Liebestraum(a)
Was wäre der große Liebestraum
Könnte eine alles erfüllen oder
Sind Leidenschaften wie Träume
Nach der Natur divergent wäre es
Einmal die wilde mit rauher Stimme
Dann die zarte Blonde wieder hätte
Einen Moment die Walküre den
Vorzug wäre es an anderen Tagen
Eher das magere Modell würde ich
Auf Rubens Sonntags schwören
Könnte Montags Kate Mosse das
Ideal wieder sein weil Bedürfnisse
So verschieden sind wie Frauen
Ob rot ob blond ob braun ob eher
Hell dunkel oder durchsichtig ich
Liebte alle auf ihre eigene Art
Jede passt manchmal besser
Wichtig ist nur der gegenwärtigen
Das Gefühl zu geben nur sie
Könnte es sein was ja auch
Gerade das einzig wahre ist
Was sich angesichts von deren
Auch wechselnden Launen wie
Zuständen auch lange Zeit fast
Täuschend echt mit einer nur
Imitieren lässt dahingestellt ob
Dann deren wechselnde Zustände
Wie Identitäten auch zu meinen
Gerade Bedürfnissen passen wo
Einmal die heiter plaudernde als
Ideal mit vorschwebt ist es oft
Das stille tiefe Wasser die dann
Wieder furchtbar nerven kann
Weil von Nichts nichts kommt
Finde ich oft depressive attraktiv
Sind es dann wieder heitere allein
Die Intellektuelle der schlichten
Nur theoretisch vorgezogen würde
Es immer darauf ankommt wozu
Die Begegnung wem dienen soll
Darum liebte ich lange schon
Lieber viele statt einer die so
Nicht in Konkurrenz standen weil
Völlig verschieden im Wesen wie
In Statur und meist auch Launen
Auch wenn die große Menge dir
Irgendwann offenbart wie sich
Vieles immer wiederholt welche
Muster bestimmte Typen zeigen
Was du besser keiner sagst nur
Im Bewusstsein dessen lassen
Sich sonst eher unerwartete
Wechsel der Zustände gelassen
Wie gewöhnlich ertragen machen
Nicht länger völlig hilflos sondern
Lassen Mann in seinem liebsten
Zustand verharren als mit einem
Festen Plan und guter Orientierung
Vor allem bewahrt die Vielfalt Mann
Davor sich ausgeliefert zu fühlen
Den Launen der einen die wir dann
Gelassener ertragen können was
Ihre Wirkung und Notwendigkeit
Damit natürlich auch begrenzt
Sie muss ja nichts beweisen
Männern ihre größte Angst nimmt
Nie hatte ich das Gefühl einer
Konkurrenz dabei weil jede doch
Völlig anders vom Wesen ist war
Dies Leben mit vielen Geliebten
Welche alle für sich ein breites
Spektrum an Träumen abdeckten
Eigentlich der schönste Traum
Den Liebe uns schenken kann
Könnte dieser Zustand von Dauer
Je sein und nicht beständig der
Gefahr einer Konkurrenz durch
Ausschließliche konkurrente dann
Liebesversprechen verdrängt zu
Werden als ein Traum vom Monopol
Wie absoluter Gefühlsherrschaft
Auch wenn ich die Freiheit für viel
Wichtiger als die Sicherheit halte
Ist der Traum von Liebe mit seiner
Stets konkurrenten Haltung die
Größte Gefahr des Liebestraums
Trotz aller traumatischen Erfahrungen
In Beziehungen die wir alle längst haben
Strebt die Natur nach Absolutismus
In der geschlechtlichen Herrschaft
Wollen wir ein Herz allein für uns
Statt mit Liebe zu gönnen was die
Liebe eigentlich erst groß machte
Ob es in völliger Freiheit auch das
Gefühl vertrauter Erfüllung auf Dauer
Geben kann ohne Verlustangst mit
Dafür Vertrauen voller Liebe weil nie
Konkurrenz irgendwo bestünde
Wäre eine spannende Frage die
Meist nur theoretisch bleibt weil
Die Liebe zu gerne sich mit der
Lust als zusammengehörig fühlt
Was zwar Unsinn ist aber als
Erfahrung so alt ist vermutlich
Wie die unzufriedene Menschheit
Den Neid vor die Gunst stellt sich
In der Liebe mehr vor Verlust noch
Fürchtet als liebevoll gönnt solange
Werden wir immer in verkrüppelten
Beziehungen irgendwann unzufrieden
Schlechte Kompromisse suchen die
Uns die Liebe wert scheint aber es
Wundere sich keiner über die Traumen
Die der Traum von Liebe bei vielen
Mit der Zeit hinterlässt weil keine
Wie keiner je alles erfüllt dennoch
Alle am liebsten alles aus einer
Hand erfüllt gerne hätten was die
Lüge schon im Traum trägt
jens tuengerthal 15.1.24
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