Mittwoch, 5. Juni 2024

Lustlehren 072

Lustlehren 072

Braucht es eine Strategie für den
Besten Sex oder lieber nie weil
Kein Moment wie der andere ist
Jede immer anders dabei reagiert

Sicher ist es immer am besten
Im richtigen Moment auch genau
Das richtige mit Nachdruck zu tun
Doch für einen Plan bräuchte es

Sicheres Wissen was es nicht gibt
Seit ich der Mars-Venus-Theorie
Folge meine ich nicht mal mehr
Wissen zu können was Frau will

Aber wir können es probieren was
Meist weniger eine Anleitung braucht
Als einfach praktisch dann läuft wenn
Beide Lust aufeinander haben

Wenn nicht ist ohnehin alle Mühe
Eher vergebens und das Ergebnis
Eher frustrierend als befriedigend
Warum wir es dann besser lassen

Habe schon sehr lange nicht mehr
Versucht eine Frau rumzukriegen
Oder zu etwas zu bewegen was
Nicht auch von ihr dabei kommt

Frauen die das gerne so wollen
Sind sicher mit anderen Männern
Die sagen wo es lang geht beim Sex
Besser dran als mit mir der verwöhnt

Wer sagen möchte was Sache ist
Wie die Führung dabei übernimmt
Könnte vielleicht eine Strategie um
Zu seinem Ziel zu kommen brauchen

Doch auch in diesen mir fernen Fällen
Des weniger konsensualen Sex wird
Jeder Plan an der Praxis scheitern wie
Mann der auf ihn baute verwirren

Auch darum ist planloser Sex fast
Immer schöner sicher entspannter
Wenn es dir auch auf das Glück
Der anderen ankommt geboten

Es gibt nicht wenige Männer die
Sich gerne in Frauen befriedigen
Egal was die dabei empfindet was
Dem Flaneur wenig reizvoll scheint

Lust wird wirklich gut wenn sie von
Beiden dabei geteilt wird alle auf
Ihre Art die Vereinigung genießen 
Eine Form von Befriedigung finden

Welcher Weg dazu der richtige ist
Könnte ich nicht mal bei den paar
Frauen sagen die ich lange wie gut
Auch dabei schon kennen durfte

Früher ließ ich mich davon noch
Frustrieren wenn was immer ging
Diesmal nicht ging heute finde ich
Das ein reizvolles Neuland dann

Eine Strategie verfolgt ein Ziel
Was beim Sex der sicherste Weg
Bleibt sich zu frustrieren wenn
Dieses mal nicht erreicht wird

Dies kann beide Seiten betreffen
Baut nur großen Leistungsdruck
Auf der den Genuss dabei raubt
Wie den Sex sportlich nur macht

In welcher Stimmung Frau warum
Gerade ist und wie sie genau darum
Berührt geleckt oder gefickt werden
Will kann keiner vorher wissen

Sich an dem zu freuen was gerade
Passt statt etwas dabei unbedingt
Erreichen zu wollen macht den Sex
Für alle Seiten stets glücklicher

Darüber reden hilft schon erste
Hinweise zum Weg zu bekommen
Der jedoch nie zuverlässig bleibt
Sich gerne ins Gegenteil verkehrt

Durfte Geliebte genießen die mir
Vorher sagten sie würde es gern
Hart dabei haben die sich aber
Dabei in zärtlich sanft wandelten

Andere erzählten von Blümchensex
Wurden aber immer wilder bis die
Blümchen eher aus der Vase fielen
Um höchste Lust zu genießen

NIchts gilt immer und kein Weg
Passt zu jeder Frau in jedem Moment
Es wird immer wieder überraschend
Anders sein können als versprochen

Auch kann je nach Zeitpunkt am
Tag im Monat wie vielen anderen
Umständen sich alles verkehren
Was zuvor beschworen wurde

Wichtiger als eine Strategie scheint
Daher eine hohe Sensibilität die sich
Auf den Moment einstellt um diesen
Lustvoll miteinander zu genießen

Es gibt weder Strategie noch Rezept
Was immer passte jedoch hilft das
Darüber Reden gute Wege zu finden
Auch wenn sie sich wieder verkehren

Weil sich so vieles dabei auch noch
Gerne in sein Gegenteil verkehrt
Schaden Pläne und Strategien die
Männer so gerne fassen dabei mehr

Völlig planlos im Universum Frau
Auf Entdeckungsreise zu gehen um
Zu erfühlen und dann zu tun was sich
Gut tut schenkt nachhaltig Freude

Es hat mich viele Jahre gekostet
Zu verstehen dass jede Erwartung
Beim Sex wie in der Liebe nur die
Sichere Enttäuschung bringen kann

Sicher kann es auch genau geplant
Irgendwie klappen wenn sie sich auf
Ihn einlässt und gerne geführt wird
Doch gut für beide wird das selten

Die vielen Unsicherheitsfaktoren wie
Eine sichere Frustration ansonsten
Ließen mich von allen Plänen absehen
Lieber genieße ich es wie sie kommt

So scheint mir die beste Strategie
Um den Sex egal wie zu genießen
Es so zu nehmen wie sie kommt
Um das lustvoll zu genießen

jens tuengerthal 4.6.24

Liebesreisen

Liebesreisen

Männer lieben ja die Lektüre von
Ratgebern die ihnen das Leben
Erklären wie eine Maschine was
In der Liebe schwierig meist wird

Dies nicht nur weil Frauen daran
Maßgeblich beteiligt auch sind
Sondern weil die Herzmaschine
Nicht plangemäß funktioniert

Wie oft bin ich in der Liebe schon
Verzweifelt weil ich Frau einfach
Nicht verstand noch wusste was
Sie von mir eigentlich sonst wollte

Das weiß ich bis heute auch nicht
Aber ich habe gelernt warum dies
Natürlich und gut so ist und wie es
Uns im miteinander helfen kann

Einander nicht zu verstehen könnte
Zur Chance eines Miteinanders
Voller Verständnis füreinander werden
Wenn wir uns als Fremde sehen lernen

Gerne hätte ich friedlich glücklich
Mit einer zusammen gelebt was mir
Bis dato nie langfristig vergönnt war
Auch wenn über neun Jahre was ist

So lange hielt es schon eine mit mir
Wie ich irgendwie mit ihr auch aus
Was lange schon Geschichte ist
Heute denken wir eher schneller

Doch die Lektüre von John Grays
Buch Männer sind anders Frauen
Auch ob Männer vom Mars wie
Frauen von der Venus kommen

Beeindruckt mich nachhaltig weil
Es Orientierung im unbekannten
Teil des Universums Frau gibt
Wofür genügt dies zu erkennen

Es ist nicht der Kompass der mir
Sagt wie Frau nach Plan reagiert
Woher sollte ein Mann das wissen
Sondern eher eine Anschauung

Habe begriffen dass die Liebe zu
Den Frauen die ich ein Leben lang
Suchte kein Ziel und keinen Plan hat
Sondern eine ewige Reise bleibt

Nichts ist oder wird je gewiss sein
Alles ist im ständigen Wandel
Warum sollte ich noch reisen wollen
Der ich das Universum Frau liebe

Als Astronaut in diesem Universum
Die Liebe als ewige Reise zu sehen
Bei der wir immer wieder neu uns
Zu verstehen versuchen hält die

Liebe weiterhin aufregend wie es
Offenheit für ungewöhnliches schenkt
Die andere als Außerirdische zu sehen
Welche eigene Vorstellungen hat

Kann Momente von Nähe und Liebe
Wie Kontakt zum fremden Universum
Gerne auch lustvoll genießen aber
Ankommen kann es nie geben

Sobald wir uns als Fremde begegnen
Wissen wie unverständig unser Denken
Wie meinen für die andere natürlich ist
Verstehen wir uns gleich viel besser

So kannst du auch mit einer ewig auf
Der Reise zueinander bleiben wie im
Fremden Universum unterwegs denn
Gründe für Unverständnis gibt es immer

Dies zu akzeptieren wie sich damit als
Aliens zu behandeln die einander aber
Lust wie liebevoll genießen können ist
Das Mittel dauerhafter Toleranz

jens tuengerthal 4.6.24






Kanonfrei

Kanonfrei

Braucht es einen Kanon der
Klassiker den jeder gelesen
Haben sollte mitreden zu können
Wovon immer wieder die Rede ist

Halte nichts von Zwang bei der
Lektüre die von Liebe wie damit
Von Freiwilligkeit getragen besser ist
Sobald wir selbständig lesen können

Hatte das Glück in einem ziemlich
Bildungsbürgerlichen Elternhaus noch
Aufzuwachsen was Wert darauf legte
Wie vielfach Pech dafür in der Schule

Zu meinen Schulzeiten wurden nach
Den 68ern fast keine Gedichte mehr
Auswendig gelernt was ich heute sehr
Bedaure weil mir manches fehlte

Wer viel und gerne liest wird sich seinen
Geistigen Kanon selbst erlesen um die
Literatur auch wirklich zu verstehen wie
Andeutungen deuten zu können

Dazu wiederum braucht es auch eine
Literarische Basis ohne die Lektüre
Wie die eines Analphabeten wäre weil
Nur die Buchstaben gelesen würde

Es braucht Kenntnis der Antike so sehr
Wie ihrer Folgen bis in die Moderne um
Zu verstehen warum Ulysses einer Tag
Eine Odyssee in Dublin etwa ist wie

Viele große Werke der Literatur sich
Erst im Wissen um den Kontext für
Die Leser ganz erschließen doch
Auch für sich genug begeistern

Habe vieles als Kind schon gehört
Wie dann auf Durchzug geschaltet
Eigene literarische Wege zu finden
Die tiefer und weiter mich verführten

Glaube immer noch ein oktruierter
Kanon erzeugt eher das Gegenteil
Doch ohne Wissen bleiben Leser
Für viele Schönheiten noch blind

Andererseits was wir nicht selbst
Aus Neugier entdecken wird nie
Ein lebendiger Teil des Lesens
Was mit Freude begeistern kann

Liebe zur Literatur zu vermitteln
Wie Freude am Lesen zu lernen
Erfordert Begeisterung für den Stoff
Der mich geistig dabei entflammt

Es braucht kein Allgemeinwissen
Um sich damit brüsten zu können
Wie es in meiner Familie noch als
Konkurrentes Spiel üblich war

Heute lache ich über diese stets
Oberlehrerhafte Konkurrenz der
Gerne der Humor dabei fehlte
Auch wenn es liebenswert war

Doch erschließt erst mehr Wissen
Den Kontext großer Literatur was
Ein tiefes Leseerlebnis ermöglicht
Bei dem wenige Seiten genügen

Montaigne bezeichnete sich selbst
Als schlechten und faulen Leser der
Immer nur las was ihm in den Sinn
Wie zufällig noch in die Finger kam

Dies konnte er weil er mit einem sehr
Guten Lehrer erstaunlich viel kannte
Eine ganz breite Basis bereits hatte
Die in allem etwas neues entdeckte

Genauso mache ich es inzwischen
Wähle aus hunderten Büchern die
Welche mich zufällig gerade reizen
Lust auf mehr Lektüre wecken

Nur das Lustprinzip kann mich für
Ausgiebige Lektüre begeistern nie
Das Pflichtgefühl etwas unbedingt
Gelesen haben zu müssen

Doch stehe ich bei dieser Auswahl
Auf relativ breitem Fundament was
Nicht so leicht ins Wanken gerät wie
Es auch bei Montaigne schon war

Sicher war dieser um ein vielfaches
Belesener als ich in den humanistischen
Klassikern der Antike dafür kenne ich
Die Sicht der Aufklärung auch auf ihn

Es braucht keinen Zwang zur Lektüre
Irgendwelcher verstaubter Klassiker
Doch wird nie verstauben was gut war
Immer der Lektüre auch wieder lohnt

jens tuengerthal 4.6.24

Unorthodox

Unorthodox

Alle Orthodoxie liegt mir fern
Lieber bin ich unorthodox in
Dem was ich denke aber doch
In bildungsbürgerlicher Orthodoxie

Einst aufgewachsen mit dem was
An Allgemeinwissen zu erwarten war
Wusstest du etwas dort nicht hieß es
Stets aber das ist doch Allgemeinwissen

Alles Allgemeine musste gewusst werden
Zumindest nicht unbekannt sein was den
Blick auf alle jenseits dieses engen Konsens
Verstellte wie sich nach außen abgrenzte

Die Bewunderung galt dem Wissen allein
Gefühle wurden geachtet aber waren im
Konkurrenzkampf um Geltung völlig egal
Wer nicht mithalten konnte hatte verloren

Bin damit aufgewachsen und habe die
Aufklärerische Achtung vor dem Wissen
Tief in mir verankert weil genau dieses
Dem Bürgertum zur Emanzipation half

Vor dem Untergang hat es dieses nicht
Bewahren können wie Thomas Mann so
Genial ironisch in seinen Buddenbrooks
Einst diese verlorene Welt beschrieb

Eine Welt die nur noch ein Ideal war
In der Realität kaum noch funktionierte
Aber viel Stolz darauf vermittelte denn
Wir die wir dazu gehörten waren ja wer

Nur wer etwas wusste konnte noch etwas
Werden und galt entsprechend auch im
Kreise der bürgerlichen Aufsteiger nur
Die Großmutter fiel aus der Reihe

Sie war quasi unorthodox zu dem
Wissensklüngel der Söhne mit dem
Vater bei dem der Brockhaus noch half
Was folgende Generationen übernahmen

Immer noch konkurrieren wir um Wissen
Wollen gerne besser dastehen aber alle
Schwärmen noch von der Großmutter
Welche die Liebe ganz war was hier

Bewusst kleingeschrieben wie mit z
Am Ende nicht das Tier also meinte
Sondern die Liebe fern bewunderte
Um die mit Wisse konkurriert wurde

Komme also aus einer Großfamilie
Der Besserwisser deren Urgroßväter
Schulrektoren oder noch weiter zurück
Bibliothekare waren also Wissensverwalter

So schrieb mein Urgroßvater Max der
Schuldirektor einer Mädchenschule zu
Hannover war einst eine Bibelkunde
Sachkunde im Glauben zu vermitteln

Leider blieb dieser auf den Feldern vor
Verdun noch liegen im Ersten Weltkrieg
Warum ich nicht beurteilen kann ob der
Oberlehrergestus aller von ihm stammte

Es ist diese Verehrung des Wissens
Was als Allgemeinwissen noch dazu
Einen moralischen Druck erzeugen
Sollte einerseits eine Emanzipation

Von den vorher herrschenden Klassen
Heute ein lächerliches Ritual nur noch
Was sich neue Werte suchen sollte um
Für Gleichberechtigung wieder zu stehen

Bin auch so ein Besserwisser wie alle
Es gerne in der Familie spielen geworden
Noch dazu ein totaler Theoretiker der nur
Ohne Anschauung glaubt was er denkt

Denke ich also über meine Herkunft nach
Wie was diese aus mir machte wäre es
Spannend mal völlig unorthodox zu sein
Statt Wissen dem Gefühl zu folgen

Vielleicht ist es schon unorthodox in
Dieser Familie ein Dichter zu werden
Sich brotloser Kunst hinzugeben wie
Die Frauen geliebt zu haben ohne

Eine je zu heiraten auch wenn dies
Zumindest mehrfach orthodox noch
Versprochen wurde bin ich um die
Ehe bisher noch herumgekommen

Ein Sein jenseits der Konventionen
Als Dichter und Geliebter zu führen
Erlaubt er mir vielleicht dafür sonst
Orthodox preußisch zu denken

Preußen gibt es nicht mehr warum
Keine Gefahr mehr davon ausgeht
Ein historischer Kulturpreuße zu sein
Was staatenlos unorthodox doch ist

Über preußischen Drill lache ich nur
Der wie Felix Krull jahrelang brauchte
Endlich anständig ausgemustert noch
Zu werden was heute keiner mehr kennt

Doch scheint es dem Aussteiger aus
Den Wegen der Familie angemessen
Die Preußenverehrung des Großvaters
Als Erinnerung wach zu halten

Am Ende bin ich unorthodox preußisch
Als Künstler in der Familie akademischer
Besserwisser und lache darüber denn
Besseres bleibt am Ende uns nie

jens tuengerthal 4.6.24

Gelassenheiter

Gelassenheiter

Gelassen heiter
Bleiben schenkt höchsten Genuss
Wer wollte je mehr

jens tuengerthal 5.6.24

Liebesspiele

Liebesspiele

Um Liebe spielen
Gefährdet Gefühle von
Denen wenig bleibt

jens tuengerthal 5.6.24

Morgenlust

Morgenlust

Morgenlust verfliegt
Spätestens erwacht wieder
In Alltagsschlaffheit

jens tuengerthal 5.6.24

Dienstag, 4. Juni 2024

Freiwillig

Freiwillig

Freiwillig enthält
Beide Teile großer Lust
Hingabe wollen

jens tuengerthal 4.6.24

Freiheitsliebe

Freiheitsliebe

Liebe die Freiheit
Aber gebe immer für
Liebe alle auf

jens tuengerthal 4.6.24

Blockfrei

Blockfrei

Blocken befreit von
Lästigen Diskussionen
Alles endet so

jens tuengerthal 4.6.24

Lustlehren 071

Lustlehren 071

Wie wäre es willenlos geil zu sein
Wird die Lust erst richtig gut wenn
Das Denken für totale Hingabe für
Momente hemmungloser Lust endet

Das Denken endet von alleine wenn
Die Lust das Oberkommando im Hirn
Übernimmt und ihr gerne dahin dann
Folge wo sie mit Freude herrscht

Von daher wäre willenlos schon fast
Der Naturzustand guter Lust doch real
Ist dieser relativ selten weil wir uns im
Letzten Moment gerne noch bremsen

Zumindest ein wenig Vernunft auch
Beim Sex noch zu behalten ist wohl
Angesichts der Folgen manchmal
Weiser als hemmungslos zu sein

Dachte lange sehr vernünftig so
Ging gerne auf Nummer sicher
Dabei wie überhaupt weil ich nicht
Nur ein wildes geiles Tier sein wollte

Doch nahm ich mir damit immer ein
Stück ungezähmter Geilheit die noch
Ganz andere Gebiete mir öffnete
Welche ich später erst entdeckte

Doch blieb ich auch wo möglichst
Hemmungslos wir uns hingaben
Immer ein Stück weit vernünftig
Um Frau dabei nie zu schaden

Dies aus Liebe zu den Frauen
Schmälerte vielleicht meine Lust
Gab aber ein ruhigeres Gewissen
Wie Ausgewogenheit in allem

Denke ich über die Wege meiner
Lust nach habe ich nicht unter
Der anerzogenen Vernunft die
Rücksicht nimmt sehr gelitten

Viel musste ich mir darum nicht
Entsagen aber habe dafür viele
Mehr als einmal lustvoll genossen
Was genügt damit glücklich zu sein

Keine Grenzen zu kennen wie sich
Voller Lust einander hinzugeben ist
Großartig geil doch all dies immer
Mit liebevoller Rücksicht zu tun

Scheint mich glücklicher zu machen
Als rücksichtloses Ficken wie es schon
Manche Geliebte wörtlich von mir wollte
Was mir dabei immer eher fern lag

Sagte mir eine Frau dabei mach
Einfach mit mir was du willst war
Das weniger geil für mich als eher
Abstrus abstoßend weil ich die Lust

Lieber teilte statt sie mir zu nehmen
Es etwas gegenseitiges für mich ist
Da sind die Bedürfnisse unterschiedlich
Denke ich und muss nichts verstehen

Wo eine Frau nur gefickt werden
Wollte was mehr waren als ich früher
Gedacht hätte sorgte ich mich eher
Um deren Wohlergehen dabei

Früher wollte ich das noch verstehen
Suchte Gründe dafür zu finden warum
Wer welche Grobheiten lieber vorzog
Heute lächle ich und tu es lieber

Weil ich es nicht verstehen kann
Noch alle Gründe je kennen werde
Nehme ich es und sie wie sie es
In diesem Moment gerade will

Zumindest soweit es auch meiner
Natur noch entspricht denn wie es
Die eine oder andere wollte die um
Eine Vergewaltigung mich bat

Konnte ich dem nie nachkommen
Weil dies meiner Natur widerspricht
Das nötige Werkzeug seinen Dienst
Dann einfach nicht antrag

Wie im Universum der Liebe jede Frau
Ein Alien für mich ist dessen Sprache
Kein Mann einfach verstehen kann
Ist es auch in der Lust ganz genauso

Doch dieses Universum dann voller
Leidenschaft hemmungslos lustvoll
Miteinander erforschen zu wollen ist
Vielleicht der allerbeste Weg um

Zu entdecken was einander
Miteinander wie ineinander
Am besten dabei tun kann
Ohne sich sicher zu sein

Keine Hemmungen zu haben
Wie keine Scheu vor egal was
Kann ein guter Weg sein um sich
Über Abgründen der Lust zu treffen

Damit keiner ungewollt abstürzt
Nach oder bei diesem Balanceakt
Hilft es mir jede als eine Dame zu
Behandeln was eigenen Reiz hat

Eine Dame einfach zu ficken ist
Von besonderer Schönheit ohne
Es je so sagen zu müssen ist
Was zu tun ist manchmal genug

Hemmungslos geilen Sex haben
Tun was immer gefällt aber dabei
Immer noch ein Gentleman bleiben
Egal wie sehr schwitzend davon

Der seine Partnerin zur Königin
Seiner Lust erhebt scheint mir die
Höchste Kunst des Sex zu sein
Wird aber manche befremden

Sich auf den Stil einstellen ist
Schon wichtig um auch völlig
Hemmungslos sicher zu bleiben
Doch sollten wir bei uns sein

Erlaubt und gut ist alles was gefällt
Schranken und Grenzen braucht
Beim Sex niemand in Gedanken
Doch hilft es seine eigene Rolle

Im Spiel der Sexualität zu kennen
Sich nicht im beliebigen zu verirren
Was zwar die Auswahl schmälert
Aber das Vergnügen vergrößert

Hemmungslos zu sein tut gut doch
Geht es nur gut wenn es auch passt
Wie beide sich achten noch können
Was eine heikle Balance erfordert

Auf der einen Seite hemmungslos
Lustvoll den Trieben beim Sex als
Ausdruck von Geilheit frei zu folgen
Doch die Würde zu behalten dabei

Es gibt dafür kein Patentrezept
Jede reagiert dabei noch anders
Warum ich sie als Lady behandle
Auch beim lustvollen Analverkehr

Dies wirkt auf manche Geliebte
Manchmal etwas komisch oder
Gar gehemmt doch gibt es den
Größeren Gewinn auf lange Sicht

Wo hemmungslose Lust sich erfüllt
Wie gleichzeitig auch das Gewissen
Liebevoll beieinander ist wird das
Was bleibt für mich am kostbarsten

jens tuengerthal 3.1.24

Liebessternreisen

Liebessternreisen

Frauen kommen aus einem fernen
Gänzlich anderen Universum was
Anderen Regeln im Zusammenleben
Folgt als mein männlicher Horizont
Sich vorstellen oder begreifen kann

Zumindest habe ich nach langen
Wie ausgiebigen teils jahrelangen
Lebensgefährlichen Reisen wie auch
Abenteuern im weiblichen Universum
Begriffen nichts begreifen zu können

Ob Frauen wirklich von der Venus
Einst kamen wie Männer vom Mars
Oder die Unterschiede im Wesen
Eher Ergebnis der Evolution sind
Ist für mich nicht mehr so wichtig

Manche Männer haben mehr Venus
Einige Frauen mehr marsianische
Eigenschaften nach ihrem Wesen
Was viele Gründe haben kann doch
Wird es leichter es so zu betrachten

Sich als Aliens die von verschiedenen
Planeten kommen zu sehen macht es
Leichter verständnisvoll mit unseren
Natürlichen Unterschieden umzugehen
Wie sich darüber zu verständigen

Wer einmal begriffen hat dass wir
Männer und Frauen zwar gleiche
Worte in unseren Sprachen meist
Benutzen aber mit einer völlig
Anderen Bedeutung dabei

Wird nie wieder einfach annehmen
Er verstünde was Frau meinte was
Jedem vernünftigen Mann fern liegt
Doch umgekehrt ist es genauso was
Dolmetscher oder Lexika braucht

Jede Begegnung mit einer Frau ist
Seit ich ein Liebesastronaut wurde
Eine Reise ins unbekannte Universum
Freue mich über neue Entdeckungen
Versuche staunend zu verstehen

Nichts ist sicher auf diesem Weg
Keine Gewissheit der Liebe gilt
Auch diese Verse wird Frau wohl
Völlig anders lesen als der Dichter
Hier sie sich voller Liebe dachte

Doch können wir uns als Aliens
Begegnen wie als wesensfremde
Lieben und voller Lust genießen
Was Glück genug für mich ist sich
An jeder Begegnung zu freuen

Was wohin führt oder nie bleibt
Völlig ungewiss dabei doch kann
Dies wer einfach los fliegt ohne
Erwartung glücklich genießen um
Sich an dem zu freuen was bleibt

Wundern wir uns nicht dass wir
Einander fremd sind wie bleiben
Doch lernen wir unsere Eigenarten
Wie Ausdrucksweisen kennen
Besteht zumindest die Chance

Sich irgendwann zu verständigen
Als könnten wir uns je verstehen
Zumindest Missverständnisse
Viel leichter künftig zu vermeiden
Weil wir natürlich verschieden sind

Jede neue Liebe ist eine Reise in
Ein fernes unbekanntes Universum
Die weiter und tiefer führt als alles
Gerenne über den Planeten was mich
Vieles über mich verstehen lehrte

Wir begegnen unbekanntem Leben
Das führt zu Überraschungen wie ganz
Natürlichen Verständnisschwierigkeiten
Wer damit schon rechnet kann dafür
Mehr genießen was schönes bleibt

Das Leben als Kosmonaut im
Unendlichen Liebesuniversum
Hat mich gelehrt nichts mehr zu
Erwarten noch je sicher zu sein
Dafür staunend zu genießen

Manchmal frage ich mich noch ob
Viele glücklicher wären wenn sie
Sich als Aliens in der Liebe sähen
Um erwartungslos so zu bleiben
Wie damit immer weniger enttäuscht

Wer der zwischen Universen reist
Sollte auch erwarten im irgendwo
Auf Leben das ihn versteht je
Treffen zu können überlege ich
Doch fällt mir niemand dazu ein

Aber kann dies weder für Frauen
Die unbekannten Wesen vom ganz
Anderen Rand meiner Galaxie noch
Für andere Männer je beantworten
Zumindest mich macht es zufrieden

jens tuengerthal 3.6.24

Propagandaopfer

Propagandaopfer

Der Polizist Rouven L starb im Dienst
Er wurde Opfer eines Afghanen mit
Kontakten in islamistische Kreise
Welchen rechte Kreise nun noch für

Die Europawahl instrumentalisieren
Womit er zum doppelten Opfer wird
Eines Fanatikers der sich gegen die
Äußerungen eines Islamhassers wandte

Welcher in Mannheim Propaganda 
Gegen den in Islam in Deutschland
Wie eine friedliche Koexistenz machte
Damit wie Trump Gewalt provozierte

Der Ausbruch von Gewalt in diesem
Kontext ist nicht überraschend seit
Die AfD offen die Vertreibung plante
Hat sich die Situation weiter zugespitzt

Wie die NSDAP einst schaffen es diese
Rechten beständig die Spirale der
Provokationen weiter zu treiben was
Das Risiko von Gewalt noch erhöht

Es ist müßig darüber zu debattieren
Dass dieser Täter bereits 2014 hätte
Abgeschoben werden müssen doch
Diese ist nicht mehr sicher möglich

Seit dort die Taliban herrschen kann
Keine Vereinbarung sicherer Einreise
Wie rechtlich verbindliche Regelungen
Für Ausgewiesene getroffen werden

Wer in dieser Situation zusätzlich die
Angst und Hetze im Netz noch befeuert
Erhöht die Gefahr weiterer Radikalisierung
Die neue Opfer unter allen fordern wird

Am dringendsten erscheint es gerade
Nicht der Propaganda einer weiteren
Radikalisierung zum Opfer zu fallen
Sondern die Gefahr in dieser zu sehen

Mehr politische Polarisierung an den
Rändern bringt nicht mehr Frieden
Hat noch nie Sicherheit gebracht
Sondern vorsichtiges Vorgehen

Vermeide hier jede Schuldzuweisung
Diese Fragen wird ein Gericht klären
Nach Maßstäben des Strafrechts nicht
Nacht irgend politischer Überzeugung

Wer nun weiter radikalisiert wie Öl in
Das Feuer der Radikalen gießt wird
Damit noch mehr Leben gefährden
Nun braucht es dringender Ruhe

Unter Mannheim ist überall hetzt
Die Rechten im Netz um das
Grauen zu instrumentalisieren
Was Rouven L wieder missbraucht

Dieser Vorfall zeigt uns wie dringend
Es nun Ruhe braucht warum diese
Erste Bürgerpflicht wieder sein sollte
Für alle die in Frieden leben wollen

Der Täter ist gefasst und der Rest
Sollte nun Sache der Justiz sein
Mord ist keine politische Frage
Außer ich will noch mehr davon

jens tuengerthal 3.6.24

Montag, 3. Juni 2024

Literarium

Literarium

Zwischen Büchern lebt
Sich weiter paradiesisch
Seitenweise neu

jens tuengerthal 3.6.24

Aufgeräumt

Aufgeräumt

Aufgeräumt befreit
Ordnungshalber eingereiht
Einfach angepasst

jens tuengerthal 3.6.24

Liebesklar

Liebesklar

Liebe macht alles
Klar ohne jeden Durchblick
Weil dabei verliebt

jens tuengerthal 3.6.24

Reinemachen

Reinemachen

Reinemachen heißt
Manchmal nötiges säubern
Eigentlich putzig

jens tuengerthal 3.6.24