Donnerstag, 20. August 2020

Feigheitsfolter

Feigheit sei die Mutter
Der Grausamkeit betitelt
Michel de Montaigne sein
Essay das von Beispielen
Von der Antike bis zu den
Klassischen Texten wimmelt
Für feige Grausamkeiten
Im Krieg oder Duell die so
Seine vernünftige Sicht wohl
Belegen helfen klug wie frech
Uns vorführen wie lächerlich
Feige ist wer den Gegner tötet
Was er als zu normal sieht
In seinen Zeiten in denen eine
Maria Medici strategisch auch
Gegner scharenweise vergiftete
Die Bartholomäusnacht noch
Ein Gemetzel ohne gleichen
Unter Protestanten brachte
Die in den Hugenottenkriegen
Immer wieder zurückschlugen
Bis Henri die Macht ergriff der
Als Konvertit Toleranz predigte
Waren es grausame Zeiten die
Keine 26 Jahre nach dem Tod
Des großen Essayisten sogar
In den 30jährigen Krieg führten
Der für feige Grausamkeit bekannt
Die aber nichts gegen die später
Feigheit von Nazis in Lagern 
Wie Atombomben auch war der
Amerikaner heute mit Drohnen
Leicht Konkurrenz machen die
Ein feiges Großmaul wählten
Um sich über das Ergebnis
Ohne jedes Niveau zu wundern
Was die Geschichte fortschrieb
Die Montaigne in der Antike begann
Es hat sich nichts geändert nur
Wer feige ist foltert grausam von
Der Inquisition bis Guantanamo
Offenbart Mangel an Größe die
Durch quälende Grausamkeit von
Feiglingen ohne Würde ersetzt
Wer wirklich Mut hat stellt sich
Dem Gegner lieber ideologisch
Denn Fanatiker wurden noch nie
Auf dem Schlachtfeld besiegt
Dafür leicht offen und in Freiheit
Was ihnen so fern liegt somit
Ihre Beschränkung offenbart
Was mutiger ist als von Ferne
Mit überlegener Technik billig
Mittelalterliche Krieger schlicht
Wegzubomben was alleine das
Völlige moralische Versagen
Des Westens bereits offenbart
Der besser seine Werte auch
Ihnen entsprechend verteidigte
Damit nicht länger nur Feigheit
Des großen Bruders die Welt
Regiert der die Regierung sich
Wählt die zu ihm auch passt
Spannender aber als das Land
Tief im Westen mit wenig Kultur
Wäre zu fragen wie sich all dies
Auf die engste Verbindung die
Menschen aus Gefühl finden
Auswirkt was die Liebe lehrt
Wer dort feige wie hinterhältig
Agiert und wer mit offenem
Visier in diesen Kampf zieht
Erzählt viel über Vertrauen
Was jemand wert sein kann
Denn letztlich ist die Liebe
Die schwerste Schlacht die
Wir im Leben zu kämpfen haben
Wer hier Scheingefechte führt
Schwächt sich auf Dauer nur
Wer einmal lügt bleibt dabei
Ehrlichkeit zahlt sich aus mit
Weitem Blick über das offene
Visier das den Ängstlichen in
Schwerer Rüstung den Blick
Für alle Zeiten wohl verstellt
Sie in sich gefangen hält als
Eben feige Opfer ihrer Ängste
Wie gut tut es davon frei zu sein
Niemals grausam sein zu müssen

jens tuengerthal 20.8.20

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