Freitag, 20. September 2013

Nuancen der Liebe

Während es draußen grau
Wie feucht kühl ist ergeht
Sich die angespannte Stadt
Vor dem Sonntag im nichts

Letzte Prognosen werden
Wie Neuigkeiten behandelt
Als müsste noch eine Story
Verkauft etwas sich ändern

Zwischen dieser künstlichen
Spannung der scheinbaren
Wahl im System der bloß
Farben verliert manches

An Bedeutung oder Wert
Wird noch eben verschoben
Oder relativiert fragt sich nur
Was war und was uns bleibt

Liebe sei unsterblich sagen
Immer wieder die Liebenden
Wissend wie unsinnig es ist
Oder kam sie um zu bleiben

Vielleicht stirbt sie auch nie
Verschwindet nur einfach
Wieder als wäre nichts sucht
Ausreden für ihre Auflösung

Wenn zwei in eins sicher
Sich sind rührt sie nichts
Meinen manche vermutlich
Ist das die größte Illusion

Um so größer das Gefühl
Um so empfindsamer wir
Um so berührter Innen
Um so härter außen oft

Wo die nur Schalen als
Rüstungen im Alltag dann
Aneinander stoßen knallt
Und funkt es schnell

Wer aus den dann Mißtönen
Noch hell und klar der Liebe
Warmes Rauschen hört wird
Sich auch im Dunkeln finden

Wer nur das grelle Echo der
Zusammenstöße hört wird
Wenig mehr wohl finden um
Mit sich zufrieden zu bleiben

Die Nuancen der Liebe sind
So vielfältig wie Liebende
Ob sie zusammen klingen
Spürt nur wer gut hinhört

Sich Zeit nehmen zu finden
Gibt Wundern mehr Raum
Damit anderes als erwartet
Mit uns geschehen kann

Wo etwas ist findet es sich
Zu seiner Zeit wo nichts war
Wird nichts vermisst besser
Hören wir nur auf was ist
jt 20.9.13

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