Montag, 14. Januar 2019
Reformationsaufklärung
Zeigte sich im Barock in dem
Der Geist der Aufklärung nüchtern
Im Gegensatz zur Mode stand
Während offizielle Politik noch
Am Glauben staatlich fest hielt
Wie er im westfälischen Frieden
Seine gültige Verbreitung fand
Wandten sich freie Geister längst
Von der offiziellen Lehre wieder ab
Auch wenn sie höfische Moden trugen
Gar dort verkehrten wie die Pompadour
Jene verkehrte ja in jedem Sinne
Mit beiden Seiten und rettete wohl
Das Projekt der Enzyklopädie vorm
Dunklen Einfluss der Jesuiten dort
Stärker noch wird der Gegensatz
Von der radikalen Aufklärung die
Überall in Europa Zuspruch fand
Zum vorherigen Glaubenskrieg
Dreißig Jahre wütete im Reich
Der Krieg um den rechten Glauben
Wie Herrschaft und Macht die damit
In großen Teilen verbunden war
In dieser Zeit als ein großer Keppler
Sowohl Astronom wie Astrologe war
Der Aberglaube noch stärker war als
Die noch vorsichtige erste Vernunft
Hatte zu Beginn der Glaubenskriege
In Frankreich noch ein kluger Kopf
Wie Michel de Montaigne den König
Beraten endete diese mit Henry IV.
Herrschende Kardinäle und Könige
Später vertrieben die Hugenotten
Die das schwache Preußen das vom
Krieg gebeutelt war stark machten
Die Aufhebung des Toleranzediktes
Von Nantes durch Ludwig XIV. fiel
Schon in die beginnende Aufklärung
War aber Ergebnis der Gegenreformation
Im deutschen Reich gab es wohl einige
Freie Geister schon in der Renaissance
Doch die Reformation und der Kampf um sie
Beendete hier die Renaissance vorab
Die Auswirkungen des langen Krieges
Um den rechten Glauben hatten Reich
Wie Bürger völlig erschöpft was einen
Flickenteppich der Toleranz erlaubte
Hier dachte ein Friedrich II. von Preußen
Als Kronprinz noch radikal atheistisch
Korrespondierte mit Voltaire und Diderot
Gewährte relativ große Glaubensfreiheit
Während der große Kurfürst noch aus
Ostpreußen in die vom Krieg zerstörte
Mark zurückkehrte erbte sein Urenkel
Ein gesundes Land mit großer Armee
Der Gegensatz zwischen dem Geist
Der Aufklärung und dem Krieg der
Kaum hundert Jahre davor endete
Könnte größer kaum denkbar sein
Ein Gryphius dichtete noch alles ist eitel
Über das Sterben und den Tod im Land
Geprägt von Elend und Seuchen wie den
Düsteren barocken Vanitas-Gedanken
Lessing im späten Nathan predigte die
Toleranz verlegt in die Zeit der totalen
Intoleranz während der Kreuzzüge im
Für die Aufklärer so dunklen Mittelalter
Dort insbesondere gab er seinem Freund
Dem Juden Moses Mendelssohn die Gestalt
Des weisen Nathan auch wenn die Juden
Im Preußen Friedrichs II. noch nicht frei waren
Große Geister wie Descartes Hobbes und Spinoza
Bildeten den geistigen Auftakt für die Aufklärung
Ihnen folgten in Frankreich und Deutschland noch
Andere freie Geister weit vor der Gesellschaft
Bovier de Fontenelle und der Abbé de Saint-Pierre
Bayle Montesquieu Freret und der atheistische
Pfarrer Meslier begannen mit der Aufklärung
Vorsichtig im Frankreich Ludwigs XIV.
Thomasius von Wolff Leibnitz Edelmann und
Pufendorf bildeten mit Naturrecht und freien
Gedanken den Auftakt im Deutschen Reich
Um nur die Bekanntesten hier zu nennen
Gerade von Pufendorf mit seiner Lehre vom
Vernunftrecht und dem Naturrecht war noch
Während des Dreißigjährigen Krieges geboren
Beendete die Schule zwei Jahre danach erst
Pufendorf hatte dem Wunsch des Vaters
Gemäß Theologie in Jena studieren sollen
Wechselte jedoch empört über den dort
Starrsinn der Theologen zur Jurispudenz
Später als Professor in Heidelberg bekam er
Durch scharfe Kritik an der Reichsverfassung
Probleme mit seinen Kollegen woraufhin er
Nach Lund in Schweden als Professor ging
Dort schrieb er seine Naturrechtslehre die
Erst 30 Jahre später in Deutschland erschien
Sprach sich für religiöse Toleranz wie die
Trennung von Philosophie und Theologie aus
Die große Toleranz brachte ihm im streng
Lutherischen Schweden neue Anfeindungen
Worauf er schließlich 1688 gen Berlin ging
Wo er von Schweden geadelt verstarb
Der Geist religiöser Toleranz in der
Frühen Aufklärung und ihrem teilweise
Für ihre Zeit noch zu radikalen Denken
Religiöser Toleranz zeugt von der Dialektik
Ein Pfarrerssohn der noch im Krieg geboren
Wendet sich von der zu starren Theologie ab
Um ein neues Naturrecht später zu schreiben
Was die Philosophie der Aufklärung prägte
Das säkulare Naturrecht als ein Vernunftrecht
War seiner Zeit noch in vielem voraus prägte
Aber die nachfolgende Aufklärung und sollte
Für das heutige laizistische Europa Pate stehen
Es gäbe noch manche große Köpfe zu nennen
Die der Aufklärung ihre Flügel später gaben
Doch soll diese eine Brückengestalt genügen
Gegensatz und Übergang der Zeiten zu zeigen
In der Auseinandersetzung mit dem radikalen Islam
Steht Europa immer wieder vor ähnlichen Fragen
Wie die um die es zwischen Renaissance und
Aufklärung selbst blutig und lange kämpfte
Pufendorf war noch kein Aufklärer und glaubte
Sein Naturrecht habe seinen Ursprung in Gott
Bewährte sich als Lutheraner unter Calvinisten
Die von Berlin aus in Brandenburg regierten
Vor allem hatten seine Ideen später großen
Einfluss auf die amerikanische Verfassung
Deren Geist der Toleranz und Freiheit gerade
Durch intolerante Kräfte gefährdet ist
So sehen wir die Brücken zwischen Zeiten
Als Schlüssel zum Verständnis des Denkens
Wie späterer Reaktionen auf diesen Geist
Der aufklärerisch war ohne sich so zu nennen
In Deutschland wurde dieser Geist erst stark
Als das vorher Reich nicht mehr bestand
Wurde im 19. Jahrhundert diskutiert in der
Romantik die in Dialektik zur Aufklärung steht
Während die französische Revolution noch
Am Ende des Zeitalters der Aufklärung vom
Geist der Aufklärung getragen ist ihr Scheitern
Im Terreur vom intoleranten Geist Rousseaus geprägt
Die unvollendete Renaissance die sodann in der
Intoleranz der Reformation erstickt wurde fand
In Deutschland erst mit der Aufklärung statt vor
Der Denker wie Pufendorf richtige Schlüsse zogen
Nicht in Frankreich sondern erst in England wurde
Ein toleranter Renaissance Denker wie Montaigne
Anerkannt während ein Pufendorf nach Schweden
Floh von wo es ihn schließlich nach Berlin trieb
Preußen und Berlin hatten sich nach der Aufhebung
Des Ediktes von Nantes tolerant gezeigt gegenüber
Glaubensflüchtlingen aus Frankreich was wiederum
Dem Lutheraner Pufendorf bestoch dort zu bleiben
Dies obwohl ihn noch der schwedische König zum
Freiherren gemacht hatte was noch vom Geist des
Absolutismus eher getragen war als der Toleranz
Die seinen Geist in den USA Wurzeln schlagen ließ
Der freiheitliche Geist der Aufklärung der am Ende
Aus vielen ökonomischen Gründen sicher auch
In der Revolution in Frankreich gipfelte hat seine
Wurzeln in einem Lutheraner aus dem Barock
Die Aufklärung kam auf noch im Zeitalter des
Absolutismus kann als Reaktion gesehen werden
Wie als Lehre aus der Intoleranz von 1618-1648
Die frühen Aufklärern noch in Erinnerung war
Der Dogmatismus der Revolution erschreckte viele
Nicht nur Goethe wandte sich voll Grausen ab
Was er zu Valmy noch für eine neue Epoche hielt
Die er mit Napoleon später wieder bewunderte
Enger Geist der Intoleranz wie er dem Wesen
Des zu dieser Zeit hochgejubelten Denkers
Rousseau entsprach ließ den ersten Versuch
Scheitern sich als Volk die Macht zu nehmen
Deutschlands später verpasste Revolution
Trotz großer Geister in der Paulskirche lag
An der Angst vor der Intoleranz genauso
Wie der dialektischen Gegenströmung
Geschichte scheint mit Abstand zyklischer
In ihren Bewegungen als sie vielen der
Teilnehmer in ihrer Zeit schon erscheint
Wie wird wohl meine Zeit einmal gesehen
jens tuengerthal 14.01.2019
Sonntag, 13. Januar 2019
Antiwas
Lese im Deutschlandfunk
Von vielen antisemitischen
Vorfällen hier in Berlin was
Gleich seltsam erschien
Es gibt hier einzelne Fälle
Mehr als vor einigen Jahren
Doch gemessen an der Zahl
Potentieller Judenhasser wenig
Sicher ist jeder Fall einer zu viel
Doch wer nicht differenziert hat
Keine Aussage sondern Propaganda
Die nie der Aufklärung dient
Das jüdische Opfer wurde am
S-Bahnhof Wannsee noch dazu
Also eher einer noblen Gegend
Auf hebräisch angegriffen
Wer aber spricht hebräisch hier
Einige Theologen wenige Linguisten
Nur liturgisch tätige Juden sicher
Was beim Kippaträger anzunehmen ist
Vielleicht sprechen Ivrit noch einige
In Israel gut integrierte Palästinenser
Aber es bleibt doch wohl die Ausnahme
Dass Araber jüdisch sakrale Sprache nutzen
Im übrigen sind beide wenn Semiten
Der Angriff war also nicht antisemitisch
Sondern wenn antijüdisch falls nicht
Der Angreifer selbst ein Jude war
Auch Juden streiten sich unter sich
Da muss kein Staatsschutz ermitteln
Sensibilität und Achtsamkeit sind gut
Hysterie über Antisemitismus weniger
jens tuengerthal 13.01.2019
Sonntagssex
Der Sonntag ist der siebte Tag
Hier sollen wir ruhen sagten
Die Götter einst ihren Gläubigen
Damit sie in die Kirche laufen
Ruhe Sonntags gerne wirklich
Verlasse nicht mal das Haus
Bewege nur mein Becken
Dafür ausgiebiger noch
Wenn etwas erfundene Götter
Ehrte wie ihre evolutionäre Schöpfung
Dann ist es genüsslicher Sex
Der uns voller Liebe vereint
Sex habe ich auch allein und
Einzig mit der Frau in meinem
Bett der schönsten Göttin wie
Schon ausgiebig beschrieben
So gesehen betreibe ich auch
Eine Art Gottesdienst mit meiner
Göttin wenn ich sie überall verwöhne
Bete ich ihren Venushügel dabei an
Sollen die Gläubigen doch laufen
Sich zum Gottesdienst versammeln
Hier läuft die Messe eher horizontal
Bete als Perlentaucher ihre Mitte an
Sünde sei das meinen wohl Gläubige
Den Tag des Herrn mit Sex verbringen
Wüsste für den Unsinn keine Gründe
Was der Natur dient ist natürlich gut
jens tuengerthal 13.01.2019
GorchFuck
Das Segelschulschiff der Marine
Macht mächtig Ärger für nichts
Sie wird zur Elbphilharmonie der
Smarten Verteidigungsministerin
Wie beim Berliner Flughafen oder
Dem unterirdischen schwäbischen
Bahnhof genannt einst Stuttgart 21
War die Fehlkalkulation erwartbar
Der Staat von Unternehmensberatern
Untauglich kurzsichtig beraten steht
Sich wieder selbst bei Großprojekten
Langfristig wie nachhaltig im Weg
Ein Staat ist genau kein Unternehmer
Soll nicht Gewinn bringen sondern nur
Ordnungsgemäß seine Kosten decken
Nicht mit der Wirtschaft konkurrieren
Wenn im Ministerium keine böse Intrige
Gegen von der Leyen initiiert wurde ist
Was um die Gorch Fock passierte nicht
Inkompetenz sondern bloß Konsequenz
Gegen die Intrige spricht dass sie alle
Beteiligten zuerst trifft und ungewiss
Nur die leitende Ministerin irgendwann
Dabei wäre einfache Kalkulation möglich
Die Tarnung des haushälterischen Tuns
Mit scheinbar ökonomischen Parametern
Ändert nichts daran hier handelt der Staat
Dem Gebot der Sparsamkeit gehorchend
Im Unterschied zur Wirtschaft aber haftet
Keiner persönlich für verspielte Gelder
Dafür kontrolliert mit seiner Karriere
Wenn die Kosten aus dem Ruder laufen
Um dem immer Gebot der Sparsamkeit
Bei der Ausgabe von Bürgergeld noch
Zu genügen werden Kosten gedrückt
Auch leichtsinnig in der Hypothese
Die Folge erleben wir beim Segelschulschiff
Beim Flughafen Berlin wie bei Stuttgart 21
Darüber lachten wir bei der Elbphilarmonie
Des jetzt Finanzministers ohne Senkung
Das immer gleiche Drama der Kosten
Gedrückt um der Genehmigung willen
Gesetzt auf spätere Rechtfertigung bei
Verantwortung nicht mehr zuständiger
Die öffentlich-private Partnerschaft führt
In einen sozialdemokratischen Sumpf
Aus Bestechlichkeit und Abhängigkeit
In dem sich keiner traut zu sagen was ist
Deutschland braucht ein Segelschulschiff
Wenn das alte nun 60 Jahre gedient hat
Wird eben offen neu kalkuliert statt wieder
Halbe Sachen unklar irgendwie zu mogeln
Dafür ist kein einzelner Schuldiger allein
Verantwortlich sondern es krankt das System
In dem so etwas möglich und nötig ist
Durch Herrschaft der Unternehmensberater
Sie gilt es dringend im Staat zu entmachten
Ihr Handeln lässt keinen Gewinn erwarten
Sondern macht Kosten sichtbar unkalkulierbar
Vermischt natürlich getrennte Elemente
Aus dem erwartbaren Drama um die
Gorch Fock könnte endlich gelernt werden
Kalkuliert ehrlich und offen also ohne
Verlogene Unternehmensberater
jens tuengerthal 13.01.2019
Lebenswandel
Bis ich meine Liebste traf
Genauer bis sie mich wählte
Hatte ich einen normal unsteten
Lebenswandel was Frauen betrifft
Seitdem hat sich mein Leben aber
Vollständig gewandelt ohne Zwang
Weil es nichts mehr zu erwarten gibt
Was die eine noch je überträfe
Fand es normal andere Frauen
Zumindest gedanklich zu begehren
Auch wenn ich längst schon wusste
Die meisten lohnen ohnehin nicht
Dachte immer die Monogamie wäre
Eine zwanghafte Erfindung älterer
Moralapostel ohne Sinn für die Lust
Heute weiß ich es ist ganz natürlich
Wenn alles stimmt und dein Sex
Alle Träume noch übertrifft dann
Verlässt dich die scheinbar doch
Nicht natürliche Gier nach anderen
Habe alles und bin völlig zufrieden
Was sie zugegeben nicht immer so
Glaubt wie ich es wirklich meine
Aber was wäre das Leben sonst
So hat sich ohne jeden Plan dazu
Das Leben vollständig gewandelt
Wurde mein Lebenswandel seriös
Als glaubte ich an irgendeine Moral
Treue ist kein hehres Prinzip von
Menschen die sich etwas verklemmen
Sondern jenseits aller höheren Moral
Ein Bedürfnis der zufriedenen Natur
Glücklich ist wer dies erleben darf
Wenn Liebe und Lust so vollkommen
Sich ergänzen dass jedes Bedürfnis
Miteinander vollkommen befriedigt ist
Glaubte als langsam alternder Casanova
Nicht mehr an Märchen von großer Liebe
An die Einmaligkeit der schönsten Lust
Jede Frau hatte irgendwas dachte ich
Doch ohne jede Absicht lernte ich noch
Kurz vor fünfzig von meiner Göttin
Dass sich die Verwandlung des Lebens
Für die eine und einzige mehr als lohnt
Die große Liebe ist die Belohnung für
Welche jede Verwandlung natürlich
Weil wir vollkommen glücklich sind
Wo wir alles einfach in einer haben
jens tuengerthal 12.01.2019
Viele Leben
Franzosen sagen zum Höhepunkt
Kleiner Tod daran gemessen wäre
Die meine fraglos eine Unsterbliche
Die mindestens dreimal so oft stirbt
Unsterbliche aber nennen wir Götter
So hat mich wohl eine Göttin erwischt
An die ich eigentlich gar nicht glaube
Die zu erleben aber göttlich stets ist
Dachte immer ich hätte viele Leben
Obwohl ich sicher keine Katze bin
Sie ist dies zum Glück auch nicht
Aber auch sieben überlebte sie schon
Weiß nicht wieviele Leben sie hat
Die Göttin die ich anbete kann aber
Häufiger als ich glauben konnte
Bei zehn höre ich auf zu zählen
Was meine Unsterbliche aber
Endgültig zur Göttin macht ist
Dabei am Ende noch mit mir
Genau zusammen zu kommen
Das ist sicher übermenschlich
Zumindest kenne ich keine sonst
Warum alles andere dir egal wird
Wenn du solch eine Göttin hast
So schlug ich am Fuß ihres Venushügels
Das Basislager meines Lebens auf
Bin mit ihr gekommen um zu bleiben
Frage mich was andere so machen
jens tuengerthal 12.01.2019
Massagelust
Völlig erschöpft lagst du
Vor mir auf dem Bauch
Du hattest lange gearbeitet
Alles tat dir überall weh
Nicht mal ausgezogen warst du
Du frorst und ich sollte dich nun
Bitte nur massieren bloß kein Sex
Gehorsam begann ich damit
Erst den Rücken unter dem Hemd
Du dirigiertest meine Finger dahin
Wo es am meisten weh tat zuerst
Langsam wanderte ich nun hinab
Als ich fast beim Po angekommen
Wolltest du Nacken und Schultern
Fügte mich deinen Wünschen ganz
Massierte dich beidhändig oben
Irgendwann als du etwas entspanntest
Schicktest du meine Hände wieder runter
Wo ich vorsichtig den Po nun lüftete
Was du entspannt stöhnend zuließt
Doch kenne ich dein Stöhnen zu gut
Da war noch nichts von Lust zu hören
Nur Erschöpfung und Verspannung
Die sich massierend langsam löste
Endlich begannst du zu genießen
Wie ich deinen festen Po knetete
Zwischendurch mit einem Finger
Ein wenig das Terrain erkundete
Nachdem ich die Füße massierte
Sollte ich die Oberschenkel versorgen
Streifte das Zentrum deiner Lust
Sah wie sich die Lippen öffneten
Verweilte dort ein wenig zarter
Strich immer wieder über deine
Lippen mit ihrem feuchten Saum
Nur am Rand wo sie sich wölben
Einmal streifte ich sanft die Mitte
Spürte wie deine Perle verborgen
Noch unter ungeöffneten Lippen
Erwartungsvoll angeschwollen war
Während ich immer zarter massierte
Schliefst du dabei völlig erschöpft ein
Streichelte immer zarter um dein Zentrum
Wollte endlich in die nasse Mitte tauchen
Doch ich hielt mich weiter zurück
Dich nicht zu wecken nur einmal
Glitt mein Finger zwischen die Lippen
Die längst erwartungsvoll offen lagen
Wollte dich keinesfalls wecken
Aber dich im Schlaf befriedigen
Wollte ich doch zu gern um dich
Noch entspannter schlafen zu lassen
Immer schon mochtest du es so sehr
Indirekt gestreichelt zu werden und so
Massierte ich die Lippen zart außen
Während du immer nässer wurdest
Plötzlich spannte sich dein Körper an
Fürchtete schon dich geweckt zu haben
Doch die große Lust kam in deine Träume
Du ließt es fließen ohne die Augen zu öffnen
Leckte meine völlig feuchten Finger
Genüsslich ab nachdem ich zuvor noch
Frischen Venusschaum von deinen Lippen
Als mein amuse gueule gekostet hatte
Du stöhntest leiser nur im Traum ein wenig
Schliefst ungestört befriedigt weiter damit
Dein Dichter darüber schreiben nun kann
Kalt war dir dabei sichtbar auch nicht mehr
jens tuengerthal 12.01.2019
Samstag, 12. Januar 2019
Romantikindustrie
Letzte große einheitliche Epoche
Heißt es von kompetenter Seite
Aber stimmt diese Annahme wirklich
Vieles was die Romantik begann
Wirkte noch später lange nach
Etwa die Innerlichkeit in der
Psychologie eines Sigmund Freud
Es mischten sich verschiedene Stimmungen
Zu einer übergreifenden Idee der Romantik
Die alle Gebiete des Denkens erfasste
Besonders in der Kunst zeigte sich dies
Alle Gattungen der Künste fanden ihre
Besondere romantische Ausprägung die
Vom Schmerz des Untergangs berührt
Leicht ins Tragische auch schwingt
Untergegangen war das alte Reich
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss
Nach Napoleons Siegen und weil es reif
Für den Untergang und zerstritten lang war
Ein Reich was sich auf Karl den Großen
Als mit den Franzosen geteilten großen
Reichsgründer noch berief was schon
An ritterlicher Romantik fast genug wäre
Mit der französischen Revolution war auch
Der alte Ständestaat infrage gestellt worden
Was auf ihn folgen sollte war noch unklar
Die Produktionsbedingungen änderten sich
Während England Kontinuität im Königreich
Wahrte wandten sich die Franzosen ab und zu
Haderten die Deutschen vor allem mit sich
Ob sie überhaupt eine Nation seien könnten
Goethe sprach ihnen das Nationale ganz ab
Dennoch wurde er der große Nationaldichter
Was auch an seiner literarischen Größe lag
Aber mehr noch am günstigen Augenblick
Die Romantiker verehrten den alten Goethe
Besuchten und umschwärmten ihn er ließ es
Etwa bei den Brentanos gern geschehen
Wahrte nur innerlich noch viel Abstand
Schiller wurde lauter gegen die Romantik
Diesen emotionalen Ungeist der die große
Freiheit der Klassik und ihre Würde wieder
Unter Glauben verschwinden ließ
Goethes sicher auch persönliche Zuneigung
Mit den Romantikern zu flirten die ihn verehrten
Als Dichter auch des Werther lehnte sehr viel
Des romantischen Geistes kategorisch ab
Die Romantiker kümmerten die vernünftigen
Einwände ihrer Gegner aus der Klassik nicht
Sie waren ja beseelt vom großen Gefühlt
Wie dem Traum ein Genie zu werden
Parallel dazu kamen einige der Vordenker
Von Schelling bis Schlegel lassen wir Hegel
Als fälschlich überbewertet hier bei Seite
Zu naturwissenschaftlichen Erkenntnissen
Dachten die Evolutionstheorie teilweise
Ihrem Ideal der Entwicklung zum Höheren
Folgend in Teilen voraus wenn auch natürlich
Romantisch verklärt und damit vernebelt
Die vernünftigen Ideen der Revolution wie
Menschenrechte Freiheit Gleichheit blieben
Den im nationalen Stolz ohne eine Nation
Dennoch beleidigten Deutschen verschlossen
Sie wandten sich lieber zurück statt nach vorn
Verklärten die Formen des Mittelalter wobei
Sie gleichzeitig dessen Innerlichkeit ablehnten
Lieber echte Erfahrung statt Kontemplation wollten
Nie fühlte ich mich Schiller näher als in meiner
Ablehnung der Romantik die ähnlich wie die
Reformationszeit mehr Schaden verursachte
Als Nutzen brachte für die geistige Entwicklung
Einerseits denke ich und andererseits weiß ich
Ohne den Geist der Romantik hätte es nie
Die große Innerlichkeit der Moderne gegeben
Hätte ein C.G.Jung keinen Grund gehabt
Der protestantische Antipode half den Römern
Wider alle Vernunft weiter zu bestehen weil
Im Kampf gegen den totalen Untergang
Der Mensch riesige Kräfte entwickeln kann
Die Romantiker gingen auch nach Rom
Wurden malend dort grässliche Nazarener
Die christliche Ideen peinlich verklärten
Ohne eine künstlerische Entwicklung
Andererseits steht in dieser Zeit zwischen
Biedermaier und Empire bei den Möbeln
Auch manch revolutionäres und stieg gar
Ein Marx mit seinem Materialismus auf
Es vermischt sich schon in der Romantik
Die dann zu so grässlichen Formen führte
Die im Wilhelminismus Ausdruck fanden
Mit ihren Gegenpolen vereinnahmte sie
Schwer greifbare Innerlichkeit wabert
Bis heute durch viele deutsche Debatten
Die deutsche Sonderrolle prägte noch
Debatten um die Schuld der Weltkriege
So liegt die Romantik in allen Gebieten
Wie ein schwerer lähmender Fluch auf
Dem deutschen Geist der sich ihr als
Letzter großer Gattung willig unterwarf
Die Diskussion um das Deutschtum
Bis in unsere Tage von Osten her
Zeugt vom romantischen Ungeist
Der nur Passsdeutsche diskriminiert
Die Deutschen die nicht mal eine
Nation waren sahen sich gerne als
Anderen Völkern abstammungsmäßig
Wie im tiefsten Innern überlegen an
Ob die Moderne ihr Antipode wurde
Oder schon der Impressionismus
Der aber gerade die Innerlichkeit
Neuer Art beschwor bleibt unklar
Vieles in der Moderne wurde erst
In der Romantik angedacht bevor
Es in der Kunst Ausdruck fand
Der Geist der Romantik lebte
Romantikindustrie
Die deutsche Romantik war die
Letzte große einheitliche Epoche
Heißt es von kompetenter Seite
Aber stimmt diese Annahme wirklich
Vieles was die Romantik begann
Wirkte noch später lange nach
Etwa die Innerlichkeit in der
Psychologie eines Sigmund Freud
Es mischten sich verschiedene Stimmungen
Zu einer übergreifenden Idee der Romantik
Die alle Gebiete des Denkens erfasste
Besonders in der Kunst zeigte sich dies
Alle Gattungen der Künste fanden ihre
Besondere romantische Ausprägung die
Vom Schmerz des Untergangs berührt
Leicht ins Tragische auch schwingt
Untergegangen war das alte Reich
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss
Nach Napoleons Siegen und weil es reif
Für den Untergang und zerstritten lang war
Ein Reich was sich auf Karl den Großen
Als mit den Franzosen geteilten großen
Reichsgründer noch berief was schon
An ritterlicher Romantik fast genug wäre
Mit der französischen Revolution war auch
Der alte Ständestaat infrage gestellt worden
Was auf ihn folgen sollte war noch unklar
Die Produktionsbedingungen änderten sich
Während England Kontinuität im Königreich
Wahrte wandten sich die Franzosen ab und zu
Haderten die Deutschen vor allem mit sich
Ob sie überhaupt eine Nation seien könnten
Goethe sprach ihnen das Nationale ganz ab
Dennoch wurde er der große Nationaldichter
Was auch an seiner literarischen Größe lag
Aber mehr noch am günstigen Augenblick
Die Romantiker verehrten den alten Goethe
Besuchten und umschwärmten ihn er ließ es
Etwa bei den Brentanos gern geschehen
Wahrte nur innerlich noch viel Abstand
Schiller wurde lauter gegen die Romantik
Diesen emotionalen Ungeist der die große
Freiheit der Klassik und ihre Würde wieder
Unter Glauben verschwinden ließ
Goethes sicher auch persönliche Zuneigung
Mit den Romantikern zu flirten die ihn verehrten
Als Dichter auch des Werther lehnte sehr viel
Des romantischen Geistes kategorisch ab
Die Romantiker kümmerten die vernünftigen
Einwände ihrer Gegner aus der Klassik nicht
Sie waren ja beseelt vom großen Gefühlt
Wie dem Traum ein Genie zu werden
Parallel dazu kamen einige der Vordenker
Von Schelling bis Schlegel lassen wir Hegel
Als fälschlich überbewertet hier bei Seite
Zu naturwissenschaftlichen Erkenntnissen
Dachten die Evolutionstheorie teilweise
Ihrem Ideal der Entwicklung zum Höheren
Folgend in Teilen voraus wenn auch natürlich
Romantisch verklärt und damit vernebelt
Die vernünftigen Ideen der Revolution wie
Menschenrechte Freiheit Gleichheit blieben
Den im nationalen Stolz ohne eine Nation
Dennoch beleidigten Deutschen verschlossen
Sie wandten sich lieber zurück statt nach vorn
Verklärten die Formen des Mittelalter wobei
Sie gleichzeitig dessen Innerlichkeit ablehnten
Lieber echte Erfahrung statt Kontemplation wollten
Nie fühlte ich mich Schiller näher als in meiner
Ablehnung der Romantik die ähnlich wie die
Reformationszeit mehr Schaden verursachte
Als Nutzen brachte für die geistige Entwicklung
Einerseits denke ich und andererseits weiß ich
Ohne den Geist der Romantik hätte es nie
Die große Innerlichkeit der Moderne gegeben
Hätte ein C.G.Jung keinen Grund gehabt
Der protestantische Antipode half den Römern
Wider alle Vernunft weiter zu bestehen weil
Im Kampf gegen den totalen Untergang
Der Mensch riesige Kräfte entwickeln kann
Die Romantiker gingen auch nach Rom
Wurden malend dort grässliche Nazarener
Die christliche Ideen peinlich verklärten
Ohne eine künstlerische Entwicklung
Andererseits steht in dieser Zeit zwischen
Biedermaier und Empire bei den Möbeln
Auch manch revolutionäres und stieg gar
Ein Marx mit seinem Materialismus auf
Es vermischt sich schon in der Romantik
Die dann zu so grässlichen Formen führte
Die im Wilhelminismus Ausdruck fanden
Mit ihren Gegenpolen vereinnahmte sie
Schwer greifbare Innerlichkeit wabert
Bis heute durch viele deutsche Debatten
Die deutsche Sonderrolle prägte noch
Debatten um die Schuld der Weltkriege
So liegt die Romantik in allen Gebieten
Wie ein schwerer lähmender Fluch auf
Dem deutschen Geist der sich ihr als
Letzter großer Gattung willig unterwarf
Die Diskussion um das Deutschtum
Bis in unsere Tage von Osten her
Zeugt vom romantischen Ungeist
Der nur Passsdeutsche diskriminiert
Die Deutschen die nicht mal eine
Nation waren sahen sich gerne als
Anderen Völkern abstammungsmäßig
Wie im tiefsten Innern überlegen an
Ob die Moderne ihr Antipode wurde
Oder schon der Impressionismus
Der aber gerade die Innerlichkeit
Neuer Art beschwor bleibt unklar
Vieles in der Moderne wurde erst
In der Romantik angedacht bevor
Es in der Kunst Ausdruck fand
Der Geist der Romantik lebte
Einheitlich war dieser Geist nie
Von der schwarzen Romantik
Eines Byron oder Novalis hin
Zu romantischen Liederzyklen
Er forschte als Wissenschaftler
Wie die Grimms mit den Märchen
Wähnte sich wogend wohl weiser
Wie Wagner beim Komponieren
Die Romantik so sehr sie das Genie
Als Gott gewollt zufällig erschienen
Beschwor errichtete eine Industrie
Die ihre Ideen der Masse verkaufte
Es bleiben die Bilder der Epochen
So offensichtlich die Dialektik scheint
Durchbrochen und verschwommen
Auch in den jeweils Teilnehmern
Goethe gab ihr Eckermann gegenüber
Keine Zukunft und fand sie eher geistlos
Ließ sich aber gerne von ihne verehren
Wusste den Starkult lange zu nutzen
In dieser rationalen Effektivität im
Romantischen Dichtergewand ist
Der Titan aus Weimar vielleicht
Doch einmal typisch romantisch
jens tuengerthal 12.01.2019
Liebesstabilität
Welchen Wert hat die Liebe noch
Außer Bedürfnisse zu befriedigen
Nähe und körperliche Befriedigung
Als Grundbedürfnis nach der Natur
Liebe kann viel mehr geben als die
Bekannte Form der Triebbefriedigung
Indem sie uns Stabilität und Dauer
Als sicherstes Glück im Leben schenkt
Sex ist ein kurzes Rennen zumeist
Nach dem Höhepunkt erledigt auch
Wenn zuvor traumhaft wunderbar
Bringt er nur zeitweise Befriedigung
Wollte nie im Leben auf den besten
Sex mit meiner Liebsten verzichten
Doch viel kostbarer noch ist für mich
Das Wissen wir wollen uns ein Leben
Stabilität und Kontinuität geben mir
Das Gefühl unerschöpflicher Kräfte
Wie mich Zweifel daran erschüttern
Weil Gewissheit ein Wert an sich ist
Die Richtige gefunden zu haben
Für immer beieinander zu bleiben
Macht so dankbar und zufrieden
Gewinne dadurch unendlich Energie
Es gibt so viele Dinge die verbinden
Wie genauso viele die trennen könnten
Wenn wir uns nicht entschieden hätten
Für immer zusammenbleiben zu wollen
Die Entscheidung also entscheidet mehr
Als alle Natur je verbindet weil ich es will
Warum der Wille füreinander Leuchtturm
Für mich durch alle Zeiten bleiben soll
Nichts brauche ich mehr zum Glück
Als unsere geteilte Liebesstabilität
Die auch perfekten Sex begründet
Weil manchmal einfach alles passt
Vertrauen auf Kontinuität ist Quelle
Von Ruhe und Kraft mir aus der ich
Beflügelt im Alltag gerne schöpfe
Wie Wissen um ein Gefühl
jens tuengerthal 12.01.2019
Sozialneidwert
Neid ist immer schlecht
Er bedeutet Missgunst
Auf das Glück der anderen
Ohne eigenen Mehrwert
Sozialer Neid wird gern geschürt
Von Verbänden die daran verdienen
Dass dieser ausgeglichen wird
Was noch kein sozialer Wert ist
Argument quasi um die Ecke
Könnte sein dass sie sich opfern
Reiche vom Reichtum zu befreien
Deren Gewissen zu beruhigen
Allerdings sind Gesellschaften stets
Stabiler die relativ ausgeglichen sind
Was ein hoher Wert werden könnte
Sofern Instabilität die Mehrheit bedroht
Ohne stabile Strukturen verliert auch
Reichtum seinen Wert da dafür dann
Sicherheit immer teurer werden wird
Warum Gegensteuern wertvoller ist
Ob die Instabilität aus geschürtem Neid
Resultiert oder andere Ursachen hat
Wird wichtig für nachhaltige Abhilfe
Der Voraussetzung von Stabilität
Viele Dinge sind multikausal immer
Was leicht den Überblick verlieren lässt
Für eigentliche Ursachen und Wirkungen
Vor dieser Situation stehen wir auch hier
Sozialer Neid wird politisch gefördert
Zur Erreichung persönlicher Ziele
Wie im Fall Lafontaine schlicht Rache
Was mit Gerechtigkeit getarnt wird
Der soziale Neid hat keinerlei Wert
Er ist und bleibt im Wesen asozial
Sehen wir von der Verbrüderung ab
Die einen sozialen Kontext schafft
Ohne den sozialen Neid aber
Hätte es keine Revolutionen gegeben
Was die einen als Vorteil sehen während
Andere diese ganz natürlich finden
Natur entwickelt sich stets evolutionär
Damit langsam jeder Revolution fern
Sehen wir von Katastrophen mal ab
Den steten Revolutionen der Natur
Warum soll Neid eigentlich schlecht sein
Wäre hier die nächste logische Frage
Für die christliche Werte keine Antwort sind
Weil Aberglaube kein Teil der Natur ist
Neid macht nie zufrieden oder glücklich
Er steigert nur die Missgunst unendlich
Kann keine Zufriedenheit bescheren
Lohnt sich also vernünftig betrachtet nie
So ergibt die Natur viel besser uns ein
Bedürfnis nach sozial gerechtem Ausgleich
Statt es in politischen Glauben zu kleiden
Geht es um tiefere innere Befriedigung
Daraus ließe sich nun eine neue Steuer
Auf Reichtum ganz leicht ableiten was
Das Gegenteil von Vernunft und Freiheit
Aber gut sozialdemokratisch dafür wäre
Wohin uns am Markt Unvernunft führt
Bezahlen noch viele Generationen an
Zinsen für Schulden ihrer Großeltern
Was weniger Neid als Dummheit belegt
Wir sehen darum einen Staat bestehen
Der den höchsten Überschuss je hatte
Aber keinesfalls Steuern senken will
Aus Angst es würde ungerechter
Wo der Staat aber mehr als 10% erhält
Ist es immer schon zu viel außer es geht
Um konkrete Abgaben für eine Leistung
Aber dieses Bewusstsein fehlt hier völlig
Machen wir uns endlich bewusst dass
Vor rituellen linken Sozialneid nötig wäre
Dem Staat engere Schranken zu weisen
Um die Unzufriedenheit zu begrenzen
Nicht Reichtum und Vermögen machen
Menschen auf Dauer glücklich sondern
Zufriedenheit mit sich und dem Alltag
Bei größtmöglicher Freiheit und Sicherheit
Die soziale Marktwirtschaft war dafür gut
Eine geistige Basis der Freiheit zu schaffen
Nun geht es um das Glück der Zukunft
Was wie immer nur ein Kompromiss wird
jens tuengerthal 12.01.2019
Freitag, 11. Januar 2019
Mittelscheitel
Schaue auf die Liebste vor mir
Mit Mittelscheitel und Maske
Zwei Zöpfe links und rechts
Folge dem Scheitel träumend
Wie ich ihren Hals hinab küsse
Der Wirbelsäule züngelnd folge
Bis zur Fortsetzung des Scheitels
In der mittigen Spalte unten
Lecke ihren wunderbaren Po
Erst außen ihn umrundend
Dann zwischen die festen Backen
Stoße ich lustvoll in seine Mitte
Spüre sie ganz geil schon zucken
Während ich das Loch umkreise
Wird ihr Atem immer schneller
Bis ich die Mitte lustvoll liebkose
Von dort ist es nur ein Sprung
Der Zunge über ihren Damm
Ins andere Zentrum der Lust
Was sich feucht mir eröffnet
Bevor ich ihren Saft koste
Massiere ich noch den Damm
Mit fester Zunge bis sie fast
Überläuft vor unbändiger Lust
Endlich gönne ich mir den Traum
Im gegenüberliegenden Scheitel
Lippen auf Lippen mit der Zunge
Tief lustvoll in ihr zu versinken
So lässt mich der obere Scheitel
Vom unteren träumen wo ich sie
Zum Scheitelpunkt der Lust lecke
Bis wir wieder ganz eins werden
Vorher aber liebkose ich noch
Ausgiebig unter den Enden ihrer
Zöpfe die schönsten Brüste der Welt
Welch Glück von seiner Frau zu träumen
jens tuengerthal 11.01.2019
Schneekatastrophentraum
Zumindest im Süden schneit es noch
Während Berlin grau regnerisch nur
Vom schönen Weiß nur träumen kann
Den Schnee flächendeckend im Land
Zu verteilen wäre viel schöner doch
Leider gehorchte das Wetter noch nie
Solch ästhetischen Gesichtspunkten
Ob das ungerecht nun ist für uns
Arme Berliner völlig ohne Schnee
Oder ganz normales Wetter halt
Mag an dieser Stelle dahinstehen
Wir haben wenig Einfluss auf die
Kapriolen und Zufälle des Wetters
Könnte es scheinen auch von der
Erderwärmung reden gerade wenige
Dabei ist genau sie die Ursache
Der extremen Ausschläge unter
Denen Menschen vielerorts leiden
Zu viel oder zu wenig ist es immer
Also freue ich mich lieber am grauen
Regen in Berlin statt zu klagen wie
Ungerecht das Wetter verteilt sei
Zu wenig Schnee schadet nicht
Wenn das zu viel nun dazu führt
Dass Skigebiete geschlossen werden
Wäre das sicher gut für das Klima
Womit alles sein Gutes hat
jens tuengerthal 11.01.2019
Liebesnacht
Du schliefst schon längst
Als ich mein Buch zuschlug
Drehtest dich dennoch um
Damit wir erstmal kuschelten
Mehr braucht es auch nicht
Um glücklich zu lieben als
Angekuschelt einzuschlafen
jens tuengerthal 11.01.2019
Notstandsnot
Ist politische Propaganda
Mit ihr verlässt Trump nun
Den Boden der Demokratie
Amerika ist stark genug dies
Nicht einfach hinzunehmen
Es dürfte der Anfang vom Ende
Der Ära Trump gewesen sein
So gesehen wirkt der Notstand
Anders als im Jahre 1933 nun
Gegen den der ihn erklärte
Als blinder Mauerfanatiker
jens tuengerthal 11.01.2019
Schulverpflichtung
Sogar als geschützter Glaube
Wurde in Straßburg geurteilt
Was gut die Freiheit verteidigt
Europa bekennt sich zu Werten
Die über dem Aberglauben stehen
Aus denen die Schulpflicht resultiert
Welche Chancengleichheit ermöglicht
Damit zeigt sich Europa auch wieder
Ein Stück laizistischer und menschlicher
Weil es die Bedingungen der Freiheit
Nicht elterlicher Willkür ganz überlässt
Es wird die Freiheit der Eltern beschnitten
Ihr Kind allein und religiös zu erziehen
Um die Chancen der Kinder auf Freiheit
Im Sinne europäischer Werte zu stärken
Wie gut wenn Europa auch hier aufpasst
Dem Aberglauben Grenzen zieht um so
Die Chancengleichheit aller zu erhöhen
Es sollte nur konsequent getan werden
Der Geist der Menschenrechte ist stets
Jener der französischen Revolution also
Der Freiheit Gleichheit und Brüderlichkeit
Die sich aus der Natur der Wesen ableitet
In diesem Sinne sind alle Kinder natürlich
Vor religiöser Beeinflussung und Aberglaube
Konsequenter zu schützen als bisher normal
Die Taufe ist danach schon ein Verbrechen
Bisher ist dieser strenge Laizismus noch nicht
Durchsetzbar auch weil Deutschland noch durch
Kirchenverträge gebunden unfrei gläubig agiert
Im Sinne der Menschenrechte wäre es logisch
jens tuengerthal 11.01.2019
Donnerstag, 10. Januar 2019
Netzhass
Der Hass im Netz wächst täglich
Die Möglichkeit der Anonymität
Enthemmt im Alltag friedliche Menschen
Doch was steckt hinter den Worten
Würden alle die Nikole Diekmann
Nun den Tod wünschen oder sie
Vergewaltigt sehen wollen dies auch tun
Wie real sind all diese Entgleisungen
Vermutlich nicht mal der kleinste Teil
Der feigen Hetzer im anonymen Gewand
Traute sich real ähnliches zu sagen
Noch weniger jemand etwas zu tun
Wie aber gehen wir mit Worten um
Die verletzten und Angst machen wollen
Sind es harmlose Meinungsäußerungen
Geistig beschränkter Zeitgenossen
Muss die Demokratie diesen Hass
Einfach ertragen und aussitzen
Wie es die Kanzlerin bisher tat
Die ein Opfer gerade im Osten war
Sollen die Worte ernst genommen
Wie es gegenüber Mündigen gehört
Oder sind es schon Wahnsinnige
Die solchen Hass virtuell verbreiten
Ohne Indizien dagegen wird jeder
Bürger als mündiger behandelt
Ergibt sich schon aus seiner Würde
Die nach Auschwitz Artikel 1 GG schützt
Nehmen wir diese Hasser aber ernst
Müssen ihre Worte Konsequenzen haben
Dann drohen sie mit Mord und mehr
Sind gleich einem Täter zu bestrafen
Es braucht dazu keine neuen Gesetze
Die Anwendung vorhandener genügt
Nur wo wird es Gesinnungsstrafrecht
Was der Rechtsstaat logisch verbietet
Was erreichen wir langfristig wenn wir
Massenhaft Pegida Anhänger einsperren
Weil sie Hass säen oder zum Mord aufrufen
Wird das ländliche Sachsen entvölkert
Abschalten und blocken hilft sicher
Dann ist erstmal ein wenig Ruhe
Bestraft werden auch die Täter damit
Denen dann Aufmerksamkeit fehlt
Bevor wir Lager geistig Verwirrter
Die an Verschwörungstheorien glauben
Oder rechter Radikaler bilden stellt sich
Die Frage nachhaltiger Integration
Gläubige sind mit Vernunft kaum
Erreichbar geschweige denn heilbar
Sie klammern sich an ihren Wahn
Nur wie geht der Rechtsstaat damit um
Habe keinen sicheren Rat dafür außer
Wir müssen mehr miteinander reden
Sofern Kommunikation noch möglich
Doch ohne Vernunft ist es illusorisch
Für mehr Vernunft bräuchte es wieder
Eine radikale Aufklärung die all denen
Die sich fürchten ihre Ängste nimmt
Wie über Hintergründe sachlich aufklärt
Einen großen Teil dieses Wahnsinns
Verursachte russische Propaganda
Von staatlichen Sendern gestreut
Zu leichtgläubig hier aufgenommen
So sehen wir in den vielen Narren
Die blind dem Populismus folgen
Die ersten Opfer des Kalten Krieges
Fraglich ob ihnen noch zu helfen
Ansonsten muss gelten wenn Recht
Noch irgend Gültigkeit beansprucht
Dass wer Verbrechen androht auch
Wegen Versuch sicher strafbar ist
Die Auflösung aller kommunikativen
Sitten gefährdete den Rechtsstaat
Zu sehr sie auf Dauer zu übersehen
Behandeln wir das Netz wie den Alltag
Es wird durchgegriffen und erstmal hart
Aber dann finden wir wieder eine Basis
Überhaupt miteinander reden zu können
Also zurück zur Basis des Rechtsstaates
jens tuengerthal 10.01.2019
Nazireinraus
Eine sagt Nazis raus
Andere sagen dagegen
So etwas sei rassistisch
Sage dagegen wer nicht
Nazis raus haben will
Sondern rein ist Rassist
Die das sagte arbeitet für
Die Öffentlichrechtlichen
Die Nazis Lügenpresse nennen
Wo ist also das Problem
Wenn sie nicht lügen
Kann sie doch nur lügen
Die sich darüber aufregen
Wollen also Nazis verteidigen
Wie sich selbst Lügen zeihen
Was soll ich dazu sagen
Wir haben die Meinungsfreiheit
Nehme diejenigen beim Wort
Wer will heute Nazis rein
Sich selbst Lügner nennen
Damit glaubwürdig wirken
jens tuengerthal 10.01.2019
Mauerressentiments
Die USA stehen staatlich still
Nicht etwa weil es der Arbeiter
Den auch dort keiner fragt so will
Sondern weil es keine Mehrheit gibt
Keine Mehrheit für Mauern
Sagen siegessicher die Demokraten
Keine Mauer für mehr Sicherheit
Plappern Republikaner Trump hinterher
Keine Mauer mehr zu wollen
Hat gute Argumente für sich
Etwa Erfahrung und Freiheit
Eine wollen nur Angst für sich
Der Bauherr der deutschen Mauer
War ein Sachse geboren in Leipzig
Die amerikanische Mauer hat einen
Den die Sachsen von Pegida loben
Dort forderten erstmals im Parlament
Abgeordnete der AfD die Errichtung
Einer Mauer gegen Flüchtlinge hier
Was zeigt Mauern sind immer
Irgenwie sächsisch
jens tuengerthal 10.01.2019
Mindestlohnend
In den USA unter Trump
Zahlt Amazon Mindestlohn
Von sagenhaften 15$ was
Deutschland erstaunen könnte
Auch wenn bundesweit gesetzlich
Weit weniger verpflichtend dort ist
Haben Bewegungen an der Basis
Dort soziale Einsicht wohl beschert
Stattdessen bezahlt unser Staat
Selbständigen Hartz IV Empfängern
Ihre Yoga Studios und gute Löhne
Womit sie Konkurrenz unterbieten
Unser Problem ist nicht Mindestlohn
Sondern der Staat als Konkurrenz
Mit indirektem Sponsoring am Markt
Bürgergeld wäre vielfach gerechter
Nicht zu wenig Sozialstaat macht es
Menschen im Land noch schwerer
Sondern zu viel an falscher Stelle
Statt real vernünftiger Gerechtigkeit
Die Propaganda der Gläubigen des
Starken Staates hat es in Zeiten der
Großen Koalition zu leichtfertig leicht
Zeit privat mehr erreichen zu wollen
jens tuengerthal 10.01.2019
Sexmaleins
Das Einmaleins der Lust
Besagt guter Sex ist selten
Immer gemeinsam einmalig
Vollkommene Erfüllung alles
Alles oder Nichts ist das Ziel
Derer die guten Sex kennen
Weniger wollen wäre gelogen
Mehr ist nicht mehr denkbar
Wer alles hat braucht nichts sonst
Weil alles andere weniger wäre
Warum großes Glück sich genügt
Was immer bescheidener macht
Habe diese größte Glück gefunden
Die Liebste in allem die beste Frau
Die Mann irgend nur finden könnte
Darum fand sie logisch auch mich
Nicht weil ich unbescheiden wäre
Sondern weil alles und nichts erst
Sich vollkommen ergänzen kann
So habe ich alles vor allem in ihr
Nichts mehr brauche ich sonst noch
Lebe weit jenseits aller Konkurrenz
In vollkommener Erfüllung mit ihr
Was unbescheiden bescheiden lässt
Dies unbescheiden bescheiden ist
Ein natürliches Paradoxon was auf
Höchstem Niveau glücklich alles
Übrige völlig entbehrlich macht
Alles in einer zu haben ist mehr
Als mit keiner zufrieden zu sein
Weil es für immer glücklich macht
Was mehr könnte einer brauchen
Woran wir am Ende wieder sehen
Auf eins und null allem kommt es an
Hier nähert sich Informatik der Poesie
Vollkommen glücklich sein ist genug
jens tuengerthal 10.12.2019
Mittwoch, 9. Januar 2019
Taucherglück
Stelle mir gerade glücklich vor
Wie ich zwischen deine Beine
Irgendwann später vielleicht
Langsam lustvoll eintauche
Vom Venushügel herunter
Mittig dein Haar umspielend
Hinab zwischen deine Lippen
Die sich mir feucht schon
Der Zunge folgend öffnen
Tief in dich hineintauche
Von deinem Saft köstlich koste
Um dann die geheime Stelle
Ein Stückchen weiter oben
Mit meiner Zunge zu umspielen
Dein Körper dort antwortet
Der Atem schneller wird
Während ich ganz langsam
Deine Lippen zungig öffne
Die Perle des Glücks zu finden
Sie immer schneller umzüngele
Bis schon dein Becken zuckt
Sie über sich hinauswächst
Dein Körper voller Spannung ist
Endlich genommen zu werden
jens tuengerthal 09.01.2019
Quellglück
Wie glücklich ist wer
Noch an der Quelle sitzt
Deine Lust sprudeln lässt
Zwischen deinen Lippen
Um von ihrem Überfluss
Zungenspitzenweise zu kosten
Bis das Paradies sich öffnet
jens tuengerthal 09.01.2019
Elfenglück
Gleich einem Windhauch
An warmen Sommertagen
Seh ich meine Elfe vor mir
Wie sie mit nahezu nichts
An mir vorüberschwebt
Ihre zarten Kurven zeigen
Die vollkommene Frau
Schöner als alle Träume
Sehnsüchtig schaue ich
Dem schönsten Traum nach
Und traue mich kaum
Das zarte Wesen zu berühren
jens tuengerthal 09.01.2018
Mitteldunkel
War wie vom Dunkel zum Licht
Sind viele Menschen überzeugt
Es weitete sich der Horizont
Wie dunkel war die Epoche wirklich
In der die Kirche mit dem Kaiser um
Vorherrschaft und Seelenheil rang
Als ginge morgen die Welt unter
Es gab dunklere Abschnitte dabei
Mit der Pest und den Kreuzzügen
Doch suchte das Mittelalter Spuren
Schon in der Antike mit Vernunft
Ein Friedrich II. von Hohenstaufen
In Sizilien geboren war mit seinen
Kontakten zu den Arabern sicher
Eine Lichtgestalt seiner Epoche
Sein Großvater Barbarossa wurde
Nach seinem Ertrinken in Syrien
Zum unsterblichen Bergbewohner
War im Reich der Welfenbesieger
Was ist mit Karl dem Großen auch
Dem Urvater des heutigen Europas
Dessen Frankenreich schon um 800
Gut deutsch-französisch gedieh
Nach dem Zerfall des römischen Reichs
In Folge von Völkerwanderung und mehr
Schuf er erstmals wieder verwaltete Einheit
Mit noch dazu auch päpstlichem Segen
Schulen von Kirchen geführt aber doch
Immerhin Bildung wieder für viele nach
Dem Zerfall der Kultur infolge zuvor
Untergang Roms an die Barbaren
Es gründete sich auch die Hanse
Als Union stolzer Kaufleute erst
Im Norden von Lübeck aus dann
Immer weiter im unregierten Reich
Texte der Antike gelangten in Klöster
Die sich immer weiter im Reich dann
Verteilten das christianisiert wurde
Mit Schwert und Bibel in der Hand
Hätten nicht die Klöster verborgen
Was vom Wissen der Antike übrig
Ein Lukrez wäre wie so viele wohl
Für immer verschollen gewesen
So gab es zwar die dunkle Herrschaft
Des Glauben genannten Aberglauben
Aber auch den Geist höfischer Minne
Oder die Entstehung völkischer Sagen
Die Canterbury Tales oder Artussagen
Erzählten gewagt von Übertretungen
Der höfischen und biblischen Gebote
Als verbreitet revolutionäre Literatur
Dunkel war es sicher als Heinrich IV.
Auf Knien um Canossa kroch den dort
Papst um Vergebung bittend aber was
Unterscheidet es von heutigen Spielen
Gegrillt werden bis heute Politiker als
Repräsentanten von den Parlamenten
Als Kontrollinstanzen immer wieder
So spielten sie eben damals schon
Hoch moralisch wird argumentiert
Gegen Clinton wie gegen Trump
Mit Lügen wird Macht errungen
Bis heute wie Habsburg damals
Düster erscheinen die Folterkeller
Der Inquisition wie auch die Kunst
Allein Gott zugewandt meist noch
Vom orthodoxen Aberglauben geprägt
Einerseits gab es das Schisma mit
Den Päpsten in Avignon lange Zeit
Andererseits noch eine Kirche bevor
Die Reformation Europa zerteilte
Das Mittelalter errichtete wieder aus
Ruinen des römischen Reiches ein
Neues heiliges christliches Reich
Kämpfte dabei um seinen Glauben
Das Mittelalter endete bereits mit
Dem Untergang von Byzanz durch
Die Eroberung der Muselmanen
Was also noch lange fortbestand
Seit dem 7. Jahrhundert hatte sich
Mit dem Islam eine neue Religion
Im Süden und Osten rasend schnell
Mit leicht kompatiblen Regeln verbreitet
Das Mittelalter war noch feudal regiert
Die Gesellschaft ordnete sich in Ständen
Einheitliche Sprache war noch das Latein
In den Kirchen und unter den Gebildeten
Es selbst sah sich nicht als Mittelalter
Sondern als christliches Zeitalter was
Damit allen anderen überlegen wäre
Mit Chisti Geburt hätte es begonnen
Als Mittelalter benannten es schließlich
Italienische Humanisten die damit ihre
Epoche als Renaissance abgrenzten
Sie Wiedergeburt der Antike nannten
Es waren auch die großen Humanisten
Die den Begriff der dunklen Zeit prägten
In der die römische Kultur ganz unterging
Aus deren Verehrung sie sich definierten
Vorher wäre Zerfall und Untergang nur
Gewesen der erst durch den Aufstieg
Der Antike aus ihren Trümmern durch
Die Humanisten der Renaissance endete
Das Mittelalter jedoch ist mehr als Zerfall
Nicht nur beherrscht vom Aberglauben
Sondern auch Reichserneuerung wie die
Rettung manch antiker Schriften in Klöstern
So gesehen war das Mittelalter nie dunkel
Die Humanisten urteilten großmäulig falsch
Typisch italienisch übertrieben sie eher um
Ihr Handeln besonders kostbar zu machen
Ob dies dem Schutz ihrer Freiheit diente
Dem Wesen der Region eher entspricht
Oder billige Werbung für neues war ist
Für ein Urteil über die Dunkelheit egal
Lichter wurde manches in den Geistern
Der Renaissance dafür manches auch
Rücksichtslos unmenschlich wie es
Etwa männliche Borgias zeigten
Das Mittelalter war europäischer noch
Einige Gebiete um ehemals römische
Territorien waren viel enger verbunden
Die einigende Sprache war das Latein
Der Übergang und die Grenze zur dann
Renaissance ist fließend und strittig ob
Maximilian I. der letzte Ritter noch war
Oder sein Enkel Karl V. als solcher gilt
Manche nehmen lieber den Buchdruck
Andere eher die Eroberung von Byzanz
Einige die Entdeckung Amerikas erst
Oder sogar noch später die Reformation
Spannend sind Epochenwenden wie
Ihre Gegensätze in jedem Fall wohl
Doch scheint es hier relativ fließend
Sind feste Punkte wohl eher irritierend
Auch die Wiederentdeckung des Lukrez
Wird als Beginn der Renaissance heute
Gern nach dem Konzil von Konstanz
Auf dem Jan Hus brannte wohl gesehen
In jedem Fall sind es langsame Prozesse
Die in Deutschland bis heute nicht eintraten
Durch die Unterbrechung der Reformation
Die bis kurz vor die Aufklärung kämpfte
Gut am Fehlen einer echten Renaissance
Weil der mittelalterliche Mönch Luther nur
Seinen Verein ein wenig modernisierte ist
Ist die Chance wieder neu aufzubrechen
Ob die Renaissance wirklich aufbrach
Wie sie in religiösen Kriegen endete
Die Gegenreformation sie erstickte
Wird Thema künftiger Verse noch sein
Das Mittelalter war nicht so dunkel
Wie es die Humanisten abgrenzend
Gerne bezeichneten wie auch die
Renaissance weniger licht war
Auch der fließende Übergang zeigt
Die Dialektik der Epochen steht noch
Auf relativ tönernen Füßen zumindest
Soweit wir Geschichte global betrachten
jens tuengerthal 09.01.2019
Aufklärungsromantik
Auf die Zeit der Aufklärung folgte
Die Gegenbewegung der Romantik
Mit manch geistiger Verwirrung
Wie der Hinwendung zum Mittelalter
Wo vorher Freiheit und Menschenrechte
Im Mittelpunkt standen kam nun Gefühl
Ergänzt um dunkle Ahnungen und Angst
Die vorherbestimmtes Leben verwirrten
Was hat die Romantik positives gebracht
Als gefühlsduselige Innerlichkeit die sich
Lieber mit sich als mit Freiheit beschäftigt
Vielleicht hat sie manche glücklich gemacht
Ist es die natürliche Dialektik einfach
Von Bewegungen die sich diametral
Gegenüberstehen als Selbstzweck
Weil Gegensätze anziehend sind
Die Romantik entdeckte die Märchen
Wie das Gruseln als innere Angst
Wieder was Menschen zum Glauben
Seit ewigen Zeiten schon treibt
Die Aufklärung mit ihrer Enzyklopädie
Wollte mit Wissen und Vernunft lieber
Die Welt logisch erklären statt auf die
Alten Mythen blind noch zu vertrauen
Beide Seiten absolut genommen lassen
Einen Teil des Menschen vermissen
Weder mechanistisch noch magisch
Lässt sich das Sein ganz erfassen
Goethe der dazwischen irgendwie stand
Mit der Aufklärung noch einst aufwuchs
Dafür im Alter mit der Romantik flirtete war
Ihr Großvater schon im Sturm und Drang
Jeder trägt Teile von beidem wohl in sich
Die Märchen sammelnden Brüder Grimm
Waren Wissenschaftler der Göttinger Sieben
Die revolutionär aufgeklärte Ideen vertraten
Denis Diderot der Vater der Enzyklopädie
War in vielem ein romantischer Franzose
Der als klösterlicher Student der Theologie
An Gott mit Hohlbach erst zweifeln lernte
Von Montaigne könnten beide Seiten
Lernen wie gut und frei es sich lebt
Wenn mit und ohne zugleich noch
Nebeneinander existieren dürfen
Sicher war der Renaissancemensch
Montaigne nie ein radikaler Atheist
Andererseits stand der Mensch erst
Für ihn im Mittelpunkt noch vor Gott
Wo Romantiker uns aufklären über
Abgründe der Gefühle sollten wir
Sie lieber unterstützen statt bekämpfen
Der Mensch ist mehr als nur vernünftig
jens tuengerthal 09.01.2019
Dienstag, 8. Januar 2019
Artusethos
Sind sagenhafte Helden aus Sagen
Viele suchten reale Wurzeln noch
Um britische Identität abzuleiten
Wichtiger als ob es ihn wirklich gab
Scheint heute die Frage seiner Ethik
Was er davon uns für heute mitgab
Wie zentral die Liebe uns noch ist
Bräuchte es wieder ritterlicher Helden
Die Politik mit blutigem Schwert treiben
Sich muskelgestählt und stark abbilden
Wie Putin es noch so gerne zelebriert
Nach Ethos fragte ein Ritter kaum
Wichtiger war ihm stets seine Ehre
Die zu verteidigen er das Schwert
Zu gerne auch tödlich schwang
Der wahre Kern alter Sagen bleibt
So unergründlich wie die Wahrheit
Als absoluter Anspruch der Weisheit
Aber ist er ethisch irgend bedeutend
Wer immer die Sagengestalt auch war
Ein erfolgreicher Krieger wohl sicher
Der seine Offiziere um sich sammelte
Wie später es der Alte Fritz etwa tat
Ob er seine Frau verbrennen lassen wollte
Weil sie ihn mit einem seiner Freunde betrog
Was ihn Lanzelot einst verstoßen ließ oder
Alles ganz anders war ethisch taugt es nichts
Eifersucht und Mord wie die Jagd nach
Drachen und mythischen Feinden die er
Durch magische Hilfe Merlins nur gewann
Taugen als heutiger Ethos eher weniger
Heutige Herrschaft ist nur noch Verwaltung
Von einfach Beamten statt großen Helden
Auch wenn manche Offiziere dazu machen
Sind sie nur Vollzugsorgane geteilter Macht
Etwas absurd unsinniges wie der Brexit
Könnte dem Geist der Artussage noch
Eher entspringen als unsere Mutti Merkel
Die fleißig ordentlich ihre Arbeit erledigt
Wollten wir irgend mörderische Helden
Beschwor etwa Top Gun diesen Geist
Der vernünftig kritisch absurd scheint
Immer mehr schadete als uns nutzte
Ist der Geist ritterlicher Ehre etwas
Das Menschen in der Politik vermissen
Wollen wir statt rationaler Vernunft
Herrscher die als Helden taugen
Spannend ist der Blick auf die
Wurzeln der Heldensage wie der
Um das Schwert Excalibur das
Artus magisch unschlagbar machte
Möglicherweise brachte ein irakischer Kult
Die Sage mit römischen Söldnern ins Land
Die statt einem Altar ein Schwert in der Erde
Als Zentrum ihres Glaubens verehrten
Interessant auch die klaren Bezüge auf
Die damals Völkerwanderung die erst
Angeln und Sachsen auf die Insel brachte
Briten zeitweise in die Bretagne verbannte
Flucht Vertreibung und Kampf um Kultur
Ein Thema das heute noch viele bewegt
Aber bietet Artus Tafelrunde uns Antworten
Die ethisch irgendeine Zukunft noch haben
Sie berichtet vom blutigen Kampf gegen
Eindringlinge und Verteidigung des Landes
Der Sieger gewinnt nur durch Zauberei
Wie der Vater die Mutter magisch raubte
Am Ende wird auch der Held Artus wohl
Ein Opfer der vielen Schlachten auch
Wenn sein Ende wie das Barbarossas
Der schlicht ersoff unsterblich verklärt
Der eine auf Avalon der andere im Berg
Über dem die Raben kreisen wurden
Beide zu unsterblichen Helden erzählt
Als spielten Tote je irgendeine Rolle noch
Auch bei abstrakt philosophischer Sicht
Werden die Ritter nicht mehr zu Helden
Außer für prügelnde Knaben sie waren
Halt Krieger mit tödlicher Erfahrung
Am Ende war fast die ganze Tafelrunde tot
Artus soll bei seiner Schwester auf Avalon
Verschollen sein die ihn auch sexuell pflegte
Was ihn hier zumindest schwer strafbar machte
Auch der nach einigen Versionen versuchte
Mord an seiner Gattin aus Eifersucht auf ihre
Liaison mit Lanzelot durch Verbrennung zeigt
Einen eifersüchtigen missgünstigen Tyrannen
So romantisch der Mythos von König Artus
Wie heldenhaft die Ritter auch beschrieben
Als Helden im Rechtsstaat taugen sie nichts
Wären wohl vorbestrafte Gewaltkriminelle
An eine wilde Rockergang erinnert vieles
Vom Heldenkult dieser ritterlichen Schläger
Weil wir uns kulturell weiter entwickelten
Das Mittelalter eben eine dunkle Zeit war
Wir geben heute Flüchtlingen Asyl statt
In der Politik dem Aberglauben zu folgen
Wie er in der Artussage so bunt auftaucht
Artus ist sicher kein Held unserer Zeit
Sich aber daran zu erinnern wie einst
Aus den Resten des römischen Reiches
Sich europäische Kultur entwickelte mit
Einflüssen auch aus dem Irak tut gut
Es weitet den Horizont über die Enge
Nationalen Denkens hinaus wie es im
Mittelalter geprägt von religiöser Einfalt
Beschränkt und gewalttätig herrschte
jens tuengerthal 08.01.2018
Fingerlich
Wie liebe ich es
Ganz tief in dir
Zu stecken dabei
Deine zuckende Lust
Hier wie dort mich
Überschwemmen
Lassen von allen
Seiten ergötzlich
Bist du mit mir
Überall in dir
jens tuengerthal 08.01.2019
Mittagslust
Manche machen Mittagsschlaf
Kommt bei mir eher selten vor
Dafür schätze ich die Mittagslust
Mal eben wenn einem danach ist
Gestern Mittag habe ich geschlafen
War nach zwei Stunden in der Nacht
Eine selten nötige Ausnahme wohl
Wurde nur schwankend wieder wach
Heute Mittag kam ich vom Termin
Draußen war grautrüber Regen
Als es uns einfach so überkam
Wir ineinander Mittagslust pflegten
Um so feuchter es draußen ist
Desto schöner scheint es drinnen
Wo es mancherorts auch feucht
Aber um so innig wärmer dann ist
Das Wetter ist bei der Mittagslust
Natürlich völlig egal weil diese bei
Jedem Wetter wunderbar gut tut
Feucht draußen tut drinnen besser
jens tuengerthal 08,01.2019
Terrorregion
Ob Mittelhessen nun Terrorregion ist
Fragt sich seit dort ein noch junger
Hacker von der Kriminalpolizei bei
Seinen Eltern geschnappt wurde
Im Gegenteil vermutlich war es nur
Viel Lärm um nichts eines eitlen Jungen
Der sich wichtig machen wollte als
Politische Stimme der Rechten im Netz
Verraten hat ihn seine Eitelkeit wohl
Wie schon der Chaos Computer Club
Gestern laut vermutete der sich davon
Als deduktiv eitel nur distanzierte
Was ist also der Gewinn des Knaben
Der einige Tage durch die Medien ging
Als wäre er ein Spion aus Moskau
Aber nur ein eitler Knabe dann war
Gefängnis und Aufmerksamkeit
Viel Lärm um nichts vermutlich
Wird der AfD wohl noch schaden
Hat sich öffentlich lächerlich gemacht
Mittelhessen bleibt harmlos wie immer
Der vermeintliche rechte Terrorist hat
Sich selbst überführt durch Eitelkeit
Alles weitere ist nicht der Rede wert
jens tuengerthal 08.01.2018
Gewaltpolitik
Wo Politik der Gewalt weicht
Endet die Demokratie schnell
Die auf dem Diskurs basiert
Miteinander logisch redet
AfD und Pegida haben lange
Diese Basis verbal gekündigt
Mit Hass Politik gemacht statt
Jenseits des billigen Populismus
Damit sind sie stark geworden
Kamen bei schlichten Gemütern
Wie Trump und Konsorten gut an
Das Ergebnis war Polarisierung
Was vom rechten Lager verbal
Gegen Rotgrünversifft ausgeteilt
Verstärkte gewalttätige Stimmungen
War weit jenseits allen Diskurses
Darum ist dennoch ein Terrorist wer
Deren Politiker körperlich angreift
Schlimmer noch als diese verbal
Trägt er den Krieg in die Gesellschaft
Gegen Terroristen muss der Rechtsstaat
Entschieden vorgehen auch falls es zur
Verteidigung seiner Feinde geschieht
Weil er stärker als seine Zweifler ist
jens tuengerthal 08.01.2019
Montag, 7. Januar 2019
Liebesherrschaft
Wer das vergisst liebt nicht
Sondern übt nur Gewalt aus
Den anderen zu beherrschen
Sich gegen solche Macht noch
Verteidigen fällt immer schwer
Weil sie ausweglos ausliefert
Also keine Lösung mehr bietet
Ihre Versöhnung ist nur auf Zeit
Bis bei nächster Gelegenheit alle
Alten Vorwürfe hervorgeholt werden
Um so weiter Macht auszuüben
Liebe verzeiht dennoch alles
Weil Liebe blöd macht sagen
Die vernünftiger nicht lieben
Weil sie heller sieht Liebende
Wer Recht hat weiß nur die Zeit
Vermutlich wie immer keiner ganz
Aber alle ein bisschen schon
Es geht halt um Herrschaft
jens tuengerthal 07.12.2019
Liebesglück
Hängt es an bloßer Willkür
Können wir es beeinflussen
Oder überfordert uns das
Liebe hängt an komplexen Faktoren
Nie können wir alle im Blick haben
Manchmal passt es dann ist es gut
Manchmal nicht dann eher weniger
Frauen meinen grundsätzlich durch
Wohlverhalten seien Dinge zu ändern
Dies hat meist pädagogische Absicht
Will zumindest den anderen lenken
Männer mit Erfahrung glauben nicht
Sie könnten den Willen einer Frau
Durch ihr Verhalten beeinflussen
Sie nehmen die Dinge halt hin
Wo die hormonelle Harmonie fehlt
Passiert auch bei besten Benehmen
Gar nichts umgekehrt schadet auch
Schlimmstes wenig bei Anziehung
Auch Lust und ihre Erfüllung hängt
An komplexen Faktoren die wir nie
Alle vernünftig überblicken können
Glücklich freue sich wer es mal hat
Wir können immer alles dafür tun
Liebenswerte Menschen zu sein
Doch sagt dies nichts über unser
Liebesglück und sexuellen Erfolg
Liebe ist nicht wirklich vernünftig
Sie hängt an willkürlichem Gefühl
Darauf zu bauen ist sehr riskant
Schlimmer nur es nicht zu tun
jens tuengerthal 07.01.2018
Glückssucher
Kann nicht glücklich werden
Sein Ziel hängt nicht an ihm
Bliebe ein Diener des Zufalls
Wer mit allem glücklich sein kann
Wird immer Wege dahin finden
Sein Glück auch zu machen
Indem er die Dinge sein lässt
Es ist eine Gratwanderung mit
Dem Glück zwischen Wille und Weg
Wo der Wille stets mehr schadet
Um einen glücklichen Weg zu finden
Manches bleibt wohl immer paradox
Passt zum meist ungeordneten Leben
Dies können wir als Unglück sehen
Weil jede Ordnung fehlt oder nicht
jens tuengerthal 07.01.2019
Ausgeliefert
Wenn nichts mehr geht
Alles was von dir abhängt
Vergebene Mühe wäre
Vor dem gordischen Knoten
Hat Alexander nicht lange
Mehr gewartet oder probiert
Er schlug ihn durch und gewann
Alle Mühe der klügsten Köpfe
War zuvor vergebens gewesen
Ein Hieb zur rechten Zeit aber
Löste alle Probleme auf einmal
Statt langer Grübeleien hilft
Wenn du ausgeliefert bist
Etwas unerwartet anderes tun
Unlösbare Knoten zu lösen
jens tuengerthal 07.01.2018
Montagsdunkel
Am Montagmorgen im Dunkeln
Ist so richtig winterlich noch
Ohne Schnee in dunklen Höfen
Völlig wider die Natur aufzustehen
Winterschlaf liegt da viel näher
Zumindest bis es hell wird statt
Sich den Tag von Uhren diktieren
Zu lassen als Sklaven der Zeit
Schön aber wird es im Dunkeln
Loszugehen um es später dann
Auf dem Weg dämmern zu sehen
Was zumindest ein kleiner Ersatz
Ersatz für das verkaufte Leben
Als Sklaven fremd diktierter Zeit
Zum Zwecke des Gelderwerbs
Fraglich nur Trost oder Ablenkung
jens tuengerthal 07.01.2018
Sonntag, 6. Januar 2019
Leseaussicht
Wovor dir lange graust
Schau auf deine Bücher
Denk was du danach liest
Auch Liebe und Sex sind
Eine wunderbare Aussicht
Doch mit irgend Erwartung
Selten noch wirklich so gut
Darum schaue ich immer
Auf meine Bücher wenn
Unangenehmes vor mir liegt
Dann weißt du warum
Danach in Ruhe zu lesen
Ist eine so schöne Aussicht
Dass sie alles relativiert vor allem
Bücher widersprechen da nie
Also freue ich mich auf meine
Liebsten Bücher um dann wieder
Mit noch mehr Freude zu lesen
Alles geht irgendwann vorbei
jens tuengerthal 06.01.2019
Fettvorbei
Verkündet der Finanzminister
Bürger brauchten nicht hoffen
Irgend entlastet zu werden
So redet ein Sozialdemokrat
Die so gern aus vollen Kassen
Nehmen und vom umverteilen
Für eine bessere Welt träumen
Es sei nichts ersichtlich wo
Eine irgend Entlastung möglich
Der Bundesrechnungshof würde
Dies wohl ganz anders sehen
Ob sich die Bürger dies merken
Sollte der seriöse Herr Scholz einst
Kandidat der Sozialdemokratie sein
Gegen Merkels unklaren Nachfolger
Dann folgte auf Schulz Scholz denk ich
Kann mir ein Grinsen nicht verkneifen
Frage mich wie wenig noch möglich ist
Mehr Stimmung als Vernunft wird wählen
Die fetten Jahre sind vorbei höre ich
Frage mich für wen überhaupt denn
Nie waren mehr staatlich sanktionierte
Arme im Land ohne größere Hoffnung
Fett geworden ist unsere Verwaltung
Der politische Überbau allerorts der
Sich gerne noch was genehmigt um
Beim Bürger noch mehr zu holen
Fett ist ein ungesundes System längst
Was dringend abspecken müsste um
Künftig schlank und effektiv zu sein
Aber statt Diät werden Diäten erhöht
Die fetten Jahre sind vorbei sagt mir
Der Finanzminister fett im fetten Amt
Was zugegeben sehr ärgerlich klingt
Ob es überhaupt einer gehört hat
Zur Mäßigung und Sparsamkeit sollte
Der Finanzminister den Staat aufrufen
Stattdessen begründet er nur keine
Steuersenkungen in Zukunft mehr
Es braucht dringend mehr liberale Kräfte
Die auch Freiheit des Bürgers verteidigen
Wenn der Staat es sich zu bequem macht
Nach fetten Jahren mit Wohlstand für ihn
jens tuengerthal 06.01.2019
Weimartraum
Eigentlich hasse ich Reisen
Bin am liebsten Zuhause
Wenn ich nicht flanieren geh
Aber alles hat eine Ausnahme
Mit der Liebsten gen Weimar
Ist unser alter Liebestraum
Wie vieler Goethe Freunde auch
Dafür reise ich sogar freiwillig
Wie oft war ich schon dort
Flaniert im Park an der Ilm
Gestaunt im Goethehaus
Noch ohne Frau oder Plan
Was hab ich lustvollen Goethe
Mit Christiane im Gartenhaus
Schon so oft beneidet um nun
Dem Alten es lüstern gleich zu tun
Der schönen Anna-Amalia Bilder
Sehe ich täglich hier über mir
Endlich wieder zum Greifen nah
Im Rokokosaal für einen Moment
Wie schön sind Ziele und Träume
Wonach wir sehnsüchtig streben
Wenn sich eröffnen neue Räume
Einem altmodischen Dichterleben
Weimar du Hochburg der Musen
Was ziehst du mich so sehr an
Hier küsse ich der Liebsten Busen
Versinke in deiner wie ihrer Mitte
Genug romantisch geschwärmt nun
Hier stehen auch Bauhaus und Buchenwald
Vom Ettersberg weht es wohl eisekalt
Aber unten klebt Weimar im Kitsch
jens tuengerthal 06.12.2019
Prollsport
Ribery proletet ein wenig
Und alle Welt erregt sich
Über sein goldiges Steak
Als habe es kulturellen Wert
Im Prollsport gibt es Proleten
Ist keine wirkliche Neuigkeit
Lassen wir sie lieber kicken
Dass zumindest können sie
jens tuengerthal 06.12.2018
Freiheitsbegriff
Der Hackerangriff gibt gute
Gelegenheit über Freiheit
Wie ihre Grenzen nachzudenken
Was wir noch schützen wollen
Manche meinem Datenraub sei
So etwas wie Hausfriedensbruch
Sie verstehen wesentliches nicht
Betrachten Objekte ohne Folgen
Manche prostituieren sich längst
Selbst in sozialen Netzwerken so
Dass Schutzgrenzen verschwimmen
Doch bleibt ein Unterschied wichtig
Macht die Hure die Beine breit weil
Sie dafür bezahlt wird haben wir da
Keine Vergewaltigung sondern Ehe
Auf Zeit und ein schlichtes Geschäft
Geschäfte schützt die Rechtsordnung
Räuber werden dafür streng bestraft
Der gleiche Vorgang kann zugleich
Gutes Geschäft oder Verbrechen sein
Wem sein geheimster Schatz nun
Geraubt wird der ist quasi wehrlos
Wer Wehrlose angreift handelt als
Mörder falls der andere zufällig stirbt
Wie wir Daten betrachten ist zufällig
Von der Art ihrer Nutzung abhängig
Facebook und Google schenken wir
Wofür andre streng bestraft werden
Für soziale Netzwerke machen wir
Gerne die Beine breit was dafür nun
Als Mord angeklagt wenn ungefragt
Scheint auch viel Lärm um nichts
Wer Daten raubt nimmt damit Freiheit
Leben an Daten zu hängen ist unfrei
So schuf der Räuber erst Bewusstsein
Für die Grenzen unserer Freiheit
jens tuengerthal 06.01.2019
Samstag, 5. Januar 2019
Migrantenstadl
Erst keinen reinlassen
Dann mal schauen wen
Schließlich Frauen und Kinder
Der Migrantenstadl in Italien
Die Bundesregierung nimmt auch
Einige auf ohne sich festzulegen
Wieviele oder welches Geschlecht
Hier gerade noch rein passt
Der Migrantenstadl widert mich an
Wenn es um Menschen in Not geht
Ist die Differenzierung so illegal wie
Das lächerliche Theater der Ablehnung
Jeder Mensch auf dem Mittelmeer
In seeuntauglichen Booten ist in Not
Wer sonst ersäuft muss gerettet werden
Das gebietet uns die Menschlichkeit
Fraglich ob wir alle aufnehmen müssen
Oder nur jene ohne Perspektive aber
Wollen wir nur die Hoffnungslosen hier
Wer entscheidet wahrheitsgemäß darüber
Was wollen wir dabei wirklich als Europäer
Wessen Meinung soll dabei zuerst zählen
Sind Humanisten wichtiger als Nationalisten
Gibt es überhaupt irgendwo eine Meinung
Manche fürchten schon Überfremdung
Sehen ihre Kultur vom Islam bedroht
Andere sehen den christlichen Geist
Durch die Intoleranz längst zerstört
Halte von keinem Aberglauben etwas
Nicht einer taugt zur Problemlösung
Dazu braucht es viel mehr Vernunft &
Nüchterne ökonomische Berechnung
Europa stirbt langsam aus braucht also
Zuwachs von außen ganz dringend der
Ins eigene System integriert werden muss
Das dauert und kostet etwas Reibung
Dieser Prozess wird manches verändern
Auch der islamische Aberglaube wird
Federn lassen im laizistischen Europa
Am Ende rechnet sich nichts als Vernunft
Viel Lärm zu hysterischer Menschen lässt
Natürliche Prozesse dramatischer erscheinen
Als sie je in der Realität sich auswirken
Alles verläuft sich alleine mit der Zeit
Die Kinder der Syrer von heute werden
Morgen für deutsche Renten hart arbeiten
Um sozial wieder aufzusteigen nach ihrer
Flucht aus der elterlichen Heimat einst
Die Ängste und Probleme sind nicht alle
Völlig unbegründet und absurd aber
Es droht auch nicht der Untergang des
Abendlandes wenn Kulturen sich mischen
Homogenität ist biologisch ein Nachteil
Den normale Wanderung alleine ausglich
Die Eiserne Vorhänge aber verhinderte
So beschränkt ist der Geist oft dahinter
Nicht Afrikaner und Araber zu integrieren
Sie mit europäischer Freiheit zu beglücken
Ist Europas größtes Problem der Zukunft
Diese Menschen wollen Erfolg und Frieden
Den beschränkten Geist zu vieler aber
Die hinter dem Eisernen Vorhang noch
Aufwuchsen müssen wir heute integrieren
Wenn Europa eine Zukunft haben soll
Dies wurde 1990 leichtfertig versäumt
Heute zog der Populismus in Europa ein
Dieses Gespenst zu vertreiben wird
Die wichtigste Aufgabe der Zukunft
jens tuengerthal 05.01.2019
Bücherhöhlen
Viele Tiere bauen sich Höhlen
Andere verschlafen es einfach
Gelegentlich in diesen Höhlen
Die mir sehr sympatisch sind
Eine Höhle als Rückzugsort
War schon immer mehr meins
Als ein luftiges Baumhaus oder
Heimatlos vom Wind getrieben
Will nicht in den sonnigen Süden
Vor Winter und Kälte fliehen bin
Lieber am Kamin in meiner Höhle
Gut geborgen mit meinen Büchern
Ein Horror ist mir die Vorstellung
Irgendwohin zu reisen statt treu
In meiner Höhle immer zu bleiben
Nur zwischen Seiten mich zu bewegen
Bin viel bewegt in Bücherwelten
Zumindest las ich von vielem aber
Noch viel mehr werde ich nie lesen
Wie Schund Phantasy oder Liebe
Eine Höhle ist ein beschränkter Raum
Fest gewachsen nicht gemauert wohl
Teil der Natur und ihre Aneignung
Durch unsere Fähigkeit zu genießen
Vielleicht war es der Wind in den Weiden
Eines meiner liebsten Kinderbücher dabei
Was mir meine gute Mutter noch vorlas
Das den Bücherhöhlentraum erweckte
Glücklich macht es mich zu wissen
Nirgendwo mehr hin zu müssen
Genug Bücher um mich zu haben
Wie Tee mich zu wärmen und laben
Der Rückzugsort könnte für mich gern
Unterirdisch noch sein als echte Höhle
Ganz ohne Ausblick in irgendeine Ferne
Alles was ich besuche habe ich hier
Bin dennoch kein Höhlenforscher
Warum sollte ich dorthin streben
Wo Bücher nur mühsam überleben
Meine Höhle wär trocken und warm
Der kleine Hobbit gefiel mir darum
Erinnerte mich an Zwerg Zippelzap
Von dem meine Großmutter noch
Lange Geschichten im Harz erzählte
Aus Höhlen kamen die Urmenschen
In Höhlen dringen wir uns fortzupflanzen
Befriedigung finden wir dort gemeinsam
Die Höhle ein großes Wunder der Natur
In meiner Bücherhöhle bin ich ganz
Glücklicher Mensch und froher Leser
Habe alles in der Welt mir nötige dort
Bücher Tee und hoffentlich Liebeshöhlen
jens tuengerthal 05.01.2018
Geheimnisverwirrung
Was ist überhaupt noch geheim
Wovon weiß jeder was keiner
Haben Geheimnisse einen Wert
In Zeiten virtueller Offenheit
Das Bundeskriminalamt klärt auf
Wenn es um kriminelle Geheimnisse geht
Manche Ämter wussten schon mehr
Bevor die Aufklärer eingreifen konnten
Daten zu veröffentlichen könnte
Grundrechte verletzen zumindest
Für solche sensibel endlich machen
Was dringender als je nötig war
Dankbar für das aktuelle Chaos
Betrachte ich die erregte Stimmung
Frage mich ob einer was merkt
Oder alles weitergeht wie immer
Der elektronische Brief ist ein Brief
Alle elektronischen Daten sind
Wie nicht virtuelle zu schützen
Jede weitere Diskussion ist müßig
Was folglich aber auch hieße jeder
Zugriff darauf würde staatlich begrenzt
Der Schutz würde staatlich gewährt
Keine Geheimdienste an Knotenpunkten
Wollen wir wirklichen Schutz aller
Garantierten Grundrechte oder
Lieber ungar weitereiern bis
Alle Rechte lukrativ verkauft sind
Die kleine Datenkrise kommt gut
Sie erinnert an den Preis der Freiheit
Zeigt was der Staat uns schuldig wäre
Würden Daten grundrechtsgleich geschützt
So stehen uns lustige Zeiten bevor
Fremde Mächte werden verdächtigt
Um eigenes Fehlverhalten zu tarnen
Wie heißt es bei Dinner for one: same…
jens tuengerthal 05.01.2019
Popo-Trump
Trump pokert gerne
Er ist ein Großmaul
Ihn Zocker zu nennen
Trifft den Kern besser
Die Poker-Politik setzt auf
Massive Eskalation statt
Entspannung und Kooperation
Sie lebt vom größten Skandal
Er fasst auch gerne Frauen an
Vorzugsweise kräftig am Popo
Hat Sex mit Porno-Stars um sein
Schmuddel-Image zu pflegen
Gerade eskaliert er wieder massiv
Beim Streit um den Shut-down
Der die USA massiv lahmlegt
Alle Milliarden kosten wird
Eine Perspektive hat er keine
Lösungen sucht er niemals
Außer provozieren kann er nichts
Hoffentlich wird er dabei durchschaut
Ihn beim Wort nehmen
Gegen die Wand laufen lassen
Statt sich darüber aufzuregen
Hilft langfristig allen weiter
Damit die lächerliche Show
Eines impotenten Toupeträgers
Endet muss er nur auffliegen
Stur gegen die Wand rennen
Trump schreit laut nach Schlägen
Das Prinzip seiner Poker-Politik
Abwarten und aussitzen hilft mehr
So bekommt er was er herbeiruft
jens tuengerthal 05.01.2018
Freitag, 4. Januar 2019
Gummihandschuhe
Es hat dich total angemacht
Als ich mit Gummihandschuhen
Ins Bad kam und du mir darum
Schnell die Hose öffnen musstest
Danach hast du mich auch wieder
Angezogen obwohl es eigentlich
Total überflüssig war jetzt wo du
So heiß warst ging es ganz schnell
Nur die Gummihandschuhe hab ich
Vorher wieder ausgezogen sie tropften
Noch vom Abwaschen vorher wie wir
Danach noch mehr von der Lust
So trug ich dich einfach in den Armen
Zum Bett ohne Gummihandschuhe
Du warst auch so schon nass genug
Für den kleinen Ritt durch die Nacht
jens tuengerthal 04.01.2019
Liebesrecht
Niemand hat immer Recht
Jeder irrt sich manchmal
Nur die Liebe liegt richtig
Auch wenn wir falsch lagen
Die Liebe ist nicht rational
Prüfbar oder nur vernünftig
Sie ist immer mehr auch
Wenn sie sich verliert
Dann aber ist sie nicht mehr
Was nicht ist bleibt egal
Richtig ist es trotzdem immer
Lieber zu lieben statt nicht
Habe die große Liebe riskiert
Und größtes Glück bekommen
Nach langer Suche davor
Alles auf eine gesetzt
Wer sich entscheidet kann irren
Nur die Liebe irrt sich niemals
Warum es lohnt bei ihr zu bleiben
Um was ist ganz zu genießen
Habe es zugegeben ganz leicht
Die große Liebe hat mich gefunden
Musste nur liebend bei ihr bleiben
Was mir sofort ganz leicht fiel
Weiß nicht ob es vernünftig war
Nur eine für immer zu wollen
Doch das Gefühl hat entschieden
Was jede Vernunft ausschließt
Wollte ich es vernünftig betrachten
Könnte ich es nicht besser treffen
Also scheint es doch vernünftig
Aber das spielt ja keine Rolle
Die Liebe ist da und stärker als ich
Besonders besiegt sie die Vernunft
Weil ich meine Frau liebe und begehre
Kann ich mir nichts anderes vorstellen
So bestimmt etwas völlig Irrationales
Das ganze vernünftige weitere Leben
Aber glücklich damit sorge ich mich nicht
Sondern genieße geteiltes Gefühl
Weiß nicht ob ich damit Recht habe
Es ist aber auch völlig egal solange
Wir beide damit so glücklich sind
Hat die Liebe ohnehin immer Recht
jens tuengerthal 4.01.2019
Bildhaft
Sah gerade Bilder von dir
Konnte mir gar nicht helfen
Erinnerte mich an die Lust
Da stand er schon weit ab
Momente erinnern aus dem
Reichern Fundus unserer
Erotischen Vita macht Lust
Auf Wiederholung und mehr
Es sind so viele sinnlich
Schöne Momente längst
In mir gespeichert doch
Genügt ein Bild sie zu wecken
Dann möchte ich meine Lust
Groß und fest wie sie ist nur
So tief wie nur möglich in dir
Spüren wie dich lustvoll über mir
Oh du perfekte Traumfrau
Gehöre dir ganz meine Liebste
Als Diener unsere geteilten Lust
Will meine Lust in dich spritzen
Tief ineinander überließen um
Dann lustvoll in diesem Überfluss
Vereint dahin zu sinken ist mit dir
Auch dem Atheisten himmlisches Glück
So bist du mir Himmel und Erde
Zugleich vorne und hinten in allem
Das größte Glück denkbarer Lust
Mein ein und alles immer wieder
jens tuengerthal 04.01.2014
Stattpolitik
Statt Politik lieber Liebe
Macht als Motto glücklicher
Darum wende ich mich nun
Lieber meiner Liebsten zu
Mehr Zuwendung anstatt die
Abwendung zu zelebrieren
Feiert das Glück im Leben
Mehr als Unglück zu bedauern
Was bin ich doch glücklich mich
Leicht und voller Liebe der besten
Aller Frauen zuwenden zu können
Statt irgend an Politik zu denken
Denke an unsere Zärtlichkeiten
Freue mich über unsere Liebe
Träume von unserer heißen Lust
Was genug Tagträume mir schenkt
Würden mehr Menschen die Politik
Mit vier Versen erledigen im Leben
Wären viele lustvoll glücklicher
Zumindest ich bin es gerade sehr
jens tuengerthal 04.01.2018
Fahrverbotsangst
Freie Fahrt für freie Bürger
Ist ein deutsches Lebensmotto
Gegen das alle Fahrverbote
Ganz eklatant verstoßen
Auch wenn nur der AfD diesen
Unsinn falscher Freiheit noch
Laut verkündet sitzt es ganz tief
Im Autofahrerunterbewusstsein
Die Autoindustrie hat die Politik
Soweit bereits im Griff mit dem
Motto Arbeitsplätze haben Vorrang
Dass alle Vernunft flüchtig ist
Die inhärente Lüge hinter diesem Slogan
Ist vergessen wie die der Grenzöffnung
Welche AfD und Pegida dreist erfanden
Es wird als Faktum heute vorausgesetzt
Fürchte ich irgendein Fahrverbot
Nein ganz im Gegenteil werde sie
Gerne begrüßen weil sie mich auch
Nach reichlich Kohlgenuss nie betreffen
Wenn sich herausstellt etwas schadet
Wird nur mit Lügen noch legal betrieben
Wäre vernünftig längst schon verboten
Ist alle Aufregung viel Lärm um nichts
Dann braucht es kein Gejammer
Aus dem armen ländlichen Raum
Der ohne völlig abgeschnitten wäre
Sondern Pläne für endlich Alternativen
Die deutsche Industrie bremst lieber
Verzögert den nötigen Fortschritt
Dabei können wir längst ohne Abgase
Wenn wir nur wirklich wollten
Die Fahrverbotsangst ist nur Spiegel
Des deutschen Wesens was anstatt
Innovativ endlich tätig zu werden
Lieber weiter alles ausbremst noch
Böse sind dabei stets diejenigen
Die sich um Abhilfe kümmern
Täter als solche öffentlich benennen
Geschützt werden hier nur Täter
Angst machen mir keine Fahrverbote
Sondern die alte deutsche Angst die
Innovation und also Veränderung
Mehr fürchtet als den sonst Tod
Alle Diesel sofort verbieten sowie
Alle Verbrennungsmotoren innerhalb
Von Wohngebieten und Ballungszentren
Setzte schnell nötige Innovation frei
Wer darauf setzt schafft die Zukunft
Statt sich noch vor ihr aufzubäumen
Wenn die Vergangenheit längst tot ist
Nur keiner es ihr so direkt sagen will
Gradmesser der Tauglichkeit für die
Zukunft wird die Fähigkeit sein auf
Sich wandelnde Anforderungen eher
Flexibel und kreativ zu reagieren
Wenn VW Daimler BMW und Opel
Als Konzerne nicht bald Antworten
Produzieren werden sie nicht mehr
Länger gebraucht sind entbehrlich
jens tuengerthal 04.01.2018
Bürgerverkehr
Auf den Straßen von Amberg
Herrscht reger Bürgerverkehr
Manche warnen voreinander
Ob zu weitgehender Integration
Wenn die Islamisten saufen
Sind sie wohl keine Muslime
Oder bereits zu gut integriert
Sich von Bayern zu scheiden
NPD Bürgerwehren erinnern
Sehr an die einst Wuppertaler
Scharia Polizei auch wenn den
3 in Warnwesten nichts ferner liegt
Was wiederum uns allen nur zeigt
Lechts wie Rinks alle Extremisten
Lassen sich leicht austauschen
Am Ende stören sie den Frieden
Wer weniger auf die Ränder hört
Ob Sahra vorm Kanzleramt oder
Sonst in Warnwesten unterwegs
Wird in der Mitte Mehrheiten finden
Bürger wollen in Ruhe und Frieden
Möglichst ungestört leben womit
Alles Radikale sich klar verbietet
Keiner braucht heute Bürgerwehren
Ordnungshüter stellt der Staat genug
Sein Monopol allein ist dieser Schutz
Wer dies zu untergraben versucht
Gefährdet die öffentliche Sicherheit
Politik wird in Parlamenten gemacht
Nicht in Warnwesten auf der Straße
Wer das für nötig hält hat Rechtsstaat
Und Demokratie nie verstanden
Dieser Grundsatz gilt logisch auch
Wenn östliche Potentaten bezahlen
Egal ob naher Osten oder ferner
Aus östlicher Taiga gepumpt
jens tuengerthal 04.01.2018
Apfelblase
Platzt die große Blase nun
Die Appel hochschwemmte
Zum wertvollsten Unternehmern
Mit bloß einem Telefonmodell
Variantenreich wurde dies eine
Vermenschelt und gut getarnt
Wie es elitäre Daten sammelte
Im Fankult der Apfelblase
Gutes Design mit elitärer Technik
Machte nahezu nichts zum Hype
Um die Firma in hohler Apfelblase
In Wirklichkeit leicht angefressen
Gegen diese kämpft nun Qualcomm
Lässt den Verkauf landesweit verbieten
Weil zwei Monopolisten ähnlich handeln
Stehen beide auf sehr dünnem Eis
Natürlich sind auch die Rechner der
Gerade leicht angefressenen Firma
Mit angefressenem Apfel exzellent
Zumindest besser und teurer meist
Aber Qualität allein rettet nicht das
Einst wertvollste Unternehmen der
Schnellen Welt der Börsenkurse
Dann hat es sich schon erledigt
jens tuengerthal 04.01.2018
Kriegsverdacht
Gerade wurden Politikerdaten
Veröffentlicht durch Hacker
Aus allen Parteien ausser AfD
Welcher Verdacht liegt da nahe
Wer ist bekannt für seine Hacker
Welches Land betreibt damit Politik
Welche Medien unterstützen die AfD
Wo bekommen Populisten Unterstützung
Welches Land hat keine Perspektive
Außer Rohstoffe zu exportieren
Die keine nachhaltige Zukunft haben
Was denkt wer 1 und 1 zusammenzählt
Linke und rechte Radikale loben gern
Den wichtigen Partner im Osten
Der autoritär geführt Nadelstiche setzt
Gegen eine Demokratie der Mitte
Manche betonen wir könnten nicht
Ohne aber mit scheint schwieriger noch
In Zeiten der Weltmächte ohne Demokratie
Liegt der Verdacht auf Krieg nicht so fern
Nichts genaues sagen weil keiner was weiß
Bleibt schwammig unpräzise in allem noch
Nur verdächtig scheint es irgendwie jedem
Unangenehme Zeiten sehr nah dem Krieg
jens tuengerthal 04.01.2018
Donnerstag, 3. Januar 2019
Bibliothekstraum
Eine eigene Bibliothek zu haben
Die möglichst vollständig alles
Schöne der Bücherwelt versammelt
Mit wunderbaren Lesesesseln
Regalen bis zur Decke die oben
Nur mit Leitern erreichbar waren
Dazu ein brummender Samowar
Am liebsten aus Kirschholz oder
Möglichst dunkel und gediegen
Als Höhle für meine Bücher alle
Rückzugsort aus hektischer Welt
Schöne Buchrücken erträumte ich
Leder oder gutes Leinen die beim
Darüberstreichen zärtlich vertraut
Ein Gefühl von Zuhause geben
Genau so lebe ich schon heute
Von vielen Büchern umgeben
Die Haupteinrichtung sind nur
Von der Bibliothek träume ich noch
Weiß nicht ob ich den Traum jemals
Realisieren kann oder muss denn
Glücklich bin ich ja schon jetzt völlig
Mit dem bisschen Bücher um mich
Aber schön ist es davon zu träumen
Den Traum mit der Liebsten zu teilen
Mit und für Bücher zuerst zu leben
Um ein glücklicher Leser zu werden
jens tuengerthal 03.01.2018
Lusterklärung
Warum habe ich immer mehr Lust
Auf meine wunderbare Liebste die
Doch schon überall erforscht zu haben
Die allergrößte Lust für mich ist
Immer noch muss ich sie nur nackt sehen
Um vor Lust alles aufstehen zu spüren
Was an mir dazu nur aufstehen kann auch
Weckt ihre Abwesenheit größte Sehnsucht
War es mehr als die neue Eroberung
Noch unbekannten Terrains die mich
An ihr so reizte was sie noch täglich
So viel schöner mir scheinen lässt
Normalerweise wird uns langweilig
Was wir schon richtig gut kennen
Sie ganz zu haben scheint mir aber
Jeden Tag aufregend schöner noch
Bei geliebten Büchern kenne ich es
Dass ich einzelne Kapitel wieder lese
Etwa im Zauberberg immer gerne
Aber es doch nie alles wie neu
Ihre nie endende Lust übererfüllt
Alle meine jemals erotischen Träume
Dabei immer mit ihr gemeinsam noch
Kommen zu können ist der Gipfel
So habe ich alle Lust im Leben mit ihr
Gefunden und bin zufrieden glücklich
Habe damit alles im Leben erreicht
Lehne mich zurück und genieße
jens tuengerthal 03.01.2018
Liebeserklärung
Kann ich die Liebe erklären
So ganz vernünftig logisch
Weil sie doch selbstverständlich
Wie nichts sonst mir erscheint
Natürlich habe ich die schönste Frau
Sie ist so klug wie immer aufregend
Erregend schön und dazu spannend
Bietet mir einfach alles ist doch logisch
Auch ist es doch ganz offensichtlich
Jeder der sie sieht versteht sofort
Warum ich mein Herz an sie hängte
Noch dazu liebt sie sogar noch mich
Das Zusammenleben mit ihr hat mein
Leben so viel schöner und reicher
Mit jedem neuen Tag mit ihr gemacht
Noch nie war ich so glücklich erfüllt
Alles an ihr und uns spricht dafür
Dass wir einfach zusammengehören
Wir können uns gut riechen und dazu
Schmecken wir einander noch vollkommen
So ist seit sie mich aussuchte alles
Schöner geworden in meinem Leben
Freue ich mich auf die Zukunft mit ihr
Tut sie mir auch gesundheitlich gut
Doch all diese Gründe wären nichts
Trüge uns nicht die Liebe die sich in
Ihren Folgen vielleicht biochemisch
Messen aber nicht erklären lässt
Die Liebe hängt an der Summe aller
Dinge also der Komplexität unseres
Zusammenspiels was so perfekt passt
Könnten Chaostheoretiker einwenden
Doch auch diese Summe scheint mir
Viel zu wenig zu beschreiben was ich
Für meine geliebte Frau empfinde die
Mehr als alle Träume mir geschenkt
Sie ist logisch meine bessere Hälfte
Warum ich ohne sie halb nur noch bin
Voller Sehnsucht und Glück zugleich
Liebender Untertan ihrer Launen bin
Diesen Zustand nennen wir halt Liebe
Ohne sagen zu können warum oder was
Genau sie ausmacht und trägt was alles
Für den Logiker sehr unpräzise macht
Könnte nun als Aufklärer darunter leiden
Nie ganz genau zu wissen warum sie
Für mich die eine und einfach alles ist
Will es aber lieber unwissend genießen
Vielleicht ist das Glück am schönsten
Wenn wir nicht so genau wissen warum
Es einfach als solches hinnehmen weil
Schöner könnte es ohnehin nie sein
jens tuengerthal 03.01.2018
Wunderfrau
Gibt es die Wunderfrau
An der alle perfekt ist
Oder schließt sich das aus
Weil vollkommen eben
Vollkommen langweilig wäre
Frage ich mich immer
Wenn ich meine betrachte
An der für mich alles stimmt
Die nicht nur perfekt aussieht
Vielfältig hochbegabt ist
Von der Lust bis zur Mathematik
Literatur und Liebe nicht zu vergessen
Und mir nie langweilig wird
Auch wenn ich manchmal wünschte
Es gäbe weniger Aufregung um nichts
Weiß ich doch perfekt wäre langweilig
Und nehme die in allem perfekte
Voller Liebe wie sie ist denn
Eine Bessere gibt es nicht
Als meine heiß geliebte Wunderfrau
Die natürlich heißblütig ist
jens tuengerthal 03.01.2018
Mittwoch, 2. Januar 2019
Asozialverhalten
Über Fahrer von Geländewagen
Dabei schaden Flieger viel mehr
Wer selber denkt läuft häufiger
Bei Greenpeace engagierte
Globetrotter betreiben Ablass
Im Wettbewerb asozialer Lügner
Stehen sie mit in führender Position
Touristen sind Opfer von Terroristen
Wird weltweit gerne gewarnt dabei
Ist Tourismus der allerschlimmste
Terrorismus gegen die Natur weltweit
Schreibe auf elektrischen Geräten
Bisher ohne ökologischen Strom
Sagt mir mein Gewissen dabei
Bin ich doch harmlos verglichen
Unser Asozialverhalten ist immer
Noch das größte Problem weltweit
Keine Kinder und weniger Konsum
Sind die Lösung die sie verhindern
Wem steht da überhaupt Kritik zu
Suchen wir Lösungen in der Größe
Oder alternativ individuell im Detail
Was wäre kategorisch heute gut
Selbst wenn ich mich heute korrekt
Verhielte hieße es nicht dass ich es
Auch morgen konsequent noch täte
Weil Ansichten sich auch wandeln
Wenn Entwicklung unser Untergang ist
Werden wir wohl untergehen müssen
Weil uns auch nichts anderes retten kann
Warum Gelassenheit mehr helfen könnte
Wer immer weniger will kann dafür auch
Ein immer besseres Gewissen haben
Was früher nur teurer Ablass gewährte
Aber wie asozial ist es zu verurteilen
Sind diejenigen Menschen schlimmer
Die andere hart verurteilen oder doch
Alle die sich real die Freiheit nehmen
Wider die korrekte Sicht zu meinen
jens tuengerthal 02.01.2018