Die Liebe zu den Blumen ist eine
Auch zum Ursprung dieser Welt
Der sich in ihrer Kelche Form so
Sinnlich schön wie zart uns zeigt
Wer jemals liebte und verschlang
Was liebend offen vor ihm lag
Weiß wovon schwärmt wer in Blüten
Mehr sieht als nur der Pflanze Trieb
Wie sich die Lippen öffnen noch
Vom Morgentau benetzt verschlafen
Damit die Zunge hier liebender Biene gleich
Im Kelch der Blüte tief züngig labt
Wohl mag noch die Lust der Nacht
In Spuren sich um ihre Lippen finden
Doch füllt der Kelch sich sogleich neu
Weckt frischer Honig neue Lust
Die Blütenliebe ist ein immer neuer Traum
Wer sie zu sehen wie zu genießen weiß
Wird immer wieder feinen Honig finden
In Kelchen die sich unter Zungen öffnen
So kost ich deinen Honig nur zu gern
Verschlinge zarte Haut kurz unterm Haar
Bis wir uns ganz und gar nur mittig
Zum Blütenzweck doch nicht befruchten
Und weil nicht alle Knabenmorgenblütenträume
Je zur Reife kommen bleibt in uns noch
Der Durst nach Honig immer wach
Bis wir in des Lebens Süße vergehen
jt 26.6.14
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