Regenlauschen
Lausche dem Regen der heute in
Der Kurpfalz kaum enden will die
Ganze Nacht schon seinen Takt
Auf dem Balkon vor dem Zimmer
Trommelte und finde es wunderbar
Im Regen wird alles stiller und die
Geräusche konzentrieren sich auf
Das was das Wetter gerade macht
Es blendet die sonst Geräusche
Durch seine Vordergründigkeit aus
Gibt der Natur allen Raum dabei
Frisst die sonstigen Geräusche der
Wohlhabenden Zivilisation hier im
Südwesten wo immer einer etwas
Baut wie am Häuschen bastelt von
Den dahinter verschwundenen Autos
Ganz zu schweigen die hier immer
Wie viel verkehren weil Wege weit sind
Frage mich ob viele glücklicher wären
Wenn sie mehr mit ihrem Geschlecht
Als mit nur Wagen verkehrten aber
So nimmt der Regen allen Raum ein
Dominiert das Sein mit seinem so
Beruhigend regelmäßigen Takt was
Gut tut und alles in Fluss setzt denn
Vielleicht fließt wirklich alles kommt
Angeflossen wenn wir am wenigsten
Damit rechnen wie es laufen lassen
Lauschte stundenlange dem Regen
Was wie eine Meditation ist die mich
Zurück zur Natur bringt die ohnehin
Alles für mich ist nur hier unabgelenkt
Fließend dem Fluss zum Trotz ein
Gefühl von Kontinuität gibt weil auch
Wenn alles nach Heraklit im Wandel
Stets ist bleibt der Fluss Kontinuum
Des Seins dem zu lauschen gerade
Im Regen wunderbar befreit ohne
Alle Veränderung bleiben kann was
Ein zufriedenes Leben schon wäre
Frage mich ob dem Tropfen lauschen
Im Fluss ist oder ihn von Ferne eher
Mit ruhiger Gelassenheit betrachtet
Wenn alles wiederkommt braucht es
Keine Bewegung und nichts als das
Lauschen zu erleben was kommt
jens tuengerthal 1.8.23
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