Samstag, 11. März 2023

Waffenscheinbar

Waffenscheinbar

Kaum gibt es einen Amoklauf
Kommst so sicher wie das Amen
In der Kirche am Ende die Forderung
Nach einer Verschärfung des noch
Geltenden Waffenrechts was eher
Von einer Anmaßung der Politik
Alles regeln zu wollen zeugt denn
Von politischer Vernunft jemals
Es gibt solche Fälle und sie sind
Schrecklich keine Frage dazu aber
Darum kümmert sich die Polizei
Medien die dazu viel berichten
Haben falsche Prioritäten sicher
Eine hysterische Politik die auf
Jedes Regenbogenereignis was
Durch das Netz wabert mit neuer
Gesetzgebung reagiert ist eher
Gestört wie am falschen Punkt
Beschäftigt als sinnvoll tätig
Weder muss eine Ministerin
Zum Tatort fliegen den schon
Die zuständige Mordkommission
Ausreichend untersucht wie vermisst
Natürlich steht sie als Kandidatin in
Hessen selbst im Wahlkampf warum
Präsenz wichtig ist die Wähler von
Eigener Bedeutung zu überzeugen
Doch brauchen wir weniger dringend
Eine Verschärfung des Waffenrechts
Könnte vielleicht sinnvoll sein sofern
Privatpersonen Schußwaffen nicht
Mehr lagern dürften diese nur noch
Für Sport oder Jagd freigegeben werden
Aber als Reaktion auf einen Amoklauf
Belegt eine solche Diskussion nur das
Kollektive Hysterie besser wieder als
Erstes abschwellen sollte bevor wer
Über neue Regelungen redet denn
Wenn es etwas bräuchte wäre es
Mehr Hilfe für psychisch Kranke die
Gefahr laufen gewalttätig zu werden
Mehr Geld in Pflege und Betreuung
Statt aufgebauschte Verbote die nie
Etwas verhindern können dafür aber
Den autoritären Staat stärken denn
Gemessen an der Zahl der Unfälle
Ist Deutschland ein sicheres Land
Die Diskussion über Waffen ist nur
Scheinbar gerade passend denn
Wer ehrlich ist geht lieber an die
Lösung des Problems statt auf
Nur Symptome hysterisch noch
Einzuschlagen was nur von der
Eigenen Unfähigkeit überzeugt
Aber nichts in der Sache ändert
Es sollte darauf geachtet werden
Wer ruhig vernünftig statt mit den
Zu lauten Populisten hysterisch wird
Dann bleibt ein Kern der Vernunft
Anderes braucht es weniger

jens tuengerthal 11.3.23

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