Liebesbesitz

Liebesbesitz

Juristisch betrachtet wird es

Mit der Liebe manchmal leichter

Weil alles klar geregelt ist was

Sich vom emotionalen Chaos

Selten sicher sagen lässt

Wer einen Schatz findet wird

Zumindest wenn er so lange verborgen war

Dass kein Eigentümer zu finden ist

Zur Hälfte mit dem in dessen Eigentum

Er verborgen war Eigentümer

Sagt das gute BGB in § 984

Besitzer der Sache ist wer sie

Tatsächlich in den Händen hält

Was manche verwirrt die nichts

Vom Trennungsprinzip wissen

Nachdem Besitz und Eigentum

Zwei verschiedene Rechte sind

Sie können aber zusammenfallen

In einer Person dann ist alles klar

Wer denkt in der Liebe einen

Schatz gefunden zu haben

Unterliegt einem Rechtsirrtum

Weil keiner eines anderen Eigentum

Je sein kann was Sklaverei wäre

Die überall inzwischen verboten ist

Klar ist dabei ohnehin selten was

Dennoch bewachen manche

Ihren Schatz als gehörte er ihnen

Der Schatz der männlich nur

Grammatisch ist real aber alles

Sein kann meinen sogar diese

Eifersucht sei Ausdruck von Liebe

Obwohl sie deren Gegenteil ist

Weil ein geliebter Schatz lebt

Gehört er niemanden sondern

Nur sich allein und wer liebt

Kann dies nur durch gut tun zeigen

Hier gilt für Kinder wie Geliebte

Alles was wir geben können

Sind Wurzeln und Flügel

Wurzeln um Halt zu finden

Flügel um frei zu fliegen also

Eine Stütze sein in der Not

Bei der landen kann wer will

Wie nie fesseln zu wollen

Weil was nur gezwungen bleibt

Wertlos immer wäre da ohne

Wille dazu keine Liebe ist

Wobei der Wille nur Wert hat

Wenn er sich frei bilden kann

Es ist also ganz einfach mit

Liebe Besitz und Eigentum

Warum so viele anders lieben

Habe ich noch nie verstanden

Vielleicht verwechseln sie was

Wer loslässt und da ist wo nötig

Liebt allein wirklich alles andere

Ist das überflüssige Gegenteil

Was wir uns besser ersparen

Geständen sich das mehr ein

Würden viele glücklicher lieben

Warum sollte sich wer schaden

Wollen der lieben will denke ich

Fraglich nur ob wer versteht

Was so einfach ist

Vernünftig betrachtet

jens tuengerthal 15.3.22