Investiturgeisel

Investiturgeisel

Am 11. April 1111 entführte Kaiser

Heinrich V Papst Paschalis II wie 

Zahlreiche kirchliche Würdenträger

Erzwang so seine Kaiserkrönung wie

Das Ende des Investitutstreites der

Seinen Vorfahren Heinrich IV noch

Barfuß im Winter um Canossa hatte

Kriechen lassen um Wiederaufnahme

In die heilige Kirche zu finden die ihn

Den Kaiser des Heiligen Römischen

Reiches gebannt hatte dem beugte

der fünfte Heinrich konsequent vor

Ließ sich im Vertrag von Ponte die

Unbeschränkte Investitur zuerkennen

Das hieß er durfte aus eigenem Recht

Bischöfe einsetzen was für Wahlen

Des Kaisers wie die Politik im Reich

Ganz entscheidend war weil sich das

Kurgremium aus weltlichen wie auch

Genauso geistlichen Fürsten noch

Zusammensetzte somit war es ganz

Entscheidend für Wahlen und mehr

Wer die kirchlichen Kurfürsten nun

Einsetzen durfte um eine dauerhafte

Dynastische Politik zu betreiben was

Dem letzten Salier nur scheinbar wie

Vorläufig gelang der zu gerne seine

Herrschaft absolut etabliert hätte

Jedoch bremsten ihn die Fürsten aus

Zwangen ihn zehn Jahre später im

Würzburger Fürstenspruch zum wieder

Ausgleich mit dem Vatikan was dann

Zum Wormser Konkordat führte das

Den Investiturstreit endgültig beilegte

Mit einem irgendwie Kompromiss

Nach dem die Kirche zwar die Regalien

Wie Ring und Stab verlieh aber nur in

Gegenwart kaiserlicher Abgeordneter

Wie alle Hoheitsrechte vom Kaiser

Durch das Zepter als weltliches Symbol

Der Investitur verliehen wurden was

Heutige Leser sehr an die typischen

Föderalen Streitigkeiten zwischen

Bund und Ländern erinnert bei denen

Auch Kompromisse gesucht werden

Müssen wie ein Entführung des Kanzlers

Keine langfristige Perspektive hätte

Lösungen politisch verhandelt werden

Wie hoffentlich bald auch für die Ukraine

Wenn Putin in die Schranken gewiesen

Doch am 11. April 1111 war Heinrich V

Mit der Gewalt kurzzeitig erfolgreich

Gegenüber dem Papst was angesichts

Langer Streitigkeiten pragmatisch praktisch

Eher scheint und lächeln lässt aber

Politisch langfristig keine Lösung sein darf

Hier müssen immer Kompromisse die

Keinem zu weh tun ausgehandelt werden

So war die Entführung zwar erfolgreich

Aber langfristig kein echter Gewinn

Vielleicht ist das gerecht und gut so

Denke ich und überlege was Putin

Aus dieser Sicht dann droht

Irgendwann halt

jens tuengerthal 11.4.23