Montag, 15. März 2021

Naturstaunen


Naturstaunen

Bei der Lektüre Alexander von Humboldts
Über sein offenes Staunen über die Wunder
Der Natur mich gefreut wie er ganz offen sich
An der Vielfalt erfreut und wie wenig wir noch
Von ihr wissen was es dort im Kleinen zu
Entdecken alles gibt während er gerade
Vom Sammeln von Wurzeln und Flechten
Wie Moosen aus dem Tiergarten kommend
An einen Freund schrieb und wie er auch
Selbst lange die Botanik langweilig fand
Solange sie nur theoretisch gelernt statt
In der Natur deren große Vielfalt erkundet
Die ihn plötzlich begeisterte wie auch
Bescheiden machte und hoffnungsvoll
Wenn er schreibt wie wenig wir bisher
Von ihrer vielfältigen Wirkung wie ihrem
Blick für das große Ganze erkannten
So wird früh schon sein Blick für die
Ökologie wie ihr Zusammenspiel geweckt
Was ihn später auf seinen Reisen auch
Fehler und Ausbeutung erkennen lässt
Die er im Bergbau für frevelhaft hält
Wie Brandrodung kritisiert die Urwald
Als Lebensraum und Ökosystem zerstört
Schon zu Anfang des 19. Jahrhunderts
Weil er den staunenden Blick für alles
Behielt statt Teile herauszunehmen
Die gerade genutzt werden sollen
Wie wir es heute noch mit Öl tun
Wie Kohle deren Verbrennung unseren
Gut ausgewogenen Lebensraum aus
Dem Gleichgewicht gebracht hat
Die wir schnell überwinden müssen
In dieser Freude am Kleinen wie dem
Aufmerksamen Blick für Zusammenhänge
Liegt seine bleibende Bedeutung denke ich
Zu erkennen wie großartig die Natur ist
Wie sie in allem zusammenspielt wo
Der Mensch es nicht stört beruhigend
Nur sie wird auch uns überleben um
Neues hervorzubringen wenn wir den
Eigenen Lebensraum zerstörten wie
Natur längst wo nicht zurückgehalten
Verlassene Siedlungen wieder erobert
Dieses Staunen behalten um sich in
Mehr Bescheidenheit zu üben ist ein
Großes Glück wie Aufgabe für die
Zukunft in der wir wieder lernen dürfen
Mehr zu genießen was ist statt etwas
Erobern zu wollen weil die Zeit der
Eroberungen vorbei ist wenn wir alle
Gut überleben wollen und dazu so
Handeln wollen dass unser Handeln
Niemand anderem schadet oder wie
Kant es abstrakter ausdrückte es zum
Gesetz für jedermann machen könnten
Was Greta Thunberg beeindruckend
Als junge Frau konsequent vorlebte
Die in kein Flugzeug stieg aus Prinzip
Oder wie Peter Wohlleben uns lehrte
Wie sehr wir den Wäldern schaden
Wenn wir nur fremde Sporen vom
Einen zum anderen Kontinent tragen
Warum wer irgendwo Urwald besucht
Vielfältig der Natur schadet nicht nur
Durch die Reise auch durch da sein
Was wieder zu Humboldt führt der
Dies miteinander erstmals dachte
Auch wenn er ahnungslos darob noch
Durch die Welt reiste allerdings dabei
So langsam dass er wenig schadete
Mit dem Segelboot noch oder mit
Pferd und Wagen wogegen keiner
Ökologisch etwas haben muss doch
Zum Staunen über die Natur genügt es
In den nächsten Wald zu gehen um
Sich an Moos und Flechten zu freuen
Sogar der Tiergarten wäre schön genug
Die Wunder zu bestaunen ohne dabei
Die Natur aus dem Gleichgewicht zu
Bringen denke ich lächelnd und so
Bringt der Weltreisende Humboldt
Das Gute nah liegende uns nah
Öffnet den Blick für Zusammenhänge
Wir müssen nirgendwo hin um das
Wunder der Natur zu genießen
Wie den Zusammenhang zu erfahren
Dies große Glück zu genießen
Ein Kant sah nichts von der Welt
Aber erkannte besser als alle
Was sie im Kern zusammenhält wie
Sich frei und glücklich leben lässt
Was ihn mit Humboldt und Montaigne
Geistig auch vereint ihn mir so
Naheliegend innerlich macht

jens tuengerthal 15.3.21

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