Liebeswahl
Wähle ich meine Liebe oder
Wählt diese für mich ohne
Den freien Willen dabei weiter
Als nötig zu berücksichtigen
Selbst wenn ich nicht von
Bestimmung dabei rede
Wer sollte auch bestimmen
Im Liebeshimmel ohne Götter
In dem ich meine Göttin anbete
Könnte die Natur in vielem
Mächtiger sein als der Geist
Der gerne führen würde um
Die Erwählte zu finden die
So gut tut wie richtig ist
Weil wir uns so gut riechen
Wie schmecken und leiden
Können ohne aneinander
Dabei zu sehr zu leiden
Was leider häufiger vorkommt
Zumindest nach einer Zeit
Dann meine ich die falsche
Wahl vorher getroffen zu haben
Ohne sicher zu sein was dabei
Die größere Illusion noch ist
Möchte jede erste Wahl sein
Wie zugleich scheint uns gern
Unausweichlich zusammengehörig
Was vorher die richtige Wahl war
Womit sich wie in so vielem die
Relative Wahlfreiheit der Liebe
Als schöne Illusion entpuppte
Hinter der wir uns dann selig
Als Erwählte verehrten weil
Die Natur uns quasi füreinander
Bestimmt hat es also auch mit
Jedem Willen unausweichlich
Wohl bleiben musste womit ich
Viele Überzeugungen schleife
Wie eine eroberte Burg denn
Was bestimmt richtig war kann
Als Wahl nicht falsch sein weil
Zuvor bestimmt gefühlt womit
Der Dichter bei der Liebeswahl
Am Ende demütig ahnungslos
Gegenüber der Liebe bleibt
jens tuengerthal 16.11.23
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen