Donnerstag, 30. November 2023

Lustzufall

Lustzufall

Ist Lust je planbar
Oder doch eher nie
Weil die Faktoren an
Denen ihr Verlauf hängt
Keiner ganz erfassen kann

Sicher kann ich mich mit
Einer Geliebten dazu verabreden
Dann kommt es meist auch dazu
Wie beide es sich erhoffen doch
Scheint mir solche Planung eher
Der größte Lusthemmer zu sein

Will am ehesten dann ganz
Unbedingt wenn es gerade ein
Hindernis dazu zu überwinden
Noch gilt nicht alles nur nach
Plan zum Sex verläuft was
Dann schnell mechanisch wird

So überlasse ich die Lust zu gern
Dem Zufall auch wenn ich dafür
Alles tue den Zufall zu beseitigen
Auf das Ziel zuzusteuern was
Nach aller Erfahrung noch stets
Das Gegenteil erreicht hat wie
Widerstand gegen die Natur weckt

Es bleibt also widersprüchlich mit
Der Lust und ihren Wegen dennoch
Kommt es gelegentlich dazu was
Zeigen könnte die Natur ist viel
Stärker als meine Pläne schlecht
Vielleicht vertraute ich ihr besser
Mehr zu genießen was kommt

jens tuengerthal 30.11.23

Liebesabsicht

Liebesabsicht

Ist die Absicht zu lieben
Eine gute oder Unsinn
Weil sich hinter der Absicht
Hoffnung und Erwartung
Zu gerne verstecken die
Beide am liebsten die Liebe
Zerstören wie sicher bald
Enttäuschen weil keine ist
Erwartungen zu erfüllen

Liebe zu gerne jedoch ohne
Erwartung und Hoffnung am
Liebsten um zu genießen was
Kommt wie es will wie dieses
Nach seiner Art zu genießen
So zumindest der Vorsatz
Der zu gerne an der Realität
Die zwei Welten verbindet
Seine Grenzen dann findet

Habe die Absicht zu lieben
Weil die Liebe wunderbar ist
Das Leben verschönert wie
Nichts sonst auf der Welt
Doch bleibt das Schönste
Ohne Erwartung hoffnungslos
Was genießen lieber läßt was
Im vorübereilen kurz nur hält
Um nichts und alles zu sein
Für verschwindende Momente
Bleibt zumindest Freiheit mir
Was immer Liebe sein soll

jens tuengerthal 30.11.23

Zielverfehlung

Zielverfehlung

Wir verfolgen zu gerne Ziele
Um etwas erreicht zu haben
Am Ende oder überhaupt doch
Ändert die Zielerreichung nichts
Daran ob das sichere Ende kommt
Also der Tod alles von uns beendet
Meist sind Ziele eher im Weg um
Ein gutes geruhsames Leben
Zu führen wie es nötig wäre
Weil sie uns zu etwas anspornen
Was wir besser aufgäben um
Mit dem zufrieden zu sein was ist
Weniger wollen wie werden sollte
Unser Ziel sein genug zu haben
Statt Reichtum anzuhäufen mit
Nahezu Nichts genießen was ist
Als hohe Kunst zu verstehen die
Ein erfülltes Leben schenkte ohne
Ziele noch erreichen zu wollen
Das Wachstum der Zukunft muss
Ein weniger werden um für alle
Genug zu haben statt noch mehr
Zu wollen was keiner braucht um
Glücklich leben zu können was
Das einzige Ziel bleiben darf
Das nur mit weniger noch
Für alle erreichbar ist

jens tuengerthal 30.11.23

Kaufhaustod

Kaufhaustod

Die insolvente Signa Holding
Des Immobilieninvestors Benko
Zieht deutsche Kaufhäuser nun
In den erwartbaren Tod einer
Daseinsform die sich mit dem
Internet quasi erledigt hatte
Nur noch am Leben erhalten
Wurde aus Traditionsgründen
Warum das Berliner KadeWe
Sogleich verkünden ließ auch
Wenn es zu dem insolventen
Investor gehöre würde es noch
In hundert Jahren bestehen
Was in Berlin wo so manches
Erhalten wird was längst keine
Zukunft mehr hat eine findet
Nicht gänzlich unmöglich ist
Sei es als Kaufhausmuseum
Fraglich ob wir etwas verlieren
Oder eine neue Lebensform im
Versandhandel finden werden
Was bisher belegte Räume für
Eine neue Zukunft öffnen könnte
Statt um Kaufhäuser zu trauern
Sollten wir lieber kreativ sein um
Den Raum konstruktiv neu als
Städtischen Lebensraum zu nutzen
Das Ende von Signa passt gut zum
Ende der Dinosaurier Kaufhäuser

jens tuengerthal 30.11.23

Schneeweltfrieden

Schneeweltfrieden

Stapfe durch das frisch verschneite
Damit wie verzaubert friedliche Berlin
Merke wie alle Formen weich werden
Der Schnee den Lärm verschluckt
Alles langsamer und ruhiger wird
Wie wäre es denke ich wenn ein
Tiefer Frost mit Schnee die Welt
So lange anhielte bis sie ihren
Frieden so fände weil alles nun
Gedämpft langsamer ginge die
Menschen dennoch freudig wie
Im Übermut in den Schnee schrieben
Der alles neu und rein machte bis
Alle im Schnee Schlafen gingen
Wäre ein solcher Schneeweltfrieden
Nicht das schönste denkbare Glück
Alle blieben friedlich lieber zuhause
Weil die ganze Welt verschneit wäre
So alles stehen bliebe was nur für
Ökonomen katastrophal klingt die
Welt aber wunderbar befriedete
Das Klima auch noch rettete
Wie in Winterschlaf fallen ließe
Aus dem erwacht alles gut wäre
Im dann Frühling der Welt die
Wagte einfach still zu stehen
Was nur ein Märchen ist das nie
Realität werden wird aber ein
So wunderbar friedliches Gefühl
Schenkte dass es nichts mehr
Bräuchte was wir sonst wollten
Im endlich Schneeweltfrieden
Vielleicht macht der Traum
Den Frieden attraktiver

jens tuengerthal 30.11.23

Durchschnittschwankung

Durchschnittschwankung

Im Mann ohne Eigenschaften sagt
Ulrich zu Agathe seiner Schwester
Die gerade bei ihm einzog mit der
Er eine neue Lebensform beginnt
Als Geschwister die sich noch kaum
Kannten bis zum Tod des Vaters
Anlässlich dessen sie ihm mitteilte
Sie wolle ihren Mann verlassen
Worauf er ihr Asyl bot wie vorläufig
Auch immer dabei noch unklar doch
Mit mehr Anziehung als zwischen
Geschwistern sonst aber noch ohne
Willen bei ihm was daraus werden
Könnte oder soll das Leben sei eine
Mehr oder weniger große Abweichung
Von der Durchschnittsschwankung die
Sein für gewöhnlich ausmache wobei
Gewisse Abweichungen den sonst
Durchschnitt kaum verändern nach
Dem Menschen ihr Leben für eine
Beschränkte Zeit eben führen was
Über das eigene Leben mich nun
Nachdenken ließ denn wie groß
Ist diese Abweichung wirklich
Wo sind wir nur Durchschnitt um
Zu erledigen was nötig eben ist
Ein Leben unter Bedingungen in
Auf Durchschnitt getrimmter Gruppe
Gut und friedlich zu führen was
Nahelegt wenig abzuweichen um
Ungestört leben zu können also
Nicht zu sehr aufzufallen aber
Zugleich den Wunsch weckte
Ein eigenes zu führen was vom
Durchschnitt wie den anderen
Möglichst unbeeinflusst bleibt
Versuche es und spüre doch
Die Grenzen der Normalität
Welche wo wir abweichen uns
Isoliert was schön sein könnte
Angesichts des Durchschnitts
Doch zugleich ungewollt macht
Was schwerer erträglich ist wie
Die Anpassung an die überall
Durchschnittliche Gesellschaft
Erzwingt um in Ruhe zu sein
Dazwischen schwanken wir
Durch was wir Leben nennen
Mir nur geringen Abweichungen
Von der Geburt zum Tod

jens tuengerthal 30.11.23

Mittwoch, 29. November 2023

Lustschärfe

Lustschärfe

Manche meinen scharf macht
Scharf auch dabei will dies hier
Weder bestreiten noch ignorieren
Aber jedenfalls hilft es bei der Lust
Scharf aufeinander zu sein um über
Diese leichte Trübung der Sicht
Eine erotische Unschärferelation
Die gerade Sexualpartner auch
Perfekt wie reizvoll zu finden
So helfen Unschärfe und Schärfe
Die scharfe Lust zu genießen
Egal wie es uns nüchtern schiene
Tut es gut scharf Erfüllung sich
Schenken zu können dabei

jens tuengerthal 29.11.23

Liebeszuckrig

Liebeszuckrig

Liebe kann total süß sein
Fast zuckrig klebrig wird 
Was wir füreinander wollen
Jenseits längst der Grenze
Von Kitsch und Geschmack
Aber ohne Kariesgefahr eher
Als Vitamine für das Ego gut
Soll die Liebe zuckrig sein wo
Wir aneinander kleben wollen
Wird der Liebesakt dann zur
Zuckerbäckerei warum es auch
Einander vernaschen wohl heißt
Von außen betrachtet würde ich
Eher den Kopf schütteln angesichts
Dieses romantischen Kitsches
Aber als Teilnehmer habe ich es
Selig mitgetragen wie gefördert
Ohne zu wissen ob dies nur an
Den verklebten Synapsen der
Letzten Reste an Vernunft lag
Vermutlich diese dabei verloren
Enthalte ich mich darum lieber
Jedem Urteil zum Zucker der
Liebe die so süß ist wie sie ist

jens tuengerthal 29.11.23

Lesemeditation

Lesemeditation

Die beste Entspannungsübung
Ist es ein gutes Buch zu lesen
Was den Geist anregt wie bewegt
Geistige Reisen so ermöglicht
Ohne irgendwo hin zu müssen
Bloß entspannt ein Buch lesen
Im Sessel auf dem Diwan wo
Immer wir Ruhe dafür finden
Versenke mich und fühle mich
Nach der Lektüre bereichert wie
Erholt an Kräften gestärkt auch
Wenn bis zur Erschöpfung gelesen
Nach dem Dichten am frühen
Dann schon dämmernden Morgen
Lasse ich mich in die Lektüre
Tief fallen und genieße diese
Wunderbare Entspannung die
Dazu noch bereichert selig
Das Leseyoga macht dazu
Von keiner Ideologie abhängig
Sondern befreit den Geist dazu
Schenkt also die Mündigkeit die
Aufklärung erst ausmacht warum
Gute Lektüre der Schlüssel ist
Die Welt retten zu wollen
Zumindest für sich

jens tuengerthal 29.11.23

Entspannungsstress

Entspannungsstress

Alles zu erledigen wie dabei
Immer cool bleiben ist der
Anspruch heutiger Menschen
Verständnisvoll gelassen dazu
Geben wir uns ganz entspannt
Bis es irgendwann zu viel wird
Nicht nur Muttis machen darum
Yoga zur Entspannung was die
Schlanke Leichtigkeit idealisiert
Die eigentlich noch mehr stresst
Hetzen mit Matte zum Studio um
Danach entspannt selig zu lächeln
Wie es doch alle dort tun weil das
Geld für den Kurs sich lohnen muss
Keiner weniger entspannt sein will
Nur die Angst lebendig bleibt es
Könnte sich ein Furz bei einer
Dieser indischen Verrenkungen
Völlig aus Versehen lösen was die
Unentspannte Verdauung offenbarte
Während sie eins mit dem Universum
Sein wollen um Ohm zu sagen wie sich
Auf höherer Ebene zu fühlen wo alle
Furze auch in ihr Hirn vergessen sind
Denke ich wenn ich die Muttis wie die
Sonst Damen mit ihren Matten zum
Entspannungstermin hetzen sehen wo
Sie erfolgreich sich entspannen wollen
Was ich sonst zu dieser indischen Sekte
Denke verschweige ich hier lieber denn
Es könnte vermutlich einsam machen
Hier mitten in Prenzlauer Berg wo es
Mehr Yoga Studios als Spätis gibt
Was aber sehr entspannt sicher wäre
In Freiheit ohne alle Gurus oder die
Hoffnung auf spirituelle Reinigung
Für sich zu bleiben hat doch was

jens tuengerthal 29.11.23

Dauerpause

Dauerpause

Von Termin zu Termin gehetzt
Wird sich kaum eine Pause mal
Gegönnt weil so viel doch noch
Zu erledigen sei ohne zu fragen
Was ohne oder sonst wäre wie
Das Leben als Pause gut wäre
Um zu dem zu kommen was
Gut tut statt nur irgendetwas
Geschafft zu haben was uns
Die nächste Pause schon
Erschöpft ersehnen lässt
Was die Frage stellt wie es wäre
Statt für kleine Pausen zu schuften
In einer großen nur zu leben in der
Anderes nebenbei getan wird also
Die Haltung zu Tätigkeit und Pause
Umzukehren um erholt zu leben
Statt in gequälter Sehnsucht nach
Einer nur kurzen Unterbrechung
So dichte ich Nächte durch weil
Die Nacht den Geist beflügelt
Mehr mit Lust zu leben um das
Was bleibt zu genießen könnte
Der Schlüssel zur Dauerpause
Sein in der wir hoch motiviert
Viel mehr nebenbei einfach tun
Weil das Glück Priorität hätte
Wir müssten wohl die Arbeit wie
Das Leben umzudenken wagen

jens tuengerthal 29.11.23

Gendererledigt

Gendererledigt

Der Berliner Tagesspiegel hat
Sein Genderexperiment in der
Redaktion für erledigt erklärt
Weil es keinen Zuspruch fand
Zu umständlich war nicht die
Erhoffte Entwicklung anregte
Im Journalismus eher nervte
Manches unlesbar machte im
Bemühen sprachlich so zu
Integrieren wie einzubinden
Einen Zusammenhang mit einer
Nicht Grünen Regierung in der
Stadt herzustellen ginge hier
Wohl zu weit angesichts eines
Unabhängigen Journalismus
Doch könnte die Stimmung im
Land nun kippen weil sich viele
Vom bemühten sprachlichen
Stolpern eher genervt zeigten
Was einerseits verständlich ist
Ein Text soll gut zu lesen sein
Statt durch permanente dafür
Penetrante Stolpersteine mehr
Zu nerven als zu unterhalten
Wie es die taz inzwischen tut
Die uns politisch korrekt belehrt
Doch fragt sich wie wir künftig
Durchlässigere Grenzen zwischen
Den Geschlechtern sprachlich
Integrativ darstellen wollen um
Niemand dabei zu diskriminieren
Alle anzusprechen oder sollte
Mehr für sich geschrieben werden
Die Verkomplizierung hat sich nie
Bewährt auf Dauer im Alltag weil
Sie eine gut gemeinte Idee damit
Zum anstrengenden Zwang macht
Die Idee zu integrieren ist gut nur
War die Idee der gendergerechten
Sprache zu umständlich gedacht
Nie sprachlich eine Schönheit was
Für Dichter von Bedeutung ist wie
Leser unnötig quält so ist wohl der
Sternchenversuch nun gescheitert
Die Frage der Integration bleibt wie
Der fließenden Geschlechter doch
Könnten achtsame Lösungen die
Eine Verschönerung darstellen
Mehr Erfolg versprechen als dieser
Politisch aufgeladene Umstand der
Sprache nur gequält hat seien wir
Um so achtsamer mit der Sprache
Schaffen wir die Floskel man ab
Die Mensch mit Mann gleichsetzt
Was viel diskriminierender ist
Lassen wir nicht die Theoretiker
Nach Lösungen suchen sondern
Lieber die Praktiker der Sprache
Also Autoren Dichter Journalisten
Es könnte besser werden wie
Ästhetischer für alle und so
Könnte der Ausstieg der alten
Tante Tagesspiegel ein endlich
Aufbruch sein

jens tuengerthal 29.11.23

Dienstag, 28. November 2023

Lustferne

Lustferne

Was liegt in der Lust völlig fern
Wer dagegen damit immer nah
Wo wird sie davon geweckt das
Unerreichbar scheint was doch
So naheliegend nun wäre wenn
Nicht Lust in der Ferne weilte

Erlaubt ist was gefällt warum
Nichts fern liegen muss auch
Wenn naheliegendes sich dabei
Miteinander schnell findet um
Eins oder zumindest näher sich
Zu sein als Natur uns schuf

Wer zwischen den Zeilen Lust
Spüren kann wird sich auch
Von diesen gestreichelt fühlen
Wo immer es wem naheliegt
Was Nähe schafft die noch
Tiefer in uns haust als es die
Nur Berührungen je können

So kann in der Ferne die Lust
Aufeinander in Worten uns viel
Näher bringen als der Vollzug
Der dabei Gedanken bringt
Weil wir dabei tief in uns sind
Wer andere so berühren darf
War näher als wer noch kam

jens tuengerthal 28.11.23

Nächstenliebe

Nächstenliebe

Was Nächstenliebe sein soll
Lehrte einst der jüdische Rabbi
Wie es in der Thora schon nur
Milder auslegbarer auch stand
Ein emotional schwerer Brocken
Der einst zu Kreuzzügen lud
Wie bis heute Panzer segnet
Doch liegt mir der Aberglaube
An jeden Sektenführer so fern
Wie die Liebe dagegen nah
Auch wenn die Liebste fern
Was mancher Liebe besser
Tat als zu viel Nähe gleich
So kommen sich manche
In Worten in die Ferne viel
Näher als sie gegenwärtig
Einander je schon waren
Was Wortlosen weniger liegt
Eröffnet Dichtern Welten
Die fern und nah zu einem
Untauglichen Maß machen
Nichts liegt Dichtern näher
Als um was in Worten auch
In größte Ferne nah geworben
Doch frage ich mich lange schon
Was näher liegt als was ich
Liebe und so die Nächstenliebe
Bloß eine Tautologie ist die
Eben ist was sie ist somit
Nie und nimmer anders
Sein kann als voll und ganz
Egal wie nah und fern real
Liegt geliebtes spürbar mir
Immer am nächsten

jens tuengerthal 28.11.23

Visionährt

Visionährt

Nährt die Vision irgendeine
Hoffnung auf Besserung oder
Sollte wer schon Visionen hat
Besser zum Arzt gehen um
Nicht weiter noch aufzufallen
Braucht es Politik mit Visionen
Die Verwaltung zu leiten was
Eine schlichte Tätigkeit bleibt
Jenseits aller Visionen lieber
Für rechtsstaatliche Ordnung
Sorgt statt nur umzuwidmen
Was Gerichte dann verbieten
Womit alles fehlt was visionär
Einst verplant wurde doch die
Einzige Vision die nährt ist
Jene der Landwirtschaft die
Mit der heute Aussaat auf die
Ernten von morgen setzt was
Genug Vision für die Politik
Sein könnte wäre alles was
Kommen soll im Plan der Natur
Ernährte es so zumindest

jens tuengerthal 28.11.23

Geschichtsdichtung

Geschichtsdichtung

Homer dichtete Geschichte
Machte Historien zu Versen
Mischte dies mit den Sagen
Die seit alten Zeiten erzählt
Beim Nibelungenlied wie so
Manchen alten Sagen ist 
Ganz ähnliches zu vermuten
Dagegen will die Wissenschaft
Exakt mit Quellen belegen was
Einst war um so Geschichte als
Faktensammlung zu erzählen
Die nicht sagenhaft mehr ist
Noch weitererzählt wird sondern
Fußnotenbeschwert als Publikation
In Archiven abgelegt wird von der
Mit sich beschäftigten Wissenschaft
Als Nabelschau noch betrachtet
Dabei wäre mehr Verständnis für
Geschichte gegenwärtig so nötig
Für die Zukunft aus den Fehlern
Der Vergangenheit zu lernen statt
Von Generation zu Generation
Wieder neuen Populisten mit den
Erwartbaren Folgen Raum zu geben
Ein erfühltes gelebtes Verständnis
Worin der Vers nicht umsonst den
Anfang bildet weil er der Schlüssel
Zu dem was bleibt in uns ist die
Melodie der Sprache mit ihrem
Klang und Inhalt erst verbindet
Den Blick auf die Zeit zu weiten
Doch es ist ja nur Dichtung die
Gegenwärtig wenig Wert hat als
Zur Unterhaltung eines gebildeten
Publikums das dazu milde lächelt
Wo sie Geschichte schreiben sollte
Die bleibt wie schon bei Homer

jens tuengerthal 28.11.23