Mittwoch, 3. Juni 2015

Toleranzaphorismus

Mit der Religion hatte der Alte Fritz nichts am Hut, jeder solle nach seiner Fasson selig werden, war sein Wahlspruch als Ausdruck von Toleranz, die für die Gläubigen nur eine negative war, den für diese einzig wahren Glauben relativierte, wo nicht verspottete, nach Goethe wäre sie eher prometheußsch gewesen, um dein, also die Götter, nicht zu achten, wie es dort hieß, im Sinne der Aufklärung und Toleranz aber, war sie das Beste, was ein König bis dahin von sich gab, die sonst ihre Legitimation von eben den erdachten Göttern herleiteten und es wird Zeit, dass diese Intoleranz gegenüber den intoleranten Seiten jeder Religion, die alle in Nuancen sich nur unterscheiden, quasi austauschbar sind, als echte Toleranz gegenüber der Freiheit unstrittig verstanden wird, denn kein Aberglaube ist besser, jeder nach seiner Fasson, was zählt, ist nur, was wir auf Basis der Vernunft miteinander vereinbaren, wobei gilt, Toleranz den Toleranten aber Intoleranz, Humor und notfalls Härte gegenüber dem Aberglauben, vor dem die Kinder zu schützen sind, denn wie die Welt just wieder beobachten muss, breitet sich der Aberglaube wie die Dummheit aus wie eine hoch infektiöse Krankheit und keine Religion hat je etwas im Staat verloren, wo der Aberglaube herrscht, regiert immer die Intoleranz, die Feindin aller Aufklärung und in diesem Sinne gibt es noch viel zu tun, bis in einer Welt, in der Religion nur privater Aberglaube sein darf, Toleranz herrscht.
jt 3.6.15

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