Freitag, 20. September 2013

Weltsichten

Für manche ist die Welt
Ganz einfach es gibt
Gut und Böse
Sonst nichts

Wo sie sind ist gut
Was gegen sie ist
Muss böse sein
Dazwischen nichts

Die so geteilte Welt ist
Immer tief gespalten
Beschäftigt sich mehr mit
Den Polen als der Mitte

Wer stets außen sitzt
Auf einer Bank verliert
Schnell das Gleichgewicht
Zur einen oder andren Seite

Manchmal wäre es klüger
Sich um das Gleichgewicht
Der Welt mehr zu kümmern
Als um ihre Pole

Meist gerät aus dem Schritt
Wer das Gleichgewicht
Verlor selten nur findet es
Wieder wer polar denkt

Wenn eine Weltmacht
Aus dem Gleichgewicht
Gerät spüren es alle mehr
Wo sie nur am Rand sitzt

Stabilität hält nur so gut wie
Kluger Kopf sie trägt fraglich
Ob es fürs Gleichgewicht
Noch auf Masse ankommt

Rührt das Ungleichgewicht
Der Weltmacht daher Ränder
Für mittig zu halten oder
Merkt sie massig bewegt nix
jt 20.9.13

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