Im Alter verlieren wir
Immer mehr wie uns
Häufig in Klagen über
Verluste wie Leiden daran
Vom Geist bis zur Potenz
Schwindet immer schneller
Was übermütig einst machte
Als Lebens höchstes Ziel
Uns glänzend einst erschien
Wird lächerlich mit Erfahrung
Schienen schöne Frauen mir
Einst nahezu jede Mühe wert
Verbog ich mich oft für Liebste
Sie bei Lust und Laune zu halten
Lasse ich heute gelassen ziehen
Was sich nicht bemüht oder passt
Genieße was bleibt dafür mehr
Weiß was nicht alleine kommt
Ist keinen Gedanken mir wert
Verlor an Kampfkraft wohl wie
An Antrieb um eine zu ringen
Noch für jede mich zu erheben
Gewann dafür an Gelassenheit
Wie Sicherheit im Wissen das
Kein Kampf im Leben lohnte
Was passt sich alleine findet
Wer wirklich will auch bleibt
So kann ich in der Minne wie es
Montaigne für das übrige schrieb
Ruhig sagen alles zu seiner Zeit
Findet sich was passt alleine
Nach seiner Natur muss keiner
Erkämpfen was zu ihm gehört
Für das was das Alter raubt
Schenkt es Gelassenheit
Die in so vielem das Leben
Uns ruhig wertvoller macht
Dachte lange was ich alles
Im Leben erreichen wollte
Genieße nun lieber was ist
Mehr als ein Hemd nimmt
Keiner am Ende noch mit
Nichts braucht es dann mehr
Dafür bis dahin genossen
Haben was Leben schenkte
Macht mich restlos zufrieden
Wo sich Liebe findet dies Glück
Gemeinsam zu genießen ist es
Gut so wo nicht keinen Gedanken
Wert weil alles seine Zeit hat
Planlos für die Zukunft dafür
Von allem Ballast befreit leben
Was ist ohne jede Erwartung
Gibt Leben und Liebe erst die
Freiheit glücklich zu gehen
Wenn es denn soweit ist
Bis dahin ganz da zu sein
jens tuengerthal 21.8.20
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