Lustgelassen
Ganz gelassen sitze ich im Keller
Des Cafés um die Ecke am Platz
Registriere die Blicke der Frauen
Freue mich daran lächle sie an
Will nichts und genieße die Stimmung
Am Freitagabend wo alle sich suchen
Um zu flirten ihren Werz zu taxieren
Lasse sie schnell wieder wegschauen
Spiele das Spiel nicht mit sondern beobachte
Nur als Flaneur was geschieht wie die beiden
Jungen Blonden an der Wand gegenüber die
Immer wieder unbeobachtet schauen wollen
Doch spüre ich ihre Blicke sofort die sie
Sobald ich sie lächelnd erwidere schnell
Wie sie meinen unbemerkt abwenden
Tuschelnd und nicht ahnend was ich tue
Lächele vor mich hin denke daran wie
Frei es macht nichts zu wollen keine
Spiele hier zu spielen wie sie es sich
Wünschen um ablehnen zu dürfen
Eine etwas weiter weg sieht aus als
Wollte sie gern nachgeben wenn ich
Nur endlich den ersten Schritt täte
Was ich keinesfalls vorhabe nun
Warten doch gleich meine Bücher
Mit denen ich noch verabredet bin
Frage mich nur ob ich auch spiele
Oder nur genieße was nicht ist
Die Freiheit der Sehnsucht der andern
Nicht zu entsprechen ohne alle Spiele
Macht gelassen inmitten des Trubel
Ob Freiheit wichtiger ist als Sex
jens tuengerthal 28.10.2016
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