Donnerstag, 27. Juni 2019
Freiheitsbewusstsein
In uns und warum wurde es so
Bei manchen sogar sozial bei
Anderen eher weniger noch
Als wir uns vom Affen langsam
Weg entwickelten gaben wir uns
Irgendwann Gesetze und Regeln
Die auch Schwächere schützten
Liegt das in unserer Natur oder
Ist es eine Folge der Gesellschaft
In die wir uns integrieren wollen
Um erfolgreich damit zu überleben
Nichts deutete in der Natur auf die
Entwicklung einer Ethik hin die uns
Befähigt einen sozialen Kontext so
Zu schützen und weiterzuentwickeln
Schon vor 3000 Jahren gab Kyros als
König der Perser seinen Untertanen
Religionsfreiheit befreite die Sklaven die
Trotz ihrer Herkunft nun als Gleiche galten
Aus diesen Grundlagen wurde später
Die Erklärung der Menschenrechte
Deren universelle Gültigkeit leider oft
Noch graue Theorie vielerorts ist
Warum ging unser Bewusstsein diesen
Weg nachdem es sich vom Überleben
Als bloßen Daseinszweck langsam befreite
Folgte es da natürlicher Nützlichkeit noch
Adam Smith und manche seiner Nachfolger
Statuierte das der Mensch nur dem Prinzip
Des Egoismus als persönlichem Nutzen folge
Passte dies zu altruistischen Gesetzen je
Am besten lebte der Mensch in Frieden
Mit sich und seiner Umgebung auf Dauer
Dazu tragen Gleichheit und Freiheit bei
Warum es nützlich ist sich auch zu fördern
Doch ist der Sprung vom Darwinismus der
Nach seiner Natur nur das Überleben des
Jeweils Stärkeren für richtig hält zur heute
Gesellschaft konsequent oder ein Bruch
Immer wieder sehen wir Rückfälle auch
Von Menschen in die primitive Kultur des
Darwinismus der nur überleben will auch
Auf Kosten der Schwächeren dabei
Die Nationalsozialisten perfektionierten
Diese schlichte Ideologie bis hin zu ihrer
Industriellen Tötungsmaschinerie in KZs
Haben wir das wirklich schon überwunden
Wo manche Menschen Flüchtlinge lieber
Ertrinken lassen wollen als aufzunehmen
Scheinen Zweifel angebracht dabei sind
Diese meist von Angst dazu getrieben
Andere wollen nach ihrer Natur bis zur
Selbstaufgabe alle retten auch wenn das
Ihre Gesellschaft und die Gemeinschaft
Heute noch völlig überfordern könnte
Europa der Kontinent ohne Grenzen
Stößt dabei an seine inneren Grenzen
Aus Vorbehalten und Angst bei zugleich
Ungerechter Verteilung der Lasten dort
Nach dem letzten großen Krieg in Europa
Wurden auch Millionen Flüchtlinge neu
Aufgenommen und integriert was auch zu
Unruhen und Widerstand vielfach führte
Was ist nun die Natur unseres Bewusstseins
Der Darwinismus der andere abwehrt um so
Seine Gemeinschaft zu retten oder der doch
Altruismus der anderen in Not stets helfen will
Ist die Abwehr ein Rückfall in primitivere
Formen des menschlichen Lebens noch
Den es kultiviert zu überwinden gilt oder
Ein natürlicher Schutzreflex aus Angst
Wo hat unser Bewusstsein den Sprung
Gemacht den Altruismus als für sich auch
Nützlich und langfristig nachhaltig zu erkennen
Warum können es manche Menschen nicht
Es wird schwer zu entscheiden ob nicht auch
Im Altruismus jener die von ihren Gegnern
Als Gutmenschen bezeichnet werden ein
Egoismus im Sinne von Smith auch steckt
Zumindest fühlen sich Helfer meistens auch
Dadurch gerade besser und tun sich also gut
Indem sie anderen Gutes tun auch fraglich ist
Was langfristig gut und nachhaltig dabei wäre
Grundsätzlich ist es immer gut und richtig
Menschenleben zu retten fraglich nur ist
Ob die Deantwortung durch Anlandung in
Italien etwa das Problem langfristig löst
Die bisherige europäische Lösung ist falsch
Führt zu ungerechten Ergebnissen weil nur
Bestimmte Länder von Flucht direkt betroffen
Lasten nicht nach Kraft gerecht verteilt werden
Warum aber haben bestimmte Menschen mehr
Angst vor den Fremden als andere denen die
Natürliche Rettung von Menschen näher liegt
Woher resultiert der Altruismus im Bewusstsein
Wir haben die Freiheit unser Leben so zu führen
Wie es unseren Überzeugungen entspricht warum
Sich je nach Prägung unterschiedliche Neigungen
Daraus in einer Gesellschaft natürlich entwickeln
Nach Smith ist es für eine Gesellschaft am besten
Wenn die unterschiedlichen Neigungen dabei nach
Ihrer Natur konstruktiv zusammenwirken während
Fanatiker immer meinen nur ihre Sicht könne gelten
Es wäre einfach die Gegner der Menschenrettung
Als retardierte oder im Bewusstsein unterentwickelte
Wesen abzustempeln und so einfach auszugrenzen
Führte allerdings von einer Lösung logisch weiter weg
Wann die Kapazität zur Aufnahme erreicht und wo
Grenzen des möglichen sind ist sicher strittig doch
Unstrittig sind wir davon tatsächlich weit entfernt
Gefühlt für manche allerdings längst jenseits davon
Wie kann der gleiche Sachverhalt in Menschen
Sogar mit ähnlichem Hintergrund eine völlig
Entgegengesetzte Reaktion hervorrufen die
Unmenschlich oder eben altruistisch wirkt
Menschen in Not zu retten sollte für jeden
Gesunden Menschen selbstverständlich sein
Allein um in gleicher Not auch gerettet zu werden
Doch kehren manche dies aus Angst um
Ist das Erstarken eines nationalistischen Geists
Ergebnis einer pathologischen Entwicklung die
Zurück zur primitveren Natur führt oder sind es
Bloß unterschiedliche politische Bewertungen
Die zugespitzte Haltung zur Lebensrettung
Eignet sich sehr gut um diesen Punkt hier
Am Bewusstsein weiter zu erörtern weil sie
Wirklich um Leben oder Tod konkret geht
Dies Egal ob wir meinen die Menschen
Seien nur Egoisten und der Altruismus
Nur eine Variante des Egoismus der auf
Besonderes Lob oder Segen dafür hofft
Oder denken es sei eine Form höherer
Zivilisation über sich hinaus zu denken
Kann dieser dennoch ein Nutzen sein
Der so auch eine Gemeinschaft bildet
Auch die Darwinisten der schlichteren
Form des Denkens verfolgen einen für
Sie höheren Nutzen mit dem Schutz
Ihres Volkes vor fremdem Einfluss
Lassen wir die realistische Bewertung
Der Notwendigkeit von Zuwanderung in
Überalterte Sozialsystem beiseite fragt
Sich welches Bewusstsein weiter ist
Menschen in Not nicht zu helfen ist
Schlicht unmenschlich und zeugt nur
Davon nicht über den eigenen sichtbar
Beschränkten Horizont zu denken
Hier fehlt offensichtlich der Sprung den
Kyros der Perser machte als er sich vor
3000 Jahren entschied Freiheit zu geben
Weil es unserer Natur eben entspräche
Sind also die Gegner der Rettung schlicht
Unterentwickelt in ihrem Bewusstsein
Oder setzen sie nur andere Prioritäten
Weil Angst vor Überfremdung sie treibt
Nationalisten nehmen für sich in Anspruch
Für das Wohl ihrer Nation zu handen die
Etwa durch Überfremdung gefährdet wäre
Auch wenn das real widerlegbar falsch ist
Sie handeln also auch altruistisch nur
Mit einem dabei darwinistischen Horizont
Der um das Überleben meint so kämpfen
Zu müssen und alles Fremde als Gefahr sieht
Die Retter dagegen handeln aus ihrer Sicht
Altruistisch und opfern sich gerne für Hilfe
Auch wenn diese sich tatsächlich positiv
Auf die Sozialsysteme langfristig auswirkt
Viel spricht dafür die Haltung der Gegner
Von Rettung und Asyl für kurzsichtig zu
Halten wie damit für sozial unterentwickelt
Allerdings haben sie nicht in allem Unrecht
Es bräuchte langfristige nachhaltige also
Europäische Antworten auf diese Frage
Statt nationaler Alleingänge voll Egoismus
Wobei Menschenleben immer vorgeht
Um solche Lösungen zu erreichen ist
Die zeitweise Polarisierung besser als
Ein schlichtes weiter so der Altruisten
Um sich als Retter weiter gut zu fühlen
Dies ist die pragmatisch politische
Betrachtung der Angelegenheit die
Sich um eine klare Antwort drückt
Um nicht den Prozess zu beeinflussen
Trump in Amerika spricht den gleichen
Geist von Resentiment und Angst an
Den Brexit-Befürworter und Nationalisten
Gerne und teils sehr erfolgreich schüren
Es ist dies vom Bewusstsein betrachtet
Ein Rückfall in schlichtere Zeiten wohl
Aus denen wir uns längst befreit glaubten
Deren Antworten nicht nachhaltig sind
Warum haben Menschen die zugleich
Unter ähnlichen Bedingungen leben
Eine so unterschiedliche Sicht auf die
Entscheidende Frage der Lebensrettung
Wie weit hängt diese Fragen nun am
Bewusstsein der Freiheit die uns eine
Entscheidung treffen lässt oder uns als
Opfer von immer äußeren Zwängen sieht
Wer von Angst geführt entscheidet ist nie
Frei sondern handelt logisch unter Zwang
Das gilt für Retter wie für ihre Gegner auch
Nur sind die Altruisten im Bewusstsein weiter
Den Schritt den der Perserkönig als erster
Formal vollzog um Freiheit und Gleichheit
Damit seinen Untertanen zu schenken war
Wichtig für das altruistische Bewusstsein
Ob dieses nun viel egoistischer eigentlich ist
Weil es daraus größere Befriedigung noch zieht
Als die ängstlichen Verteidiger verlorener Nationen
Mag an dieser Stelle auch weiter dahinstehen
Auch wenn Smith richtig lag und alles Handeln
Des Menschen aus egoistischen Gründen erfolgt
Wofür viel spricht kann dieser Egoismus doch in der
Wirkung einem Altruismus praktisch völlig gleichen
Spannend bleibt nur warum manche Menschen
Sich lieber in ihrem Bewusstsein beschränken
Von Angst sich treiben lassen statt von Freiheit
Welchen Gewinn sie sich dabei noch erhoffen
Das Bewusstsein der Freiheit könnte auch der
Schlüssel zum Verständnis der Entwicklung sein
Eine Lösung im Bewusstsein der Beteiligten bringen
Die weiter bringt als ewige nur Vorwürfe darob
Wir haben die Freiheit zu entscheiden was
Uns gut tut und wie wir etwas bewerten
Unsere Freiheit korrespondiert logisch mit
Der aller anderen Menschen dann auch
Die Flüchtlingsfrage zeigt ganz deutlich
Welche Freiheit gestaltet und welche nur
Verhindert und damit destruktiv wirkt ohne
Moralischen Anspruch oder Gestaltung
Wie das Bewusstsein wann entstand
Wissen wir nur in Teilen bisher auch
Über das Bewusstsein von Tieren wird
Noch gestritten was vieles ändern könnte
Warum es sich beim wem in welche
Richtung entwickelt unterliegt einer
Unzahl von Einflüssen die wir noch
Weniger alle bisher überblicken
Zumindest können wir erkennen
Was Freiheit im Bewusstsein kann
Wohin sie führt und warum sie den
Kulturellen Unterschied erst machte
jens tuengerthal 27.3.2019
Vernunftzeit
Ist Vernunft schneller
Weil logisch und verständlich
Oder langsamer
Wer begreifen kann
Wird mit Vernunft auch schneller
Betrifft nicht jeden
Andererseits sind
Gefühle intuitiv
Spontan natürlich
Verstehen braucht Zeit
Unterschiedlich bei jedem
Manche brauchen lang
Vernunft aber bleibt
Während Gefühle wechseln
Warten lohnt also
Seine Zeit finden
Lohnt immer mehr als noch in
Falscher Zeit leben
jens tuengerthal 27.6.2019
Klimafragen
Während der Hitze
Über Klima zu reden
Scheint nah zu liegen
Dabei sollte doch
Wissenschaft statt Betroffenheit
Den Diskurs prägen
Allein darüber
Reden verändert Klima
Sicherlich noch nicht
Nur nicht darüber
Zu reden macht es noch viel
Schlimmer am Ende
Ein Anfang wäre
Das Leiden an den Folgen
Selbst zu erkennen
Handeln oder nicht
Keine Frage der Laune
Sondern schlicht logisch
Darum ist immer
Darüber reden besser
Sogar betroffen
jens tuengerthal 27.3.2019
Mittwoch, 26. Juni 2019
Unschärferelationen
Was scheint uns nur wirklich
Verändern wir es
Wer den Ort bestimmt
Beeinflusst die Energie
Eines Teilchens mit
Der Beobachter
Ist also niemals neutral
Sondern nimmt auch teil
Physik bewies uns
Was Gefühl lange wusste
Es bleibt subjektiv
Genau zu sehen
Ändert nichts an unserer
Bloßen Wahrnehmung
Allein schon mein Sein
Beeinflusst Beobachtung
Durch seine Prägung
Was sicher erscheint
Ist nur meine Wirklichkeit
Wahrheit ist Lüge
Außer wir legen
Eine Wahrheit formal fest
Als dann Wirklichkeit
Manche glauben auch
An letzte Wahrheiten gern
Noch Halt zu finden
Nicht kann gewiss sein
Außer unserem Einfluss
Bei allem um uns
Habe also Schuld
Auch völlig unschuldig
Weil doch beteiligt
Nur ist nicht alles
Damit auch mir vorwerfbar
Da gelten Regeln
So bleibt an Freiheit
Im Ungewissen übrig
Wie viel wir wollen
jens tuengerthal 26.6.2019
Agorademokratie
Die Agora war bei den Griechen
Der Antike der zentrale Platz an
Dem die wichtigsten Dinge der
Polis auch diskutiert wurden
Hier fanden Volksversammlungen
Wie die Gerichte des Volkes statt
Homer hielt das Fehlen der Agora
Für ein Zeichen der Gesetzlosigkeit
Vor allem wurde hier der Diskurs
Der Bürger über die Themen der
Auch Polis demokratisch diskutiert
Laut Herodot war sie bestimmend
Die erste europäische Demokratie
War in vielem Vorbild für die heutigen
Leider fehlt es jedoch an der Agora
Was ein Preis der Größe auch ist
In den kleinen Stadtstaaten mit ihrer
Geschlossenen Gemeinschaft trafen
Sich alle auf dem Marktplatz und
Kannte sich dabei auch persönlich
Doch in Zeiten eines starken Populismus
Der sich in geschlossenen Gruppen selbst
Mit gefilterter Information versorgt dafür die
Seriösen Medien Fake nennt fehlt ein solcher
Wo können alle Bürger miteinander diskutieren
Treffen Politiker auf Philosophen und Schüler
Werden alle auch sprachlichen Grenzen leicht
Durch die Gruppen dort überwunden endlich
Europa könnte sicher reale Plätze stärken
Doch wichtiger wäre ein virtueller Marktplatz
Der die Freiheitsrechte garantiert und allen
Bürgern ein Forum für Austausch bietet
Vergleichbar den Netzwerken von Facebook
Twitter oder Instagram könnte dieser Platz
Alles bieten vom Jahrmarkt der Eitelkeiten
Auf dem wir uns zeigen bis zu Nachrichten
Wie diese bisher Daten zu ihrem Gewinn
Hier einfach abschöpften könnte Europa
Nun eine Plattform der Freiheit bieten die
Europäischen Prinzipien alleine gehorcht
Nutzern anderer Netzwerke könnte der
Einfache Transfer bei voller Sicherheit
Dafür angeboten werden mit einer dazu
Geistvolleren attraktiveren Software dazu
Auf diesem Marktplatz könnten zugleich
Auch notwendige Behördengänge erledigt
Bekanntmachungen veröffentlicht werden
Eine riesige Bibliothek virtuell entstehen
Europa steht für Freiheit und Menschenrechte
Darum sollte es eine solche Plattform anbieten
Die den eigenen Anforderungen genügt um
Nicht länger an Unternehmen dafür zu hängen
Die Demokratie lebt vom Diskurs wie uns
Habermas schon lehrte und der scheint in
Zeiten des radikalen Populismus der stets
Mit Ausgrenzung wirbt dringend nötig
Es werden nicht von einem Tag auf den
Anderen alle Radikalen miteinander reden
Doch hätten wir zumindest die Chance dazu
Könnten eine freie Plattform wieder schaffen
Bürger reden über ihre Ängste und Hoffnungen
Neben der unvermeidlichen Suche nach Lust
Oder manchmal sogar Liebe wird sich langsam
Eine Plattform des Diskurses entwickeln können
Das europäische Netzwerk würde Grundrechte
Wie Persönlichkeitsrechte wahren und wäre nicht
Auf den Verkauf von Daten angewiesen und so
Ein Garant der künftigen Freiheit seiner Bürger
Es gibt für Europa derzeit keine dringendere
Aufgabe als die Erstellung eines solchen
Virtuellen Marktplatzes der amerikanische
Datendiebe vertreiben und erledigen könnte
Auch für die Verteidigung unserer Freiheit
Wie die Zukunft der Demokratie auch im
Diskurs der Menschen ist dies wichtiger
Als viele andere Kampagnen für Europa
Weiterhin wichtig wäre diese Plattform
Als weltweit zugänglicher Ort der allen
Menschen einen Platz freien Diskurses
Für eine offene Zukunft bieten würde
Es könnte so auf virtuellem Wege eine
Europäische Identität gestärkt werden
Wie die Basis des nötigen Diskurses
Endlich dort gelegt werden wo wir sind
Werde dieses Konzept weiter verfolgen
Werfe es als Denkanstoß in die Runde
Halte es für unentbehrlich um den Gefahren
Für die Demokratie künftig zu begegnen
In Griechenland begann alles auf der Agora
Europa könnte damit endlich bei den Bürgern
Ankommen die ihren Platz in diesem großen
Sozialen Netzwerk Europas finden könnten
jens tuengerthal 26.6.2019
Blödwerdung
Hitze mache sie ganz blöd
War es schon vorher
jens tuengerthal 26.6.2019
Hitzewallung
Menschen durch Straßen am Platz
Hitze herrscht allein
Kinder rennen noch
Im rasenden Übermut
Wirklich erstaunlich
Vorm Ventilator
Lässt es sich aushalten nur
Lieber regungslos
jens tuengerthal 26.6.2019
Freiheitseroberung
Ist Freiheit selbstverständlich oder
Muss sie immer wieder neu von uns
Erobert werden um zu bleiben steht
Im ewigen Kampf auch mit uns
Im demokratischen Rechtsstaat werden
Die Freiheitsrechte der Bürger garantiert
Aufgabe des Staates ist es diese auch zu
Schützen fraglich nur ob das geschieht
In der EU ist die bürgerliche Freiheit
Gerade relativ wenig bedroht außer
Durch Fragen der Sicherheit die aus
Furcht vor Terrorismus nun aufkamen
Hier ist es wichtig aufmerksam zu bleiben
Um dem staatlichen Abbau der Freiheit
Langfristig vorzubeugen und diese auch
Angemessen noch zu verteidigen
Wichtig ist dabei dass es keine absolute
Sicherheit geben kann und die Frage ist
Was eine relative uns dabei wert sein kann
Wo die Freiheit unbedingt Priorität haben muss
Zum Glück wachen darüber in Europa Gerichte
Wie der EuGH und die EMRK als gute Wächter
Der freiheitlichen Grundrechte insoweit bin ich
Derzeit relativ beruhigt für Freiheit vorm Staat
Fraglich könnte jedoch sein wie sich nun die
Stärkung des Populismus auswirkt und wohin
Ein von diesen Kräften dominiertes Europa
Künftig tendieren würde was dagegen hilft
Dies führt zur zentralen Frage der Eroberung
Der Freiheit die jeder Bürger neu in Angriff
Nehmen muss weil es in ihm selbst beginnt
Im Sinne des kategorischen Imperativs
Warum werden Bürger anfällig für einfache
Antworten auf komplexe Probleme die den
Grundlagen europäischer Freiheit dabei völlig
Widersprechen und ihre eigene gefährden
Freiheit im Sinne des kategorischen Imperativ
Also sich selbst aus der Unmündigkeit dabei
Zu befreien könnte der Ansatz der Bildung sein
Die zugleich stabilisieren und befreien kann
Wie befreie ich mich aus der Unmündigkeit
Wird sich mancher fragen wenn nicht zuvor
Schon erwartbare Entrüstung dies zurückwies
Ohne über sich dabei weiter zu reflektieren
Unmündig ist nach Kant wer seinen Verstand
Nicht ohne die Leitung anderer benutzen kann
Selbstverschuldet ist dies wenn es nicht am
Mangel sondern an Trägheit alleine noch liegt
Darum sei der Wahlspruch der Aufklärung
Habe Mut dich deines Verstandes zu bedienen
Das lateinische sapere aude dem viel zu oft
Faulheit und Feigheit entgegenstehen noch
Viele bleiben trotz Fähigkeiten unmündig
Weil es ihrer inneren Trägheit entspricht
Sich keine weiteren Gedanken zu machen
Dennoch sind sie völlig gleichberechtigt
Wer wollte auch wie unterscheiden welcher
Bürger schon wieviel Mut bewies um sich
Aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit
Wieder zu befreien und wer dies nicht tat
Stattdessen verlassen wir uns gerne auf
Das Urteil von Fachleuten für alle Fragen
Statt selbst verantwortlich zu entscheiden
Was gut und richtig aus unserer Sicht ist
Es wird uns überall leicht gemacht lieber
Auf andere Meinungen zu vertrauen als
Eine eigene zu bilden was dagegen noch
Durch Anpassungsdruck erschwert wird
Wer dafür bezahlen kann muss nicht selbst
Denken kann anderen dies überlassen was
Die moralische Entmündigung zunehmen lässt
Gegen die sich zu wehren auch unbequem ist
Es wird lieber mit den Gefahren uns gedroht
Die bei selbständigen Denken oder Gehen
Uns drohen statt uns zur Freiheit zu erziehen
Viele Eltern erziehen ihre Kinder bis heute so
Wie können wir die unbequeme Freiheit da
Attraktiv machen wo sich viele längst in der
Unmündigkeit bequem eingerichtet haben
Diese aus Furcht auch noch verteidigen
Kant meinte keine Revolution tauge um die
Bürger aus der Bequemlichkeit zu locken
Sie führe nur zu gefährlichen Unruhen oder
Schüttele vielleicht noch einen Despoten ab
Es bedürfte dauerhafterer Maßnahmen wie
Das Vorleben des richtigen Weges oder die
Verbreitung von Wissen was den Menschen
Den Mut zur Nutzung der Freiheit wiedergibt
Dieser langsame Weg bei der ein Staat nur
Den freien öffentlichen Gebrauch der Vernunft
Garantiert wie er hier sicher gegeben ist könnte
Das Mittel der Wahl für unsere Demokratie sein
Weniger auf revolutionäre Veränderungen hoffen
Als lieber kontinuierliche Prozesse in Gang setzen
Mit denen sich mehr Vernunft verbreitet die dann
Dauerhaft in den Geistern auch wohnen kann
Politische Bildung wird dabei ein zentraler Punkt sein
Um dem Populismus der einfachen Worte dauerhaft
Vorbeugen zu können aber diese braucht Zeit wie
Geduld auch taugt also wenig für Schlagzeilen
Diesen Weg kontinuierlich weiterzugehen wird die
Aufgabe der Aufklärung von Morgen sein zu der
Auch mediale Aufklärung gehören muss bei der
Über die Rolle von Propaganda aufgeklärt wird
Viele Menschen im Umfeld von Pegida etwa
Informieren sich über den russischen Sender RPR
Der gezielt Störpropaganda des Kreml verbreitet
Als Mittel der zivilen Kriegsführung bis heute
Wie mündig können Menschen sein die nur
Propagandasendern vertauen wenn es um
Die Verbreitung ihrer politischen Sicht geht
Was könnte ihnen das auch deutlich machen
Wie frei sind soziale Netzwerke wirklich diese
Amerikanischen Werbeunternehmen die den
Alten Marktplatz der Kommunikation ersetzten
Wie können wir einen freien Raum anstatt bieten
Bräuchten wir zur Rückeroberung der Freiheit
Einen eigenen europäischen Marktplatz der
Einerseits den Eitelkeiten dort auch genügte
Andererseits unsere Freiheit garantierte
Wer wäre fähig und legitimiert einen solchen
Marktplatz und die auf ihm gesprochenen Worte
Zu beaufsichtigen und Hetze oder Verleumdung
Notfalls auch hart zu bestrafen als Vorbeugung
Die Notwendigkeit öffentlicher Räume des Diskurses
Zur dauerhaften Sicherung der Freiheit ist deutlich
Diese sollten wir dringend den Unternehmen wieder
Entreißen und zum Gemeingut aller dann machen
Es wird ein langfristiger Prozess der das Störfeuer
Aus Russland wieder eindämmen kann und dafür
Versöhnung und Miteinander auch fördern sollte
Die selbstverständlichen Werte klar verteidigt
Parallel dazu sollte der Prozess politischer Bildung
Verlaufen der weiter aufklärt über die gegebenen
Notwendigkeiten staatlicher Ordnung aus denen
Das Funktionieren der Demokratie resultiert
Demokratie ist kein Wunderzauber sondern bloß
Gewählte Verwaltung öffentlicher Angelegenheiten
Die so spannend ist wie Verwaltung auch klingt
Aber dennoch unser Leben auch mitbestimmt
Die Freiheit wieder erobern geschieht nicht durch
Revolutionen sondern durch langsame geistige
Prozesse die erst ein Bewusstsein dafür schaffen
Warum viel Ruhe und Geduld erforderlich sind
Wer auf das sapere aude der Aufklärung vertraut
Zum selbstdenken anregen will muss sich gedulden
Um im Strom des Unsinns gehört auch zu werden
Die Eroberung der Freiheit mit viel Zeit betreiben
Es wird neue virtuelle Marktplätze brauchen die uns
Helfen die Freiheit dauerhaft zu verteidigen und für
Aufklärung statt Propaganda zu sorgen was eine
Der großen Aufgaben der Zukunft Europas sein wird
jens tuengerthal 26.6.2019
Wissensglück
Bringt Wissen jemals Glück
Oder offenbart es allein wie
Beschränkt mein Horizont ist
Vor diesem unendlichen Meer
Was weiß ich schon stellte als
Motto Michel de Montaigne einst
Seinen Essays voran und sich
Damit wie immer wieder infrage
Sokrates Sicherheit nur nichts
Zu wissen scheint getragen vom
Gleichen Geist kluger Bescheidenheit
Der viel Zufriedenheit uns schenkt
Ein wichtiger Unterschied der beiden
Michel hinterfragt sich während Sokrates
Von sich sagt er wisse zumindest nichts
Echte Bescheidenheit gegen Anmaßung
Sehe ich meinen Horizont vor der
Endlosen Weite des Universums
Scheint wissen zu wollen anmaßend
Und doch steckt der Drang in mir
Weiß wohl wie wenig es immer ist
Was ich verstehen kann überhaupt
Doch in der kleinen Welt die ich sehe
Will ich mich wissend orientieren
Die Grenzen des Wissens erkennen
Aber sie dennoch erreichen wollen ist
Mehr mir als im Glauben zu verharren
Der Wissen und Logik ausschließt
Glaube gibt beschränkte Antworten
Wissen sprengt alle Grenzen auf der
Suche nach neuer Erkenntnis immer
Danach zu streben schenkt Freiheit
Diese Freiheit ganz auszukosten um
So frei wie nur möglich zu denken ist
Ein größeres Glück mir sogar als die
Versprochene Wahrheit im Glauben
Im Rahmen der Logik mit den Mitteln
Der Vernunft über mich hinauswachsen
Gibt mir die Mittel die völlige Freiheit
Voller Glück geplant auch zu leben
Opfer von Gefühl oder Glaube sind
Immer unfrei diesem nur unterworfen
Sie wissen nicht wie ihnen geschieht
Werden einfach von etwas ergriffen
Lange selbst Opfer solcher Ergriffenheit
Die mich hinderte mein Leben noch
Vernünftig zu führen weiß ich das Glück
Der Freiheit aus Wissen mehr zu schätzen
Sich gelegentlich Leidenschaften noch
Überlassen ohne ihr Opfer zu werden
Damit die Freiheit des Wissens herrscht
Scheint vernünftig und gesünder dabei
Natur fordert aus dem Körper ohne
Darüber nachzudenken Leidenschaft
Wie Gefühl und Hingabe von uns ein
Zugleich agiert sie natürlich logisch
Das Wissen um die vernünftige Basis
Gibt mir die Freiheit mich auch mal
Gänzlich der Natur zu überlassen
Am Ende geht es aus wie natürlich
So gibt mir das Wissen über die Natur
Auch im emotionalen Kontext noch
Die Chance Freiheit und Abstand
Wieder für mich zu gewinnen
Es braucht keinen Gegensatz mehr
Zwischen Vernunft und Gefühl insofern
Beides Teil der logischen Natur immer ist
Dies Wissen macht glücklich und frei
jens tuengerthal 26.6.201
Dienstag, 25. Juni 2019
Aufklärungsenzyklopädie
In ganz Europa aber schönsten Ausdruck
Fand sie in Diderots großer Enzyklopädie
Die revolutionären Geist versteckt trug
Das Unternehmen das zentral von Diderot
Geführt wurde sah sich vielen Feinden
Schon nach Beginn gegenüber die gleich
Erkannten Wissen bedeutet Freiheit
Es schrieben dort die großen Köpfe der Zeit
Insbesondere aus Frankreich von Voltaire über
Baron Holbach bis Jaucourt und Rousseau
Mit teilweise auch revolutionärem Geist
Um der Zensur zu entgehen wurde dies
Jedoch sehr gut getarnt nur in einzelnen
Völlig unauffälligen Artikeln getan während
Kritische Punkte ganz formal gehalten waren
Aber auch abgesehen von diesen kleinen aber
Sehr feinen Einschüben von großem Geist war
Noch wichtiger dass alles Wissen der Zeit für
Jeden der lesen konnte verfügbar wurde
Diese Freiheit und das Selbstverständnis
Das daraus resultierte fand seine Krönung
In der französischen Revolution die diesen
Freien Geist in die Welt endlich auch trug
Eine der Retterinnen des Projekts die bisher
Weniger für aufklärerischen Geist bekannt war
Ist Madame Pompadour gewesen die bei ihrem
Geliebten Ludwig XV. immer wieder intervenierte
Feinde der der Enzyklopädie waren vor allem
Die Jesuiten und alle Konservativen die bereits
Ahnten wie gefährlich freies Wissen für ihre Macht
Wie ihren Wahrheitsanspruch werden würde
Es gibt wunderbare Bücher alleine schon über
Das Abenteuer der Entstehung der Enzyklopädie
Die mit vielen Details dazu sehr empfehlenswert
Einen Einblick in das große Abenteuer geben
Etwa die Erlebnisse Diderots der zeitweise
Sogar in der Bastille inhaftiert worden war
Wo ihn sein damals noch Freund Rousseau
Nach langem Fußmarsch auch besuchte
Es stehen Menschen und Salons hinter vielen
Beiträgen vor allem eine Gruppe sehr freier
Philosophen um den Salon Baron Holbach's
Die ihren atheistischen Geist so verbreiteten
Trotz strenger Zensur und immer wieder auch
Interventionen der katholischen Kirche entstand
Das große Werk ging an all seine Abonnenten
Veränderte das Denken seiner Zeit ganz zentral
Die knappe Mehrheit der Enzyklopädisten stammte
Aus bürgerlichen oder Handwerkerfamilien während
Die übrigen teilweise aus hochadeligen Familien
Stammten und dennoch an ihrem Stand so sägten
Ein scheinbar harmloses Unterfangen wie die
Erstellung eines Lexikons war zur großen Aufgabe
Des Jahrhunderts geworden das unser Denken
Bis heute mit viel Mut zur Freiheit veränderte
Bei diesem Werk stand nicht mehr allein Gott
Mit seiner Schöpfung im Mittelpunkt sondern
Der Mensch und seine Werke gleichberechtigt
Daneben und Handwerker neben Adeligen
Auch der Kopf des Unternehmens Denis Diderot
Entstammte einer Handwerkerfamilie und hatte
Eigentlich Theologe werden sollen bis er als
Schriftsteller auf atheistische Abwege geriet
Viele der kritischen Fragen diskutierten die
Autoren aus Paris im Salon Holbach der für
Seine geistige Freiheit und den Atheismus
Der dort gepflegt wurde berühmt war
Der Mensch steht im Zentrum des Werks
Das zwar in Glaubensfragen den Konsens
Wahrte um nicht zensiert zu werden aber
Dennoch jedes Thema gleich behandelte
Es lohnt sich bis heute in diesen Artikeln
Zu lesen um die kleinen Spitzen zu entdecken
Sich an den wunderbaren Kupferstichen
Die es dazu noch gab zu erfreuen
Doch jenseits des Wissens seiner Zeit
Machte die Enzyklopädie endlich auch
Den Geist der Aufklärung der bisher nur
In engen Zirkeln kreiste weiter publik
Wissen zu wollen was die Welt im
Innersten aber auch rein funktional
Zusammenhält um nicht länger nur
Glauben zu müssen gab Freiheit
Diese Freiheit hat heute jedes Kind
Auf seinem Smartphone mit Wikipedia
Zur Verfügung was ein großes Glück ist
Das wir selten genug wirklich würdigen
Den Anfang machten die Enzyklopädisten
Die mehr als ein Lexikon erstellten sondern
Ihre Sicht auf die Welt und ihre Zweifel am
Alten Aberglauben dabei öffentlich machten
Es muss solche Stellen zu finden genau
Gelesen werden und steht in teilweise
Völlign abwegigen Artikel der Zensur so
Entgehen zu können von der wir frei sind
Diese Freiheit des Wortes zu schätzen
Hilft die Beschäftigung mit der Geschichte
Der Enzyklopädie und ihrer Autoren die
Mit großen Mut die Welt freier machten
Froh zu sein wie gut es uns heute geht
Statt Verschwörungen anheim zu fallen
Dabei Vernunft und kritischen Geist noch
Verteidigen ist sicher Ziel der Aufklärung
Die Enzyklopädisten konnten nicht alles
Schreiben wie sie es dachten damit ihr
Werk überhaupt erscheinen konnte aber
Sie wagten so viel sie nur konnten
Die freiheitliche Demokratie achten wie
Verteidigen für die sie noch kämpften
Freiheit Gleichheit und Brüderlichkeit
Lagen damals fern ist eine gute Lehre
Statt in Extreme zu verfallen lieber nun
Kompromisse zu suchen damit sich was
Bewegt aber den freien Geist verteidigen
Können wir heute noch von ihnen lernen
jens tuengerthal 25.6.2019
Bürgeraufklärung
Aufklärung oder sind sie
Noch unaufgeklärt
Rechtlich wird jeder
Erwachsene Bürger auch
Mündig behandelt
Teilweise brauchen
Auch Bürger noch Aufklärung
Sind noch unmündig
Andererseits ist
Die bürgerliche Bildung
Aufklärungsanfang
Das Interesse an
Der Welt trug die Aufklärung
Mit Bürgerneugier
Träger der Aufklärung
War die Enzyklopädie
Heute halt online
Wissen schenkt Freiheit
Vor Aberglauben der stets
Menschen unfrei hält
Diese Werte noch
Hochhalten wird wichtiger
In Internetzeiten
Die Aufklärung erst
Befreite die Bürger aus
Den Standeszwängen
jens tuengerthal 25.6.2019
Bürgerwehr
Wer wehrt sich dagegen schon
Was ist bürgerlich
Bürger sind immer
Staatsangehörige wohl
Einer Gemeinschaft
Kommune oder Staat
Haben Einwohner diese
Heißen dann Bürger
Bürgern haben stets
Rechte meistens auch Pflichten
Etwa zu kehren
Weiter greift das Wort
Bürgerlich als Lebensstil
Für manche spießig
Gegen die Enge
Bürgerlichen Denkens kam
Widerstand auch auf
Für die Freiheit der
Bürgerlichen Existenz
Kämpft kaum einer mehr
Das Zeitalter der
Bürgerlichkeit versank fast
Wurde zu Geschichte
Entstanden im Kampf
Um Freiheit schätzen es nur
Noch sehr wenige
Thomas Mann erinnert
In seinen Romanen noch
An deren Werte
Zeigt liebevoll auch
Deren Grenzen dabei auf
Blieb selbst stets einer
Bin stolz ein Bürger
Aus alter Familie noch
Zu sein wie Mann einst
Doch liegt kein Verdienst
Im bloßen sein heute gibt
Nur Identität
Künstler und Bürger
Als stets innerer Konflikt
Lange mir bekannt
Sich als Bürger noch
Fühlen um sich zu wehren
Könnte ein Wert sein
Bürger suchen die
Mitte für ihre Freiheit
Was wichtiger noch
jens tuengerthal 25.6.2019
Bürgerfreiheit
Sollte wieder höchstes Gut
Des Staates werden
Statt nur Sicherheit
Wie soziale Fürsorge
Uns anzubiedern
Ohne Freiheit hat
Keine Gesellschaft eine
Entwicklungsaussicht
Frei sein zu wollen
Bedeutet Verantwortung
Zu übernehmen
Die Chance kommt mit
Risiko stets zusammen
Gemeinsam sind sie
Chancen zu nutzen
Um in Freiheit zu leben
Die Zukunftsaufgabe
jens tuengerthal 25.6.2019
Demokratiesexy
Sexy sein um attraktiv zu
Bleiben für Bürger
Reicht Pflichterfüllung
Für die Verwaltung völlig
Wäre mehr zuviel
Realismus hilft
Stets vernünftig zu handeln
Wie Verwaltung soll
jens tuengerthal 26.6.2019
Demokratieaufklärung III
Was macht Demokratie
Außer Abstimmung über
Bloße Verwaltung
Abstimmen lassen
Ist vernünftiger für die
Zustimmung sonst nichts
Die Beteiligung
Verringert den Widerstand
Hoffen wir dabei
jens tuengerthal 25.6.201
Montag, 24. Juni 2019
Odnungsliebe
Sich Ordnung schaffen befreit
Von alten Lasten
Es ist Aufklärung
Die mit sich ins Reine kommt
Auf klarer Basis
Freiheit bekommt Raum
Sich wieder auszudehnen
Um glücklich zu sein
jens tuengerthal 24.6.2019
Ordnungsaufklärung
Klärt sich viel überraschend
Schneller als gedacht
jens tuengerthal 24.6.2019
Demokratieaufklärung II
An Aufklärung am größten
Wem fehlt Verständnis
Gemessen an den
Wahlen eher im Osten
Jedoch nicht allein
Verantwortung für
Die Demokratie fehlt noch
An vielen Orten
Integration kommt mit
Verständnis und Teilnahme
Beides scheint schwierig
Ein Appell an die
Vernunft könnte hier helfen
Bewusstsein schaffen
Aufklärung denken
Als Befreiung Unmündiger
Wäre der Schlüssel
Zum Denken bringen
Könnte viel weiter bringen
Als alles bisher
Mit Freiheit locken
Ist attraktiver als die
Nur Ermahnungen
Wer möchte nicht gern
Mündig werden statt Opfer
Unmündig zu sein
jens tuengerthal 24.6.2019
Demokratieaufklärung
Braucht die Demokratie
Aufklärung zum Überleben
Oder ist sie es
Der Rechtsstaat bildet
Eine eigene Ordnung
Sich so selbst tragend
Die Bürger jedoch
Die den Staat bilden brauchen
Sie immer wieder
Das Funktionieren
Ist kein Selbstverständnis je
Muss geübt werden
Der Populismus
Bedroht die Freiheit stets mit
Einfachen Worten
Aufklärung sollte
Daran künftig arbeiten
Freiheit zu retten
jens tuengerthal 24.6.2019
Gefühlsordnung
Um Leben zu verstehen
Hilft glücklich zu sein
jens tuengerthal 24.6.2019
Freiheitsordnung
Schafft Natur diese allein
Oder erst Willen
Freiheit im Rahmen
Ist logisch immer beschränkt
Ohne ist keine
Zwischen Freiheit und
Den natürlichen Grenzen
Balanciere ich
jens tuengerthal 24.6.2019
Vernunftordnung
Aus dem Chaos des Gefühls
Mit strenger Ordnung
Die Ordnung nur gibt
Aller Natur den Rahmen
Zumindest Freiheit
Wo Zufriedenheit
Dadurch erreichbar würde
Wäre es perfekt
jens tuengerthal 24.6.2019
Sonntag, 23. Juni 2019
Vernunftgefühl
Vernunft Menschen vom Gefühl
Dem sonst Diktator
Vernünftig kann ich
Überlegt entscheiden statt
Sklave zu werden
Gefühl braucht keinen
Grund Vernunft sucht ihn immer
Auch mit Begründung
Beides ist Natur
Nur Gleichgewicht gibt es allein
Wo auch vernünftig
Trieben zu folgen
Ist menschlich wie natürlich
Nur eben mit Verstand
Unser Wesen ist
Vollständig erst gemeinsam
Vernünftig also
jens tuengerthal 23.6.2019
Vernunftliebe
Lieben oder wäre das
Einfach unvernünftig
Zumindest bietet
Vernunft uns mehr Chancen zur
Verständigung stets
Auch die Toleranz
Ist immer sehr vernünftig
Tut allen besser
jens tuengerthal 23.6.2019
Lustaufklärung
Lust hilft mehr zu genießen
Was schon ein Gewinn
Den verlorenen
Zauber ersetzt Erfahrung
Mit viel mehr Freiheit
Beide gewinnen
Chance zur Befriedigung
Ein gutes Ende
jens tuengerthal 23.6.2019
Gewissensfreiheit
Das Gewissen ist
Frei hoffen wir gerne doch
Wissen wir es je
Was unser Urteil
Bestimmt aus dem Bewusstsein
Woher stammt es denn
Ethik und Moral
Wirken mit Intuition
Unklar zusammen
Normen Erziehung
Anlage Erfahrung alles
Wirkt dort gemeinsam
Ob uns die Natur
Mit Genen und Hormonen mehr
Bestimmt weiß keiner
Wäre es wichtig
Sicher zu sein wie frei wir
Wirklich täglich sind
Viele Einflüsse
Wirken auf das Gewissen
Machen Moral aus
Der Glaube gibt dem
Einen geordneten Rahmen
Mit viel Phantasie
Was aber heißt Freiheit
Im Gewissen wirklich uns
Wie Kant postuliert
Moralisch handelt
Danach allein wer frei dem
Gewissen nur folgt
Alles übrige
Handeln wäre moralisch
Völlig wertlos uns
Feind der Freiheit ist
Die Determination stets
Hält uns für bestimmt
Dagegen hilft nur
Freiheit einfach anzunehmen
Um sie zu haben
Ob Sterne oder
Handlinien Karten alles
Will Wahrheit künden
Manche glauben auch
An seherische Fähigkeit
Für die Erkenntnis
All dies aber macht
Das Gewissen unfrei was
Basis immer ist
Für Glaube gibt es
Keine Beweise jemals
Für Wissenschaft schon
Dem Bewusstsein nur
Zutrauen zu entscheiden
Als sei es frei hilft
Wir unterliegen stets
Unzähligen Einflüssen
Erkennen wenig
Doch können wir die
Freiheit dennoch annehmen
Um frei zu bleiben
Nur wer frei sein will
Folgt auch seinem Gewissen
Handelt moralisch
Daran arbeiten
Immer mehr zu erkennen
Macht immer freier
Natur verstehen
Wollen viel mehr als glauben
Um frei zu bleiben
Gewissensfreiheit
Ist unsere Entscheidung
Wagen wir Freiheit
jens tuengerthal 23.6.2019
Aufklärungsfreiheit
Aufklärung schenkt uns
Freiheit für alle Zukunft
Statt nur Erlösung
jens tuengerthal 23.6.2019
Schmerzfreiheit
Habe wunderbar geschlafen
Völlig ohne Herzschmerzen
Weil ich es so wollte und mir
Dies endlich auch klar wurde
Der Schmerz wurzelte allein
In der fassungslosen Trauer
Um eine vermeintlich bloß
Unglücklich verlorene Liebe
Warum ich gestern aufwachte
Bevor ich einschlief statt weiter
Am Glück der Freiheit zu zweifeln
Weiß ich genau weil ich es wollte
Kann das Schöne was war noch
Sehen ohne darum wieder zu
Wollen was mich Jahre fesselte
Keine Entwicklung mir brachte
Es gab keine Chance mehr ohne
Vertrauen miteinander glücklich
Zu werden was ich lange wusste
Aber vor dem Gefühl verleugnete
Ob jemals echt war was traumhaft
Die Erfüllung aller Wünsche schien
Muss ich nicht mehr beurteilen doch
Wusste es mein Körper schon lange
Impotent wurde ich immer wo unecht
Immer potenter glücklich wo ganz echt
Dem wieder vertrauen zu können bringt
In Harmonie mit der Welt mich endlich
So vollständig wieder in Harmonie mit
Geist und Körper entspannte ich ganz
Schlief glücklich und endlich ohne Zweifel
Im Vertrauen darauf was passt findet sich
Weiß genau was ich nie wieder leben will
Wie wichtig mir Vertrauen und Echtheit sind
Statt dem Glanz der Instagram-Profile nur
Dieser bloß bearbeiteten Selbstdarstellung
Sehe trotzdem alles Schöne entspannt
Was aber nie den Preis wert war den
Die Illusion vom Liebestraum forderte
Die meine Existenz völlig auflöste
Liebe wo sie wirklich ist stärkt
Will sich voller Vertrauen gut tun
Was mit der Prinzessin nie stattfand
Es fehlte das Vertrauen dazu immer
Muss nicht über die Liebe richten
Nur merken was mir dabei fehlte
Wissen was gut tut und die Lehre
Daraus als Erkenntnis mitnehmen
So war der große Schmerz danach
Weniger der Wirklichkeit geschuldet
Eigentlich war ich ja endlich befreit
Als dem Verlust aller Träume damit
Es gibt nicht nur die eine Tee trinkende
Bücher liebende Frau auf dieser Welt
Die mit dir wie du bist glücklich sein kann
Sondern auch welche die echt genießen
Habe nur die Sehnsucht anzukommen
Irgendwann bei einer die den Traum teilt
Den ich bis dahin für mich lieber genieße
Weil zu leben wie du es willst traumhaft ist
Kann wieder von Liebe träumen die
Welten teilt und sich dabei gut will
Voller Vertrauen mit wem auch immer
Vermisse ich völlig schmerzfrei nichts
jens tuengerthal 23.6.2019
Gutzeit
Hören wir oft reden doch
Waren diese wirklich gut je
Gar besser als unsere nun
Grausam waren sie vor allem
Als meine Eltern geboren wurden
Herrschte Krieg in Europa noch
Der gute Frieden kam erst später
Städte wurden bombardiert wie
Menschen in Lagern vernichtet
Soldaten starben in Massen ihre
Väter überlebten eher zufällig nur
Gehe ich für die guten Zeiten noch
Weiter zurück denke an die Großeltern
Die auch gerne davon noch schwärmten
Gab es weder Strom noch Telefon
Darum redeten die Menschen mehr
Miteinander meinen manche dann
Die unsere Zeit gern schlecht reden
Doch wie taten sie das wirklich
In meiner Kindheit noch spielten wir
Viel unkontrolliert draußen im Wald
Überlebten viel Unsinn nur mit Glück
Fürchteten noch die Autoritäten
Doch war das wirklich jemals besser
Spielte viel mit buntem Staub der nach
Chemieunfällen in Höchst immer wieder
Über unserer Siedlung dann niederging
Keiner fragte sich wie gefährlich das
Vielleicht für uns Kinder wäre noch
Wurde alles aufwendig gereinigt was
Sicher Ursache vieler Allergien wude
Von der Sicherheit im Straßenverkehr
Der Zahl der tödlichen Unfälle oder den
Immer wieder Epidemien zu schweigen
Hieße die Realität völlig verkennen
Das Zwischenmenschliche wird gerne
Von Reaktionären hervorgehoben was
Doch mangels Smartphone viel besser
Gewesen wäre was schlicht Unsinn ist
Die Menschen beschimpften sich noch
Mit rassistischen Schimpfworten für die
Diskriminierung von Minderheiten gab es
Auch zu meiner Jugend kaum Feingefühl
Als Schwuler Neger oder Jude betitelt zu
Werden galt als nicht ungewöhnlich unter
Schülern meiner Zeit die nicht besonders
Grausam oder asozial gewesen wären
Auch das Quälen von Tieren war noch
Normal und wurde nicht geahndet wie
Kinder zu schlagen ganz alltäglich war
Wenn auch weniger schon als zuvor
Die Großeltern hielten sich schon für
Wesentlich milder als ihre Eltern die
Sie nicht nur mit der Reitgerte einst
Schlugen aus pädagogischen Gründen
Die Eltern wurden noch von Lehrern
In der Schule geschlagen während die
Großeltern von öffentlicher Diskriminierung
Durch die Lehrer selbst berichteten
Betrachten wir die Gewalt wie das
Verständnis von Gewalt auch in der
Gesellschaft gegenüber Kindern wie
Frauen sehen wir es ganz deutlich
Die Zeiten wurden und werden hier
Immer besser und eine Kultur des
Friedlichen Umgangs freier Menschen
Die sich würdevoll behandeln nimmt zu
Das Kinder ewig am Smartphone hängen
Um mit Freunden oder der Welt zu reden
Wird gerne von Älteren auch beklagt die
Selbst nicht in dieser Welt mehr leben
Es ist eine neue Form der Präsenz wie
Der Kommunikation die auch Information
Überall und jederzeit zur Verfügung stellt
Dies zu verurteilen heißt blind zu sein
Es mag Auswüchse der Selbstdarstellung
Dabei geben in sozialen Netzwerken die
Pathologische Ausmaße annehmen doch
Sagt der kranke Fehler nichts über die Sache
Es ist für die Liebe viel besser wenn sich
Ein räumlich getrenntes Paar jederzeit auch
Hören oder sogar sehen kann sich nah zu sein
Was ich selbst ein Jahr lang erfahren durfte
Die Sensibilität für Umweltschäden war etwa
Wie an den Chemieunfällen schon geschildert
Quasi nicht vorhanden und entwickelt sich dafür
Langsam immer weiter auch bei den Schülern
Friday for future als Bewegung zeigt diese
Sehr positive Veränderung bei der sich heute
Junge Menschen miteinander für die Zukunft
Unserer Umwelt engagieren und organisieren
Das demokratische wie das kritische Bewußtsein
Ganzer Generationen ist somit deutlich gewachsen
Was ich aus guter alter Zeit nicht erinnern kann
Was sich auch auf das Private noch ausdehnt
Noch nie stand es in Europa so gut um die
Menschenrechte bestellt wie heute und nie
Waren Männer und Frauen so gleichberechtigt
Hatten so viele Menschen eine Chance
Wissen ist nicht mehr ein geheimer Hort der
Nur wenigen Eingeweihten zugänglich ist
Sondern jeder kann jederzeit und überall
Dinge wissenschaftlich auch überprüfen
Auch im Bereich sexueller Aufklärung gibt
Wissen heute viel mehr Sicherheit wie auch
Möglichkeit zum Genuss wie der Befriedigung
Trotz einiger immer noch Blender dabei
Die alten Zeiten waren nicht wirklich besser
Sie waren grausamer und in vielem blind
Warum die Verklärung lächerlich bleibt es
Weiter für Aufklärung zu kämpfen gilt
Unseren Standard der es sich leisten kann
Die Vergangenheit zu verklären sollten wir
Dringend in die Welt als Ideal exportieren
Dann gestalten wir die Zukunft auch mit
Die demokratische Kommunikation auch über
Soziale Netzwerke zeigt diese Entwicklung was
Trotz einiger Verirrungen dabei in die richtige
Richtung von mehr Teilhabe sich entwickelt
Ob wir darum die virtuellen Marktplätze lieber
Unter staatlich demokratische Aufsicht stellen
Sollten um Grundrechte zu garantieren könnte
Für die Zukunft sicher noch überlegt werden
Trotz zeitweise rückschrittlicher Entwicklungen
Geführt von alten Männern vor allem wie etwa
Unter Trump in den USA oder in Putins Rußland
Ist der Weg Europas derjenige der Zukunft allein
Auf das sich entwickelnde System zu vertrauen
Das auch solche Bremser aushalten kann zeigt
Wohin der Weg nur führen kann und das dabei
Der Geist der Aufklärung uns führen wird
Alle Menschen auf der Welt sollten die gleichen
Rechte und Möglichkeiten haben und das Netz
Bietet die beste Chance dies zu verbreiten die
Freiheit für alle attraktiver zu machen
Der arabische Frühling der schnell in der nur
Kurzzeitigen Bewegung des IS versandete
War auch ein Zeichen für dieses Bewusstsein
Was sich langsam weltweit ausbreitet
Die kurzzeitige Hinwendung zur Religion wie
Sonstiger Formen des Aberglaubens ist meist
Von wenig Wissen und Verwirrung eher gespeist
Gegen den Aufklärung und Vernunft wirken
In China und Russland dauert diese Entwicklung
Dank deren autoritärer Führung noch länger was
Diese Kulturen Jahre der Entwicklung kosten wird
Aber auch dort wächst das Bewusstsein für Freiheit
So leben wir weltweit vernetzt momentan wohl
In der besten aller Zeiten was zu würdigen wir
Besser täten statt alte Zeiten zu beschwören
Oder wie Rousseau zurück zur Natur zu wollen
Schätzen was wir haben und weiter entwickeln
Um die Sensibilität für Menschenrechte noch
Zu stärken ist die richtige Entwicklung dabei
Statt eine grausige Vergangenheit zu verklären
Die Gegenwart ist die wohl beste aller Zeiten
Wer dies erkennt kann für die Zukunft helfen
Sie noch weiter zu entwickeln weil es des
Menschen Natur ist sich zu entwickeln
jens tuengerthal 22.6.2019
Samstag, 22. Juni 2019
Vernunftfreiheit
Nannte mich einsamen Mann
Der so um seine Liebe trauert
Staunte weil ich ihn nicht kannte
Fragte ihn woher er das weiß
Er erzählte dafür zwei Frauen
Liebten mich und er wolle mir
Alles erzählen was er sähe
Auf nochmalige Frage deutete er
Auf seine Stirn das dritte Auge
Befähige ihn dazu alles zu sehen
Worauf ich lachte und weiterging
Er wollte mich zum Hinsetzen noch
Bringen und von den anderen Damen
Die mich liebten erzählen aber er
Hatte mit seinem Hokuspokus kein Glück
Sagte im Weggehen noch ich glaubte
An die Vernunft und die Aufklärung nur
Zauberei interessiert mich nicht auch
Wenn er gerade den Kern genau traf
Auf dem Rückweg vom Einkaufen
Sah ich ihn mit einem Kumpel einen
Döner am Straßenrand essen und
Lachte ihm innerlich völlig frei zu
Was immer ihn dazu befähigte
Die tiefe Wunde in mir zu sehen
War ich frei genug nicht mehr
Davon wissen zu wollen was gut ist
Vernunft und Aufklärung haben mich
Vom Hokuspokus völlig befreit sogar
Als ich innerlich schwach eigentlich
Gefährdet für solche Dinge war
Er wollte nur sein Geld verdienen
Der Trick war gut aber die Vernunft
War stärker was mich stolz macht
Aller Sehnsucht des Gefühls zu trotz
So gibt das Wissen um die Natur mir
Freiheit von allem Geisterglauben
Leide lieber und weiß warum als auf
Ein indisches drittes Auge zu vertrauen
Die Trennung schien mir unvernünftig
Machte mich da wortlos fassungslos
Verstehe nichts und habe mich wohl
In der großen Liebe nur getäuscht
Vernünftig betrachtet aber war sie
Das einzig vernünftige auch wenn
Der Schmerz ohne sie groß bleibt
Bin ich doch auch befreit dadurch
Eine Zeit lang der einsame Mann sein
Der traurig durch die Straßen läuft
Leer nach Verlust des großen Traums
Scheint mir vernünftig und normal
Bin vernünftig genug zu erkennen
Sie war nur eine von sehr vielen
Manches ging gar nicht dafür war
Anderes der allerschönste Traum
Aus Träumen erwachen wir eben
Irgendwann von allein wieder
Dann müssen wir ohne weiterleben
Bleiben dafür aufgeweckt vernünftig
Der Glaube an die Aufklärung gab mir
Die Freiheit den Magier auszulachen
Statt dem wehen Herz zu folgen um
Zu hören ob noch Hoffnung besteht
So gibt die Vernunft mir auch in völlig
Unvernünftigen Lebenslagen wie dem
Viel zu langen Liebeskummer die Kraft
Gelassen statt emotional zu reagieren
Diese Freiheit gilt es zu verteidigen
In Zeiten in denen wieder Menschen
Nach höherer spiritueller Wahrheit suchen
Dazu auch gern Geister beschwören
Kein Mensch kennt die Wahrheit oder
Weiß Lösungen für meine Probleme
Die muss ich selbst angehen wollen
Um glücklich leben zu können
Auch in der Liebe noch lieber der
Vernunft zu vertrauen als einem Magier
Zeigt die Kraft des Geistes der Aufklärung
Der uns von all diesem erst befreite
In Träume eines Geistersehers hat Kant
Svedenborg und seine Visionen deutlich
Verspottet und die Aufklärung verteidigt
Gegen den modisch erfolgreichen Seher
Dieser Freiheit wider den Aberglauben
Vertraue auch ich lieber als auf die
Visionen von Geistersehern zu glauben
Weil sie allein echte Freiheit mir schenkt
Natürlich befreite ich mich zu gerne von
Dem traurigen Herzen an dem ich leide
Aber nie zum Preis des Aberglaubens
Was zeigt die Freiheit ist noch stärker
Überzeugt davon dass Liebe wenn nur
Frei sein kann warum die letzte auch
Logisch scheitern musste irgendwann
Leitet mich die Vernunft noch stärker
Die Freiheit nur anzuerkennen was ich
Auch verstehen und beweisen kann
Den Gesetzen der Natur unterliegt macht
Den Menschen erst zu einem freien Wesen
Es hat mir viel Würde und Glück geraubt
Von einem so jungen Mädchen einfach
Nach allen ewigen Versprechen und Plänen
Verlassen zu werden aber nicht die Freiheit
Zweifelte an meinem Leben lange was mir
Ohne Glück und Hoffnung plötzlich schien
Doch verkaufte ich nie meine Vernunft
Suchte vernünftige Antworten immer
Die Freiheit der Vernunft hat mich so
Auch vor dem magischen Inder der mich
Als einsamen Mann traurig gut erkannte
Wieder gerettet wofür ich dankbar bin
Sich künftig wieder viel mehr mit der
Aufklärung und der Vernunft beschäftigen
Scheint mir die beste Antwort auf dieses
Etwas seltsame Ereignis auf der Straße
So bleibe ich mir treu und lebe was mir
Gut tut und vernünftig immer erschien
Werde noch ein wenig wohl leiden weil
Die Liebe groß war aber ich bin frei dabei
jens tuengerthal 22.6.2019
Alternativlos
Alternativlos für mehr
Vernunft im Morgen
jens tuengerthal 22.6.2019
Schmerzfrei
Wäre gern schmerzfrei
Kein Problem körperlich doch
Spüre ich alles
Leide wohl ewig
Unter der verlorenen
Großen Liebe noch
Wozu weiter sein
Wenn alles zerstört wofür
Du einst gelebt hast
Will Freiheit davon
Halte es nicht länger aus
Sollte wohl gehen
Einzig die Hoffnung
Aus dem Alp zu erwachen
Hält mich länger hier
Ob es ein Leben
Ohne Schmerzen geben kann
Wäre wohl traumhaft
Träume vom Morgen
Ohne Schmerzen mit Vernunft
Und bin wie betäubt
jens tuengerthal 22.6.2019
Teewesen
Tee ist wesentlich
Dezent zurückhaltend auch
Zieht einfach für sich
Bücher gleichen Tee
Kommen zum Lesen hervor
Schweigen ansonsten
jens tuengerthal 22.6.2019
Wertschätzer
Viele schimpfen gern
Über moderne Zeiten
Was wäre besser
Wert schätzen was wir
Haben zeigt mehr Intellekt
Als platte Kritik
Wer nichts besser weiß
Keine Alternative
Hat schwiege lieber
Populismus ist
Populär aber billig
Besser nachdenken
Wurde vom früher
Kritiker des Rechtsstaats zu
Seinem Verteidiger
Was wäre eine
Alternative dazu
Bei gleicher Freiheit
Mehr wert zu schätzen
Was ist scheint nötig quasi
Alternativlos
jens tuengerthal 22.6.2019
Krachfest
In Mitte flaniert und nahezu
Nichts erlebt was noch des
Berichtes hier wert wäre
Auf dem Weg zum Gendarmenmarkt
Wo ich den Rundgang beginnen wollte
Nahezu nur die üblichen Straßenmusiker
Gesehen und vor allem viele Menschen
Vor der Hedwigskathedrale sangen noch
Als offizielles Programm Christen Lieder
Die sich sehr naiv fromm anhörten mich
Nicht zum verweilen darum einluden
Zwischen deutschem und französischem
Dom vor dem Konzerthaus stand eine
Massenansammlung und schwenkte die
Arme vom Dirigenten dabei angeleitet
Vor dem russischen Haus in der Friedrichstraße
Eine große Menge die lauten Rockern lauschte
Was mich nicht zum verweilen einlud diese harten
Klänge waren noch nie meine musische Welt
Kurz vorm Dussmann trällerte noch eine Sängerin
Choleraturen vor einer Gruppe Zuhörer die brav
Applaudierten was zumindest sehr nett klang
Als Hintergrund beim Lesen später eher störte
Im Kulturkaufhaus Dussmann hörte ich
Trotz Ankündigung nichts zog mich lieber
Lesend zurück in die obersten Etage zurück
Was sehr lohnend noch zumindest dafür war
Auf dem Rückweg mit Umwegen zurück
Nur am Ende des Weinbergsweges
Bevor er dann zur Kastanienallee wird
Nochmal harten deutscher Rock gehört
Selbstgemacht und live aber eher Krach
Lockte es dennoch eine große Menge an
Die von was auch immer fasziniert lauschte
Die Bierflaschen dabei in der Hand
Trank meine Wasserflasche nun leer
Hörte noch einen netten Straßenmusiker
An der Ecke Oderbergerstraße sowie
Wenige Meter weiter einen DJ auflegen
Um beide hatte sich eine Traube gebildet
Einige tanzten sogar dazu die Stimmung
War relativ ausgelassen wie üblich am
Freitagabendstimmung auf dem Berg eben
Angeblich fanden in Kreuzberg wie auch
In Spandau noch mehr Konzerte statt die
Vielleicht sogar gut waren habe mir den Weg
Nach der Erfahrung in Mitte lieber gespart
Das schönste an der Fête de la Musique
War die Lektüre bei Dussmann was zeigt
Trotz der Bereitschaft es sich anzusehen
Hätte ich es mir auch sparen können
Wunderbar war auch der kurze Besuch
In einem Buchladen auf dem Berg in dem
Kurz zuvor eine Lesung stattfand die das
Publikum nun beim Sekt noch besprach
Vielleicht sollten Literaten nicht über Musik
Schreiben und sich manche Ereignisse
Trotz großer Ankündigung lieber sparen
Die Lektüre dazwischen war lohnend
jens tuengerthal 21.6.2019
Freitag, 21. Juni 2019
Zufriedenheitsglück
Dauerhaft glücklicher als
Gefundenes Glück
jens tuengerthal 21.6.2019
Glückssuche
Unsinn es findet sich wenn
Zufällig allein
Glücklich bleiben ist
Immer vernünftiger doch
Das entscheide ich
Bin mit dem was ist
Lieber glücklich statt auf
Glück noch zu hoffen
jens tuengerthal 21.6.2019
Daseinsglück
Wenn wir genießen wollen
Was alles noch ist
jens tuengerthal 21.6.2019
Himmelstück
Über meinem Fenster
Zum Hof sehe ich ein Stück
Vom Himmel Berlins
Das ist meine Welt
Manchmal beschränkt im Durchblick
Aber glücklich damit
jens tuengerthal 21.6.2019
Genießerglück
Bin ein Genießer
Alles wird mir ein Genuss
Mit genug Geduld
Der Liebeskummer
Wird erledigt mit Lyrik
Bleibt so produktiv
Zweifel verfliegen
Angesichts lebendiger
Schönheit im Alltag
jens tuengerthal 21.6.2019
Sommersonnenwende
Es ist der längste
Tag des Jahres heut erreicht
Nun wird es dunkler
Die schönste Zeit naht
Der geliebte Herbst kommt bald
Endlich ist Sommer
Auch Hitze vergeht
Schwitzen endet irgendwann
Genieße was ist
Wenden im Leben
Sind Aufbruch und Ende stets
Im Wort enthalten
Mehr zu genießen
Was ist ein guter Anfang
Für alles mir nun
Am Wendepunkt den
Blick nach innen richten hilft
Durchblick zu haben
Dann um sich schauen
Alles wieder genießen
Wird sicher traumhaft
jens tuengerthal 21.6.2019
Liebesenttäuschung
War enttäuscht von der
Liebe die mich so täuschte
Welch eine Täuschung
Liebe ist immer
Eine GefühlsiIllusion
Ihrem Wesen nach
Erwartung ist da
Einzig enttäuscht zu werden
Das ist ihr Wesen
Nichts tötet Liebe
Sicherer als Erwartung
Dem entsprachen wir
Bin nun enttäuscht
Also nicht länger getäuscht
Ohne Erwartung
Sie benahm sich nur
Erwartungsgemäß was gut war
Mich zu enttäuschen
Die große Liebe
War ein schöner Traum bis ich
Enttäuscht erwachte
Enttäuschung ist so
Gesehen auch Aufklärung
Über Wirklichkeit
Aufklärung ist stets
Besser als Illusionen
Über das Leben
Enttäuschung befreit
Von allen Illusionen
Auch großer Liebe
Wie glücklich bin ich
Endlich aufgeklärt erwacht
Wieder völlig frei
Liebe ist langsam
Enttäuschung geht viel schneller
Alles kommt mit Zeit
Es bleiben mir nun
Schöne Erinnerungen
Doch ohne Täuschung
jens tuengerthal 21.6.2019
Regenliebe
Der alles verfließen lässt
Lausche andächtig
Ein warmes Rauschen
Liegt über allem im Hof
Regen macht glücklich
Natur enttäuscht nicht
Aber beschenkt großzügig
Im Sommerregen
jens tuengerthal 20.6.2019
Donnerstag, 20. Juni 2019
Liebeshoffnung
Auf eine große Liebe
Was bliebe auch sonst
jens tuengerthal 20.6.2019
Liebesvernunft
Vernünftig betrachte ist
Es wohl besser so
Leider ist Liebe
Nie vernünftig sonst gäbe
Es längst keine mehr
Bin immer gerne
Unvernünftig in der Liebe
Hat sich oft gelohnt
jens tuengerthal 20.6.2019
Liebeshaltbarkeit
Liebe hängt alleine von
Einem Gefühl ab
Sie schmiss alles weg
Nach Haltbarkeitsdatum nur
Schaue was gut ist
Vielleicht passt darum
Nicht zusammen was groß war
Seine Zeit lief ab
jens tuengerthal 20.6.2019
Liebestreue
Immer völlig treu bis jetzt
Weil ich es wollte
Sie hat längst einen
Anderen ich will das nicht
Glaube an Liebe
Liebe ist stärker
Als die Wirklichkeit leider
Auch stärker als ich
jens tuengerthal 20.6.2019
Liebesüberflüssig
Die einen anderen liebt
Bist du überflüssig
Zumindest deine
Liebe braucht keiner mehr was
Tragisch komisch ist
Darüber lachen hilft
Weinger daran leiden
Was schon besser ist
jens tuengerthal 20.6.2019
Freiheitskampf
Freiheit liebe lieber so
Wie es mir entspricht
jens tuengerthal 20.6.2019
Freiheitsliebe
Mehr nur liebe ich was mich
Unfrei lang machte
jens tuengerthal 20.6.2019
Liebeswert
Bei mir zumindest so ist
Was war mir wertvoll
jens tuengerthal 20.6.2019
Loslassen
Macht frei zumindest jene
Die vorher gingen
Die weiter lieben
Zwingen sich damit jene
Glücklich sein können
Insofern alles
So bliebe hielten wir fest
Ist es wohl gut so
Es wollen damit
Andere glücklich werden
Nennt sich wohl Liebe
So ist zumindest
Große Liebe damit auch
Nutzlos bewiesen
Weiß wie gut ich bin
Aus lauter Liebe sogar
Loslassen können
Zufrieden damit
Sind kleine Siege erstmal
Alles mögliche
jens tuengerthal 20.6.2019
Glücksarbeit
Ist manchmal harte Arbeit
Aber Mühe lohnt
jens tuengerthal 20.6.2019
Lebenssinn
Sinn brauchte es nie können
Es nur genießen
Liebe ersetzt gern
Vielen verlorenen Sinn
Hält selten lange
Ohne Liebe bleibt
Weder Genuß übrig noch
Ist Glück zu sehen
jens tuengerthal 20.6.2019
Regenlauschen
Lausche dem Regen
Genieße dessen Ruhe
Tropfend wie betäubt
Kaum endet dieser
Scheint schönste Sonne im Hof
Beginnt Alltagskrach
Lausche doch lieber
Regen als Sonnenscheinlärm
Macht die Welt stiller
jens tuengerthal 20.6.2019
Mittwoch, 19. Juni 2019
Freiheitsordnung
Oder gerade keine
Weil frei von allem
Grenzenlos frei sein
Das größte innere Glück
Macht schnell haltlos
Ganz ohne Ordnung
Verliere ich mich im Nichts
Kann nicht genießen
Wer welche Ordnung
Für sich braucht steht nirgendwo
Noch festgeschrieben
Manche brauchen stets
Wechsel Freiheit zu fühlen
Ersetzen sie so
Andere wie ich
Wählen strenge Ordnung um
Völlig frei zu sein
Freiheit im Rahmen
Dessen was mir auch entspricht
Öffnet erst Räume
Grenzenlos denken
Braucht festen inneren Halt
Den gibt die Ordnung
Umgekehrt braucht wer
Geistig im Rahmen bleibt nie
Einen von außen
Völlig frei denken
Liegt vielen weniger sie
Suchen Abwechslung
Denke lieber frei
Lebe in meiner Ordnung
Grenzenlos zu sein
Völlige Freiheit
Braucht Ordnung um so alle
Grenzen zu sprengen
jens tuengerthal 19.6.2019
Kontinuitätsglück
Steten Wechsel als Kitzel
Brauchen Abwechslung
Liebe vielmehr die
Kontinuität für mich
Als Lebensprinzip
Mache gern viele
Dinge im Alltag immer
Gleich schon aus Prinzip
Esse das selbe
Mit möglichst kleinen Wechseln
Trinke gleichen Tee
Unruhe hab ich
Im freien Geist schon genug
Sie braucht den Rahmen
Wechsel machen mich
Völlig verrückt im Denken
Vermeide sie gern
Darum reise ich
Äußerst ungern irgendwo
Hin bleibe am Ort
Kant war wohl ähnlich
Ordnete streng frei zu sein
In seinem Denken
Freiheit genießen
Im geordneten Rahmen
Macht grenzenlos frei
jens tuengerthal 19.6.2019
Felsenfest
Für immer sicher bauen
Sie bleiben stehen
Sicherheit gibt dir Kraft
Wenn alles wackelt stehst du
Dort zuverlässig
Wunder verfliegen
Wie sie kamen mit dem Wind
Bleiben unhaltbar
jens tuengerthal 19.6.2019
Erinnerungsfels
Aus allen Lieben
Ragt eine immer hervor
Bleibt meine Felsin
Es stimmte alles
Fühlte sich echt an auch in
Der Lust vollkommen
Drei mal drei mal drei
Jahre schon her war ich ihr
Erster sogar noch
Sie hätte besser
Die letzte bleiben sollen
Denke ich heute
Wenn alles gut ist
Solltest du einfach bleiben
Doppelt glücklich dann
Bereue keine der
Vielen nach ihr aber nie
Reichte eine ran
Manche sexuell
Wohl ähnlich wilder auch mal
Aber nie so ganz
Emotional war
Vieles viel intensiver
Brachte mich fast um
Aber die Felsin
War vollkommene Liebe
Bleibt es immer
jens tuengerthal 19.6.2019
Erinnerungsglück
Habe nur gute
Erinnerungen an die
Lieben alter Zeiten
Bereue nichts mehr
Auch wenn ich manches heute
Viel besser wüsste
Es war bezaubernd
Immer wieder aufs neue
Daran zu glauben
Wie verschieden sie
Alle auch waren einte
Sehnsucht sie wieder
Erinnerung verklärt
Lässt alles schön scheinen
Was wirklich mir wird
Realität scheint
Auch nur eine Illusion
Meiner Wahrnehmung
Genieße also
Lieber nun alle Schönen
Als Erinnerung
jens tuengerthal 19.6.2019
Erkenntnisgewinner
Alles Leben bringt
Neue Erkenntnisse mir
Als großen Gewinn
Lange hörte ich
Nicht auf innere Stimmen
Wie meinen Körper
Ausgewogen nun
Verstehe ich alles gut
Kann Zeichen lesen
Es geht um Natur
Nicht etwa Esoterik
Wie Hokuspokus
Gefühl schien alles
Fraglich was Illusion
Was Wirklichkeit war
Körper spürt tiefer
Als Gefühle was echt ist
Vertraue mir da
Weiß endlich wieder
Was früher immer klar war
Natur belügt nicht
jens tuengerthal 19.6.2019
Genusskunst
Wieder alles genießen
Zu Können macht frei
Freiheit ist Genuss
Des Lebens jeden Tag
Weil ich es so will
Immer zu wollen
Übe ich als Kunsthandwerk
Weiter voller Lust
jens tuengerthal 18.6.2019
Dienstag, 18. Juni 2019
Augenblicksgenuss
Genießen ist hohe Kunst
Das ganze Leben
Übe es täglich
Klappt wieder immer besser
Was hab ich für ein Glück
Verweile so voll
Genuss in diesem gerne
Besser als warten
jens tuengerthal 18.6.2019
Dankbarkeitsglück
Nicht die Glücklichen sind dankbar, es sind die dankbaren, die glücklich sind. (Francis Bacon)
Macht Glück uns dankbar
Oder Dankbarkeit glücklich
Weil auch zufrieden
Glück ist ein Zufall
Selten wirklich von Dauer
Kommt einfach so
Glück verschwindet auch
Wieder so wie gekommen
Die Dankbarkeit bleibt
Hatte großes Glück
In der Liebe zwei Jahre
Bin dankbar dafür
Das Glück ohne
Dauer einfach genießen
Ist die hohe Kunst
Dankbar dafür sein
Ein guter Anfang
Glücklich zu bleiben
Nichts ist von Dauer
Alles Leben vergänglich
Nur Dankbarkeit bleibt
jens tuengerthal 18.6.2019
Mauthorst
Es machte sich einst ein Horst
Zum Horst mit seiner Maut im
Freien Autoland und nur Mutti
Behielt am Ende noch Recht
Unter und mit ihre gäbe es nie
Eine Maut im Land die nun
Europäisch erledigt wurde
Wie vorher erwartet
Spare mir alles dazu
An weiteren Worten
Es spricht allein und für sich
Was hier genügt
Der Rest ist Schweigen
jens tuengerthal 18.6.2019
Unbestimmt
Folge ich meiner
Bestimmung oder bleibe
Lieber unbestimmt
Manche wollen noch
Ihre Bestimmung finden
Auch spirituell
Glauben gern Unsinn
Sofern dieser ihr Leben
Allein sinnvoll macht
Bleibe lieber frei
Von höherer Bestimmung
Dafür selbstbestimmt
Habe gar keine
Bestimmung sondern Willen
Entscheide täglich
Unbestimmt bleiben
Erfordert immer mehr Mut
Als fester Glaube
Der Preis der Freiheit
Ist unbestimmt zu leben
Ihr Lohn eben das
jens tuengerthal 18.6.2019
Lebensgenuss III
Im Sommer allein
Schlafen lässt bei Hitze stets
Leichter erwachen
Vermissen was fehlt
Aber genießen was ist
Bleibt Abwägung nur
Einfach zufrieden
Mit allem glücklich zu sein
Wird Normalität
jens tuengerthal 18.6.2019
Lebensgenuss II
Bei sich ankommen
Damit zufrieden zu sein
Ist größter Genuss
Sich fremd geworden
Anderen zu gefallen
Wird es Befreiung
Freiheit genießen
Verwandelt Ankunft in Glück
Zufriedenheit bleibt
jens tuengerthal 17.6.2019
Montag, 17. Juni 2019
Lebensgenuss
Was für ein Genuss
Leben Frauen beobachten
Schönheit erkennen
Vielfalt in Freiheit
Vollkommen zu genießen
Ganz ohne Absicht
Alles übrige kommt
Irgendwann von alleine
Genuss ist genug
jens tuengerthal 17.6.2019
Vollkommen
Vor mir sitzt eine
Vollkommene Schönheit die
In allem perfekt
Sehr dunkle lange
Haare im Zopf umrahmen
Ein feines Gesicht
Die schlanke Figur
Bewegt sich voll Eleganz
Ist sie ganz Dame
Dabei noch zugleich
Jugendlich natürlich auch
In ihrem Lachen
Welch Freude sie
In der Dämmerung langsam
Noch zu beobachten
Sogar beim Rauchen
Schlanker Zigaretten zeigt
Sie ihre Schönheit
Einfach genießen
Wie schön Natur zaubern kann
In dieser einen
Sagte ihr längst wie
Vollkommen sie ist und die
Reaktion perfekt
So kann ein Anblick
Allein großer Genuss dem
Flaneur genug sein
Weiß nichts über sie
Wirkt gebildet aus gutem
Haus nach der Gestik
Weiß sich beobachtet
Berührt ihr Gesicht dabei
Mit dezentem Stil
Wie glücklich ist doch
Wer solche Schönheit erkennt
Den Anblick genießt
Zeitlose Schönheit
Ein wunderbares Geschenk
Genieße dankbar
jens tuengerthal 17.6.2019
Misirluxus
Welch großer Luxus ist es
Am warmen Sommerabend
Vor deinem Stamm-Café
Letzte Sonne zu genießen
Menschen genießen hier ihren
Feierabend bei Wein und Bier
Der Flaneur beobachtet alles
Bei seinem Rosentee heute
Fröhlich und laut das Lachen
Der süßen Kellnerin hier die
Heute im kurzen schwarzen Kleid
Für jeden ein gutes Wort hat
Schöne Damen in dreier Gruppe
Plaudern engagiert französich
Rauchend zum Rosé sind sie
Völlig miteinander beschäftigt
Einzelne Herren arbeiten noch
Geben sich zumindest beschäftigt
Eine Gruppe wie immer Griechen
Spricht unverständlich doch hörbar
Ein junges Paar gab sich korrekt
Trank plauderte leise bezahlte ging
Die Französinnen dagegen geben
Ihren Worten mit Händen Nachdruck
Die Musik aus dem Hintergrund der
Bar noch moderner elektronisch heute
Nebenan telefoniert eine Griechin hörbar
Wenn auch mir völlig unverständlich
Zwei Herren die sich scheinbar zugetan
Plaudern beim Bier wobei einer der beiden
Lieber selbst spricht und bemüht zuhört
Reden sie über Fitness und Ernährung
Die eine der blonden Französinnen
Im sichtbar tief ausgeschnittenen Kleid
Sucht zwischendurch kurz Blickkontakt
Der sich hinter Gesten wieder verliert
Fast nicht geschminkt dafür sehr
Braun gebrannt scheinen sie keine
Pariserinnen und haben alle drei
Die vierzig längst überschritten
Inmitten sitzend lasse ich den Blick
Nach allen Seiten wandern um das
Kleine Theater am Platz zu genießen
Immer hörbar das Lachen der Kellnerin
Wie lange schon kenne ich dies Café
Manche Gäste längst alte Bekannte
Neben auch ganz neuen Gesichtern
Wandelt sich der Ort und bleibt gleich
Überlege einen Moment ob mich die
Französin im roten Kleid interessiert
Die ihren schwarzen BH immer wieder
Für mich sichtbar dezent hier zeigt
Nicht wirklich denke ich aber es ist
Ein schöner kleiner Flirt ohne Worte
Zwischen entfernten Tischen aus
Nur unterbrochenen Blicken
Genieße die Vielfalt der Eindrücke
Suche die Geschichten hinter den
Fassaden im Café und genieße
Als Flaneur Beobachter zu sein
Manche sehr ernsthaft bei allem
Andere lachen zu fröhlich dafür
Ein Zirkus verschiedener Leben
Die eine neue Rolle hier spielen
Wie schön ist es dabei wie daneben
Als beobachtender Flaneur hier zu sein
Nah und entfernt zugleich entspricht
Diese Rolle mir als Dichter vollkommen
jens tuengerthal 17.6.2019
Depressionstod
Wenn du wieder glücklich bist
Von ganz alleine
Alles schien mir traurig
Bis ich es akzeptierte
Sie einfach los ließ
So wurde ich frei
Nicht ohne jede Trauer
Aber zufrieden
Es ist in Ordnung
Die Depression zu töten
Bevor sie dich nimmt
Schlüssel war Liebe
Als Traum zu sehen aus dem
Wir halt erwachen
Wieder aufgewacht
Kann ich genießen was ist
Würdigen was war
Bin vorsichtig noch
Doch scheint endlich alles gut
Wieder im Leben
jens tuengerthal 17.6.2019
Lebenswertvoll
Leben allein weil es ist
So einfach sein darf
Sein zu genießen
Macht diesen Schatz kostbar
Jeden Tag wieder
Wieder genießen
Können ist mir der Schlüssel
Zur Zufriedenheit
jens tuengerthal 17.6.2019
Lebensretter
Die Verzweifelten helfen
Was wäre nötig
Als mein Nachbar sprang
Oder ich selbst zweifelte
Wäre es nötig
Selbst gerettet scheint
Die Lebensgefahr mir absurd
War aber real
Retter zu werden
Könnte mir auch gefallen
Wie früher schon oft
Ein Retternetzwerk
Könnte noch viele Leben
Vor Unsinn retten
Für jedes Leben
Lohnte alle Arbeit wohl
Wäre nichts teuer
Manches gibt es schon
Anderes wäre nötig
Weiter zu denken
Respekt vor Freiheit
Aber zugleich Präsenz wo
Rettung noch möglich
Eine Aufgabe
Sich in Zukunft zu widmen
In Epikurs Geist
jens tuengerthal 17.6.2019
Glücksgestalter
Gestalte mein Glück
Endlich wieder selbständig
Was mich dankbar macht
Aus der Sklaverei
Der Depression die mich lang
Fesselte befreit
Überlege mir
Wege zur Erfüllung der
Schönsten Träume noch
Genieße was ist
Ohne Erwartung auf mehr
Mache mich glücklich
Vielleicht bräuchte es
Mehr Glücksgestalter für die
Unzufriedenen
Glück gestalten aus
Gedankenwelten ist die
Große Freiheit mir
jens tuengerthal 17.6.2019
Traumhaftfrei
Traumhaft geschlafen
Intensiv dabei geträumt
Vollmondnacht eben
Traf die verlorene
Liebe sogar einmal kurz
Vor dem Erwachen
Es schmerzte nicht mehr
Wir plauderten nur sehr nett
Über das Leben
Wie frei ich wurde
Nachdem ich endlich losließ
Erstaunte mich sehr
Befreit geschlafen
Fürchtete keine Träume
Fühlte sich gut an
Freiheit ist wohl doch
Weniger Kampf als Entschluss
Es zu genießen
jens tuengerthal 17.6.2019
Freiheitsgenuss
Endlich wieder die
Freiheit allein genießen
Um glücklich zu sein
Versöhnt mit der Welt
Ganz im Moment dabei auch
Offen für neues
Welten wandeln sich
Dies hinzunehmen macht mich
Wieder zufrieden
jens tuengerthal 16.6.2019
Sonntag, 16. Juni 2019
Sommernacht
Wie wunderbar ist
Die Sommernacht hier am Platz
Vor meinem Café
Stimmung genießen
In milderer Luft zur Nacht
Gäste plaudern noch
Gute Musik aus
Alten Zeiten klingt aus der
Bar auf die Straße
jens tuengerthal 16.6.2019
Fehlendmeldung
Viel geschrieben warum es nie
Gehen konnte um mich damit
Zu beruhigen im Schmerz der
Immer nur schlimmer wurde
Will nun lieber auf das schauen
Was mir fehlt und wunderbar war
Hatte für mich die schönste Frau
Was mich stolz und glücklich machte
Es war ein Mensch in meinem Leben
Der mich liebte und es mir auch sagte
Zärtlich und anhänglich dabei auch war
Auf ein Leben mit mir bauen wollte
Teilte mit ihr zärtlich das Bett ganz eng
Aneinander gekuschelt völlig nackt sich
Überall sinnlich berührend noch dabei
Die Liebste wärmend wenn nötig
Stärkte sie in ihren immer wieder Krisen
Durfte für sie da sein und fühlte mich
Dabei gebraucht und wichtig für sie
Was mir enorme Kräfte auch gab
Ihre verführerische Nähe voller Lust
War die Erfüllung aller meiner Träume
Die ich einsam und alleine nun jede
Nacht voller Schmerz vermisse
Zu wissen wie das Leben nun käme
Es gemeinsam zu planen voller Freude
Auf die Hochzeit und unsere Familie
Die sich Ewigkeit versprochen hatte
Vermisse diese Sicherheit im Nichts
In dem ich nun einfach weiterlebe
Solange es noch Hoffnung gibt
Es würde sich die Liebe wiederfinden
Vermisse ihre zarten Füße zu küssen
Wie ihre Mitte zu liebkosen die stets
Zart nach Vanille mir schmeckte
Ein sinnlich wunderbarer Traum fehlt
Die Liebe für die ich lebte und immer
Gerne mein Leben gegeben hätte
Fehlt mir nachdem sie wortlos im
Nichts mit lebewohl verschwand
Gemeinsam im Bett Bücher lesen
Dabei Tee trinken und zwischendurch
Sex voller Leidenschaft haben auch
Miteinander dabei noch zu reden
Vermisse die vertraute Gemeinsamkeit
Die in meinem Kopf für immer war
Ihren perfekten nackten Körper um mich
Die vielen verlorenen Träume
Ihre vollkommene Hingebung an die
Liebe wie ich sie nie zuvor erlebte
Auch wenn der Preis sehr hoch war
Blieb ein traumhaft erfüllendes Glück
Vermisse die vertraute Zweisamkeit
Wie ich sie so nicht oft erlebt hatte
Die einmalig schönen Träume für
Unsere gedacht glückliche Zukunft
Wie fehlt es mir mit ihr nach schönen
Büchern für unsere Bibliothek zu
Suchen und davon zu schwärmen
Was wir so vollkommen teilten
Am meisten aber fehlt mir ihre Nähe
Der vertraute Alltag in ganz vielem
Welcher mir einsam leer nun scheint
Ohne meine für immer große Liebe
Habe mich inzwischen abgefunden
Verloren zu haben was mir alles war
Es blieb erstmal nichts was ich nun
Seit Monaten zu füllen versuche
Was du wirklich liebtest lässt sich
Nie ersetzen und das auch wenn
Die Vernunft sagt es war besser so
Weil sie mir nie vertraut hat fehlt es
Sie war und ist meine Traumfrau
Auch wenn sie sich hässlich benahm
Vermisse ich diesen Traum unendlich
Täte alles sie wieder einst zu haben
Sich die große Liebe zu gestehen
Die in so vielem perfekt passte
Ist die nötige endlich Ehrlichkeit
Die große Liebe nun zu beerdigen
Alles ist begrenzt und nichts hält
Für die Ewigkeit die kein Mensch
Je überleben wird so werde ich nun
Vermissen was mein Glück war
Der Tod geht mich nichts an
Sagte einst Epikur um ihn nicht
Fürchten zu müssen so geht mich
Die verlorene Liebe nichts an
Es schmerzt nur noch immer
Verloren zu haben was alles war
Genauso hätte bleiben können
Aus ganz vielen Gründen
Den Schmerz zulassen statt noch
Weiter gegen ihn zu kämpfen ist
Die Chance ihn zu überwinden
Vielleicht eines Tages doch noch
Will nicht länger schlecht reden
Was mein Traum immer war
An den ich bis heute glaube
Allem was war zum trotz
Habe meine Traumfrau verloren
Sie fühlt sich endlich geliebt
Was ich ihr nie vermitteln konnte
Darum zu trauern ist gut so
Schlimmer kann der Schmerz
Schon lange nicht mehr werden
Also sage ich lieber wie es ist
Statt was mich befreien könnte
Die Zeit wird mir zeigen wie es
Nun ohne verlorene Träume geht
Weiter vermutlich und der Rest
Findet sich dann irgendwie auch
Einen Traum auch so nennen
Die Trauer sich zu gestehen
Gibt mit voller Ehrlichkeit nun
Eine solche Perspektive mir
Vermisse und liebe die Frau
Mit der ich mein Leben doch
Für immer teilen wollte und
Fände es komisch wenn nicht
Es wird weniger unerträglich
Jeden Tag nun ohne sie
Die Zeit wird relativieren
Was unendlich mir schien
Kämpfe nicht mehr darum sie
Als oberflächlich und eiskalt
Aus meinem Leben zu werfen
Lasse ihr einfach ihren Platz
Es war ein wunderbarer Traum
Durfte ihn zwei Jahre genießen
Will schöne Erinnerungen behalten
Der Schmerz wird schon verfliegen
Habe alles bis heute ausgehalten
Es wider Erwarten überlebt so wird
Was kommt nur leichter werden
Glück das nicht bleibt war Genuss
Denke nicht weiter darüber nach
Ob ich enttäuscht zornig sein sollte
Nehme was war als meinen Schatz
Der mich bereichert hat nun mit
Sie verhielt sich wie sie ist
Muss darüber nicht mehr urteilen
Vieles wird für mich besser sein
Schöne Erinnerung soll bleiben
Vermisse vieles noch unendlich
Das wird noch ein wenig dauern
Aber kämpfe nicht mehr dagegen
Versuche mir nichts zu beweisen
Die große Liebe bleibt in mir
Habe viel genossen und gelernt
Gerade nach dem Ende nun
Das macht mich künftig reicher
Was ein Traum war vermissen
Scheint mit gut so und normal
Alles hat seine Zeit auch die
Trauer wie die Liebe sogar
Aus Träumen erwachen wir
Dann sind sie halt zu Ende
Sie kommen auch nie wieder
So schön sie auch waren
Das Leben um einen Traum
Bereichert weiter leben wollen
Ist viel schöner als wieder
Wollen was nie mehr kommt
Sage meiner Prinzessin so
Lebewohl es war ein schöner
Traum mit dieser auch etwas
Verrückten Frau sich zu lieben
jens tuengerthal 16.6.2019
Liebesfreiheit
Wieviel Freiheit steckt
Im Wissen großer Liebe
Schon als Erfahrung
Bindet sie allein
Oder verleiht sie Flügel
Zur großen Freiheit
Wurde von meiner
Großen Liebe gefunden
Wie auch verlassen
Sie machte also
Weniger glücklich als am
Anfang versprochen
Es passte perfekt
In manchem aber war auch
Die Hölle zugleich
Aber die Liebe
Blieb dennoch eine große
Zumindest in mir
Gab mir die Freiheit
Aus Liebe alle Grenzen
Zu überschreiten
Große Liebe bleibt
Kleine dagegen verfliegt
Zeit wird es zeigen
Muss einfach warten
Was passiert zu erkennen
Ob sie je groß war
Warte auf nichts mehr
Von ihr sondern lass mich vom
Leben überraschen
Staunen wohin es
Die große Liebe einst zieht
Hält mich neugierig
Die Liebe lebt nun
Allein in mir weiter bis
Sie ihr Ziel findet
Wer Liebe verliert
Hatte wohl niemals genug
Daran zu glauben
Wer Liebe behält
Trotz aller Erniedrigung
Kann wirklich lieben
Habe am Ende
Mehr gewonnen wie gehabt
Kann zufrieden sein
jens tuengerthal 16.6.2019
Samstag, 15. Juni 2019
Zeitgenuß
Der Welt um Leben wieder
Ganz zu genießen
Nehme mir einfach
Was andere einsparen
Und gewinne so
Habe zwar kein Geld
Aber unendlich viel Zeit
Welch großer Luxus
Diesen Genuß nun
Als Luxusgut vermarkten
Könnte Welt retten
So rette ich gern
Durch Entschleunigung die Welt
In aller Ruhe
jens tuengerthal 15.6.2019
Langsamkeitsluxus
Neue Luxus unserer
Zeit nach dem Tempo
Entschleunigung wird
Als Gelassenheit Status
Nun erstrebenswert
Noch fliegen manche
Immer gehetzt unterwegs
Sind arme Sklaven
Brauche wenig mehr
Als meine Zeit um glücklich
Leben zu können
Einfach aussteigen
Aus dem Karussell entdeckt
Langsamkeit schneller
Der neue Luxus
Muss nur attraktiv werden
Mehr zu genießen
jens tuengerthal 15.6.2019
Wirtschaftslogik
Wirtschaft gegen das Klima
Weil Wachstum nötig
Weniger wachsen
Bedeutet finanziell stets
Verluste machen
Wachstum ging immer
Der Nachhaltigkeit voraus
Weil es sich lohnte
Nun übersteigt der
Schaden des Wachstums alle
Gewinne daraus
Braucht es umdenken
Ist das im System möglich
Oder logisch nie
Lassen wir Grünes
Mehr wachsen wäre allen
Damit geholfen
Wachstum schadet nicht
Dinge besser zu machen
Sofern wir wollen
Ob vorher Märkte
Zusammenbrechen müssen
Ist weiter fraglich
Jeder kann dazu
Mit Nachfrage beitragen
Die Welt zu ändern
Wirtschaft spiegelt nur
Bedürfnisse der Märkte
Wir bilden diese
jens tuengerthal 15.6.2019
Klimalogik
Wollen ist immer besser
Als es ignorieren
Egal was nötig
Wäre ist etwas wollen
Zumindest ein Ziel
Ziele verfolgen
Setzt enorme Kräfte frei
Zweifeln lähmt allein
jens tuengerthal 15.6.2019
Zeitgewinn
Sich Zeit zu nehmen
Das Richtige zu tun ist
Ein großer Gewinn
Habe nie mehr Zeit
Dies zu genießen gehabt
Nehme sie mir nun
Zeit geht verloren
Ohne zu genießen wenn
Wir zu schnell wollen
jens tuengerthal 15.6.2019
Bedachtsamkeit
Auf mich zu achten
Bedacht mit mir umgehen
Zeigt meine Kräfte
Statt funktionieren
Sich Auszeit nehmen tut viel
Besser als gedacht
Achtsamkeit mit mir
Ist Schlüssel einer Zukunft
Ohne Ausbeutung
Am Ende stärker
Als sich vorher zugetraut
Lohnt sich Zeit nehmen
Bedenke vieles
Damit es besser geht als
In trauriger Zeit
Der Gewinn scheint mir
Ernorm verglichen vorher
Mit sich zufrieden
jens tuengerthal 15.6.2019
Dichtung und Wahrheit
Dichtung und Wahrheit nannte Goethe
Seine Lebenserinnerungen einst noch
War es mehr Dichtung oder Wahrheit
Besteht da im Leben ein Gegensatz
Bedichtete die große Liebe zu meiner
Traumfrau und Prinzessin fast 2 Jahre
Wie nun den Schmerz über den Verlust
Alles ohne Anspruch auf Wahrheit je
Drückte meine Gefühle in Versen aus
Wie es meinem Wesen entspricht
Was sicher oft ungerecht sich irrte
Aber immer wirklich gefühlt war
Manchmal schrieb ich auch so
Wie sie es gern hören wollte um
Als geliebter Dichter glücklich zu sein
Was am Ende seltener nur gelang
Später schrieb ich auch das genaue
Gegenteil aus lauter Verzweiflung
Doch immer ganz nah bei meinem
Gefühl das ich so völlig offenbarte
Zwischen Verzweiflung und Wahn
Dichtete ich ihr während wie später
Wohl manchen Unsinn auch an
War die Prinzessin doch nur Mensch
Erregte vermutlich mit manchen
Versen aus der blinden Verzweiflung
Die wortlos mich zurückließ ihren Zorn
Egal ob gerecht dabei oder nicht
Es war mein Weg dies große Gefühl
Dem ich mein Leben geschworen
Wie das verzweifelte Nichts irgendwann
Als geschrieben ablegen zu können
Es ging nicht um Wahrheit dabei je
Die immer Erfindung eines Lügners ist
Sondern um den Kampf der Gefühle
Den ich aus mir so nach außen trug
Suche keine Wahrheit mehr wüsste
Nicht mal wozu dies dienen sollte
Sondern Antworten auf die Fragen in mir
Die mich in den Wahnsinn trieben
Dichten half mir aus der Depression
Ließ mich neue Wege erkennen um
Wieder in Worten zu finden statt nur
Verzweifelt wahnsinnige Mutmaßungen
Es schlicht nüchtern als Sex auf Zeit
Zu betrachten oder Genuss zu nennen
Lag mir fern weil es immer auch Quai war
Die nun endlich überstanden scheint
Wer nicht redet bekommt Antworten
Die auch nicht gefallen können weil
Eben alles unklar verwirrt voll Gefühl
Ob Hass oder Liebe ganz egal blieb
Die Worte haben mich befreit als es
An der Zeit und alle Gefühle genug
Beschrieben worden waren in diesem
Einsamen Kampf ohne Worte noch
So ist es am Ende doch wieder wohl
Dichtung und Wahrheit die sich sich
Zwischen den Zellen als Weg fand
Mit dem verzweifelte Liebe sprach
Verblieben schließlich die Worte meine
Freunde mir treu und retteten mich
Aus der Depression und mit ihr hat das
Weniger zu tun als allein mit mir
War wie Montaigne es von sich einst
Schrieb absolut aufrichtig in meinem
Gefühl stand nackt vor meinen Lesern
Insofern war es was Wahrheit genannt
Wusste nie wie weit meine teils wirren
Gedanken je einer Realität entsprachen
Aber sie waren immer wirklich gefühlt
Nun verfliegen sie wie die Liebe auch
Neue Themen und Fragen warten
Zwischen Dichtung und Wahrheit
Zu Versen zu werden was immer
Die wunderbare Welt zu mir trägt
Goethe nannte seine Autobiografie
In Briefen auch ein Märchen was viel
Über Dichtung oder Wahrheit verrät
Wohl ist es mit meinen Versen ähnlich
Lebte ein Märchen von einem Traum
Von Liebe zumindest manchmal doch
Glaubte daran als sei es die Wahrheit
Verzweifelte als das Märchen endete
Alle Märchen enden mit und wenn sie
Nicht gestorben sind was zumindest
Bisher nicht der Fall bei den Beteiligten ist
Also soll auch dieses Märchen so enden
Wenn am Ende alle glücklich sind
Mit dem was ist bleibt völlig egal
Was Dichtung oder Wahrheit war
Und wenn sie nicht gestorben sind …
jens tuengerthal 15.6.2019
Dichterlösung
Der Dichter sucht sich
Lösungen über Worte
Als seine Brücke
Dichten ist mein Weg
Dinge zu verarbeiten
Ein kreativer Weg
Denken geht voraus
Aber Schreiben erst macht die
Gedanken sichtbar
Dichtung ist Liebe
Diese wurde zum Gedicht
Gutes wie schlechtes
Habe die Liebe
Nach langem Kampf in Versen
Endlich abgelegt
Worte haben mich
Aus Verzweiflung gerettet
Sind meine Freunde
Bleibe ein Dichter
Auf der Suche nach Worten
Für Unsagbares
jens tuengerthal 14.6.2019
Freitag, 14. Juni 2019
Lösungswege
Wege zur Lösung
Zeigen sich mit dem Aufbruch
Statt Festhalten
in Bewegung sein
Statt vorher Erstarrung ist
Der richtige Weg
Dabei innerlich
Zur Ruhe kommen ist
Einfach Konsequenz
jens tuengerthal 14.6.2019
Krisenlösung
Die Lösung suchen
Bleibt der beste Weg aus der
Krise zu kommen
Der Kraftgewinn durch
Lösungssuche ist immer
Mehr als Krise raubt
Habe am Ende
Also mehr gewonnen als
Mit ihr verloren
jens tuengerthal 14.6.2019
Krisenpfade
Aus der Krise zu finden
Schon aufgeschrieben
Was ist der Kompaß
Oder schauen wir lieber
Noch nach den Sternen
Hilft Google dabei
Oder etwas anfangen
Was einem entspricht
jens tuengerthal 14.6.2019