Dienstag, 24. September 2013

Regennacht herbstlich

Während letzte Fliegen noch
Brummend ihre Kreise ziehn
Winde die Vorhänge wölben
Regnet es schauerlich


Die Runde auf eine Zigarette
Um den Platz endete nach
Feuchten Böen schnell im
Hauseingang wohl bedacht


Dort unterstehend die hier
Vorbei kommen beobachten
Ist für sich ein Buch voller
Heute auch trauriger Storys


Eine junge Dame kommt
Ein wenig hin und her ihre
Richtung suchend nicht
Trunken aber weinend


Wischt sich die Augen mit
Dem Arm ab verzweifelt
Reißt sich zusammen für
Einen Moment verliert sich


Eine andere kommt kurz
Berockt warm bestrumpft
Mädchenhaft lächelnd aus
Dem Flur zum Hof


Trifft auf einen der sie hier
Erwartete sie wechseln nur
Wenige Worte sie erstarrt
Geht zügig weg zunächst


Kehrt dann um während
Der zu ihr sprach den nur
Flaneur hier anlächelt dreht
Sie um kommt wieder vorbei


Schaut weg als sie die Tür
Wieder streift in feuchter
Luft mit ebenso Augen
Den Blick verschleiert


Ein nachbarliches Ehepaar
Räumt ihr Wohnmobil aus
Zurück von der Reise noch
Nicht ganz da ganz erfüllt


Regen böenweise nässend
Wie fremde Feuchtigkeit
Verwehend folgen Gedanken
Gefühlen gen Westen


Es ist Herbst die Blätter
Fallen wenig bleibt wie
Es war manches nur wird
Immer schöner im Traum


Wer jetzt verlassen wird
Fürchtet den Winter mehr
Lässt sich im Regen treiben
Manchmal bleibt etwas


Außer den Tropfen immer
Mehr als kriechende Kälte
Uns nach Innen treibend
Warme ferne Hoffnung


An dich denken im Regen
Des nun Herbst und den
Frühling sprießen fühlen
Ist schön jenseits der Zeit
jt 24.9.13

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