Freitag, 21. Juni 2019

Liebesenttäuschung

War enttäuscht von der
Liebe die mich so täuschte
Welch eine Täuschung

Liebe ist immer
Eine GefühlsiIllusion
Ihrem Wesen nach

Erwartung ist da
Einzig enttäuscht zu werden
Das ist ihr Wesen

Nichts tötet Liebe
Sicherer als Erwartung
Dem entsprachen wir

Bin nun enttäuscht
Also nicht länger getäuscht
Ohne Erwartung

Sie benahm sich nur
Erwartungsgemäß was gut war
Mich zu enttäuschen

Die große Liebe
War ein schöner Traum bis ich
Enttäuscht erwachte

Enttäuschung ist so
Gesehen auch Aufklärung
Über Wirklichkeit

Aufklärung ist stets
Besser als Illusionen
Über das Leben

Enttäuschung befreit
Von allen Illusionen
Auch großer Liebe

Wie glücklich bin ich
Endlich aufgeklärt erwacht
Wieder völlig frei

Liebe ist langsam
Enttäuschung geht viel schneller
Alles kommt mit Zeit

Es bleiben mir nun
Schöne Erinnerungen
Doch ohne Täuschung

jens tuengerthal 21.6.2019

Regenliebe

Liebe den Regen
Der alles verfließen lässt
Lausche andächtig

Ein warmes Rauschen
Liegt über allem im Hof
Regen macht glücklich

Natur enttäuscht nicht
Aber beschenkt großzügig
Im Sommerregen

jens tuengerthal 20.6.2019

Donnerstag, 20. Juni 2019

Liebeshoffnung

Hoffe lieber noch
Auf eine große Liebe
Was bliebe auch sonst

jens tuengerthal 20.6.2019

Liebesvernunft

Wenn ich alles nur
Vernünftig betrachte ist
Es wohl besser so

Leider ist Liebe
Nie vernünftig sonst gäbe
Es längst keine mehr

Bin immer gerne
Unvernünftig in der Liebe
Hat sich oft gelohnt

jens tuengerthal 20.6.2019

Liebeshaltbarkeit

Die Haltbarkeit der
Liebe hängt alleine von
Einem Gefühl ab

Sie schmiss alles weg
Nach Haltbarkeitsdatum nur
Schaue was gut ist

Vielleicht passt darum
Nicht zusammen was groß war
Seine Zeit lief ab

jens tuengerthal 20.6.2019

Liebesrelativ

Liebe ist niemals
Relativ aber immer
Begrenzt nur gültig

jens tuengerthal 20.6.2019

Liebesträume

Hatte schon viele
Träume von großer Liebe
Bin immer erwacht

jens tuengerthal 20.6.2019

Liebestreue

War meiner Liebe
Immer völlig treu bis jetzt
Weil ich es wollte

Sie hat längst einen
Anderen ich will das nicht
Glaube an Liebe

Liebe ist stärker
Als die Wirklichkeit leider
Auch stärker als ich

jens tuengerthal 20.6.2019

Liebesüberflüssig

Wenn du eine liebst
Die einen anderen liebt
Bist du überflüssig

Zumindest deine
Liebe braucht keiner mehr was
Tragisch komisch ist

Darüber lachen hilft
Weinger daran leiden
Was schon besser ist

jens tuengerthal 20.6.2019

Freiheitskampf

Kämpfe nicht mehr um
Freiheit liebe lieber so
Wie es mir entspricht

jens tuengerthal 20.6.2019

Freiheitsliebe

Liebe die Freiheit
Mehr nur liebe ich was mich
Unfrei lang machte

jens tuengerthal 20.6.2019

Liebeswert

Große Liebe bleibt
Bei mir zumindest so ist
Was war mir wertvoll

jens tuengerthal 20.6.2019

Loslassen

Liebe loslassen
Macht frei zumindest jene
Die vorher gingen

Die weiter lieben
Zwingen sich damit jene
Glücklich sein können

Insofern alles
So bliebe hielten wir fest
Ist es wohl gut so

Es wollen damit
Andere glücklich werden
Nennt sich wohl Liebe

So ist zumindest
Große Liebe damit auch
Nutzlos bewiesen

Weiß wie gut ich bin
Aus lauter Liebe sogar
Loslassen können

Zufrieden damit
Sind kleine Siege erstmal
Alles mögliche

jens tuengerthal 20.6.2019

Glücksarbeit

Glücklich zu leben
Ist manchmal harte Arbeit
Aber Mühe lohnt

jens tuengerthal 20.6.2019

Lebenssinn

Leben hat keinen
Sinn brauchte es nie können
Es nur genießen

Liebe ersetzt gern
Vielen verlorenen Sinn
Hält selten lange

Ohne Liebe bleibt
Weder Genuß übrig noch
Ist Glück zu sehen

jens tuengerthal 20.6.2019

Vögellärm

Des Nachts höre ich
Nachbarn vögeln tagsüber
Sind Vögel lauter

jens tuengerthal 20.6.2019

Regenlauschen

Lausche dem Regen
Genieße dessen Ruhe
Tropfend wie betäubt

Kaum endet dieser
Scheint schönste Sonne im Hof
Beginnt Alltagskrach

Lausche doch lieber
Regen als Sonnenscheinlärm
Macht die Welt stiller

jens tuengerthal 20.6.2019

Mittwoch, 19. Juni 2019

Freiheitsordnung

Braucht Freiheit Ordnung
Oder gerade keine
Weil frei von allem

Grenzenlos frei sein
Das größte innere Glück
Macht schnell haltlos

Ganz ohne Ordnung
Verliere ich mich im Nichts
Kann nicht genießen

Wer welche Ordnung
Für sich braucht steht nirgendwo
Noch festgeschrieben

Manche brauchen stets
Wechsel Freiheit zu fühlen
Ersetzen sie so

Andere wie ich
Wählen strenge Ordnung um
Völlig frei zu sein

Freiheit im Rahmen
Dessen was mir auch entspricht
Öffnet erst Räume

Grenzenlos denken
Braucht festen inneren Halt
Den gibt die Ordnung

Umgekehrt braucht wer
Geistig im Rahmen bleibt nie
Einen von außen

Völlig frei denken
Liegt vielen weniger sie
Suchen Abwechslung

Denke lieber frei
Lebe in meiner Ordnung
Grenzenlos zu sein

Völlige Freiheit
Braucht Ordnung um so alle
Grenzen zu sprengen

jens tuengerthal 19.6.2019

Kontinuitätsglück

Manche lieben den
Steten Wechsel als Kitzel
Brauchen Abwechslung

Liebe vielmehr die
Kontinuität für mich
Als Lebensprinzip

Mache gern viele
Dinge im Alltag immer
Gleich schon aus Prinzip

Esse das selbe
Mit möglichst kleinen Wechseln
Trinke gleichen Tee

Unruhe hab ich
Im freien Geist schon genug
Sie braucht den Rahmen

Wechsel machen mich
Völlig verrückt im Denken
Vermeide sie gern

Darum reise ich
Äußerst ungern irgendwo
Hin bleibe am Ort

Kant war wohl ähnlich
Ordnete streng frei zu sein
In seinem Denken

Freiheit genießen
Im geordneten Rahmen
Macht grenzenlos frei

jens tuengerthal 19.6.2019

Felsenfest

Auf Felsen kannst du
Für immer sicher bauen
Sie bleiben stehen

Sicherheit gibt dir Kraft
Wenn alles wackelt stehst du
Dort zuverlässig

Wunder verfliegen
Wie sie kamen mit dem Wind
Bleiben unhaltbar

jens tuengerthal 19.6.2019

Erinnerungsfels

Aus allen Lieben
Ragt eine immer hervor
Bleibt meine Felsin

Es stimmte alles
Fühlte sich echt an auch in
Der Lust vollkommen

Drei mal drei mal drei
Jahre schon her war ich ihr
Erster sogar noch

Sie hätte besser
Die letzte bleiben sollen
Denke ich heute

Wenn alles gut ist
Solltest du einfach bleiben
Doppelt glücklich dann

Bereue keine der
Vielen nach ihr aber nie
Reichte eine ran

Manche sexuell
Wohl ähnlich wilder auch mal
Aber nie so ganz

Emotional war
Vieles viel intensiver
Brachte mich fast um

Aber die Felsin
War vollkommene Liebe
Bleibt es immer

jens tuengerthal 19.6.2019

Erinnerungsglück

Habe nur gute
Erinnerungen an die
Lieben alter Zeiten

Bereue nichts mehr
Auch wenn ich manches heute
Viel besser wüsste

Es war bezaubernd
Immer wieder aufs neue
Daran zu glauben

Wie verschieden sie
Alle auch waren einte
Sehnsucht sie wieder

Erinnerung verklärt
Lässt alles schön scheinen
Was wirklich mir wird

Realität scheint
Auch nur eine Illusion
Meiner Wahrnehmung

Genieße also
Lieber nun alle Schönen
Als Erinnerung

jens tuengerthal 19.6.2019

Erkenntnisgewinner

Alles Leben bringt
Neue Erkenntnisse mir
Als großen Gewinn

Lange hörte ich
Nicht auf innere Stimmen
Wie meinen Körper

Ausgewogen nun
Verstehe ich alles gut
Kann Zeichen lesen

Es geht um Natur
Nicht etwa Esoterik
Wie Hokuspokus

Gefühl schien alles
Fraglich was Illusion
Was Wirklichkeit war

Körper spürt tiefer
Als Gefühle was echt ist
Vertraue mir da

Weiß endlich wieder
Was früher immer klar war
Natur belügt nicht

jens tuengerthal 19.6.2019

Genusskunst

Die Kunst zu lernen
Wieder alles genießen
Zu Können macht frei

Freiheit ist Genuss
Des Lebens jeden Tag
Weil ich es so will

Immer zu wollen
Übe ich als Kunsthandwerk
Weiter voller Lust

jens tuengerthal 18.6.2019

Dienstag, 18. Juni 2019

Augenblicksgenuss

Den Augenblick zu
Genießen ist hohe Kunst
Das ganze Leben

Übe es täglich
Klappt wieder immer besser
Was hab ich für ein Glück

Verweile so voll
Genuss in diesem gerne
Besser als warten

jens tuengerthal 18.6.2019

Dankbarkeitsglück

Nicht die Glücklichen sind dankbar, es sind die dankbaren, die glücklich sind. (Francis Bacon)

Macht Glück uns dankbar
Oder Dankbarkeit glücklich
Weil auch zufrieden

Glück ist ein Zufall
Selten wirklich von Dauer
Kommt einfach so

Glück verschwindet auch
Wieder so wie gekommen
Die Dankbarkeit bleibt

Hatte großes Glück
In der Liebe zwei Jahre
Bin dankbar dafür

Das Glück ohne
Dauer einfach genießen
Ist die hohe Kunst

Dankbar dafür sein
Ein guter Anfang
Glücklich zu bleiben

Nichts ist von Dauer
Alles Leben vergänglich
Nur Dankbarkeit bleibt

jens tuengerthal 18.6.2019

Mauthorst

Es machte sich einst ein Horst
Zum Horst mit seiner Maut im
Freien Autoland und nur Mutti
Behielt am Ende noch Recht
Unter und mit ihre gäbe es nie
Eine Maut im Land die nun
Europäisch erledigt wurde
Wie vorher erwartet
Spare mir alles dazu
An weiteren Worten
Es spricht allein und für sich
Was hier genügt
Der Rest ist Schweigen

jens tuengerthal 18.6.2019

Unbestimmt

Folge ich meiner
Bestimmung oder bleibe
Lieber unbestimmt

Manche wollen noch
Ihre Bestimmung finden
Auch spirituell

Glauben gern Unsinn
Sofern dieser ihr Leben
Allein sinnvoll macht

Bleibe lieber frei
Von höherer Bestimmung
Dafür selbstbestimmt

Habe gar keine
Bestimmung sondern Willen
Entscheide täglich

Unbestimmt bleiben
Erfordert immer mehr Mut
Als fester Glaube

Der Preis der Freiheit
Ist unbestimmt zu leben
Ihr Lohn eben das

jens tuengerthal 18.6.2019

Lebensgenuss III

Im Sommer allein
Schlafen lässt bei Hitze stets
Leichter erwachen

Vermissen was fehlt
Aber genießen was ist
Bleibt Abwägung nur

Einfach zufrieden
Mit allem glücklich zu sein
Wird Normalität

jens tuengerthal 18.6.2019

Lebensgenuss II

Bei sich ankommen
Damit zufrieden zu sein
Ist größter Genuss

Sich fremd geworden
Anderen zu gefallen
Wird es Befreiung

Freiheit genießen
Verwandelt Ankunft in Glück
Zufriedenheit bleibt

jens tuengerthal 17.6.2019

Montag, 17. Juni 2019

Lebensgenuss

Was für ein Genuss
Leben Frauen beobachten
Schönheit erkennen

Vielfalt in Freiheit
Vollkommen zu genießen
Ganz ohne Absicht

Alles übrige kommt
Irgendwann von alleine
Genuss ist genug

jens tuengerthal 17.6.2019

Vollkommen

Vor mir sitzt eine
Vollkommene Schönheit die
In allem perfekt

Sehr dunkle lange
Haare im Zopf umrahmen
Ein feines Gesicht

Die schlanke Figur
Bewegt sich voll Eleganz
Ist sie ganz Dame

Dabei noch zugleich
Jugendlich natürlich auch
In ihrem Lachen

Welch Freude sie
In der Dämmerung langsam
Noch zu beobachten

Sogar beim Rauchen
Schlanker Zigaretten zeigt
Sie ihre Schönheit

Einfach genießen
Wie schön Natur zaubern kann
In dieser einen

Sagte ihr längst wie
Vollkommen sie ist und die
Reaktion perfekt

So kann ein Anblick
Allein großer Genuss dem
Flaneur genug sein

Weiß nichts über sie
Wirkt gebildet aus gutem
Haus nach der Gestik

Weiß sich beobachtet
Berührt ihr Gesicht dabei
Mit dezentem Stil

Wie glücklich ist doch
Wer solche Schönheit erkennt
Den Anblick genießt

Zeitlose Schönheit
Ein wunderbares Geschenk
Genieße dankbar

jens tuengerthal 17.6.2019

Misirluxus

Welch großer Luxus ist es
Am warmen Sommerabend
Vor deinem Stamm-Café
Letzte Sonne zu genießen

Menschen genießen hier ihren
Feierabend bei Wein und Bier
Der Flaneur beobachtet alles
Bei seinem Rosentee heute

Fröhlich und laut das Lachen
Der süßen Kellnerin hier die
Heute im kurzen schwarzen Kleid
Für jeden ein gutes Wort hat

Schöne Damen in dreier Gruppe
Plaudern engagiert französich
Rauchend zum Rosé sind sie
Völlig miteinander beschäftigt

Einzelne Herren arbeiten noch
Geben sich zumindest beschäftigt
Eine Gruppe wie immer Griechen
Spricht unverständlich doch hörbar

Ein junges Paar gab sich korrekt
Trank plauderte leise bezahlte ging
Die Französinnen dagegen geben
Ihren Worten mit Händen Nachdruck

Die Musik aus dem Hintergrund der
Bar noch moderner elektronisch heute
Nebenan telefoniert eine Griechin hörbar
Wenn auch mir völlig unverständlich

Zwei Herren die sich scheinbar zugetan
Plaudern beim Bier wobei einer der beiden
Lieber selbst spricht und bemüht zuhört
Reden sie über Fitness und Ernährung

Die eine der blonden Französinnen
Im sichtbar tief ausgeschnittenen Kleid
Sucht zwischendurch kurz Blickkontakt
Der sich hinter Gesten wieder verliert

Fast nicht geschminkt dafür sehr
Braun gebrannt scheinen sie keine
Pariserinnen und haben alle drei
Die vierzig längst überschritten

Inmitten sitzend lasse ich den Blick
Nach allen Seiten wandern um das
Kleine Theater am Platz zu genießen
Immer hörbar das Lachen der Kellnerin

Wie lange schon kenne ich dies Café
Manche Gäste längst alte Bekannte
Neben auch ganz neuen Gesichtern
Wandelt sich der Ort und bleibt gleich

Überlege einen Moment ob mich die
Französin im roten Kleid interessiert
Die ihren schwarzen BH immer wieder
Für mich sichtbar dezent hier zeigt

Nicht wirklich denke ich aber es ist
Ein schöner kleiner Flirt ohne Worte
Zwischen entfernten Tischen aus
Nur unterbrochenen Blicken

Genieße die Vielfalt der Eindrücke
Suche die Geschichten hinter den
Fassaden im Café und genieße
Als Flaneur Beobachter zu sein

Manche sehr ernsthaft bei allem
Andere lachen zu fröhlich dafür
Ein Zirkus verschiedener Leben
Die eine neue Rolle hier spielen

Wie schön ist es dabei wie daneben
Als beobachtender Flaneur hier zu sein
Nah und entfernt zugleich entspricht
Diese Rolle mir als Dichter vollkommen

jens tuengerthal 17.6.2019

Depressionstod

Die Depression stirbt
Wenn du wieder glücklich bist
Von ganz alleine

Alles schien mir traurig
Bis ich es akzeptierte
Sie einfach los ließ

So wurde ich frei
Nicht ohne jede Trauer
Aber zufrieden

Es ist in Ordnung
Die Depression zu töten
Bevor sie dich nimmt

Schlüssel war Liebe
Als Traum zu sehen aus dem
Wir halt erwachen

Wieder aufgewacht
Kann ich genießen was ist
Würdigen was war

Bin vorsichtig noch
Doch scheint endlich alles gut
Wieder im Leben

jens tuengerthal 17.6.2019

Lebenswertvoll

Wie wertvoll ist das
Leben allein weil es ist
So einfach sein darf

Sein zu genießen
Macht diesen Schatz kostbar
Jeden Tag wieder

Wieder genießen
Können ist mir der Schlüssel
Zur Zufriedenheit

jens tuengerthal 17.6.2019

Lebensretter

Braucht es mehr Retter
Die Verzweifelten helfen
Was wäre nötig

Als mein Nachbar sprang
Oder ich selbst zweifelte
Wäre es nötig

Selbst gerettet scheint
Die Lebensgefahr mir absurd
War aber real

Retter zu werden
Könnte mir auch gefallen
Wie früher schon oft

Ein Retternetzwerk
Könnte noch viele Leben
Vor Unsinn retten

Für jedes Leben
Lohnte alle Arbeit wohl
Wäre nichts teuer

Manches gibt es schon
Anderes wäre nötig
Weiter zu denken

Respekt vor Freiheit
Aber zugleich Präsenz wo
Rettung noch möglich

Eine Aufgabe
Sich in Zukunft zu widmen
In Epikurs Geist

jens tuengerthal 17.6.2019

Glücksgestalter

Gestalte mein Glück
Endlich wieder selbständig
Was mich dankbar macht

Aus der Sklaverei
Der Depression die mich lang
Fesselte befreit

Überlege mir
Wege zur Erfüllung der
Schönsten Träume noch

Genieße was ist
Ohne Erwartung auf mehr
Mache mich glücklich

Vielleicht bräuchte es
Mehr Glücksgestalter für die
Unzufriedenen

Glück gestalten aus
Gedankenwelten ist die
Große Freiheit mir

jens tuengerthal 17.6.2019

Traumhaftfrei

Traumhaft geschlafen
Intensiv dabei geträumt
Vollmondnacht eben

Traf die verlorene
Liebe sogar einmal kurz
Vor dem Erwachen

Es schmerzte nicht mehr
Wir plauderten nur sehr nett
Über das Leben

Wie frei ich wurde
Nachdem ich endlich losließ
Erstaunte mich sehr

Befreit geschlafen
Fürchtete keine Träume
Fühlte sich gut an

Freiheit ist wohl doch
Weniger Kampf als Entschluss
Es zu genießen

jens tuengerthal 17.6.2019

Freiheitsgenuss

Endlich wieder die
Freiheit allein genießen
Um glücklich zu sein

Versöhnt mit der Welt
Ganz im Moment dabei auch
Offen für neues

Welten wandeln sich
Dies hinzunehmen macht mich
Wieder zufrieden

jens tuengerthal 16.6.2019

Sonntag, 16. Juni 2019

Sommernacht

Wie wunderbar ist
Die Sommernacht hier am Platz
Vor meinem Café

Stimmung genießen
In milderer Luft zur Nacht
Gäste plaudern noch

Gute Musik aus
Alten Zeiten klingt aus der
Bar auf die Straße

jens tuengerthal 16.6.2019

Fehlendmeldung

Viel geschrieben warum es nie
Gehen konnte um mich damit
Zu beruhigen im Schmerz der
Immer nur schlimmer wurde

Will nun lieber auf das schauen
Was mir fehlt und wunderbar war
Hatte für mich die schönste Frau
Was mich stolz und glücklich machte

Es war ein Mensch in meinem Leben
Der mich liebte und es mir auch sagte
Zärtlich und anhänglich dabei auch war
Auf ein Leben mit mir bauen wollte

Teilte mit ihr zärtlich das Bett ganz eng
Aneinander gekuschelt völlig nackt sich
Überall sinnlich berührend noch dabei
Die Liebste wärmend wenn nötig

Stärkte sie in ihren immer wieder Krisen
Durfte für sie da sein und fühlte mich
Dabei gebraucht und wichtig für sie
Was mir enorme Kräfte auch gab

Ihre verführerische Nähe voller Lust
War die Erfüllung aller meiner Träume
Die ich einsam und alleine nun jede
Nacht voller Schmerz vermisse

Zu wissen wie das Leben nun käme
Es gemeinsam zu planen voller Freude
Auf die Hochzeit und unsere Familie
Die sich Ewigkeit versprochen hatte

Vermisse diese Sicherheit im Nichts
In dem ich nun einfach weiterlebe
Solange es noch Hoffnung gibt
Es würde sich die Liebe wiederfinden

Vermisse ihre zarten Füße zu küssen
Wie ihre Mitte zu liebkosen die stets
Zart nach Vanille mir schmeckte
Ein sinnlich wunderbarer Traum fehlt

Die Liebe für die ich lebte und immer
Gerne mein Leben gegeben hätte
Fehlt mir nachdem sie wortlos im
Nichts mit lebewohl verschwand

Gemeinsam im Bett Bücher lesen
Dabei Tee trinken und zwischendurch
Sex voller Leidenschaft haben auch
Miteinander dabei noch zu reden

Vermisse die vertraute Gemeinsamkeit
Die in meinem Kopf für immer war
Ihren perfekten nackten Körper um mich
Die vielen verlorenen Träume

Ihre vollkommene Hingebung an die
Liebe wie ich sie nie zuvor erlebte
Auch wenn der Preis sehr hoch war
Blieb ein traumhaft erfüllendes Glück

Vermisse die vertraute Zweisamkeit
Wie ich sie so nicht oft erlebt hatte
Die einmalig schönen Träume für
Unsere gedacht glückliche Zukunft

Wie fehlt es mir mit ihr nach schönen
Büchern für unsere Bibliothek zu
Suchen und davon zu schwärmen
Was wir so vollkommen teilten

Am meisten aber fehlt mir ihre Nähe
Der vertraute Alltag in ganz vielem
Welcher mir einsam leer nun scheint
Ohne meine für immer große Liebe

Habe mich inzwischen abgefunden
Verloren zu haben was mir alles war
Es blieb erstmal nichts was ich nun
Seit Monaten zu füllen versuche

Was du wirklich liebtest lässt sich
Nie ersetzen und das auch wenn
Die Vernunft sagt es war besser so
Weil sie mir nie vertraut hat fehlt es

Sie war und ist meine Traumfrau
Auch wenn sie sich hässlich benahm
Vermisse ich diesen Traum unendlich
Täte alles sie wieder einst zu haben

Sich die große Liebe zu gestehen
Die in so vielem perfekt passte
Ist die nötige endlich Ehrlichkeit
Die große Liebe nun zu beerdigen

Alles ist begrenzt und nichts hält
Für die Ewigkeit die kein Mensch
Je überleben wird so werde ich nun
Vermissen was mein Glück war

Der Tod geht mich nichts an
Sagte einst Epikur um ihn nicht
Fürchten zu müssen so geht mich
Die verlorene Liebe nichts an

Es schmerzt nur noch immer
Verloren zu haben was alles war
Genauso hätte bleiben können
Aus ganz vielen Gründen

Den Schmerz zulassen statt noch
Weiter gegen ihn zu kämpfen ist
Die Chance ihn zu überwinden
Vielleicht eines Tages doch noch

Will nicht länger schlecht reden
Was mein Traum immer war
An den ich bis heute glaube
Allem was war zum trotz

Habe meine Traumfrau verloren
Sie fühlt sich endlich geliebt
Was ich ihr nie vermitteln konnte
Darum zu trauern ist gut so

Schlimmer kann der Schmerz
Schon lange nicht mehr werden
Also sage ich lieber wie es ist
Statt was mich befreien könnte

Die Zeit wird mir zeigen wie es
Nun ohne verlorene Träume geht
Weiter vermutlich und der Rest
Findet sich dann irgendwie auch

Einen Traum auch so nennen
Die Trauer sich zu gestehen
Gibt mit voller Ehrlichkeit nun
Eine solche Perspektive mir

Vermisse und liebe die Frau
Mit der ich mein Leben doch
Für immer teilen wollte und
Fände es komisch wenn nicht

Es wird weniger unerträglich
Jeden Tag nun ohne sie
Die Zeit wird relativieren
Was unendlich mir schien

Kämpfe nicht mehr darum sie
Als oberflächlich und eiskalt
Aus meinem Leben zu werfen
Lasse ihr einfach ihren Platz

Es war ein wunderbarer Traum
Durfte ihn zwei Jahre genießen
Will schöne Erinnerungen behalten
Der Schmerz wird schon verfliegen

Habe alles bis heute ausgehalten
Es wider Erwarten überlebt so wird
Was kommt nur leichter werden
Glück das nicht bleibt war Genuss

Denke nicht weiter darüber nach
Ob ich enttäuscht zornig sein sollte
Nehme was war als meinen Schatz
Der mich bereichert hat nun mit

Sie verhielt sich wie sie ist
Muss darüber nicht mehr urteilen
Vieles wird für mich besser sein
Schöne Erinnerung soll bleiben

Vermisse vieles noch unendlich
Das wird noch ein wenig dauern
Aber kämpfe nicht mehr dagegen
Versuche mir nichts zu beweisen

Die große Liebe bleibt in mir
Habe viel genossen und gelernt
Gerade nach dem Ende nun
Das macht mich künftig reicher

Was ein Traum war vermissen
Scheint mit gut so und normal
Alles hat seine Zeit auch die
Trauer wie die Liebe sogar

Aus Träumen erwachen wir
Dann sind sie halt zu Ende
Sie kommen auch nie wieder
So schön sie auch waren

Das Leben um einen Traum
Bereichert weiter leben wollen
Ist viel schöner als wieder
Wollen was nie mehr kommt

Sage meiner Prinzessin so
Lebewohl es war ein schöner
Traum mit dieser auch etwas
Verrückten Frau sich zu lieben

jens tuengerthal 16.6.2019

Liebesfreiheit

Wieviel Freiheit steckt
Im Wissen großer Liebe
Schon als Erfahrung

Bindet sie allein
Oder verleiht sie Flügel
Zur großen Freiheit

Wurde von meiner
Großen Liebe gefunden
Wie auch verlassen

Sie machte also
Weniger glücklich als am
Anfang versprochen

Es passte perfekt
In manchem aber war auch
Die Hölle zugleich

Aber die Liebe
Blieb dennoch eine große
Zumindest in mir

Gab mir die Freiheit
Aus Liebe alle Grenzen
Zu überschreiten

Große Liebe bleibt
Kleine dagegen verfliegt
Zeit wird es zeigen

Muss einfach warten
Was passiert zu erkennen
Ob sie je groß war

Warte auf nichts mehr
Von ihr sondern lass mich vom
Leben überraschen

Staunen wohin es
Die große Liebe einst zieht
Hält mich neugierig

Die Liebe lebt nun
Allein in mir weiter bis
Sie ihr Ziel findet

Wer Liebe verliert
Hatte wohl niemals genug
Daran zu glauben

Wer Liebe behält
Trotz aller Erniedrigung
Kann wirklich lieben

Habe am Ende
Mehr gewonnen wie gehabt
Kann zufrieden sein

jens tuengerthal 16.6.2019

Samstag, 15. Juni 2019

Zeitgenuß

Habe alle Zeit
Der Welt um Leben wieder
Ganz zu genießen

Nehme mir einfach
Was andere einsparen
Und gewinne so

Habe zwar kein Geld
Aber unendlich viel Zeit
Welch großer Luxus

Diesen Genuß nun
Als Luxusgut vermarkten
Könnte Welt retten

So rette ich gern
Durch Entschleunigung die Welt
In aller Ruhe

jens tuengerthal 15.6.2019

Langsamkeitsluxus

Langsamkeit ist der
Neue Luxus unserer
Zeit nach dem Tempo

Entschleunigung wird
Als Gelassenheit Status
Nun erstrebenswert

Noch fliegen manche
Immer gehetzt unterwegs
Sind arme Sklaven

Brauche wenig mehr
Als meine Zeit um glücklich
Leben zu können

Einfach aussteigen
Aus dem Karussell entdeckt
Langsamkeit schneller

Der neue Luxus
Muss nur attraktiv werden
Mehr zu genießen

jens tuengerthal 15.6.2019

Wirtschaftslogik

Steht die Logik der
Wirtschaft gegen das Klima
Weil Wachstum nötig

Weniger wachsen
Bedeutet finanziell stets
Verluste machen

Wachstum ging immer
Der Nachhaltigkeit voraus
Weil es sich lohnte

Nun übersteigt der
Schaden des Wachstums alle
Gewinne daraus

Braucht es umdenken
Ist das im System möglich
Oder logisch nie

Lassen wir Grünes
Mehr wachsen wäre allen
Damit geholfen

Wachstum schadet nicht
Dinge besser zu machen
Sofern wir wollen

Ob vorher Märkte
Zusammenbrechen müssen
Ist weiter fraglich

Jeder kann dazu
Mit Nachfrage beitragen
Die Welt zu ändern

Wirtschaft spiegelt nur
Bedürfnisse der Märkte
Wir bilden diese

jens tuengerthal 15.6.2019

Klimalogik

Das Klima retten
Wollen ist immer besser
Als es ignorieren

Egal was nötig
Wäre ist etwas wollen
Zumindest ein Ziel

Ziele verfolgen
Setzt enorme Kräfte frei
Zweifeln lähmt allein

jens tuengerthal 15.6.2019

Zeitgewinn

Sich Zeit zu nehmen
Das Richtige zu tun ist
Ein großer Gewinn

Habe nie mehr Zeit
Dies zu genießen gehabt
Nehme sie mir nun

Zeit geht verloren
Ohne zu genießen wenn
Wir zu schnell wollen

jens tuengerthal 15.6.2019

Bedachtsamkeit

Auf mich zu achten
Bedacht mit mir umgehen
Zeigt meine Kräfte

Statt funktionieren
Sich Auszeit nehmen tut viel
Besser als gedacht

Achtsamkeit mit mir
Ist Schlüssel einer Zukunft
Ohne Ausbeutung

Am Ende stärker
Als sich vorher zugetraut
Lohnt sich Zeit nehmen

Bedenke vieles
Damit es besser geht als
In trauriger Zeit

Der Gewinn scheint mir
Ernorm verglichen vorher
Mit sich zufrieden

jens tuengerthal 15.6.2019

Dichtung und Wahrheit

Dichtung und Wahrheit nannte Goethe
Seine Lebenserinnerungen einst noch
War es mehr Dichtung oder Wahrheit
Besteht da im Leben ein Gegensatz

Bedichtete die große Liebe zu meiner
Traumfrau und Prinzessin fast 2 Jahre
Wie nun den Schmerz über den Verlust
Alles ohne Anspruch auf Wahrheit je

Drückte meine Gefühle in Versen aus
Wie es meinem Wesen entspricht
Was sicher oft ungerecht sich irrte
Aber immer wirklich gefühlt war

Manchmal schrieb ich auch so
Wie sie es gern hören wollte um
Als geliebter Dichter glücklich zu sein
Was am Ende seltener nur gelang

Später schrieb ich auch das genaue
Gegenteil aus lauter Verzweiflung
Doch immer ganz nah bei meinem
Gefühl das ich so völlig offenbarte

Zwischen Verzweiflung und Wahn
Dichtete ich ihr während wie später
Wohl manchen Unsinn auch an
War die Prinzessin doch nur Mensch

Erregte vermutlich mit manchen
Versen aus der blinden Verzweiflung
Die wortlos mich zurückließ ihren Zorn
Egal ob gerecht dabei oder nicht

Es war mein Weg dies große Gefühl
Dem ich mein Leben geschworen
Wie das verzweifelte Nichts irgendwann
Als geschrieben ablegen zu können

Es ging nicht um Wahrheit dabei je
Die immer Erfindung eines Lügners ist
Sondern um den Kampf der Gefühle
Den ich aus mir so nach außen trug

Suche keine Wahrheit mehr wüsste
Nicht mal wozu dies dienen sollte
Sondern Antworten auf die Fragen in mir
Die mich in den Wahnsinn trieben

Dichten half mir aus der Depression
Ließ mich neue Wege erkennen um
Wieder in Worten zu finden statt nur
Verzweifelt wahnsinnige Mutmaßungen

Es schlicht nüchtern als Sex auf Zeit
Zu betrachten oder Genuss zu nennen
Lag mir fern weil es immer auch Quai war
Die nun endlich überstanden scheint

Wer nicht redet bekommt Antworten
Die auch nicht gefallen können weil
Eben alles unklar verwirrt voll Gefühl
Ob Hass oder Liebe ganz egal blieb

Die Worte haben mich befreit als es
An der Zeit und alle Gefühle genug
Beschrieben worden waren in diesem
Einsamen Kampf ohne Worte noch

So ist es am Ende doch wieder wohl
Dichtung und Wahrheit die sich sich
Zwischen den Zellen als Weg fand
Mit dem verzweifelte Liebe sprach

Verblieben schließlich die Worte meine
Freunde mir treu und retteten mich
Aus der Depression und mit ihr hat das
Weniger zu tun als allein mit mir

War wie Montaigne es von sich einst
Schrieb absolut aufrichtig in meinem
Gefühl stand nackt vor meinen Lesern
Insofern war es was Wahrheit genannt

Wusste nie wie weit meine teils wirren
Gedanken je einer Realität entsprachen
Aber sie waren immer wirklich gefühlt
Nun verfliegen sie wie die Liebe auch

Neue Themen und Fragen warten
Zwischen Dichtung und Wahrheit
Zu Versen zu werden was immer
Die wunderbare Welt zu mir trägt

Goethe nannte seine Autobiografie
In Briefen auch ein Märchen was viel
Über Dichtung oder Wahrheit verrät
Wohl ist es mit meinen Versen ähnlich

Lebte ein Märchen von einem Traum
Von Liebe zumindest manchmal doch
Glaubte daran als sei es die Wahrheit
Verzweifelte als das Märchen endete

Alle Märchen enden mit und wenn sie
Nicht gestorben sind was zumindest
Bisher nicht der Fall bei den Beteiligten ist
Also soll auch dieses Märchen so enden

Wenn am Ende alle glücklich sind
Mit dem was ist bleibt völlig egal
Was Dichtung oder Wahrheit war
Und wenn sie nicht gestorben sind …

jens tuengerthal 15.6.2019

Dichterlösung

Der Dichter sucht sich
Lösungen über Worte
Als seine Brücke

Dichten ist mein Weg
Dinge zu verarbeiten
Ein kreativer Weg

Denken geht voraus
Aber Schreiben erst macht die
Gedanken sichtbar

Dichtung ist Liebe
Diese wurde zum Gedicht
Gutes wie schlechtes

Habe die Liebe
Nach langem Kampf in Versen
Endlich abgelegt

Worte haben mich
Aus Verzweiflung gerettet
Sind meine Freunde

Bleibe ein Dichter
Auf der Suche nach Worten
Für Unsagbares

jens tuengerthal 14.6.2019

Freitag, 14. Juni 2019

Lösungswege

Wege zur Lösung
Zeigen sich mit dem Aufbruch
Statt Festhalten

in Bewegung sein
Statt vorher Erstarrung ist
Der richtige Weg

Dabei innerlich
Zur Ruhe kommen ist
Einfach Konsequenz

jens tuengerthal 14.6.2019

Krisenlösung

Die Lösung suchen
Bleibt der beste Weg aus der
Krise zu kommen

Der Kraftgewinn durch
Lösungssuche ist immer
Mehr als Krise raubt

Habe am Ende
Also mehr gewonnen als
Mit ihr verloren

jens tuengerthal 14.6.2019

Krisenpfade

Wo sind die Wege
Aus der Krise zu finden
Schon aufgeschrieben

Was ist der Kompaß
Oder schauen wir lieber
Noch nach den Sternen

Hilft Google dabei
Oder etwas anfangen
Was einem entspricht

jens tuengerthal 14.6.2019

Krisenchance

Krise als Chance
Schien wie Eso-Gelaber
Dem kritischen Geist

Erst in der Krise
Merkst du plötzlich wie wichtig
Der Sichtwechsel wird

Ein Neuanfang
Aus unerwartetem Nichts
Wurde mir Chance

Wenn alles wegbricht
Wovon du lange geträumt
Bist du völlig frei

Die Freiheit sehen
Statt das Nichts fürchten macht die
Krise zur Chance

jens tuengerthal 14.6.2019

Lebensplan

Diener der Sache
Als Lebensaufgabe gibt
Langfristig genug

Welche Sache ist
Weniger fraglich als Wege
Die zum Ziel führen

Danach zu suchen
Ein guter Lebensplan nun
Wird wohl schreibend sein

jens tuengerthal 14.6.2019

Earl Green

Zarter Sencha mit
Einem Hauch Bergamotte
Blätter öffnen sich

Von grünem Tee mit
Aroma träumen schien mir
Gegen die Natur

Heute kennt meine
Natur ihre Leidenschaft
Ohne Konvention

jens tuengerthal 14.6.2019

Teeleben

Feiner Tee gleicht dem
Leben wird immer besser
Mit jedem Aufguss

jens tuengerthal 14.6.2019

Donnerstag, 13. Juni 2019

Glücksgleichgewicht

Mit sich Innerlich
Ins Gleichgewicht kommen
Öffnet Glück Wege

Gleichgewicht heißt auch
Nach keiner Seite fallen
Stabil zu stehen

Mit sich zufrieden
Sich wieder lieben lernen
Glücklich zu werden

Große Aufgaben
Füllen die Leere in mir
Hoffentlich wieder

Es sich vornehmen
Ein guter Anfang endlich
War dringend nötig

Zurück zu meiner
Natur als Genießer so
Finden hilft weiter

Alles wird besser
Zeit heilt hoffentlich Wunden
Irgendwann endlich

Zwinge mich dazu
Weil alternativlos wenn
Leben weiter will

Alles ist gut so
Besser als vorher sicher
Sage ich mir laut

So lange bis ich
Endlich fühle was Verstand
Schon lang predigt

Leere blieb ohne
Verlorenen Liebestraum
Der für immer war

Träume enden beim
Aufwachen immer plötzlich
Weiß ich eigentlich

Fülle die Leere
Mit mir um endlich wieder
Genießer zu sein

jens tuengerthal 13.6.2019

Glücksfreiheit

Sind wir frei zum Glück
Oder bloß Gefangene
Unseres Gefühls

Liebe macht unfrei
Wo nicht erwidert immer
Schlimmer als alles

Freiheit aber heißt
Stets selbstbestimmt zu leben
Unabhängig sein

Zufriedenheit als
Glück macht unabhängig
Von allen Launen

Wählte darum die
Zufriedenheit statt der Liebe
Macht mich glücklicher

Ohne zu hassen
Zu gehen wäre hohe
Kunst dabei immer

In sich zu ruhen
Ist Voraussetzung aller
Zufriedenheit auch

jens tuengerthal 13.6.2019

Liebesglück

Macht Liebe glücklich
Oder im Gegenteil so
Unglücklich wie nie

Habe mit Liebe
Größtes Glück schon erfahren
Wie Unglück auch

Das Leiden an ihr
War immer schlimmer noch als
Jedes Glück zuvor

Quantitativ lohnt
Liebe sich also eher
Weniger zum Glück

Qualitativ schon
Nichts ginge tiefer wohl
Mit stets Risiko

Vernünftig wäre
Auf Zufriedenheit lieber
Mehr zu vertrauen

Leider lieben wir
Selten vernünftig allein
Meist mehr mit Gefühl

jens tuengerthal 13.6.2019

Glückswahl

Wählen wir das Glück
Oder dieses Glückliche
Ganz ohne Willen

Ist es nur Zufall
Oder Gestaltungswille
Was wenn willenlos

Tat alles dafür
Glücklich immer zu bleiben
Wurde unglücklich

Hatte nicht gewählt
War bloß ausgesucht worden
Für zwei Jahre Glück

Verschwand dann spurlos
Ohne Worte und Gründe
Hatte wohl genug

Dieses Unglück war
Nach langem Leiden meine
Befreiung zum Glück

Lasse mich treiben
Genieße das Mögliche
Glaube an nichts mehr

jens tuengerthal 13.6.2019

Lebensaufgaben

Gibt es überhaupt
Lebensaufgaben oder
Suchen wir sie nur

Manche geben auf
An Aufgaben gescheitert
Wurde Leben nichts

Glücklich zu leben
Wäre Aufgabe genug
Ein Leben lang schwer

Besser Leben so
Genießen können wie es
Sich täglich neu zeigt

Am Ende bleibt nur
Wenig als Glück uns übrig
Zumindest etwas

Was bleibt zu suchen
Glücklich damit zu leben
Aufgabe mir nun

jens tuengerthal 13.6.2019

Zufriedenheitsglück

Mit sich zufrieden
Beginnt alles Glück der Welt
Ohne ist wenig

Endlich wieder nun
Zufriedenheit zu üben
Genügt zum Glück

Wäre es einfach
Müsste ich nicht üben bleibt
Lebensaufgabe

jens tuengerthal 13.6.2019

Teegewohnheit

Trinke immer Tee
Häufig den gleichen manchmal
Wechsel ich aber

So wird Gewohnheit
Wieder was besonderes
Gegen den Rhythmus

Tee zu genießen
Wurde feste Gewohnheit
In meinem Alltag

jens tuengerthal 13.6.201

Mittwoch, 12. Juni 2019

Sommererotik

Hat der Sommer mehr
Erotik als andere
Zeiten im Leben

Leicht bekleidet
Wird Lust viel schneller geweckt
Nur die Hitze bremst

Schwitzende Leiber
Träumen von Vereinigung
Aber tun wenig

Trägheit gegen Trieb
Siegt nicht immer die Natur
Da hilft Abkühlung

Lust sucht im Sommer
Neue Wege gern langsam
Und endet doch gleich

Schnelle Erregung
Wird durch Hitze ausgebremst
Im Ergebnis gleich

jens tuengerthal 12.6.2019

Sommerkleider

Damen in Kleidern
Lassen ihre Figuren
Vom Stoff umspielen

Männer betrachten
Erfreut Frauenfiguren
Träumen sich weiter

Die Sommerstimmung
Gibt tiefere Einblicke
Voll zarter Hoffnung

jens tuengerthal 12.6.2019

Reingewaschen

Nach dem Unwetter
Ist Berlin reingewaschen
Klare Luft am Platz

Wieder vorm Café
Genieße ich einen Tee
Rosen zur Pfeife

Endlich abgekühlt
Passt heißer Tee wunderbar
Rundet Stimmung ab

jens tuengerthal 12.6.2019

Genießerglück

Bin ein Genießer
Das macht dauerhaft glücklich
Freue mich daran

Genießen können
Ist Talent und hohe Kunst
Manche können nie

Leide auch manchmal
Eine gewisse Zeit sehr
Aber dann ist gut

Und jedes Leiden
Erhöht den Genuß danach
Nur immer weiter

Genießer zu sein
Erfasst das ganze Leben
Freude an allem

Vorbild war dabei
Immer mein Vater er ist
Großer Genießer

Bin völlig anders
Aber im Genuss ähnlich
Das ist wunderbar

jens tuengerthal 12.6.2019

Unwetterlich

Dunkel wurde es
Der Donner grollt laut
Erster Regen fällt

Feuerwehr fährt schon
Hörbar erste Einsätze
Das Unwetter kommt

Sturmwarnung kam noch
Für Windstärke zwölf dazu
Blitze zucken hell

Eine Stimmung wie vorm
Weltuntergang um den Platz
Wind fegt durch den Hof

Wolken rasen stumm
Über den grauen Himmel
Beobachte es

Ein kleiner Ausschnitt
Himmel über dem Fenster
Zum Hof meine Welt

Natur erleben
Die voller Kraft alles
Verweht passt perfekt

Nach dem Unwetter
Wird alles neu erstehen
Genieße es nur

Leben wie Wetter
Erträgt manche Stürme auch
Dann geht es weiter

jens tuengerthal 12.6.2019

Wortartisten

Wortartisten sind
Beweglich in der Sprache
Über Abgründen

Turnen mit Verben
Um Vorliebe der Nomen
Wie Adjektive

Satzungeheuer
Erlegen sie entschlossen
Zum Punkt zu kommen

jens tuengerthal 12.6.2019

Perspektivsuche

Will endlich wieder
Mit Perspektive suchen
Für bessere Sicht

Lange wie gelähmt
Endlich von allem befreit
Liegt Zukunft vor mir

Mein Können fördern
Die Talente auskosten
Schöne Aussichten

jens tuengerthal 12.6.2019

Regenlauschen

Lausche dem Regen
Himmel leuchtet von Blitzen
Eine wilde Nacht

Traumhaft einschläfernd
Plätschert der Regen im Hof
Schließe die Augen

Glücklich nun im Bett
Genieße laute Natur
Fern grollt noch Donnerl

jens tuengerthal 11.6.2019

Geschlechterbeziehung

Beziehung die sich
Geschlechtlich nur finden kann
Hinterlässt Leere

Dies zu vermeiden
Laden wir sie emotional auf
Gefühl verdeckt es

Die sexuelle
Abhängigkeit macht unfrei
Verdrängen wir gern

Beziehung ohne
Lust sucht gern einen Ersatz
Kann funktionieren

Nach der Natur ist
Trieb auf Befriedigung aus
Wenig finden sie

Beziehung braucht für
Dauer immer mehr als
Lust und ein Gefühl

Genießen was ist
Genügt völlig wenn beide
Zufrieden damit

jens tuengerthal 11.6.2019

Geschlechterregeln

Gelten strenge Regeln
Bei der Annäherung von
Geschlechtern immer

Variieren sie
Zwischen den Menschen jeweils
Nach dem Charakter

Unterschiedlich wie
Alle Menschen eben stets
Sind Bedürfnisse

Dennoch ist vieles
Auf dem Weg zum Sex ähnlich
Dieser ohnehin

Wir ignorieren
Die stete Wiederholung
Für Spannung gerne

Manche betonen
Das Besondere immer
Trotz Wiederholung

Viele der Frauen
Denen ich mal näher kam
Wollten genau das

Bei Sex mit Gefühl
Ist Besonderheit noch viel
Wichtiger als sonst

Das Tempo bei der
Annäherung ist wichtig
Nie ungeduldig

Zu gelassen gilt
Als Desinteresse schnell
Verspielt es wieder

Zu ehrgeizig löst
Eher immer Abwehr aus
Mittelweg ist Gold

Regeln gelten nach
Kultur unterschiedlich streng
Reden hilft dabei

Wo der Trieb stärker
Besiegt er alle Regeln
Treibt zueinander

Darauf zu warten
Erfordert Geduld die sich lohnt
Der Rest ist egal

Vieles lohnt wenig
Darum warte ich heute
Lieber viel länger

Ungeduld bekommt
Immer wieder schlechten Sex
Der entbehrlich ist

Keine Regel gilt
Immer in allen Fällen
Es zählt erfühlen

Natur sucht Wege
Zueinander wenn es passt
Von ganz alleine

jens tuengerthal 11.6.201

Dienstag, 11. Juni 2019

Geschlechterspiele

Warum spielen wir
Geschlechtlich interessiert
Immer in Rollen

Folgen stets Mustern
Die Erwartung entsprechen
Ist das natürlich

Wäre es anders
Besser oder würde dann
Sex schnell langweilig

Vermutlich gehört
Das Spiel zur Illusion die
Sex erst spannend macht

Würden wir wollen
Kämpften wir nicht mehr darum
Sex zu bekommen

Sex wird zum Wunder
Weil so absurd errungen
Statt einfach Vollzug

jens tuengerthal 11.6.2019

Geschlechtertrennung

Männer und Frauen
Sitzen heute getrennt
Im Gespräch vertieft

Beide Seiten sind
Natürlich gelöster im
Gespräch als gemischt

Was will die Natur
Warum spielen wir immer
Wo wir uns mischen

jens tuengerthal 11.6.2019

Vorgewitter

Vor dem Gewitter
Bei ersten Tropfen
Noch angekommen

Leuchtender Himmel
Wie erste Blitze lassen
Wildes erwarten

Schwitzende Spannung
Der Schweiß rinnt wartet auf die
Endlich Abkühlung

jens tuengerthal 11.6.201

Schatzgenuß

Wie gut tut es nun
Seinen Schatz zu genießen
Glücklich mit sich

In mir fand sich mehr
Als ich im Dunkeln ahnte
Bin dafür dankbar

Alles Glück der Welt
Beginnt in einem selber
Sich wieder freuen

Genieße erstmal
Ausgiebig alles Gute
Was sich dort noch fand

In neuen Welten
Als eigener Entdecker
Fand sich immer mehr

Sich kennenlernen
In allen seinen Stärken
Hilft über Schwächen

jens tuengerthal 11.6.2019

Schatzsuche

Bin nun auf Schatzsuche
Will aber keinen neuen
Auch keinen alten

Suche lieber die
Schätze in mir zu schätzen
Glücklich zu bleiben

Sich wertvoll finden
Ist der Anfang allen Glücks
Statt ewig zweifeln

Was schätze ich nun
Besonders immer an mir
Was davon bin ich

Die Bücherliebe
Verbunden mit der Schreibkunst
Bei kritischem Geist

Menschenliebe bis
Zur Selbstaufopferung auch
Mit nötigem Maß

In der Liebeskunst
Genug Erfahrung heute
Völlig gelassen

Der suchende Geist
Der über den Dingen gern
Antworten sich sucht

Das gesammelte
Wissen über Geschichte
Für breiten Kontext

Bei allem immer
Zusammenhänge suchen
Menschen verbinden

Das Bürgerliche
Mit Thomas Mann zu schätzen
Haltung zu wahren

Liberaler Geist
Der die Freiheit verteidigt
Gern am Staat zweifelt

Gerne Genießer
Des Lebens schöner Dinge
In allen Formen

Stets umweltbewusst
Um nachhaltig zu leben
Zum Verzicht bereit

Langsamkeit schätzen
Ruhe genießen können
Nichts übereilen

Guter Vorleser
Der nicht nur seiner Tochter
Aus Büchern vorlas

Lang Krankenpfleger
Mit viel Einfühlung dabei
Für die Sterbenden

Genug wohl erstmal
Diesen Schatz zu genießen
Zufrieden zu sein

jens tuengerthal 11.6.2019

Traumhaft

Wenig geschlafen
Von Alpträumen noch verfolgt
Ganz verschwitzt erwacht

Nachts sind wir wehrlos
Gegen alle Gedanken
Die Vernunft verdrängt

Wieder gut schlafen
Wäre Voraussetzung für
Eine Gesundung

Leben ist traumhaft
Bewußt richtig betrachtet
Ein Horror real

Jenseits der Träume
Bleibt verschlafen weniger
An schönen Zielen

Ängste besiegen
Alpträume zu verdrängen
Wäre ein Anfang

Leben ist traumhaft
Gut ausgeschlafen verliebt
Nicht immer allein

jens tuengerthal 11.6.2019

Montag, 10. Juni 2019

Seinsreichtum

Wie reich ist mein Sein
Allen Zweifeln zum Trotz doch
Was blieb mir alles

Finde schon alles
Zum Glück nötige in mir
Schaue ich nur hin

Eine Welt voller
Gedanken getragen nur
Vom freien Willen

Die Fähigkeit zu
Genießen und den Genuss
Auch zu verschenken

Dies zu würdigen
Heißt Leben wirklich lieben
Chancen zu nutzen

Lieben zu können
Wie darum auch zu leiden
Belegt mein Talent

An große Liebe
Weiter glauben zu wollen
Zeigt mir meine Kraft

Erfüllung beim Sex
Finden und schenken können
Ein großes Geschenk

Vor diesem Reichtum
Dankbar will ich genießen
Was Leben schenkte

jens tuengerthal 10.6.2019

Seinswille

Weiter sein wollen
Keine Voraussetzung zu
Können aber Grund

Grund genug weiter
Darum täglich zu kämpfen
Bleiben zu können

Sein ist natürlich
Beschränkt darum sollten wir
Nutzen was noch ist

Wieder genießen
Wie wunderbar Sein sein kann
Ist Hoffnung genug

Irgendwann vielleicht
Wird Wille wieder stärker
Dann lohnte es sich

Die bloße Hoffnung
Muss gerade genügen
Ist noch mehr als Nichts

jens tuengerthal 10.6.2019

Seinsohnmacht

Gegenüber dem
Nichts bleibt Sein ohnmächtig nur
Wie wehrlos zurück

Was tun gegen nichts
Was nur einem alles war
Anderen egal

Besser vergessen
Wäre weise Devise
Gegen das Gefühl

Mit klarem Verstand
Erkennen wie wertlos du
Wurdest schmerzt weiter

Gegen die Ohnmacht
Aufstehen sich befreien
Könnte noch helfen

Mit Willensfreiheit
Hätte ich einen Schlüssel
Wollte ich etwas

Kämpfe noch gegen
Die Macht dunkler Geister die
Aus dem Nichts kamen

jens tuengerthal 10.6.2019

Seinsverständnis

Sein verstehen hilft
In Freiheit zu gestalten
Statt Opfer werden

Wo wir nichts wissen
Können wir nichts verstehen
Bleiben stets hilflos

Keine Aufklärung
Ohne bewusstes Wissen
Wie Streben danach

Vernünftig weiß ich
Was allein mir wichtig ist
Kann selbst gestalten

Hinter nichts fürchten
Wir alles aus Unwissen
Obwohl nur Nichts ist

Was immer nichts war
Wäre nie wichtig allein
Ohne sein Schweigen

So verschwindet was
Einmal alles mir war im
Hohlen Nichts nun

Verständnis hilft mir
Gefühl zu kontrollieren
Freiheit zu sichern

Ihre Macht war nur
Stille über dem Nichts
Ohne noch Gefühl

jens tuengerthal 10.6.2019

Seinszuständig

Bin für mein Sein nun
Alleine nur zuständig
Funktioniert besser

Noch in Beziehung
Drückten wir beide täglich
Uns um die Pflichten

Der andere soll
Erstmal auch etwas machen
Verhindert vieles

Aufgeräumt geputzt
Schöner als je gemeinsam
Machte ich es mir

Dinge zu machen
Statt verschieben tut besser
Einfache Einsicht

Wer es sich im Sein
Nicht mehr schöner macht hat schon
Alles verloren

Immer zuständig
Für mein Glück zu sein befreit
Leben nachhaltig

jens tuengerthal 10.6.2019

Seinsgründe

Braucht Sein je Gründe
Oder genügt es an sich
Auch glücklich zu sein

Lange machte mich
Anderes Sein unglücklich
Verzweifelt liebend

Sein war abhängig
Darum unglücklich mit sich
Brauchte erst Freiheit

Liebe gab meinem
Sein vermeintlichen Sinn der
Mit dieser verflog

Habe keinen Grund
Für das Sein je gefunden
Genieße nur noch

Sein ist eine Lust
Wo wir genießen können
Was völlig genügt

Liebe das Leben
Genieße jeden Moment
Mehr Sinn gibt es nie

jens tuengerthal 10.6.2019

Freiheitsinstinkt

Folgt Freiheit Instinkt
Oder trägt sie der Wille
Nach ihrer Natur

Freiheit entscheidet
Zwischen Möglichkeiten um
Damit zu wählen

Ist dies angelegt
Schon in der Natur oder
Lernen wir es erst

Manche fühlen sich
Von Wahlfreiheit überfordert
Entscheiden nicht gern

Andere könne
Ohne Freiheit nicht leben
Kämpfen auch dafür

Entspricht der Wille
Zur Freiheit unsrer Natur
Sucht sie instinktiv

Freiheit erfordert
Die bewusste Entscheidung
Der Instinkt niemals

Instinkt zu folgen
Reagiert nach der Natur
Ohne Entscheidung

Dem Bauch vertrauen
Scheint uns natürlich zu sein
Ignoriert Freiheit

Wollen wird sollen
Ohne Entscheidung dafür
Wir entmenschen uns

Dennoch liegt beides
In unserer Natur schon
Wille wie Triebe

Was uns dominiert
Offenbart unser Wesen
Vielen unbewusst

Strebe nach Freiheit
Im vollen Bewusstsein meiner
Auch engen Grenzen

Gefühl und Triebe
Verdrängen immer gerne
Unsere Freiheit

Das Bewusstsein dessen
Hält beide im Gleichgewicht
Was mir nun genügt

jens tuengerthal 9.6.2019

Naturinstinkt

Ist Instinkt Natur
Will einfach überleben
Es gut zu haben

Wohin gehört dann
Gefühl das daran zweifelt
Aus der Verzweiflung

Instinkt und Gefühl
Widersprechen sich gerne
Was ist natürlich

Wenn Gefühl krank macht
Ist Krankheit dann auch Natur
Hilft ihr der Instinkt

Brauchen wir Willen
Krankheit zu überleben
Folgt dies dem Instinkt

Was will die Natur
Oder ist sie willenlos
Reagiert allein

Ist Freiheit Natur
Gehört Wille dann dazu
Gegen den Instinkt

Instinkt will leben
Gefühl nun lieber sterben
Wohin wollen wir

Soll Gefühl sterben
Auch gegen seinen Instinkt
Fürs Überleben

Ist Leben wollen
Ein natürlicher Instinkt
Vom Willen geführt

Hilft Vernunft Natur
Gegen Instinkt des Gefühls
Zu überleben

Auf langer Suche
Sind Fragen ohne Antwort
Bleibt vieles offen

jens tuengerthal 9.6.2019

Sonntag, 9. Juni 2019

Liebesinstinkt

Folgt das Gefühl ganz
Allein dem Instinkt oder
Müssen wir wollen

Manche glauben fest
Liebe sei Bestimmung nur
Ganz ohne Willen

Ob durch die Natur
Oder höhere Mächte
Ist dabei egal

Spüre die Liebe
Auch gegen alle Vernunft
In mir noch brennen

Liebe ist unfrei
Wenn allein instinktiv
Aber macht glücklich

Habe die Liebe
Der Vernunft folgend verspielt
Was vernünftig war

War völlig unfrei
Aber fühlte mich besser
Nicht so verloren

Instinkt will wieder
Vernunft und Wille niemals
Wieder Sklaverei

Manche suchen sich
Lieber Ablenkung anstatt
Wie ich früher auch

Kann die Zeit heilen
Oder sterben wir vorher am
Geborchenen Herz

Genieße Freiheit
Täglich etwas mehr langsam
Zwinge mich dazu

Überlebe ich
Findet sich auch die Liebe
Irgendwann wieder

jens tuengerthal 9.6.2019

Instinktwille

Entspricht der Instinkt
Unserem Willen besteht
Keinerlei Problem

Spannend wird es da
Wo sie sich widersprechen
Oder aussschließen

Was ist natürlich
Wem beugen wir uns lieber
Wille oder Trieb

Wille reflektiert
Instinkt reagiert allein
Reflexartig noch

Wille dem Instinkt
Stärker zu folgen könnte
Willen begrenzen

Wird Willensfreiheit
Durch mehr Instinkt
Zugleich schon beschränkt

Viele Fragen sind
Offen zwischen beiden
Welten bis heute

jens tuengerthal 9.6.2019

Genussordnung

Um dauerhaft zu
Genießen was ist braucht es
Auch Ordnung in sich

In sich aufräumen
War aller Freude Anfang
Um Platz zu haben

Am Ende steht die
Zufriedenheit als Hochgenuss
Im geteilten Glück

jens tuengerthal 9.6.201

Lebensplan

Zum Neubeginn ist
Alles offen im Leben
Welch große Freiheit

Statt nichts mehr nun aus
Allem seinen Weg wählen
Eröffnet Chancen

Mein Lebensplan ist
Alles mehr zu genießen
Genügt vorläufig

jens tuengerthal 9.6.2019

Casanovatraum

Numerisch den Meister der Lust
Der immer die Liebe auch suchte
Längst eingeholt fragte ich mich
Was nun kommt und wie weiter

Casanova schrieb im Alter jammernd
Auf Schloss Dux in Böhmen seine
Berühmten Lebenserinnerungen
Bedauerte keine Frau mehr zu haben

So wollte ich nie enden dachte ich
Band mich an jede möglichst für
Immer verlobte mich viermal ohne
Bis jetzt eine geheiratet zu haben

Die Ehe als normierter Bund ist meist
Der Tod von Liebe und Lust denke ich
So gesehen war wohl alles richtig so
Fraglich bleibt nur die Einsamkeit

Gerade bei der letzten Liebsten noch
Deren Schönheit und Lust alles übertraf
Schien mir die Ewigkeit schöner Traum
Die es in der Liebe real nie geben kann

Wirklich wurde es mir unter Zweifeln
Zum alles dominierenden Alptraum
Der mich als unfreien Sklaven hielt
Ohne den Willen sich zu befreien

Ist diese Entwicklung ganz typisch
Oder eher ihrem Alter geschuldet
Das natürlich wechselhaft unstet ist
Wo ich das Gegenteil mir wünschte

Alle Erfahrung hat mir gezeigt desto
Fester ich eine Liebe im Leben hielt
Um so mehr ich innerlich auf sie baute
Desto schneller verschwand sie auch

Wo ich dagegen eher unschlüssig noch
Freiheit und Lust einfach genoss wuchs
Tiefere Bindung ohne Schmerzen mir
Unklar blieb nur ob dies kausal war

Bei der letzten großen Liebe wollte ich
Aus Erfahrung klüger es besser machen
Bemühte mich daher um Gleichgewicht
Was sie im Ergebnis endgültig vertrieb

Viele Jahre älter als meine Liebste
Schien dies nachhaltige Denken mir
Einzig vernünftige Antwort zu sein
Auf den Verlust der Spannung davor

Doch ist Liebe weder planbar noch
Verhalten sich alle gleich auch wenn
Viele Menschen ihre Muster stets
Wiederholen auch im Unglück

Was im Ergebnis richtig war weil es
Beide aus unfreier Liebe befreite war
Lang genug beredet wurde führte
Zur Frage was nun und in Zukunft

Kenne das Vorbild des alternden
Casanova zur Genüge fand es stets
Abstoßend und niemals ein Vorbild
Weil er nicht glücklich sein konnte

Möchte nicht jammernd einst enden
Wie Casanova alle Verluste bedauern
Sondern zufrieden glücklich nur sein
Doch kann die Liebe dahin führen

Zufriedenheit mit sich scheint mir
Heute wichtiger als nur die eine
Auch wenn mit ihr alles traumhaft
Was Wirklichkeit logisch nie zulässt

Schaue befreit auf mein Leben nun
Zurück und denke du hattest alles
Was Mann emotional wie sexuell
Sich nur träumen konnte schon

Wo alles schon war ist es nun Zeit
Sich daran zu freuen und davon zu
Erzählen statt sich übertreffen noch
Oder irgend mehr noch zu wollen

So hat es Casanova getan leider
Nur im jammernden Ton weil ihm
Die Hand nicht das Weib ersetzte
Er sich noch übertreffen gern wollte

Das liegt mir inzwischen völlig fern
Hatte alles und muss mir nichts mehr
Beweisen bin mit mir befreit zufrieden
Liebe findet sich wenn nur wo frei

Wollte nie ein Casanova im Leben sein
Dachte Familie zu gründen um darin
Als treuer Gatte glücklich zu werden
Was mir nur zeitweise vergönnt war

Von aller Erfahrung gesättigt heute
Würde ich noch das gleiche wollen
Nur ohne Sorge etwas zu verpassen
Weil Familie meiner Natur entspricht

Zugleich genieße ich die Einsamkeit
Nach gescheiterter Gemeinsamkeit
Nun um so mehr auch und will nichts
Ändern außer mehr zu genießen was ist

Ohne jede Erwartung an das Leben
Genieße ich geschenkte Momente
Was mir wichtiger scheint heute als
Die Erfüllung des Casanovatraum

jens tuengerthal 9.6.2019

Samstag, 8. Juni 2019

Freiwille

Wie frei ist Wille
Wirklich oder nie als nur
Opfer des Gefühls

Spielt Zufall dabei
Eine wichtige Rolle
Völlig willenlos

Genügt Annahme
Freien Willens als Grund für
Willensfreiheit uns

Kämpfte um Freiheit
Nicht mehr als Gefühlsopfer
Lächerlich zu sein

Fand nur Unfreiheit
Bei verlorener Liebe
Entschied dagegen

Gestalten wollen
Anfang großer Freiheit nun
Ausdruck des Willens

jens tuengerthal 8.6.2019

Lebenskunst

Leben als Genuss
Gestalten schöpft ein Kunstwerk
Kaum einer kann es

Neige dazu noch
Etwas zu vermissen statt
Zufrieden zu sein

Übe darum täglich
Zufriedenheit erhalten
Harte Arbeit noch

Nur funktionieren
Als Systemteil ist eher
Anpassung als Kunst

Wie viele passen
Lieber täglich sich ohne
Nachdenken bloß an

Echte Lebenskunst
Schöpft aus sich Zufriedenheit
Gestaltet danach

Nachhaltig glücklich
Leben als Willensakt ist
Höchstes Ziel dabei

jens tuengerthal 8.6.2019

Lustglück

Ist Lust einfach Glück
Oder mehr Haltung dazu
Lustvoll genießen

Lust erscheint uns nie
Nach Plänen ordnungsgemäß
Kommt eher spontan

Ob wir genießen
Bleibt eine Haltungsfrage
Also stets beides

jens tuengerthal 8.6.2019

Absolutismist

Ist immer aller
Absolutismus einfach
Weil absolut Mist

Wer immer alles
Besser weiß irrt häufiger
Lehrt die Erfahrung

Am Ende bleiben
Relativ betrachtet mehr
Chancen zum Genuss

jens tuengerthal 8.6.2019

Glücksrelativität

Glück ist relativ
Begrenzt seiner Natur nach
Nichts bleibt für immer

Leben ist begrenzt
Keiner kann ewig leben
Wir sind vergänglich

Das größte Glück ist
Alles genießen können
Wie es eben ist

jens tuengerthal 8.6.2019

Lebensleichter

Das Leben leichter
Als Vergnügen zu nehmen
Genügt wohl zum Glück

Sich nun vergnügen
Könnte glücklicher machen
Als noch zu hoffen

Hoffnung auf Dauer
Bleibt ewig unerfüllt doch
Weil nichts Dauer hat

jens tuengerthal 7.6.2019