Identifikationsfiguren
Während Europa sich um seine Grenzen
Noch sorgt ohne zu wissen wie weiter
Außer einem noch hoffnungsvollen
Wir schaffen das der Kanzlerin
Nichts hat als Hoffnung auf ein Ende
Der Kriege wie der Flucht
Tagen die Konservativen Europas
Zu Madrid und reden eher mit vielen
Als mit einer Zunge und einzig
Die Stärke der humanistischen dabei
Beruhigt ein wenig für die Zukunft
Während der Ungar noch seine Grenzen
Mit aller Gewalt vor dem Ansturm sichern
Will darum je heftiger der Angriff ist
Wie er die Flucht wohl empfindet
Desto stärker zurückschlagen will
Was immer zurückschlagen nun meint
Gegenüber Wehrlosen auf Durchreise
Appelliert die Kanzlerin an den Humanismus
Das Menschenbild der Aufklärung wie
Es ihr Vorbild Zarin Katharina vertrat
Wonach jeder Mensch der Europa betritt
Es verdient wie ein Mensch behandelt
Zu werden und darum die Lasten alle
Fair untereinander geteilt werden müssen
Gemessen an der Zustimmung so wie
Der Länge der standing ovations ging
Dies Kräftemessen bei den Konservativen
Zugunsten von Merkel aus wie den alten
Werten des Humanismus auf denen unser
Europa gegründet ist und fest steht
Doch wohin tendieren die Völker dieser
Volksparteien einst wenn das immer
Doppelzüngige Spiel weiter geht
Mit dem wir die Kriege fördern
Vor denen die Menschen in den Hort
Des Friedens der nur Waffen verkauft
Fliehen auf der Suche nach Glück
Um zu überleben und Wohlstand wohl
Auch zu finden mit ihrem wenigen
Hab und Gut sich aufmachen
Schon jetzt zerrissen wie die Union
Deren nur so genannter sozialer Teil
In Bayern sich lieber asozial mit dem
Ungarn als mit der Kanzlerin solidarisiert
Wird mit den kommenden Konflikten
Es schwerer werden zu vermitteln
Warum es Europa gerade ausmacht
Für den Humanismus in der Welt
Einzustehen wie es Merkel versteht
Den neuen aus dem Osten dafür
Oft um so viel ferner noch ist
Weil der erlebte Sozialismus wohl
Scheinbar blind für soziales macht
Was christliches Bayern vernünftig
Will bleibt unklar außer meckern
Deutlich aber wurde wie gerade
Im lange atheistischen Osten
Die Sorge um das christliche Abendland
Größer ist als dessen Werte bekannt
Wären oder vertreten würden
So fragt es sich an dieser Stelle
Ob Europa nicht eine starke Figur
An seiner Spitze bräuchte die den Weg
Sieht und die Richtung vorgibt
Um human vernünftig die sonst
Egoisten zusammen zu zwingen
Wie sie es freiwillig nur mühsam tun
Europas Mitte um Deutschland herum
Das selbst im Inneren noch zerrissen
Was das Leben mit den Vertriebenen
Heute und in Zukunft bedeutet
War lange vom Krieg der Religion
Zerrissen der 30 blutige Jahre währte
Länger zwar kämpfen sie nur noch
In Afghanistan um die Herrschaft
Zwischen Gruppen gleichen Glaubens
Der unterschiedlich ausgelegt wird
Das im Heiligen Römischen Reich
Der Protestantismus überlebte
Verdankte sich des Eingreifens
Eines schwedischen Königs
Gustav II. Adolf aus dem Hause
Wasa das nach dem Sieg gegen
Dänemark wieder die Könige
In Schweden stellte bis zur dann
Abdankung von Gustavs Tochter
Der später konvertierten Christina
Gustav Adolf der am 22. Oktober 1617
Zum König gekrönt wurde also noch
Ein Jahr bevor der Dreißigjährige Krieg
Zu Prag ausbrach in dem auch er fiel
War bereits seit 1611 Herrscher bis es
Sechs Jahre später zur Krönung kam
Das Haus Wasa herrschte da noch keine
100 Jahre in Schweden war erst mit
Ende der Kalmarer Union mit der noch
Dänemark dort regierte mit Gustav I.
Überhaupt an die Macht gekommen
Die Kalmarer Union wiederum war noch
Von jener Königin Margarete gegründet
Die sich einst auf der See mit dem just
Beschriebenen Störtebeker herumschlug
Dieser hatte den Protestantismus 1527
Eingeführt und mit den Kirchengütern
Sein Haus bereichert zum größten
Grundbesitzer im Lande gemacht
Gustavs Vater war noch Reichsverweser
Neben dem schwedisch-polnischen König
Sigismund aus dem Hause Wasa
Hatte seinen Verwandten später verdrängt
Seinem Sohn die Krone zu geben
Dessen Krone war also strittig
Zumindest für die polnischen Wasa
Jedoch wollten die protestantischen
Schweden keinen katholischen König
Länger dulden dennoch war schon
Des Vaters Macht nicht unumstritten
Hatten lange Kriege um Livland wie
Mit Dänemark die Finanzen zerrüttet
Es bestanden Konflikte mit dem
Eigenen Hochadel und Spannungen
An den Grenzen genug doch gelang
Es Gustav II. Adolf Schweden zur
Dominierenden Macht des Nordens
Wie zu einem der modernsten Staaten
Des damaligen Europas zu machen
Der Blick auf diesen Staatslenker
Der zwischen religiösen Konflikten
Bitteren Kriegen und wüsten Schlachten
Sein Land so konsolidierte lohnt also
Unbedingt in Zeiten der Krise
Um zu sehen welcher Weg klug wäre
Gustav erhielt auf Wunsch seines Vaters
Eine gründliche humanistische Ausbildung
Hielt bereits mit 15 seine erste Thronrede
Mit seiner Mutter von Holstein-Gottorp
Sprach er nur deutsch unterrichtet wurde
In Latein zusätzlich lernte er Französisch
Niederländisch und Altgriechisch später
Auf den Feldzügen brachte er sich noch
Russisch und Polnisch bei nebenbei
Während des Kalmarkrieges gegen die
Union mit Dänemark war er bereits mit
17 für volljährig erklärt worden um dann
1611 den Thron Schwedens zu besteigen
Zunächst musste er einen ungünstigen
Frieden mit Dänemark schließen sodann
Mit dem Reichstag um Beschlüsse ringen
Durch die finanziell prekäre Lage Gustavs
Bekam der Reichstag in dem alle Stände
Vertreten waren bis zu den Bauern was
Noch völlig einmalig in Europa war aber
Daran lag dass sie ⅓ des Landes besaßen
So musste die Macht zwischen den Ständen
Austarriert werden was sehr produktiv
Dem Reichskanzler Axel Oxenstierna
Mit seinem König über Jahre gelang
Die beiden reformierten Schweden
In den nächsten Jahren grundlegend
Es gab eine unabhängige Gerichtsbarkeit
Bei dem Gesetze Vorrang vor der Person
Des Königs hatten erstmalig
Die Aufgaben des Reichsrats als einer
Regierung neben dem König wurden
Genau und neu geregelt wie auch der
Reichstag mit dem Adel neu geregelt
Rechte und Pflichten verbrieft wurden
Es wurde das Bildungssystem noch
Im humanistischen Geist ausgebaut
Bei der Verwaltungsreform hielt er
Das Gleichgewicht zwischen lokaler
Verwurzelung und zentraler Organisation
Was Steuererhebung und Aushebung
Von Soldaten effektiv ermöglichte
Zentraler Bedarf wurde lokal erfüllt
Bei der Wirtschaftsföderung erreichte er
Durch die Gründung Göteborgs für viele
Einwanderer einen großen Schritt
Seine Sozialgesetzgebung versuchte
Die Armut im Lande zu bekämpfen
Die neuen Armenhäuser verbanden die
Soziale Fürsorge mit Arbeitspflicht
In der Liebe wurde Gustav Adolf leider
Nicht wirklich glücklich ähnlich wie später
Prinz Charles durfte er seine Jugendliebe
Die schwedische Adelige Ebba Brahe
Gegen den Willen seiner Mutter nicht
Heiraten sondern wählte später eine
Tochter des Kurfürsten von Brandenburg
Maria Elenora mit der er zwei Töchter
In wohl schwieriger Ehe hatte von denen
Eine sogar ihn überlebte und beerbte
Jene später Königin Christina
Nebenbei hatte er noch in Holland
Einen unehelichen Sohn mit einer
Kaufmannstocher den er aber damals
Völlig unüblich anerkannte und wofür
Ihm die Hofprediger die Leviten lasen
Galt doch auf Ehebruch in Schweden
Noch die Todesstrafe wie in der Sharia
Für den König von Schweden aber galt
Das Recht wie für jedermann
Bevor Gustav in den Dreißigjährigen Krieg
Eingriff führte er noch für Schweden sehr
Erfolgreiche Kriege mit Polen und Rußland
Wodurch er sich preußische Häfen sowie
Viele Geld aus Steuern erkämpfte
Die siegreiche Ausdehnung der kaiserlich
Katholischen Truppen gen Norden mit der
Ernennung Wallensteins zum Herzog von
Mecklenburg sowie zum General des
Ozeanischen und baltischen Meeres
Bereitete ihm Sorge wie ihn wohl die
Die Schwächung seines dänischen
Konkurrenten Christian IV. zwar freute
Der Tilly und Wallenstein unterlag
Als dort Herzog von Holstein doch war
Ihm zuwider das der Katholizismus
Im Heimatland des Protestantismus
Endgültig obsiegen sollte zusätzlich
Besorgte ihn die Stärkung seines
Verfeindeten Vetters Sigismund III
Wasa in Polen durch den Kaiser
Da diese seine Interessen in Preußen
Gefährdeten warum er auf Seiten
Des dänischen Königs eingriff als
Wallenstein das noch selbständige
Stralsund belagerte woraufhin er
Lebensmittel und Soldaten sandte
Was Wallenstein dazu brachte die
Verlustreiche Belagerung wieder
Abzubrechen was Gustav sich klug
Mit einem Bündnisvertrag mit
Stralsund bezahlen ließ womit sie
Ihre Unabhängigkeit zwar nicht
An den Kaiser verloren aber die
Nächsten 200 Jahre schwedisch blieben
Sein nun Eingreifen in den Krieg ließ
Gustav sich vom Reichstag absegnen
Segelte mit 13.000 Mann gen Peenemünde
Auf Usedom und zwang den Greifen
Bogislaw XIV. den Herzog von Pommern
In ein Bündnis in einer Situation als
Die Lage der Protestanten im Reich
Bereits hoffnungslos war
Die Kosten dieses Krieges sicherte er
Durch einen Vertrag mit Frankreich ab
Das eine zu starke Position des Kaisers
Im Reich verhindern wollte wofür er
Toleranz gegenüber den Katholiken
Versprach an die er sich auch hielt
Die schnelle Eroberung Frankfurts
An der Oder mit der er die kaiserlichen
Truppen binden wollte hatte nicht den
Gewünschten Erfolg da diese dann
Stattdessen Magdeburg besetzten
Mit bekannt kastrophalen Folgen
Die aber die protestantischen Fürsten
So schockierte das er sie zu einem
Bündnis brachte zunächst mit dem
Kurfürstentum Sachsen und Hessen-Kassel
Vereinigt mit dem sächsischen Heer
Schlug er die kaiserlichen unter Tilly
Nach der Absetzung Wallensteins
Vernichtend bei Breitenfeld nahe Leipzig
Dieser Sieg war Ergebnis auch seiner
Modernisierung der schwedischen Armee
Dadurch zerschlug er die Stellung der
Kaiserlichen im Norden Deutschlands
Kehrte die Erfolge Habsburgs um
Im Zug gen Süden eroberte er bald
Mainz und Oppenheim und ließ dort
Eine eigene Festungsstadt die
Gustavsburg errichten deren Vollendung
Er jedoch nicht mehr erleben durfte
Nach der Winterpause in Mainz zog er
Gen Bayern schlug die Habsburger
Wieder vernichtend wobei sogar deren
Heerführer Tilly getötet wurde eroberte
Sodann München und Landshut kampflos
Wodurch sie gegen Kontributionen
Von der Plünderung verschont wurden
Dafür plündete er das Umland aus
Der in der Verzweiflung wieder vom
Kaiser eingesetzte Wallenstein vertrieb
Die Schweden aus bayerischem Kernland
Belagerte den Schweden für 3 Monate
In Nürnberg und zwang sie zur Schlacht
Welche die Schweden als sie im Schlamm
Stecken blieben ergebnislos abbrachen
Nach längerer Verfolgung Wallensteins
Der immer weiter gen Norden auswich
Kam es zur Schlacht bei Lützen im
Heutigen Sachsen-Anhalt während dort
Die schwedischen endlich Boden gegen
Die kaiserlichen gewannen wurde
Gustav II. Adolf in der Schlacht
Bei einem Reiterangriff getötet
Sein Leichnahm wurde geplündert
Sein nackter Körper auf dem
Schlachtfeld zurückgelassen da
Die kaiserlichen nicht wussten wen
Sie da getötet hatten konnte der
Leichnahm noch geborgen werden
Doch den durch die Nachricht
Vom Tode ihres Königs verunsicherten
Schweden gelang es noch die
Schlacht knapp zu gewinnen
Die Leiche des Königs wurde über
Viele Stationen von Wolgast aus
Nach Schweden verschifft
Den Krieg führte sein Reichskanzler
Oxenstierna weiter für Schweden
Im Ergebnis relativ erfolgreich da
Tochter Christina noch ein Kind war
Gustav Adolf wurde von den Protestanten
Als der Löwe aus dem Norden
Idealisiert und sein Tod in der Schlacht
Machte ihn zum Märtyrer was sich erst
Wieder durch zunehmende Greueltaten
Der schwedischen Soldaten wieder
Verdunkelte auch wenn Gustav wohl
Aus religiosen Gründen auch kämpfte
War er in erster Linie ein nüchterner
Machtpolitiker der die schwedische
Herrschaft im Ostseeraum halten wie
Die schwedische Vormacht im Norden
Warum ihn auch ein Bündnis mit dem
Katholischen Frankreich nicht schreckte
Die Figur des idealisierten Heerführers
Der für die unterlegenen Glaubensbrüder
In auswegloser Lage Partei ergriff blieb
In vielen Regionen bis heute erhalten
Ganz anders werden die Schweden
Heute noch in Bayern oder anderen
Katholischen Gegenden gesehen
Wo der Blick auf grausame Beutezüge
Wie brutale Soldaten mit dem etwa
Schwedentrunk zuerst fällt
So steht wie bei Napoleon zugleich
Der Reformer und geniale Feldherr
Neben dem brutalen Kriegsherren
Der gnadenlos verwüstete ohne
Die Bevölkerung zu schonen auch
Sagen der Bevölkerung nach dem
Je Glauben prägen das Bild
In der Erinnerung bis heute
In Deutschland regional verschieden
Für heute wichtiger als die noch
Immer unterschiedliche Betrachtung
Der Geschichte ist aber wie eine
Völlig unterlegene Gemeinschaft
Die protestantischen Reichsfürsten
Durch couragiertes Eingreifen wie
Dann mögliche Erfolge sich wieder
Fand und Deutschland in seiner
Konfessionellen Vielfalt erhielt die
Sich im Westfälischen Frieden zeigt
Ein Miteinander wieder ermöglichte
Schauen wir nach Syrien oder Afghanistan
Sollten wir stärker überlegen wie die
Dort Kriege durch mutiges wie klar
Entschiedenes Eingreifen beendet
Die Unterdrückung beendet wird
Deutschland wäre Habsburg zum Opfer
Gefallen und gänzlich katholisch geworden
Ohne das Eingreifen des Schweden
Vertreibungen wie sie in Frankreich
Die Hugenotten trafen wären dann
Wohl die Folge gewesen und Europa
Wäre heute ein anderes wohl
Das Eingreifen der Schweden aber
Verlängerte auch einen grausamen Krieg
Um viele Jahre immer zu Lasten der
Bevölkerung die jahrelang hier mitten
In Deutschland auf der Flucht war
Wer einen Krieg gegen grausame
Kämpfer von IS oder Taliban führt wird
Die dort Bevölkerung vertreiben die dann
Dorthin flieht wo Ruhe und Frieden noch
Herrschen womit sich die Last der Kriege
Um die Welt verteilt und die Profiteure
So auch ihren Beitrag leisten müssen
Es gibt dort wie damals in Deutschland
Keine einfachen Antworten auf lange
Währende Kriege und Afghanistan lebt
Seit 1979 im Krieg seit also 36 Jahren
Zu Münster und Osnabrück wurde lange
Verhandelt bis es einen Frieden 1648
Endlich wieder gab im verwüsteten Land
Die Parallelen in der Geschichte zeigen
Sich im langfristigen Erfolg und Ansehen
Gegen die kurze Belastungen schnell
Wieder vergessen werden das dabei
Ein Humanist aus Schweden erfolgreich
Vor der totalen Niederlage eingriff könnte
Angesichts der an den Idealen noch der
Aufklärung orientierten Merkel Hoffnung
Auf eine vernünftige Lösung machen
Doch wecken wir keine falsche Hoffnungen
Wer den Krieg riskiert nimmt Flucht in Kauf
Diese ist gut für aussterbende Regionen
Die neu besiedelt werden können wie gerade
Für das nach dem Krieg ausgestorbene
Brandenburg die Besiedelung durch die
Vertriebenen Hugenotten ein Glück war
Wie es dort heute wieder sein kann wie
In Sachsen Thüringen Mecklenburg Anhalt
Dazu braucht es vernünftige Führung wie
Ein Einstehen gegen alle ängstlichen
Fanatiker die lieber aussterben als
Ihr Land sich verändern sehen wollen
Der Krieg bleibt mörderisch doch
Manchmal alternativlos im Schlimmeren
Wer nichts tut wird Opfer der Veränderung
Nur wer gestaltet kann verändern
Wer will das alles so bleibt wie es ist
Unsere Werte in Zukunft erhalten will
Muss ständig ändern um die Dinge
Einer veränderten Zeit anzupassen
Wie Gustav nüchtern auf die eben
Notwendigkeiten blicken um das
Mögliche zu retten dennoch im Geist
Des Humanismus zu handeln ist
Das bessere Rezept in Zeiten der Not
Als einfache Antworten auf komplexe
Fragen die es nie geben wird
jens tuengerthal 22.10.15
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