mann der wunderbar
In die Schuhe seines Vorgängers jenes
Moses Mendelsohn passt als wacher
Kritischer Geist der Berlin jahrelang begleitete
Hoffen wir noch auf viel Teilnahme von
Hermann Simon und weitere Publikationen
Eines so neugierigen wie humorvollen Autors
Der Interesse weckt mit wacher Erinnerung
Die Ausstellung selbst ist faszinierend schön
Lässt einen durch ein Leben wandern das
Auch beispielgebend für viele steht
Zeigt was Deutschland an Köpfen
Einst verlor und wie dankbar wir
Sein können dass mithilfe seiner
Großen Familie seine Werke auch
In seine Heimatstadt zurückkehrten
Die Chaim Heinz Fenchel der von
1906-1988 lebte nie wieder besuchte
Dafür waren heute seine Kinder da
Sein Sohn richtete einige Worte
Auch des Dankes an das Publikum
Das dann einen unglaublich zarten
Wie liebevollen Maler in einer sehr
Lehrreich und spannend kuratierten
Ausstellung kennenlernen durfte
Bilder und Entwürfe eines Mannes
Der in Erinnerung bleibt und der
Im Film zu den Größen des Berlins
Der 20er gehörte um später dann
In Tel Aviv wie in Afrika als Architekt
Noch beispielgebend zu wirken
Diese Ausstellung ist allen Berlinern
Wie Berlin Besuchern zu empfehlen
Ein kleine feine Geschichte voller Freude
Mit einem Lächeln zu durchwandern
jens tuengerthal 1.10.15
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