Selbstmordabsichten
Die Absicht sich das Leben zu nehmen
Wird wo nicht verschwiegen gerne als
Pathologisch behandelt weil wer nicht
Genießt was wir haben nicht würdigt
Was ist so schlimm die Zustände sind
Sollen wir jubelnd daran festhalten weil
Es eine einmalige Chance doch ist
Zumindest andere daran verdienen
Dass die Mehrheit sich knechtet
Wurden früher noch die Gebote der
Götter oder des Aberglaubens bemüht
Das Verbot glaubhaft zur Sünde zu machen
Wird heute die Psychologie bemüht als
Postreligiöse Ersatzreligion mit ihren
Göttern Seele oder Unterbewusstsein
Mit deren dann Auslegung der Freitod
Als krank definiert wird egal was kommt
Dabei ist der Tod nichts schreckliches
Sondern etwas wunderbar friedliches
Mit dem alle Schmerzen enden wie
Sonst Qualen und Sorgen sich erledigen
Die vielen Tumorpatienten die ich noch
In der Krebsbaracke mit zu Tode pflegte
Waren nie so entspannt wie danach als
Der Tumor nicht mehr schaden konnte
Weil sie schlicht nicht mehr sind aber
Dahingestellt ob der Tod eine Erlösung
Vom irdischen Leiden ist oder nicht
Da es keines außer diesem gibt die
Erfindungen des Aberglaubens für
Schlichtere Geister die kein Ende
Finden können mal beiseite gelassen
Frage ich mich ob wer den Suizid
Innerlich schon geplant hat eher
Krank ist oder gesund was immer
Willkürliche Definitionsfrage bleibt
Schaue ich die Welt und alles an
Was im käuflichen Leben kommt
Wie die erwartbaren Leiden im Alter
Von Zähnen bis zu Venen wie dem
Nachlassenden Verstand fragt sich
Ob wer nie darüber nachdachte nicht
Blind mit Scheuklappen eher ist weil
Es wenig Gründe gibt all dieses noch
Zum Schaden der Umwelt zu ertragen
Besser lebt wer freudig gehen kann
Doch auch darüber kann vermutlich
Noch gestritten werden mit denen
Die Leben retten und schützen wollen
Wie eine Beatrix von Storch die gegen
Abtreibung heute agitiert für die AfD
Die ich als Beatrix von Oldenburg
Noch kannte im Studium in Heidelberg
Was mir heute eher schon peinlich ist
Deren Abgang ich eher begrüßte als
Ihren Einsatz für das Leben was mir
Unter Führung dieser Radikalen nur
Wenig lohnend noch vorkäme aber
All diese Kleinigkeiten dahingestellt
Aus schmuddeliger Politik nur die
Das Leben gern verwalten möchte
Wurde mir irgendwann bewusst
Dass wer nie am Leben zweifelte also
Keine Absicht je hatte es zu beenden
Entweder blind oder ignorant ist
Was schon ausschließt den Wert
Des dennoch würdigen zu können
Und so sind die fröhlichen Ignoranten
Eher jene die den Wert des Lebens
Völlig verkennen wie sich nie für das
Leben als ihres entschieden weil der
Horizont für das trotzdem ihnen fehlt
Sie zeigen sich im Jugendwahn der
Sein Alter wegspritzt mit Botox und
Die Brüste sich aufbläst dafür wie
In der Angst vor dem Tod den kein
Epikuräer mehr fürchten muss weil
Dieser uns schlicht nichts angeht
Als eigentlich traurige Gestalten die
Nie genießen was ist weil sie sich
Nicht dennoch dafür entschieden
Womit die Selbstmordabsicht zur
Größten Lebensbejahung wird für
Alle die es überlebten und der Rest
Geht ohnehin keinen mehr was an
Die sind ja schlicht nicht mehr
jens tuengerthal 31.8.23
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