Sonntag, 25. Juni 2023

Gegenpapst

Gegenpapst

Der Salier Kaiser Heinrich IV.
Hatte schon einige Konflikte 
Mit der Kirche ausgetragen
Als er am 25. Juni 1080 mit
Clemens III. auf der Synode
In Brixen einen Gegenpapst als
Reaktion auf den erneut gegen
Ihn von Gregor VII. verhängten
Kirchenbann wählen lässt wie
Damit dem Machtanspruch der
Kirche seinen eigenen entgegen
Setzt als Kaiser zuvor war er
Schon einmal nach Canossa
Gegangen was im deutschen
Später sprichwörtlich wurde für
Die freiwillige Erniedrigung mit
Buße welche die Macht des
Papstes anerkannte Bischöfe
Nach seiner Wahl einzusetzen
Doch konnte ein Kaiser der mit
Dem Kurgremium regierte wie
Von diesem gewählt wurde nicht
Klaglos hinnehmen dass eine
Andere Macht über seine wie
Über seine Mehrheiten mitentschied
Was auch zu dem neuen Streit führte
Ob dies der Anfang des deutschen
Föderalismus schon war weil die
Landesfürsten seien sie nun von
Der Kirche oder vom Kaiser bestimmt
Wie durch Erbe im Adel an das Amt
Gelangt umgekehrt konnte die Kirche
Die sich im Auftrag des Herrn sah
Die weltliche Macht des Kaisers
Nicht auf ihrem Territorium noch
Zulassen also kirchliche Ämter
Im Sinne des Kaisers von
Diesem vergeben lassen wobei
Die Kirche mit dem Kirchenbann
Ein starkes Mittel hatte insofern
Auch die weltlichen Fürsten dann
Drohten den Kaiser abzuwählen
Worauf er nach Canossa zog um
Den Bann aufheben zu lassen was
Nach drei Tagen in der Kälte auch
Gelang was immer wahr an der
Geschichte ist Heinrich sei einst
Barfuß um die Burg gezogen ist
Heinrich dann 1084 mit seinem
Gegenpapst Clemens IV nach
Rom gezogen und ließ sich dort
Von ihm zum Kaiser krönen was
Wiederum das Privileg des Papstes
War die gegenseitige Abhängigkeit
Treffend beschreibt doch was nach
Einem großen Sieg des Kaisers
Zunächst aussah währte nicht lange
So verbündeten sich die Söhne des
Mutigen Kaisers der die Macht der
Kirche relativiert hatte mit dem Papst
Der inzwischen Urban II. war und
Zwangen den Vater 1105 zum dann
Rücktritt und Heinrich V. wurde der
Nächste Kaiser der Salier als dem
Vater die Flucht gelang schien ein
Neuer Waffengang unvermeidlich
Doch verstarb Heinrich IV. dann im
August 1106 in Lüttich womit sich
Der Streit vorerst erledigt hatte
Wie weiterer Krieg vermieden wurde
Auch wenn sich der Sohn auf der
Linie des Vaters weiter mit den
Römern stritt und die sogenannte
Laieninvestitur also die eigene
Besetzung der kurfürstlichen Ämter
Erzwang doch gab er 1122 mit dem
Später Wormser Konkordat genannten
Kompromiss nach der ihm zumindest
Ein Mitspracherecht gab aber der
Kirche die Investitur mit Stab und Ring
Endgültig zugestand noch bis hinein
Ins 14. Jahrhundert flammte der Konflikt
Immer wieder auf und auch in anderen
Europäischen Ländern gab es ähnliche
Streitigkeiten allerdings nicht mit dieser
Schärfe wie beim deutschen Wahlmodell
Was die Mitsprache so wichtig machte
So wurde der französische König
Philipp I. zeitweise exkommuniziert
Bis er sich 1105 mit dem Papst einigte
Auch Heinrich I. der jüngste Sohn von
Wilhelm dem Eroberer führte einen
Ähnlichen Streit mit der Kirche ob diese
Konflikte uns zeigen wie gut es ist die
Kirchliche Macht laizistisch zu begrenzen
Oder zeigen wie wichtig ist weltlicher
Macht auch Grenzen zu ziehen könnte
Wohl gestritten werden doch hat sich
Europa zum Glück für das laizistische
Modell entschieden was den Streit mit
Rom künftig entbehrlich macht wie den
Aberglauben im Staat überflüssig

jens tuengerthal 25.6.23

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