Dienstag, 23. August 2016

Lustsonett IV

Die Lust ist wenn sie ist dialektisch
Am meisten wollen wir das nur haben
Was unerreichbar ist von allen Gaben
So führt Entzug zur Steigerung faktisch

Am meisten wollte ich gerade nur den Po
Der einen die ihn mir niemals wirklich gab
So nehme ich die Sehnsucht bis ins Grab
Dabei blieb’s lustlos über’s Ende dann froh

Wo wir in einer einmal alle Träume finden
Suchen wir den Fehler statt zu genießen
Sehnen uns nach Freiheit wo wir uns binden

Wenn frisch verliebt noch junge Triebe sprießen
Scheint’s nie zu enden bis sie flux verschwinden
Verzögern’s dennoch wo längst die Säfte fließen
jens tuengerthal 22.8.2016

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