Lustgeschichte 005
Heute in dem hervorragenden Buch
Über das Leben um 1500 das Kapitel
Zur Erotik in der Dürerzeit gelesen
Was Einblicke in das Leben des großen
Künstlers und seiner Freunde brachte
Wie zugleich diese kulturhistorisch als
Teil der Geschichte der Zeit einordnete
Beginnend mit dem Briefwechsel zwischen
Den engen Freunden Dürer und Pirckheimer
Des bekannten Humanisten einflussreichen
Wohlhabenden Bürgers von Nürnberg den
Dürer für die Zahl seiner Geliebten aufzog
Wurde in zotig kumpelhafter Manier was die
Freundschaftliche Nähe der beiden zeigt
Trotz des realen Standesunterschiedes war
Es die Korrespondenz zweier Freunde die
Sich als gleichgesinnte Humanisten sahen
Über Sex einander schieben ohne etwas
Moralisch zu tabuisieren
Besonders in diesem Bereich amüsant war
Eine Reaktion Dürers der von Pirckheimer
Zur Rückkehr animiert wurde wie seinem
Freund wohl gedroht hat dessen Frau
Sonst zu klistieren was für Analverkehr
Verwendet wurde wie aus Dürers Reaktion
Deutlich wird der ihm rät dies nicht zu tun
Es sei denn Agnes stürbe dabei was dem
Zotigen Briefverkehr eine andere Note
Noch gibt wenn dem auch über die
Huren in Venedig berichtet wird oder der
Wohlhabende Freund verspottet wurde
Dass dieser sollte er mit allen seinen
Geliebten den ehelichen Pflichten noch
Nachkommen wollen die Woche doppelt
So viele Tage wohl bräuchte was die
Freundschaftliche Nähe des Künstlers
Zum Humanisten deutlich noch macht
Aber auch offenbaren könnte wie wahr
Die enttäuschten Worte des Freundes
Pirckheimer nach Dürers Tod über die
Geldgierige Witwe die Albrecht damit
In den Tod trieb gewesen sein könnten
Wobei dies nur eine Seite widerspiegelt
Spannend wäre Agnes Dürer dazu mit
Freundinnen schrieb über ihre Lust wie
Die Bedürfnisse der Männer was sie
An dieser Freundschaft auszusetzen
Hatte und wie sie nach dem Tod
Dürers wenn nicht geschäftstüchtig
Hätte überleben sollen aber all dies
Ist weniger eine Frage der Erotik
Noch wissen wir was zwischen dem
Ehepaar sexuell noch lief neben den
Zahlreichen Schwangerschaften die
Zumindest auf gelegentlichen auch
Vaginalen Verkehr noch hindeuten
Inwieweit diese Männerfreundschaft wie
Die auch sexuellen Themen dabei dem
Normalen Zeitgeist entsprachen oder
Zu einer freigeistigen Elite nur gehörte
Es typisch männliche Zoten waren
Wie sie bis heute üblich noch sind
Lässt sich nicht mehr klären doch wird
Deutlich sie trieben es wie wir mit Spaß
Schrieben sich Briefe auch dazu die auf
Typische Probleme aufmerksam machten
Verhütung war um 1500 meist Frauensache
Wie bis heute in vielem jedoch zeigt der
Umgang mit dem Anakverkehr den sie
Klistieren nannten also Einlauf wie völlig
Normal damit umgegangen wurde auch
Die Drohung sollte er nicht bald kommen
Dessen Frau anal zu nehmen deutet auf
Einen lockeren Umgang mit Sexualität hin
Der fern aller Prüderie die später erst kam
Das Mögliche lustvoll genießen wollte
Die Städte betrieben damals schon
Sehr einträgliche Hurenhäuser deren
Besuch einerseits verpönt war die aber
Andererseits auch ein so wohlhabender
Wie in Nürnberg hoch angesehener
Bürger wie Pirckheimer aufsuchte sich
Bei wie mit den Huren zu vergnügen was
Wohl zu dessen Syphilis Infektion führte
Die öffentlichen Bäder waren auch ein Ort
Der Begegnung von Männern und Frauen
Wie knapp siebzig Jahre später auch der
Franzose Michel de Montaigne von seiner
Reise gen Rom durch Deutschland uns
Berichtete weil er erstaunt war dass dort
Männer und Frauen gemeinsam nackt
Oder weitgehend badeten wie sich
Relativ ungehemmt dabei vergnügten
Was den Franzosen doch wunderte
Der sich selbst am liebsten wie er in
Seinen Essays schrieb ganz nackt
Der Welt in Worten zeigen wollte wie
Bis heute viele Menschen aus aller Welt
Über die deutsche FKK Kultur staunen
Was auf eine Traditionslinie hinweist
Die bis zur germanischen Gemeinschaft
Mit ihren laut Tacitus das Haus alleine
Beherrschenden Frauen führen könnte
Egal welche pädagogischen Ziele der
Römer damit verfolgte was davon nur
Sage war ist der Umgang zwischen
Den Geschlechtern ein anderer
Für Frauen war es sicher vielfältig noch
Schwieriger in diesen Zeiten den Sex
Frei zu genießen doch weist der Brief
Dürers an Pirckheimer wie die Nutzung
Des Analverkehrs auf ein Bewusstsein
Auch dafür zumindest hin was vielen
Nach voctorianischer Prüderie lange
Verlorenging aber natürlich nahe läge
Wie neueste neurologische Studien
Zum nervus pudendus erstmals auch
Wissenschaftlich bestätigen konnten
Spannend wäre nun wie die Frauen
Der Renaissance welche auch durch
Die Wiederentdeckung des Lukrez zu
Einer dem Menschen zugewandten
Wie das Individuum und seine Lust
In den Mittelpunkt stellende Epoche
Wurde die Erotik wie die Antike deren
Geist sie aufleben lassen wollte mit
Lust zu thematisieren wusste wie
Darüber unter Freunden redete
Auch von Italien nach Nürnberg den
Sex empfanden und was sie liebten
Auf die Geschichte der Lust genau
Zu schauen könnte uns helfen die
Menschen der Zeit wie ihre Verhältnisse
Viel besser zu verstehen als es viele
Große Ereignisse uns vorspiegeln
So gibt der Briefwechsel von Dürer
Mit seinem Freund Pirckheimer ein
Gutes Gefühl für die Zeit wie den
Umgang der Menschen miteinander
Der sich nicht so wesentlich von dem
Unterscheidet was wir heute treiben
Wie sich die dazu genutzten Teile
Des Körpers seit hunderttausend
Jahren nicht mehr veränderten was
Manche Mode relativiert aber vieles
Entspannt lernen lassen könnte um
Die Lust miteinander zu genießen
Ohne Schleier oder Tabu
jens tuengerthal 4.2.24
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