Freitag, 21. Oktober 2016

Bücherträume

Wer Bücher liebt weiß wie sie
Zum Träumen uns gern laden
Seite um Seite schön wie nie
Können wir in ihrem Geist baden

Es wächst uns aus allen Bänden
Ein Traumzauber in den Geschichten
Buchstabenwelten an den Wänden
Die ganz wilden wie die schlichten

Wer nun zu träumen wagt kann sehen
Wie bedrucktes Papier viel mehr noch
Wird wo wir zur Lektüre erst übergehen
Aus dem nur Buch entspringt es doch

So leben Bücher in uns weiter in Gedanken
Verändern unser Denken Treiben Lieben bald
Lassen wir uns lesend gehen im Schwanken
Durch den verzauberten geliebten Bücherwald

Was ist noch wirklich was bleibt nur erlesen
Zählt für den Leser noch wo er glücklich liest
Wann er lesend träumt und was real gewesen
Oder ist Wirklichkeit nur was du lesend siehst

So verschwimmen wohl Lesern die Welten
Was in unserem Alltag nicht gern gesehen
Lassen sich Leser oft als Träumer schelten
Dabei lassen sie nur die Gedanken wehen

Wie reich und stark sind eigentlich erst jene
Die aus Buchstaben sich neue Welten formen
Wo ich statt Geld und Erfolg Lesezeit ersehne
Fall ich als Leser aus allen Erwartungsnormen

Bücher enthalten so viel mehr als jene ahnen
Die lesend nur Buchstaben addieren dabei
Geschichten als Soll erledigen und sich mahnen
Müssen zum Lesen froh sind wenn es vorbei

Lass dich ganz in Bücher fallen um in ihnen
Neu zu leben dann lassen sie dich frei fliegen
Du ergibst dich ihnen damit sie dir ganz dienen
So werden sie beflügeln um dich rum zu kriegen

Die Traumwelt der Bücher ist ganz real und nah
Wer liest erlebt sie jeden Tag aufs neue schön
Was ist gut als was mich glücklich dabei sah
Drum ans Lesen ich mich lieber doch gewöhn

Mit Büchern kann ich glücklich für mich leben
Genieße ihre Treue buchstäblich jeden Tag
Brauch nicht verzweifelt nach Liebe streben
Gehe fremd und kehre wieder wie ich mag

So lasse ich aus Büchern meine Träume
Lesend neue Wege gehen am selben Ort
Es erscheinen mir zauberhafte Räume
Bin überall zugleich und muss nie fort

Was sollte ich in der Welt noch suchen
Wo mein Haus voller Bücher doch steht
Warum über Reisekosten je noch fluchen
Wenn aus Büchern schönstes mir weht

Reise nach nirgendwo und bin doch überall
Kenne die Welt besser als viele Reisende
Gelange seitenweise von hier bis ins Weltall
Brauche nichts als gute Bücher am Ende
jens tuengerthal 21.10.2016

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