Lektürentagebuch 24.1.25
Vor lauter Ideen kaum zum Lesen
Heute gekommen weil die Dichtung
Den ganzen Flaneur forderte all die
Vielen Ideen in Verse zu packen
Doch heute morgen gegen vier
Vor dem einschlafen noch auf
Einige Seiten mit Franz Hessel
In dessen Heimliches Berlin geweilt
Wunderbar wie er von Wendelin erzählt
Der vor seiner Abreise auf das heimische
Gut wohin ihm die Mutter just zurückrief
Auf dem Kostümfest bei Margot erschien
Dort in der Galauniform von seinem
Grossvater im verschossenen braunrot
Als einziger Herr wirklich verkleidet war
Sein Auftreten von schüchterner Noblesse
Wieder in seiner Kammer in der kleinen
Pension denkt er daran was er bald alles
Von der Stadt vermissen wird mit schon
Leicht wehmütiger Traurigkeit dabei
So hängt er seinen Gedanken nach
Als ihm einfällt noch einmal zur Reitbahn
Zu gehen um vielleicht mit Margot wieder
Noch im Tiergarten auszureiten
Wie wunderbar feinsinnig sind die
Immer leicht traurigen darum aber
So wunderschönen Beobachtungen
Aus Berlin die Franz Hessel beschreibt
Mit Liebe schaut der Flaneur auf die
Stadt die lange auch seine war lässt
Orte mit Erinnerungen an Momente
Leben so zart in Schönheit glänzen
Hessel lesen lohnt immer auch für
Nur einige Seiten sind seine Texte
Wie die Art seiner Beobachtung von
Erfüllend zartem Glück für Leser
jens tuengerthal 24.1.25
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