Sexgewohnheit
Wird Sex langweilig wenn er erst
Zur Gewohnheit wird immer gleich
Statt schöne Überraschung noch
Zu bleiben irgendwie unerwartet
In vielen längeren Beziehungen
Läuft Sex wenn er noch passiert
Auf immer gleiche Art ab ohne
Dass sich die Beteiligten wundern
Solange es funktioniert und alle
Damit glücklich sind gibt es wohl
Keinen Grund etwas zu ändern
Ist wohl die meist gehörte Ausrede
Aber ist das eine Ausrede um sich
Vor aufregendem abwechslungsreichen
Sex zu drücken oder Ausdruck eines
Wohlbefindens in der Gewohnheit
Ist immer neu und anders erstrebenswert
Oder kann was gut ist nicht gepflegt
Werden wenn alle damit glücklich sind
Wird der Drang nach Wechsel nicht öde
Irgendwann hast du alle Varianten die
Denkbar oder artistisch zu meistern sind
Schon mal probiert und weisst was dir
Wirklich gefällt um zu genießen
Natürlich ist es mit jedem Partner anders
Aber auch da sind die realen Variationen
Natürlich beschränkt warum sich auch beim
Steten Wechselspiel Gewohnheiten zeigen
Wer Gewohnheiten mehr schätzt als die
Stete Abwechslung wird wohl eher auf
Dauer in Beziehungen glücklich sein
Was ja gesünder für uns sein soll
Wirklich tiefes Erleben ist ohnehin erst
Möglich wenn du dich richtig gut kennst
Auch festzustellen ob es nie besser wird
Was meist mit Gefühlen heftig kollidiert
Alle die Abwechslung brauchen werden
In Beziehungen eher leiden warum sie
Sich fragen sollten ob sich das jemals
Für sie lohnen kann gerade beim Sex
Doch wird wer sich nicht darauf einlässt
Auch nie erfahren wie schön Sex erst
Mit Liebe hemmungslos wild sein kann
Weil wir uns genau kennen und lieben
Dabei werden sich immer Gewohnheiten
Logisch einschleichen zu denen gehört
Nur zu tun was der andere auch mag
Um sich nicht die Stimmung zu versauen
Wo was beide mögen nicht korrespondiert
Werden Paare selten glücklich auf Dauer
Eine Seite bleibt unbefriedigt irgendwie
Während die andere sich schlecht fühlt
Immer wieder hindern dennoch Gefühle
Daran zu tun was beide glücklich macht
Weil das Wollen und das Können einfach
Nicht zusammenpasst dann ist das so
Wo wir ohne Sex glücklich wären meist
Können wir uns fragen wie wichtig es ist
Ultimativen Sex zu haben was ist uns
Mehr wert auf das Ganze betrachtet
Nachts nicht alleine zu schlafen kann
Glücklich genug machen auf vieles dafür
Zu verzichten genau wie Sicherheit im
Gemeinsamen Leben Glück genug ist
Auch die Gewohnheit mit einem Partner
Kann ein Wert an sich sein der viel mehr
Bedeutet als uns währenddessen klar ist
Warum Abstand nehmen manchmal hilft
Als meine große Liebe für Monate auf See
Verschwand merkte ich wie sehr sie fehlte
Flüchtete nächtelang das Bett um nicht
Immer alleine einschlafen zu müssen
So potenzierte die Sehnsucht sich immer mehr
Ohne zu fragen ob sonst alles so traumhaft war
Oder der drohende Abstand es erst dazu machte
Verschwammen Märchen und Realität seltsam
Manchmal halten wir uns so an Gewohnheiten
Die uns nicht gut tun fest statt unserer Natur
Nach uns zu befreien um glücklich zu sein
Was fehlt scheint alles und was ist nichts
Nun den vermeintlich großen Traum verloren
Merken wie schön es für sich sein kann ist
Vermutlich mehr wert als alle Schwüre noch
Dennoch vermissen lässt würdigen was war
In der Gewohnheit gefangen hatte sich die
Lust längst verflüchtigt als Aufregung es blieb
Liebe die sie ersetzte aber nicht kompensierte
So wurde der Sex wiederholend eben erledigt
Viele Versuche des Lebens später merken
Es interessiert mich die Abwechslung wenig
Beim Sex wenn die Gewohnheit glücklich ist
Während ich sie umgekehrt suche befreit
Was Glück beim Sex ist gibt es keine Regel
Manchen genügt es schon welchen zu haben
Andere macht es ausgefallen ganz glücklich
Einige genießen es nur völlig wo gemeinsam
Wer nicht glücklich ist dabei wird es nie mehr
Außer es ändert sich zufällig alles auf einmal
Was seltener noch ist als Wunder so sind
Aber auch das soll gelegentlich ja vorkommen
Um sich nicht auf Wunder zu verlassen lohnt
Eine ehrliche Bilanz zu dem was ist wie dem
Was fehlt sich klar zu werden ob dieser Weg
Auf Dauer beide glücklich machen kann
Bilanzen und Berechnungen sind in der Liebe
Völlig verpönt weil es ja um Gefühle geht die
Wir höher stellen als die Logik was Unsinn ist
Denn beides ist logisch Teil unserer Natur
Würden wir uns vernünftiger über unser
Soll und Haben in der Liebe klar wäre
Wohl manches Ende leichter wie zugleich
Gemeinsames Glück auch eher möglich
Wer beim Soll keinen Mangel an Sex hat
Wird anders bilanzieren als derjenige der
Dabei unzufrieden ist es sei denn beide
Entdecken ihr Haben ist noch mehr wert
Würden wir das nüchtern betrachten statt
Eher geflüstert verschämt wie zugleich
Emotional aufgeladen ließen sich viele
Probleme in Partnerschaften damit lösen
Sex ist Teil unserer Natur der zu folgen
Uns ein unterschiedliches Bedürfnis ist
Wo es passt herrscht Harmonie wo nicht
Eine sich stetig steigernde Frustration
Dies führt zu meist völlig unangemessenen
Reaktionen die noch unglücklicher machen
Die Chance dadurch verringern beim Sex
Doch noch Glück und Harmonie zu finden
Es kommt dabei nicht auf Stellungen an
Auch die Spielarten sind relativ egal wohl
Was zählt ist Einigkeit im Glücksgefühl
Wo diese fehlt ist alles andere entbehrlich
Wer sich gern im anderen befriedigt egal
Was dieser dabei empfindet wird leicht
Beim Sex glücklich zu machen sein wohl
Schwerer hat es wer Gemeinsamkeit sucht
Würde wohl für eine Liebe auch auf Sex
Wie ich als schön empfinde verzichten
Aber es macht nicht glücklich sondern
Führt nur dazu stets weiter zu suchen
Wo wir es uns verbieten um der Moral
Oder des Gefühls wegen verbiegen
Wir uns dem Wesen nach was nie
Auf Dauer jemandem gut tun kann
Ob es alles zusammen überhaupt gibt
Was wir uns als Glück nur träumen ist
Nach aller Erfahrung mehr als fraglich
Darum geht es immer um Kompromisse
Wer solche nach dem Gefühl nur sucht
Wird sicher wenig erfolgreich dabei sein
Schon weil die Hälfte seines Wesens fehlt
Dennoch ist es die übliche Methode noch
Am Ende führen viele besser wenn sie
Ehrlich miteinander bilanzierten auf was
Es für sie ankommt und was verzichtbar
Sich anfühlt um zu sehen was übrig bleibt
So vernünftig betrachtet wäre ich viel
Kompromissbereiter denke ich doch
Frage ich mich was davon übrigbliebe
Im Schatten von Gefühl und Lust
Vielleicht ändern wir darum so selten
Nur etwas in Liebe und Lust weil es
Keinem leicht fällt dabei vernünftig
Sich zu verhalten ohne Lustverlust
Denke aber es wäre den Versuch wert
Ob es im Ergebnis glücklicher machte
Wenn beide ihr Glück bilanzieren auch
Wenn sie zur Gewohnheit zurückfinden
Was wollen wir schon sein als glücklich
Sind wir es schätzen wir es selten noch
Wo es zur Gewohnheit wird sondern
Schauen lieber auf die Mängel dabei
Am Ende könnte was vernünftig ist
Die richtigen Gefühle wecken um
Das Glück was möglich ist gemeinsam
Dann auch logisch zu genießen
jens tuengerthal 29.10.2016
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen