Glaubenskomik
Wie komisch ist der Glaube
Wo wir ihn kritisch betrachten
Nicht nur die bärtigen Herren
Aus den Hügeln Afghanistans
Die mit vollem Ernst aussehen
Als kämen sie gerade von einem
Mittelaltermarkt als alte Muselmanen
Mit Turban den Westen verdrängten
Nach dessen planlosen Rückzug
Auch die Knabenliebhaber in Rom
Oder Köln wo sie dies noch vorm
Größten Dom den Preußen baute am
Altar mit den erschwindelten Resten
Erfundener heiliger drei Könige gern
Zelebrieren aber entsetzt sind wenn
Alte Traditionen aufgedeckt werden
Die einen Jungfrauen sich erfinden
Andere diese als Huren bekommen
Zum Lohn für geopfertes Leben was
Deren Prophet der alles wusste als
Höhere Wahrheit verkündete die wie
Jene des Rabbi aus Betlehem nur
Diese 600 Jahre früher eine Sekte
Des jüdischen Aberglauben war der
Familienriten dafür noch festschrieb
Eine Ordnung für ein nomadisches
Wüstenvolk schuf das sich noch in
Jeweiliger Gefangenschaft neue
Geschichten vom Glauben erfand
Die gerade soziologisch gut passten
Wie kein Schweinefleisch der in den
Südlichen Ländern weiter verbreiteten
Trichine wegen oder die der Unreinheit
In heißen Gegenden allein geschuldete
Beschneidung der Knaben oder die der
Frauen aus Neid auf höhere Potenz wie
Einer Variante der sicheren Mutter auf
Die patriarchale Strukturen nicht setzen
Wollten was zu absurdesten moralischen
Konstruktionen danach noch führte
Er verkündet höhere Wahrheiten denen
Jeder Beweis fehlt warum dafür dann
Göttliche Verkündigung genommen wird
Durch Bündnisse mit lokaler Macht schuf
Der herrschende Aberglaube Traditionen
Oder passte seine Riten der Mehrheit an
Wofür Weihnachten ein Zeichen wohl ist
Was die heidnische Wintersonnenwende
Vom 21. Dezember auf den 24. verlegt
Die Rückkehr des Lichts nur feiert aber
Eine Geschichte noch dazu erfindet die
Zum moralischen Ritual der Kultur passt
Aber eigentlich nur eine Komödie ist die
Mehr oder weniger gut inszeniert wird um
Machtlosigkeit und Sterblichkeit besser
Vor sich tarnen zu können dafür eine
Inszenierung mit unglaublichen Märchen
Erfindet der viele zu gerne glauben auch
Wenn all dies gegen jede Vernunft schon
Lange verstößt noch weiter geben weil
Es längst komische Tradition wurde die
Auch ich als radikaler Atheist noch mit
Christlichen Weihnachtsliedern um die
Wintersonnenwende traditionell feiere
Nicht weil die Geschichte es irgend
Glaubhafter machte sondern weil es
Ein schönes Gruppenerlebnis ist dem
Sich zu fügen sich netter anfühlt als
Jede Gewohnheit mit strenger Vernunft
Soweit unvernünftig abzulehnen dafür
Mit einem wenig komischen aber ganz
Vernünftigen Rest weiterzuleben womit
Der Unsinn den ich auch zelebriere
Nicht irgend ernsthafter wird sondern
Als familiärer Spaß eine Freude bleibt
Egal was die Beteiligten nun glauben
Vielleicht würde es vielen helfen ihre
Bloß verschwurbelten Traditionen so
Zu nennen statt sie für heilig zu halten
Das Leben mit ihnen als Hokuspokus
Aus dem Zauberkasten der Geschichte
Genießen weil es sich netter anfühlt mit
Als was ohne uns bisher bliebe denn
Vieles bewährt sich weil es gut tat
Aber darüber lachen können hilft es
Realistisch zu sehen egal wie wirklich
Die behauptete Wirklichkeit nun ist
jens tuengerthal 23.8.21
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen