Liebhaberliebe
Liebhaber ist ein schönes Wort
Es drückt das Glück aus einander
Lieb zu haben und dies voll Lust
Zu genießen ohne die Schattenseiten
Einer Beziehung zu leben weil es
Genau das nicht sein will
Warum auch immer zwei sich
Für dieses miteinander entscheiden
Verbindet es das beste was
Mann und Frau miteinander
Genießen können aber erspart sich
Die nervig schlechten Seiten
Das aneinander ziehen wie
Schlimmer noch erziehen
Oder eifersüchtig versklaven
Des anderen um es auf Dauer
Miteinander auszuhalten was
In keiner Beziehung bisher
Nicht vorkam trotz anderer
Vorsätze jedesmal wieder
Es ist in Ordnung zu heiraten
Vor allem hilft es dabei ein
Ordentliches Leben zu führen
Statt des Chaos in dem ich überlebe
Eine Familie dauerhaft zu erhalten
Aber mit Liebe hat es weniger als
Mit Ordnung zu tun die es erhält
Was gesellschaftlich erwünscht ist
Manche Liebe überlebt sogar die Ehe
Liebhaber wollen nichts als genießen
Dies braucht keine eigene Ordnung
Bin ein erfahrener guter Liebhaber
Soweit es das Alter zufällig zulässt
Aber als Partner fand ich mich oft
Weniger gut und eher genervt
Während ich als Liebhaber sehr
Geduldig bin wie verständnisvoll
Dachte stets ich wäre ein echter
Familienmensch der auch selbst
Eine solche für sich gründen wollte
Partnerinnen danach auswählte
Wenn ich zufällig die Wahl hatte
Was häufiger auch misslang von
Leidenschaft dabei geblendet
Immer wollte ich in Beziehungen
Ein guter Liebhaber auch sein
Was auf Dauer schwierig wird
Erst als ich alle Erwartung losließ
Merkte ich wie gerne ich immer
Liebhaber war wie anstrengend
Dagegen die Liebe oft wurde
Warum die Liebhaberliebe mir
Heute viel verlockender scheint
Als alte Beziehungsmodelle
Was immer aus Familie wird
Glaube ich inzwischen es geht
Im Leben primär darum noch
Die Zeit zu genießen die bleibt
So gesehen frage ich mich nun
Warum ich immer anders wollte
Das Gefühl mich dabei wieder
Austricksen konnte weil ich in
Der Tradition mit dem Ideal noch
Aufwuchs Liebe wolle Familie
Es fühlte sich auch richtig an
Andererseits widersprach die
Unfreiheit darin meinem Wesen
Bin ich mit Geliebten glücklicher
Finde mich auch viel erträglicher
Um nicht gleich netter zu sagen
Vielleicht müssen wir manche
Ideale erst begraben bevor wir
Unbefangenen würdigen können
Was ist weil alles gut so ist um
Dann die Gewohnheit zu überwinden
Die uns Herdentiere zur Rudelbildung
Treibt damit zu entdecken was
Nach kritischer Prüfung uns frei
Wie dauerhaft glücklich macht
Dem entspricht die Liebhaberliebe
Bis ich wieder den Verstand verliere
Um mich unsinnig zu verlieben
Wer dauerhaft Liebhaberinnen hat
Also eine Beziehung ohne ziehen
Führt ist wohl ein glücklicher Mensch
Denk ich und wüsste nicht was ich
Noch ändern wollen sollte bis das
Gefühl die Vernunft wieder versklavt
jens tuengerthal 10.4.21
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