Liebesnah
Was kommt näher als die Liebe
Die aufwühlt bewegt und umhaut
In Fesseln schlägt das Leben ganz
Verdreht wie auf den Kopf stellt
Aus einem Gefühl in uns geboren
Mit geheimen Hoffnungen zu gern
Verbunden die ihr Tod so oft sind
Weil sie die Enttäuschung bringen
Welche erwartungslos ausbleibt
Nur wie nah lässt seine Träume
Noch wer keine Hoffnung hegt
Es könnte mehr aus ihnen werden
Als eine nette Liebe für gewisse
Stunden ohne jede Belastung
Was die Liebe zur einer bloßen
Freizeiteinrichtung mit gewissem
Unterhaltungswert dann machte
Die bald belanglos wie ersetzbar
Nichts einmaliges mehr hat aber
Zumindest nicht zu nah kommt
Wozu Liebe gelegentlich neigt
Voller Sehnsucht nach Nähe
Lassen wir die Liebe nicht zu nah
Um bloß nicht verletzlich zu sein
Was die Stabilität dabei erhöht
Möglichst alle Dramen vermeidet
Dabei ist Liebe nur was nah kommt
Näher geht gar nicht mehr als das
Was mein Gefühl aufwühlen kann
Denke ich und halte gern Abstand
Von zu viel davon weil es dann
Immer auch schnell gefährlich wird
Für Freiheit und Gelassenheit was
Kaum eine Liebe je wert war
Zumindest mit Abstand danach
jens tuengerthal 22.8.23
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