Dienstag, 18. April 2023

Abgründig

Abgründig

Wie tief kann ich noch sinken
Im Meer der Verzweiflung
Was in immer neuen Wellen
Alltäglicher Herausforderungen
Über mir zusammenschlägt
Die jeden Horizont verdunkeln
In der Summe sinnloser Aufgaben
Wissend es gibt keinen Sinn
Weil es auch ohne noch ist
Bevor das Leben von alleine
Geht weil nichts mehr geht
Wie was kommt nur schlimmer
Wäre als alles was schon ist
Fragt sich der Gefangene
Seiner Depression ohne
Ausweg ins Licht was wir
Krank nennen weil es doch
So schön sein kann zu sein
Wenn wir normgemäß eben
Angepasst funktionieren
Unklar nur bleibt wer die
Welt besser versteht
Diejenigen die ausblenden
Wie katastrophal alles ist im
Überflüssig schädlichen Sein
Was besser nicht mehr wäre
Oder jene welche es merken
Wie konsequent daran verzweifeln
Lieber halten wir zu den Ignoranten
Was bliebe sonst auch übrig
Vom Leben auf der Erde aber
Eigentlich wissen wir alle
Weniger wäre viel mehr
Für den Rest an Natur
So stehen wir am Abgrund
Ignorieren es für den Urlaub
Fliegen unser Klima kaputt
Für ein wenig Spaß noch aber
Wer das genießt ist gesund

jens tuengerthal 18.4.23

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