Krieg Terror und Frieden
Stehen wir im Krieg oder leben wir noch
Im Frieden weil kein Schlachtfeld da ist
Nur viele kleine wo der IS morden lässt
Oder wir dessen Kämpfer erschießen
Der Papst sagte just in Polen wir ständen
Im Krieg und müssten füreinander sorgen
Wenn dem so ist fragt sich wo Frieden ist
Ob es einen solchen noch je geben kann
An der Frage von Krieg oder Frieden schieden
Sich die Geister in der Geschichte schon doch
Sind die Ergebnisse unterschiedlich wie dieser
Tag mitten im nördlichen Sommer wohl ist
Am 28. Juli 1148 brachen die Kreuzfahrer des
Zweiten Kreuzzuges die Belagerung von Damaskus
Ab nachdem Gerüchte von nahenden Feinden kamen
Die Könige untereinander zerstritten schon waren
Dieser Abbruch und der Streit darüber wurde zum
Vorzeichen des Kreuzzuges der ganz scheiterte
Obwohl von der Kirche gefördert er doch nur der
Entlastung der Kreuzfahrerstaaten dienen sollte
Uneinigkeit führt im Krieg schnell zum Scheitern
Auch insofern gleichen die Kriege dem Leben
Wie dort der Liebe auch was aber vermutlich
Ein historisch zu gefährliches Kapitel anschnitte
Am 28. Juli 1330 dagegen errangen die Serben
Durch den Sieg über die Bulgaren in der Schlacht
Bei Wellabschd die Vormachtstellung auf dem Balkan
Bis zum Vordringen der Osmanen und ihrem Rückzug
Von dieser großserbischen Sage liegt der Sprung
Durch die Jahrhunderte ins Jahr 1914 nahe als
Einem Monat nach dem Mord an Franz Ferdinand
Dem österreichischen Thronfolger der Krieg begann
Dabei ging es auch um großserbische Träume wie
Die Angst Österreich nehme die Stelle der Osmanen
Nach deren Abschied aus Bosnien nun dauerhaft ein
Irgendwie haben die Serben da bis heute Komplexe
Ob die Beteiligten bei ihrer Kriegserklärung an Serbien
Am 28. Juli 1914 wirklich wie Schlafwandler in den Krieg
Eher stolperten als bewusst zogen könnte wichtig sein
Für die Bewertung künftiger Konflikte in der Region
Falsche Solidarität des deutschen Kaisers beim Umgang
Mit Terroristen band eine untaugliche Achse zusammen
Die besser Frieden gesucht hätte statt sich mit dem Rest
Der Welt aufreibend nun ungeschickt anzulegen
Erwartbar kamen die Solidaritäten die Serbien sich schon
Zuvor im Schweinekrieg erarbeitet hatte und Frankreich
Wollte Elsass Lothringen voller Wut zurück Britannien war
Wie immer um das Gleichgewicht hier wie dort besorgt
Imperiale koloniale Verbindungen taten ein übriges die
Welt überall aus dem Gleichgewicht zu bringen was
Gerade wieder genauso schnell geschehen kann
Wie Frankreichs Eingreifen in Syrien zeigte
Unausgewogen beteiligt sich die EU an einem der
Kolonialen Kreuzzüge der USA mit seinen Folgen
Aus denen sich Nachbarn klüger heraushielten
Wie die Diadochenkämpfe in der Ukraine egal sind
Briten und Franzosen besorgte die Konkurrenz des
Deutschen Kaisers in den Kolonien die ohnehin ein
Verbrechen der Menschheit waren für alle die dort
Meinten fremdes Land beherrschen zu dürfen
Einen anderen Krieg begannen die Osmanen
Am 28. Juli 1480 als sie im Otranto Feldzug
In Apulien landete und die Belagerung von Otranto
Begann die irgendwann erfolgreich endete
Dennoch zogen die Osmanen irgendwann wieder ab
Ohne irgendwelche Erfolge der Feldzüge zu sichern
Was die Frage stellt warum sie überhaupt in diesen
Krieg im Süden Italien zogen und was ihr Ziel war
Durch den frühen Tod von Sultan Mehmed lässt sich
Nicht mehr nachvollziehen was dort gewollt war
Er könnte sich dort ansiedeln wollen oder Rom erobern
Was sein Tod dann verhinderte oder nichts von allem
Dann wäre der Feldzug womöglich nur eine Ablenkung
Der Spanier im Süden Italiens zum Schutz des Emirats
Von Cordoba das sich gerade von Spanien bedroht sah
Dennoch 12 Jahre später noch 1492 verloren ging
So ist mancher Krieg weniger Krieg um etwas als
Um seiner selbst wegen und nicht weniger leiden
Die in ihm und es fragt sich ob es natürlich ist
Das Morden zum Leben gehört wie zeugen
Auch am 28. Juli allerdings 1696 feierte der Zar
Peter der Große dagegen seinen ersten Sieg
Gegen die Osmanen und erobert im zweiten
Russischen Türkenkrieg die Festung Asow
Die auf der Krim und bis ins heutige Russland
Ausgedehnten Osmanen wurden hier erstmals
Zurückgedrängt was Katharina die Große noch
Weiterführte und die Krim für Russland eroberte
Unter Katharina hätten die Osmanen wieder bis
Nach Anatolien zurückgedrängt werden können
Doch Österreich wollte damals nicht um dafür
Das labile Gleichgewicht zu erhalten in Europa
Dieser Leichtsinn wirkte sich bis 1918 noch aus
Auch heute noch ist Byzanz eine türkische Stadt
Mit weniger zeitlichem Recht als sie griechisch
Immer war und dafür gibt es Erdogan dort noch
Ob sich dies am Ende von dessen Herrschaft
Ändern wird ist noch offen doch sind Grenzen
So wenig absolut wie religiöse Vormacht die
Am gerade zufälligen Aberglauben noch hängt
Nur 46 Jahre später am 28. Juli 1742 beendete
Der Frieden von Berlin den Ersten Schlesischen
Krieg zwischen Friedrich dem Großen und Königin
Maria Theresia von Österreich der Schlesien übergab
Von da an bis zum Ende des 2. Weltkrieges blieb
Schlesien Teil Preußens auch wenn Friedrich selbst
Den Frieden zu seinen Gunsten bald wieder mit dem
Einmarsch nach Böhmen brach als Angreifer
Ob Friedrich damit nur Maria Theresia zuvorkommen
Die Rückeroberung durch ein Bündnis gegen ihn noch
Verhindern wollte ist noch strittig jedenfalls sah sich
Der Preußenkönig später zum Krieg gezwungen
Der Frieden stieß auch den Bündnispartner Frankreich
Vor den Kopf was sich später im Siebenjährigen Krieg
In dem Friedrich gegen die drei Erzhuren nur mühsam
Preußen ohne Zutun durch den Tod einer rettete rächte
Der Berliner Frieden war ein erzwungerer Frieden
Entsprechend kurz war seine Haltbarkeit auch
Preußen wuchs mit Schlesien um ⅓ wurde so zur
Neuen Großmacht in Europa bis zu seinem Ende
Während heute Krieg gegen den Terror auch in
Frankreich geführt wird endete am 28. Juli 1794
Mit der Hinrichtung von Robbespierre und 21
Seiner Anhänger der Terror in Frankreich
Die Schreckensherrschaft der Jakobiner um
Robbespierre Saint-Just und Couthon hatte
Viele unter die Guillotine gebracht über die
Der Wohlfahrtsausschuss willig entschied
Ob die Zeit des Terrors im eigenen Land sensibel
Für die Herrschaft eines solchen und die Mittel
Dagegen macht scheint fraglich wenn nach über
30.000 Hinrichtungen erst solche davon erlösten
Gestürzt wurde Robbespierre der zuvor auch den
Gemäßigten Danton hatte hinrichten lassen als er
Neue Reinigunsmaßnahmen anündigte auf die hin
Der Konvent ihn verhaften und hinrichten ließ
So endete der Terror damals so tödlich wie er
Herrschte und unterdrückte was konsequent ist
Aber die Revolution schwächte langfristig wohl
Bereits Napoleon den Weg zur Macht bahnte
Dieser kurzzeitige Weltherrscher der an Russland
Scheiterte wie so viele vor und nach ihm eroberte
Europa mit dem Geist der Revolution auf die er
Seine wiederum monarchische Macht stützte
Doch wie alle Macht der Krieger war auch seine
An das Glück der Schlachten gebunden weniger
Noch an politische Visionen die mit dem code civil
Viel positives nach Europa auch brachten
So verlor Napoleons ältester Bruder während
Der napoleonischen Kriege auf der iberischen
Halbinsel gegen Arthur Wellesley den späteren
Herzog von Wellington in der Schlacht von Talavera
Am 28. Juli 1809 verhinderte Wellington nur die
Eroberung Portugals später vor Waterloo schlug er
Ihn endgültig was zur Verbannung führte nachdem
Europa sich in Wien gerade neu sortiert hatte
Wenige Jahre nachdem sich Europa in seinen
Befreiungskriegen von Napoleon erlöst hatte
Führte am 28. Juli 1821 José de San Martin
Mit der Eroberung Limas Peru in die Freiheit
Damit endeten 300 Jahre spanischer Herrschaft
In diesem Teil Südamerikas der seine erstmals
Unabhängigkeit nach dem Untergang der Inkas
Sich erkämpft hatte gegen die Kolonialmacht
Terror dagegen verübte in Paris Joseph Fieschi
Der am Jahrestag der Julirevolution ein Attentat
Mittels einer Höllenmaschine auf Louis-Philippe
Den Bürgerkönig verübte und 18 Bürger tötete
Der König selbst wurde nur leicht verletzt doch
Die schießende Maschine wütete in der Menge
Was der Korse bewusst riskiert hatte der keine
Wirklichen politischen Überzeugungen verfolgte
Fieschi kam aus kleinen Verhältnissen war unter
Napoleon aufgestiegen gehörte zu den Anhängern
Murats entging 1815 nur knapp dem Todesurteil
Das ihn nun 1836 erwischte er wurde geköpft
Am 28. Juli 1943 kam im 2. Weltkrieg zu dem
Schwersten Luftangriff auf Hamburg im Rahmen
Der Operation Gomorrha der im Feuer 35.000 tötet
Mehr als eine Millionen werden dabei obdachlos
Dieser Krieg endete mit Not und Vertreibung
Für Millionen Menschen gerade in Europa warum
Am 28. Juli die Genfer Flüchtlingskonvention
In Kraft trat auf die sich Merkel heute berief
Diese Konvention regelt die Rechte von Menschen
Auf der Flucht die nicht zurückgewiesen werden
Dürfen Anspruch auf Reisedokumente haben wie
Die Straffreiheit der illegalen Einreise garantieren
Die Bundesrepublik gehört zu den Unterzeichnern
Fühlt sich nach ihrem Grundgesetz bis heute daran
Gebunden woran Merkel heute auch erinnerte
Wer anderes fordert handelt damit ungesetzlich
An dies Selbstverständnis gerade am 28. Juli wieder
Zu erinnern in einer Zeit von Verfolgung und Hass
Der durch Angst gespeist wird scheint wichtiger als je
Gerade wenn wir im Krieg stehen wie Merkel betonte
Deutschland steht im Krieg gegen den Terror denn
Welche Möglichkeit bleibt einem Rechtsstaat sich
Gegen diese Bedrohung zu wehren als Krieg zu führen
Wenn die Freiheit so bedroht wird durch Unrecht
Folgen wir der Kanzlerin sind wir also im Krieg
Müssen mit den Folgen leben und zugleich auch
Das beste daraus machen um nicht alle Freiheit
Beim Kampf um ihre Erhaltung zu verlieren
Auf diesen Zustand mit Aufregung und Panik
Zu reagieren änderte nichts machte aber alles
Schlimmer warum Gelassenheit das Gebot
Der Stunde ist die Merkel gewohnt ruhig zeigte
Sie wird keine Blut und Tränen Rede halten
Muss nicht an jeden Tatort eilen um dort
Die Polizei zu stören und Betroffenheit
Öffentlich nach Ritual zu beweisen
An die Genfer Flüchtlingskonvention erinnern
Die vielen Deutschen das Leben rettete ist richtig
Wer dagegen sich äußert verlässt den Rechtsstaat
So sollten dessen Feinde auch bekämpft werden
Der AfD steht nicht auf dem Boden des Rechts
Seine Forderungen verstoßen gegen Grundrechte
Solche Feinde müssen so genannt werden
Ihr mentaler Terrorismus bekämpft werden
Krieg und Terror fordern Opfer doch wird deren
Zahl nicht verringert indem wir ihre Rechte als
Menschen widerrechtlich beschneiden sondern
Sollte bestraft werden wer dies noch fordert
Die Freiheit verteidigen im Krieg heißt auch
Rechte der Opfer verteidigen wenn diese
Von der Angst bedroht werden warum es
Kein Nachgeben bei dieser geben darf
jens tuengerthal 28.7.2016
Donnerstag, 28. Juli 2016
Hillarytrumpf
Die Kandidatur des verbalen Chaoten
Trump ist Hillarys größter Trumpf wohl
Bei noch zu erwartenden Entgleisungen
Werden ihr sonst eher abgeneigte Wähler
Doch die Demokratin lieber wählen
Als den unberechenbaren Milliardär
Dessen Skandale Unsicherheit bedeuten
So gesehen ist Hillary berechenbar
Der frühere Sponsor der Wahlkämpfe
Hillarys in New York wird genug sagen
Die Chancen von Frau Clinton zu mehren
So leicht wurde es noch keiner gemacht
Die Mitte für sich zu gewinnen auch wenn
Umfrage gerade ein wenig verwirren
Scheinen die Karten bereits verteilt
Bleibt nur noch spannend wer Putin folgt
jens tuengerthal 27.7.2016
Trump ist Hillarys größter Trumpf wohl
Bei noch zu erwartenden Entgleisungen
Werden ihr sonst eher abgeneigte Wähler
Doch die Demokratin lieber wählen
Als den unberechenbaren Milliardär
Dessen Skandale Unsicherheit bedeuten
So gesehen ist Hillary berechenbar
Der frühere Sponsor der Wahlkämpfe
Hillarys in New York wird genug sagen
Die Chancen von Frau Clinton zu mehren
So leicht wurde es noch keiner gemacht
Die Mitte für sich zu gewinnen auch wenn
Umfrage gerade ein wenig verwirren
Scheinen die Karten bereits verteilt
Bleibt nur noch spannend wer Putin folgt
jens tuengerthal 27.7.2016
Mittwoch, 27. Juli 2016
POesie
Den weiblichen Po lieben
Liegt schon rein formal nah
Mehr noch ihn anbeten als
Rundum schön so betrachtet
Wie näher noch tief gefühlt
Wo allein die Betrachtung
Schon ein Glück an sich ist
Wird er inniger berührt mehr
Noch wenn am Rückenende
Sich das Glück ganz teilt
Wird er Backe um Backe
Zungig umrundet wie noch
Leidenschaftlicher tauchend
In fest verschlossene Mitte
Die gewohnt ist zu halten
Ein Traum nur noch über
Den der Genießer schweigt
Und doch in jeder Lage wohl
Ob verhüllt oder entblößt
Von einem Band geteilt
Oder gänzlich verborgen
Doch seine Form andeutend
Wächst die Sehnsucht schon
In Gedanken an das Glück
Am Ende das der Anfang
Schönster Höhepunkte ist
So ist der Po mehr alles als
Nur der Ausgang über den
Die Erfahrung lieber schweigt
Lieber in schönster Erinnerung
Weiter schwärmend schwelgt
Näher kamen sich nie welche
Als in gelebter POesie wohl
jens tuengerthal 27.7.2016
Liegt schon rein formal nah
Mehr noch ihn anbeten als
Rundum schön so betrachtet
Wie näher noch tief gefühlt
Wo allein die Betrachtung
Schon ein Glück an sich ist
Wird er inniger berührt mehr
Noch wenn am Rückenende
Sich das Glück ganz teilt
Wird er Backe um Backe
Zungig umrundet wie noch
Leidenschaftlicher tauchend
In fest verschlossene Mitte
Die gewohnt ist zu halten
Ein Traum nur noch über
Den der Genießer schweigt
Und doch in jeder Lage wohl
Ob verhüllt oder entblößt
Von einem Band geteilt
Oder gänzlich verborgen
Doch seine Form andeutend
Wächst die Sehnsucht schon
In Gedanken an das Glück
Am Ende das der Anfang
Schönster Höhepunkte ist
So ist der Po mehr alles als
Nur der Ausgang über den
Die Erfahrung lieber schweigt
Lieber in schönster Erinnerung
Weiter schwärmend schwelgt
Näher kamen sich nie welche
Als in gelebter POesie wohl
jens tuengerthal 27.7.2016
Polenschlag
Die Polen bekommen es gerade doppelt
EU-Kommission und Papst Franziskus
Kritisieren das konservativ katholische
Land das den Rechtsstaat just aushebelt
Gegen die Kritik des Rates und der Kommission
Wehrt sich die Regierungschefin es ginge diese
Nichts an wie Polen seine Gesetze mache was
So falsch wie richtig ist und das Problem zeigt
Sanktionen hat Polen erst zu fürchten wenn
Der Ministerrat dem es angehört dies auch
Einstimmig beschließen sollte noch sind sie
Einen Schritt davor aber es wird gedroht
Der Papst hat keine Sanktionen als den Glauben
Wie das versprochene Seelenheil und dennoch
Rügt er Polens Asylpolitik wenn diese sich weiter
Um europpäische Verantwortung drücken wollen
Noch ist Polen nicht verloren aber es wird enger
Sie geben sich nach außen noch großmäulig
Während längst weiter verhandelt wird denn
Wenn Polen kein Rechtsstaat ist fliegt es
Das kann sich Polen nicht leisten und wollen
Kann es das noch weniger wie auch Europa
Keinesfalls eine Zereßprobe möchte darum
Wird wie mit Ungarn ein Kompromiss gesucht
jens tuengerthal 27.7.2016
EU-Kommission und Papst Franziskus
Kritisieren das konservativ katholische
Land das den Rechtsstaat just aushebelt
Gegen die Kritik des Rates und der Kommission
Wehrt sich die Regierungschefin es ginge diese
Nichts an wie Polen seine Gesetze mache was
So falsch wie richtig ist und das Problem zeigt
Sanktionen hat Polen erst zu fürchten wenn
Der Ministerrat dem es angehört dies auch
Einstimmig beschließen sollte noch sind sie
Einen Schritt davor aber es wird gedroht
Der Papst hat keine Sanktionen als den Glauben
Wie das versprochene Seelenheil und dennoch
Rügt er Polens Asylpolitik wenn diese sich weiter
Um europpäische Verantwortung drücken wollen
Noch ist Polen nicht verloren aber es wird enger
Sie geben sich nach außen noch großmäulig
Während längst weiter verhandelt wird denn
Wenn Polen kein Rechtsstaat ist fliegt es
Das kann sich Polen nicht leisten und wollen
Kann es das noch weniger wie auch Europa
Keinesfalls eine Zereßprobe möchte darum
Wird wie mit Ungarn ein Kompromiss gesucht
jens tuengerthal 27.7.2016
Unwetterlich
Ein prächtiges Unwetter geht just
Aus dem Himmel über Berlin nieder
Schüttet in Strömen donnert und blitzt
Als ginge die Welt mal wieder unter
Angekündigt mit der Unwetterwarnung
Des Deutschen Wetterdienstes kam es
Der Ankündigung um Stunden zuvor
Woraus wir sehen es hatte es eilig
Oder die Winde waren schneller
Einen Seemann vermutlich nicht
Zum Wimpernzucken erschütternd
Freut sich die Landratte an solch
Kleinen Weltuntergängen im Sommer
Wenn alles fließt und die Luft explodiert
Gleich einem Orgasmus ist solch ein
Unwetterchen der Höhepunkt des Tages
Sollten wir es überleben woran aber
Wenig Zweifel mehr besteht seit der
Vollendung des 15. Lebensjahres
So das ich schon doppelt so viele
Gewitterjahre nun überlebte wie ich
Je davor mich fürchtete aber vielleicht
Wäre es mit ein wenig Furcht auch noch
Schöner dies wunderbare Sommergewitter
Das die Welt überlaufen lässt als käme sie
In diesem Moment zum Erguss der sich
Folgerichtig auf uns egießt und ach wie
Schön ist es dem Gewitter zu lauschen
Das rauschende Wasser vom Himmel
Noch im Ohr was alles gerade übertönt
Wie glücklich ist wer dies erleben darf
Was könnte danach wohl noch kommen
Als Sex beim Gewitter vielleicht denke ich
Schaue aus dem Fenster und freue mich
jens tuengerthal 27.7.2016
Aus dem Himmel über Berlin nieder
Schüttet in Strömen donnert und blitzt
Als ginge die Welt mal wieder unter
Angekündigt mit der Unwetterwarnung
Des Deutschen Wetterdienstes kam es
Der Ankündigung um Stunden zuvor
Woraus wir sehen es hatte es eilig
Oder die Winde waren schneller
Einen Seemann vermutlich nicht
Zum Wimpernzucken erschütternd
Freut sich die Landratte an solch
Kleinen Weltuntergängen im Sommer
Wenn alles fließt und die Luft explodiert
Gleich einem Orgasmus ist solch ein
Unwetterchen der Höhepunkt des Tages
Sollten wir es überleben woran aber
Wenig Zweifel mehr besteht seit der
Vollendung des 15. Lebensjahres
So das ich schon doppelt so viele
Gewitterjahre nun überlebte wie ich
Je davor mich fürchtete aber vielleicht
Wäre es mit ein wenig Furcht auch noch
Schöner dies wunderbare Sommergewitter
Das die Welt überlaufen lässt als käme sie
In diesem Moment zum Erguss der sich
Folgerichtig auf uns egießt und ach wie
Schön ist es dem Gewitter zu lauschen
Das rauschende Wasser vom Himmel
Noch im Ohr was alles gerade übertönt
Wie glücklich ist wer dies erleben darf
Was könnte danach wohl noch kommen
Als Sex beim Gewitter vielleicht denke ich
Schaue aus dem Fenster und freue mich
jens tuengerthal 27.7.2016
Kulturgeschichten 0302
Terrorschutz
Täglich bombadieren uns Meldungen
Zu neuem Terror in Deutschland oder
Irgendwo in Europa während der IS
Um sein überleben noch kämpft
Ist dies nun der totale Krieg wie ihn
Andere totale Herrscher längst uns
Ankündigten unter damals Jubel des
Von sich berauschten Volkes am Ende
Während das Land im Bombenhagel
An den schönsten Orten zerfiel war
Alle Hoffnung auf den Endsieg noch
Gerichtet der Träume erfüllen sollte
Eigentlich wurde auch im totalen Krieg
Nur für den Frieden gekämpft auch
Wenn dafür Krieg Zerstörung verursachte
Mord und Totschlag in Kauf genommen wurden
Warum es nicht klüger wäre das Morden
Schon vorher zu unterlassen fragt keiner
Solange im Kriegstaumel noch der Sieg
Erhofft wird der im Untergang endete
Ob der ewige Friede wie Kant ihn dachte
Nur ein ewiger Traum ist wie Moltke meinte
Weil der Krieg zu unserer Natur gehörte
Kann ich nicht sicher beantworten bisher
Weiß nicht wer Recht hat beobachte nur
Im Sport ein gleiches wie im Krieg denn
Es geht nur darum Sieger zu sein unter
Den Tränen trauriger Verlierer am besten
Noch geht es uns relativ gut dabei außer
Einer der noch wenigen Anschläge traf
Ausgerechnet uns dann ist es egal wie
Gering die Gefahr statistisch noch ist
In Kabul und Bagdad wie in Syrien sterben
Täglich viel mehr Menschen auch durch die
Bomben denen unsere Armee Ziele erst
Auskundschaftete als Verbündeter im Krieg
Wir sind im Krieg sagen wir es endlich
Die Schlachtfelder sind nicht nur dort
Im fernen Nahen Osten sondern hier
Wenn es den Terroristen so gefällt
Wir können dafür versuchen irgendwie
Die Sicherheit auf Kosten der Freiheit
Zu optimieren und werden doch nie
Vollständigen Schutz erreichen können
Es droht uns jederzeit ein Überfall der
Einen jeden zufällig treffen kann auch
Weil wir gegen den Terror kämpfen
Der sich im Gegenzug seine Ziele sucht
Ob es richtig wäre den Terroristen nun
Nachzugeben um in Frieden zu leben
Sollte sich jeder angesichts des IS fragen
Was wäre damit die Folge auf Dauer
Wer deren Morden und Unrecht so nennt
Sollte auch bereit sein die Konsequenz
Davon zu ziehen und es bekämpfen
Sonst gewinnt nur das Unrecht
Die Gefahr ist überall hoch noch lange
Blieb Deutschland relativ verschont davon
Frankreich litt schon mehr an seinem Krieg
Wer nur ängstlich jammert ändert nichts
Die Kunst ist es im Krieg weiter zu leben
Der Angst nicht die Herrschaft zu geben
Das Unausweichliche zu akzeptieren
Oder selbst davor zu flüchten
Michel de Montaigne selbst Katholik lebte
In der Zeit der Hugenottenkriege hielt dabei
Stets die Kontakte zu beiden Seiten aufrecht
Wie dem späteren König Henry IV auch
In seiner Familie gab es Hugenotten wie
Katholiken die sich teils in den Kriegen
Blutig befehdeten doch Montaigne zog
Sich zurück in seinen Turm mit Bibliothek
Als er gefragt wurde wir er sich schütze
Ob er Wachen aufstelle oder sein Schloss
Mit Kanonen vor Angreifern sichern wolle
Verneinte er dies aus Überzeugung
Zur Zeit der Bürgerkriege zogen stets
Marodierende Banden durch Frankreich
Deren Opfer ausgeraubt wenn nicht sogar
Vergewaltigt oder ermordet wurden
Ob Wachen vor dem Schloss davor noch
Schützen könnten scheint zweifelhaft
Im Gegenteil provozierten diese sicher
Einen Kampf mit fatalen Folgen
Würde er angegriffen könnte er es wohl
Nicht ändern sondern müsste sich in das
Unabänderliche alternativlos wohl fügen
Sich zuvor aufregen änderte nichts
Darum ritt er auch weiter wenn er
Im Auftrag des Königs nach Paris
Oder auf seiner Reise nach Rom
Das Land durchquerte ohne Schutz
Vertraute auf sein Glück wie das ihm
Schon nichts passieren würde und wenn
Er doch überfallen würde wie es geschah
Sein Verstand ihn viel weiterbrachte
Verstand und Vernunft aber reagieren nur
Wo wir gelassen und nüchtern die Dinge
Abwägen statt aufgeregt vor panischer Angst
Den Problemen vorab hinterher hecheln
Michel de Montaigne der Gutsherr aus dem
Périgord der Jurist Politiker Schriftsteller
Büchersammler und Philosoph war aber
Zog sich lieber zurück statt zu kämpfen
Was hätte ein Kampf oder ein Versuch
Der unmöglichen Abwehr geändert je
Außer sein Leben in Angst zu verbringen
Was ihm die Vernunft geraubt hätte
Einigemale auch überfallen auf Reisen
Rettete ihn nüchterne Vernunft wie die
Scharfe Zunge besser als ein Schwert
Es je könnte mit allen tödlichen Folgen
Heute sein Haus offen stehen lassen
Wie Montaigne es tat schien wohl doch
Jedem in der Großstadt zumindest wohl
Leichtsinnig als ob Schlösser nutzten wenn
Kein Fahrradschloss schützt sicher vor Dieben
Es beugt nur ein wenig der spontanen Mitnahme
Durch unprofessionelle ein wenig wohl vor
Kein Türschloss hält Einbrecher je auf
Könnte meine Wohnung offen lassen auch
Wie Montaigne gibt es doch nichts noch
Dort zu klauen von irgend Interesse für Diebe
Die vielen Bücher mein Schatz wären nur Last
Lieber wäre mir müsste ich mein Rad nicht mehr
Anschließen um es sicher zu behalten doch wäre
Das wohl etwas gewagt im derzeit Berlin obwohl
Jeder weiß wer es klauen will wird es sich nehmen
Wie aber schütze ich mich vor Gewalt durch die
Islamisten deren es genug in anderen Vierteln
In dieser Stadt auch gibt deren Ziel ich wäre
Frage ich mich und tue nichts zum Schutz
Will mein Leben nicht in Angst verbringen
Ob sich einer neben mir in die Luft sprengt
Kein Misstrauen gegen alle Menschen hegen
Kein Rassist werden für keine Sicherheit
Was ich nicht ändern kann soll mich nicht
Aufregen wie nichts mein Leben bestimmen
Dessen Eintritt nicht in meiner Macht liegt
Nie Hass und Misstrauen mich blenden
Viele regen sich derzeit über Merkel auf
Die nichts täte gegen die Attentate hier
Gegen die sie nichts je tun kann auch
Wenn sie laut mit den Flügeln klapperte
Hollande wird als Beispiel angeführt
Der sofort etwas tat und in den Krieg zog
Welcher Ursache des Terrors auch ist
Oder Obama als Chef der Terrormacht
Nichts tun wenn nichts zu tun ist aber
Ruhig zu bleiben hat mehr Gewicht als
Das aufgeregte Flattern der Hühner
Die dadurch nie etwas ändern werden
Manchmal ist nichts tun wichtiger als
Etwas tun damit auch die andere Seite
Gewicht hat in der Waagschale des Lebens
Statt Aufregung lieber Ruhe regiert
Es gibt nichts was Attentate verhindert
Außer sich dem IS zu beugen was aber
Keiner wünschen kann bei Vernunft
Warum was ist gelassen zu ertragen ist
Wir sind im Krieg und nicht im Frieden
Dieser findet nicht mehr nur anderswo
Statt sondern vor unserer Tür täglich
Wie verbündete Bomber in Syrien wirken
Davor schützen können wir uns kaum noch
Nur weiterleben wie es uns gefällt ist was bleibt
Für alle die Freiheit mehr lieben als Angst
Denn Sicherheit gibt es nirgendwo mehr
Grönland und die Antarktis scheinen noch
Vor Anschlägen relativ sicher derzeit wie
Im Inneren des Amazonas Regenwaldes
Was für die Sahara längst nicht mehr gilt
Wer im ewigen Eis leben möchte oder im Urwald
Könnte dies solange relativ sicher wie es keiner
Außer ihm noch täte aber schon endet auch dort
Die Illusion relativer Sicherheit mit jedem Wort
Als ich vor einiger Zeit nach einer Reise
In mein Elternhaus im Süden des Landes
Wieder nach Berlin kam fand ich meine Wohnung
Unverschlossen vor und mir schwante schlimmes
Nichts war passiert und wenn einer einbrach
Ging er spurlos wieder abgeschreckt vom Staub
Der Jahrhunderte auf zu vielen Büchern wohl
Es gab ja auch nichts zu klauen was wertvoll
Die goldenen Taschenuhren sind eher von Tchibo
Als irgend kostbar und Schmuck habe ich nicht
Die Rolex kaputt und aus Bangkok eine Replika
Nichts als Bücher die Dieben wertlos sind
Selbst die Rechner auf denen ich schreibe sind alt
Das Telefon immer bei mir auch längst wertlos
Die Daten liegen irgendwo im Netz ich habe nichts
Und bin als Habenichts so reich an Freiheit
So geht es mir wie Montaigne nicht was ich habe
Wäre Dieben einen Einbruch je wert was darum
Um so freier mich macht der ich kein Opfer der
Ängste mehr bin egal ob ich je abschließe noch
Es gibt immer wieder schlimme Fälle von Dieben
Die klauen und verwüsten vor lauter Wut weil
Sie entweder nichts fanden oder ohnehin immer
Aggressiv wütend durch die Welt ziehen
Was könnte mich vor diesen schützen frage ich
Sollte ich Diebesgut vorrätig halten sie zu beruhigen
Fernseher die ich nicht benutze oder ähnliches
Was für mich völlig überflüssig wäre
Nichts wird mich dazu bringen mein Leben zu ändern
Es so in Freiheit zu genießen wie es mir gefällt weil
Nicht glücklicher ist wer sich der Angst beugt sondern
Nur zum Sklaven der Befürchtungen immer wird
Es gefällt mir darum gut wie ruhig die Kanzlerin
Auf all das Chaos um sie reagiert an dem sich
Nichts änderte wenn sie nun hektisch würde
Besonnen die einzige Reaktion hier sein kann
Das einzige was ich noch versuche um mit dem
Terror im Krieg in dem wir eben sind zu leben
Ist mich in Gelassenheit zu üben ohne an ein
Schicksal zu glauben noch sondern nüchtern
Es bleibt mir nichts übrig als das Leben zu genießen
Will ich glücklich sein sonst werde ich nur zum lauten
Opfer meiner Ängste ohne irgendetwas zu ändern
Also versuche ich allein gelassen zu bleiben
Einzig vielleicht die ängstlichen Schreihälse
Deren Leben voller Hass derzeit ist
Zum nachdenken zu bringen wie es ihnen
Besser ginge als so wäre noch ein Ziel
jens tuengerthal 27.7.2016
Täglich bombadieren uns Meldungen
Zu neuem Terror in Deutschland oder
Irgendwo in Europa während der IS
Um sein überleben noch kämpft
Ist dies nun der totale Krieg wie ihn
Andere totale Herrscher längst uns
Ankündigten unter damals Jubel des
Von sich berauschten Volkes am Ende
Während das Land im Bombenhagel
An den schönsten Orten zerfiel war
Alle Hoffnung auf den Endsieg noch
Gerichtet der Träume erfüllen sollte
Eigentlich wurde auch im totalen Krieg
Nur für den Frieden gekämpft auch
Wenn dafür Krieg Zerstörung verursachte
Mord und Totschlag in Kauf genommen wurden
Warum es nicht klüger wäre das Morden
Schon vorher zu unterlassen fragt keiner
Solange im Kriegstaumel noch der Sieg
Erhofft wird der im Untergang endete
Ob der ewige Friede wie Kant ihn dachte
Nur ein ewiger Traum ist wie Moltke meinte
Weil der Krieg zu unserer Natur gehörte
Kann ich nicht sicher beantworten bisher
Weiß nicht wer Recht hat beobachte nur
Im Sport ein gleiches wie im Krieg denn
Es geht nur darum Sieger zu sein unter
Den Tränen trauriger Verlierer am besten
Noch geht es uns relativ gut dabei außer
Einer der noch wenigen Anschläge traf
Ausgerechnet uns dann ist es egal wie
Gering die Gefahr statistisch noch ist
In Kabul und Bagdad wie in Syrien sterben
Täglich viel mehr Menschen auch durch die
Bomben denen unsere Armee Ziele erst
Auskundschaftete als Verbündeter im Krieg
Wir sind im Krieg sagen wir es endlich
Die Schlachtfelder sind nicht nur dort
Im fernen Nahen Osten sondern hier
Wenn es den Terroristen so gefällt
Wir können dafür versuchen irgendwie
Die Sicherheit auf Kosten der Freiheit
Zu optimieren und werden doch nie
Vollständigen Schutz erreichen können
Es droht uns jederzeit ein Überfall der
Einen jeden zufällig treffen kann auch
Weil wir gegen den Terror kämpfen
Der sich im Gegenzug seine Ziele sucht
Ob es richtig wäre den Terroristen nun
Nachzugeben um in Frieden zu leben
Sollte sich jeder angesichts des IS fragen
Was wäre damit die Folge auf Dauer
Wer deren Morden und Unrecht so nennt
Sollte auch bereit sein die Konsequenz
Davon zu ziehen und es bekämpfen
Sonst gewinnt nur das Unrecht
Die Gefahr ist überall hoch noch lange
Blieb Deutschland relativ verschont davon
Frankreich litt schon mehr an seinem Krieg
Wer nur ängstlich jammert ändert nichts
Die Kunst ist es im Krieg weiter zu leben
Der Angst nicht die Herrschaft zu geben
Das Unausweichliche zu akzeptieren
Oder selbst davor zu flüchten
Michel de Montaigne selbst Katholik lebte
In der Zeit der Hugenottenkriege hielt dabei
Stets die Kontakte zu beiden Seiten aufrecht
Wie dem späteren König Henry IV auch
In seiner Familie gab es Hugenotten wie
Katholiken die sich teils in den Kriegen
Blutig befehdeten doch Montaigne zog
Sich zurück in seinen Turm mit Bibliothek
Als er gefragt wurde wir er sich schütze
Ob er Wachen aufstelle oder sein Schloss
Mit Kanonen vor Angreifern sichern wolle
Verneinte er dies aus Überzeugung
Zur Zeit der Bürgerkriege zogen stets
Marodierende Banden durch Frankreich
Deren Opfer ausgeraubt wenn nicht sogar
Vergewaltigt oder ermordet wurden
Ob Wachen vor dem Schloss davor noch
Schützen könnten scheint zweifelhaft
Im Gegenteil provozierten diese sicher
Einen Kampf mit fatalen Folgen
Würde er angegriffen könnte er es wohl
Nicht ändern sondern müsste sich in das
Unabänderliche alternativlos wohl fügen
Sich zuvor aufregen änderte nichts
Darum ritt er auch weiter wenn er
Im Auftrag des Königs nach Paris
Oder auf seiner Reise nach Rom
Das Land durchquerte ohne Schutz
Vertraute auf sein Glück wie das ihm
Schon nichts passieren würde und wenn
Er doch überfallen würde wie es geschah
Sein Verstand ihn viel weiterbrachte
Verstand und Vernunft aber reagieren nur
Wo wir gelassen und nüchtern die Dinge
Abwägen statt aufgeregt vor panischer Angst
Den Problemen vorab hinterher hecheln
Michel de Montaigne der Gutsherr aus dem
Périgord der Jurist Politiker Schriftsteller
Büchersammler und Philosoph war aber
Zog sich lieber zurück statt zu kämpfen
Was hätte ein Kampf oder ein Versuch
Der unmöglichen Abwehr geändert je
Außer sein Leben in Angst zu verbringen
Was ihm die Vernunft geraubt hätte
Einigemale auch überfallen auf Reisen
Rettete ihn nüchterne Vernunft wie die
Scharfe Zunge besser als ein Schwert
Es je könnte mit allen tödlichen Folgen
Heute sein Haus offen stehen lassen
Wie Montaigne es tat schien wohl doch
Jedem in der Großstadt zumindest wohl
Leichtsinnig als ob Schlösser nutzten wenn
Kein Fahrradschloss schützt sicher vor Dieben
Es beugt nur ein wenig der spontanen Mitnahme
Durch unprofessionelle ein wenig wohl vor
Kein Türschloss hält Einbrecher je auf
Könnte meine Wohnung offen lassen auch
Wie Montaigne gibt es doch nichts noch
Dort zu klauen von irgend Interesse für Diebe
Die vielen Bücher mein Schatz wären nur Last
Lieber wäre mir müsste ich mein Rad nicht mehr
Anschließen um es sicher zu behalten doch wäre
Das wohl etwas gewagt im derzeit Berlin obwohl
Jeder weiß wer es klauen will wird es sich nehmen
Wie aber schütze ich mich vor Gewalt durch die
Islamisten deren es genug in anderen Vierteln
In dieser Stadt auch gibt deren Ziel ich wäre
Frage ich mich und tue nichts zum Schutz
Will mein Leben nicht in Angst verbringen
Ob sich einer neben mir in die Luft sprengt
Kein Misstrauen gegen alle Menschen hegen
Kein Rassist werden für keine Sicherheit
Was ich nicht ändern kann soll mich nicht
Aufregen wie nichts mein Leben bestimmen
Dessen Eintritt nicht in meiner Macht liegt
Nie Hass und Misstrauen mich blenden
Viele regen sich derzeit über Merkel auf
Die nichts täte gegen die Attentate hier
Gegen die sie nichts je tun kann auch
Wenn sie laut mit den Flügeln klapperte
Hollande wird als Beispiel angeführt
Der sofort etwas tat und in den Krieg zog
Welcher Ursache des Terrors auch ist
Oder Obama als Chef der Terrormacht
Nichts tun wenn nichts zu tun ist aber
Ruhig zu bleiben hat mehr Gewicht als
Das aufgeregte Flattern der Hühner
Die dadurch nie etwas ändern werden
Manchmal ist nichts tun wichtiger als
Etwas tun damit auch die andere Seite
Gewicht hat in der Waagschale des Lebens
Statt Aufregung lieber Ruhe regiert
Es gibt nichts was Attentate verhindert
Außer sich dem IS zu beugen was aber
Keiner wünschen kann bei Vernunft
Warum was ist gelassen zu ertragen ist
Wir sind im Krieg und nicht im Frieden
Dieser findet nicht mehr nur anderswo
Statt sondern vor unserer Tür täglich
Wie verbündete Bomber in Syrien wirken
Davor schützen können wir uns kaum noch
Nur weiterleben wie es uns gefällt ist was bleibt
Für alle die Freiheit mehr lieben als Angst
Denn Sicherheit gibt es nirgendwo mehr
Grönland und die Antarktis scheinen noch
Vor Anschlägen relativ sicher derzeit wie
Im Inneren des Amazonas Regenwaldes
Was für die Sahara längst nicht mehr gilt
Wer im ewigen Eis leben möchte oder im Urwald
Könnte dies solange relativ sicher wie es keiner
Außer ihm noch täte aber schon endet auch dort
Die Illusion relativer Sicherheit mit jedem Wort
Als ich vor einiger Zeit nach einer Reise
In mein Elternhaus im Süden des Landes
Wieder nach Berlin kam fand ich meine Wohnung
Unverschlossen vor und mir schwante schlimmes
Nichts war passiert und wenn einer einbrach
Ging er spurlos wieder abgeschreckt vom Staub
Der Jahrhunderte auf zu vielen Büchern wohl
Es gab ja auch nichts zu klauen was wertvoll
Die goldenen Taschenuhren sind eher von Tchibo
Als irgend kostbar und Schmuck habe ich nicht
Die Rolex kaputt und aus Bangkok eine Replika
Nichts als Bücher die Dieben wertlos sind
Selbst die Rechner auf denen ich schreibe sind alt
Das Telefon immer bei mir auch längst wertlos
Die Daten liegen irgendwo im Netz ich habe nichts
Und bin als Habenichts so reich an Freiheit
So geht es mir wie Montaigne nicht was ich habe
Wäre Dieben einen Einbruch je wert was darum
Um so freier mich macht der ich kein Opfer der
Ängste mehr bin egal ob ich je abschließe noch
Es gibt immer wieder schlimme Fälle von Dieben
Die klauen und verwüsten vor lauter Wut weil
Sie entweder nichts fanden oder ohnehin immer
Aggressiv wütend durch die Welt ziehen
Was könnte mich vor diesen schützen frage ich
Sollte ich Diebesgut vorrätig halten sie zu beruhigen
Fernseher die ich nicht benutze oder ähnliches
Was für mich völlig überflüssig wäre
Nichts wird mich dazu bringen mein Leben zu ändern
Es so in Freiheit zu genießen wie es mir gefällt weil
Nicht glücklicher ist wer sich der Angst beugt sondern
Nur zum Sklaven der Befürchtungen immer wird
Es gefällt mir darum gut wie ruhig die Kanzlerin
Auf all das Chaos um sie reagiert an dem sich
Nichts änderte wenn sie nun hektisch würde
Besonnen die einzige Reaktion hier sein kann
Das einzige was ich noch versuche um mit dem
Terror im Krieg in dem wir eben sind zu leben
Ist mich in Gelassenheit zu üben ohne an ein
Schicksal zu glauben noch sondern nüchtern
Es bleibt mir nichts übrig als das Leben zu genießen
Will ich glücklich sein sonst werde ich nur zum lauten
Opfer meiner Ängste ohne irgendetwas zu ändern
Also versuche ich allein gelassen zu bleiben
Einzig vielleicht die ängstlichen Schreihälse
Deren Leben voller Hass derzeit ist
Zum nachdenken zu bringen wie es ihnen
Besser ginge als so wäre noch ein Ziel
jens tuengerthal 27.7.2016
Dienstag, 26. Juli 2016
Kulturgeschichten 0301
Nationalsagen
Was macht nationalen Stolz aus
Wozu braucht es das überhaupt
Ist es schädlicher als nützlich je
Ein lächerliches Überbleibsel nur
Manche Symbole sind doppelt besetzt
Wie etwa Verdun das Nachbarn einte
In großen Gesten geteilter Trauer als
Zeichen neuer Freundschaft in Zukunft
Fahnen werden gerne geschwenkt etwa
Zu Sportereignissen oder als Demonstration
Wie sie 1989 den Willen zur Einheit trugen
Dahingestellt ob es um mehr als Bananen ging
Spannend wird es wenn die Ereignisse noch
Gegensätzlich besetzt von Untergang wie Sieg
Die alten Geschichten vom Krieg neu erzählen
Den Nachbarn gegeneinander noch führten
Mit Polen dem inzwischen europäischen Partner
Hatte Deutschland lang ein schwieriges Verhältnis
Dreimal wurden die Polen aufgeteilt zwischen
Russland Österreich und Preußen noch
Dies im 18. und 19. Jahrhundert unter den großen
Maria Theresia Katharina und Friedrich II. zuerst
Gäbe Grund genug für Misstrauen wohl bis heute
Die Angst der Polen vor Putin spricht dazu Bände
Verträge sichern nun die verschobenen Grenzen
Beim Nachbarn im Osten der bis Oder-Neiße geht
Weil Stalin im Osten etwas raubte dafür dazu noch
Ein halbes Ostpreußen als Präsent dazu erhielt
Preußen wurde als der Bösewicht ausgemacht
Nach dem 2. Weltkrieg von den Siegern nachdem
Der Österreicher von Berlin aus die Welt verwüstete
Was nicht logisch aber zumindest konsequent war
Ohne Preußen gab es kein Ostpreußen mehr
Das ehemals Deutschordensland wurde aufgeteilt
Zwischen den Russen die Königsberg erhielten
Als eher eisfreien Hafen und den Polen im Süden
Dies Ostpreußen das Land der Pruzzen war noch
Einst Namensgeber für Preußen geworden denn
Die Kurfürsten der Mark Brandenburg aus dem
Schwäbischen Haus Hohenzollern waren es nicht
Einer der vielen Friedriche unter den dort Kurfürsten
Wollte König werden und kaufte den Titel im Osten
Nannte sich König in Preußen wie das Land des
Früher Deutschen Ordens damals schon hieß
Damit wurde er Friedrich I. dem ein Friedrich Wilhelm
Folgte dessen Sohn Friedrich als II. berühmter wurde
Dem noch drei Friedrich Wilhelme folgten bis noch zwei
Wilhelms und ein Friedrich III. sogar Kaiser spielten
Der Alte Fritz oder große Friedrich war es der dann
Durch polnische Teilung die Landbrücke baute noch
Zwischen Osptreußen und der Mark Brandenburg
Darum erst König von Preußen wurde
Wie war dies Ordensland an die märkischen Kurfürsten
Einst gekommen die doch ihre Kurwürde noch für gute
Bewirtung des Kaisers zu Nürnberg als Burgherren
Großzügig verliehen bekommen hatten - durch Dotation
Der Orden löste sich als überflüssig erkannt auf denn
Zur Christianisierung des Ostens gegründet war er wohl
Nicht mehr benötigt nach Maximilian dem letzten Ritter
Endete die Ritterzeit ohnehin als bloß Anekdote
So hatten sie wieder um die Ecke über Nürnberg doch
Das Land im Osten um Königsberg geerbt mit Seen
Feldern und Küste voller Schönheit und Weite nahe
Den baltischen Staaten eine Insel in Polen eher
Dies Erbe eines Ordenslandes wurde möglich da der
Letzte Ordensmeister ein Hohenzoller wie üblich schon
Den kirchlichen Besitz schlicht säkularisierte als bloß
Landinsel die nicht nach Polen gehen sollte
Dies bloß nicht nach Polen hing auch mit der Geschichte
Des Ordens zusammen der seine schlimmste Niederlage
Am 26. Juli 1410 bei Tannenberg erlitt worauf Belagerung
Der Marienburg folgte die aber noch scheiterte
Die Schlacht wurde auch für Ritterszeiten ein grausames
Gemetzel bei dem bis zu 100.000 auf dem Feld blieben
Nur noch vergraben werden konnten davon wohl auch
Mindestens 200 Ordensritter ein arger Aderlass
Die Gründe für den Verlust wie ausführliche Schriften
Über die Aufstellung der Ritterheere die Überlegenheit
Der Polen im Bündnis mit den Litauern oder die Sage
Von Heiligen über dem Schlachtfeld lese wer mag
Für meinen Teil langweilte mich dies Geraune um
Den rechten Weg der Polen zum Sieg doch eher
Auch wenn die zwei Schwerter in Erinnerung als
Symbol polnischer Freiheit noch bis heute galten
Zwei Schwerter sind es weil die Ordensritter
In herablassender Arroganz den Polen statt
Üblicher Sitte ein Schwert vor der Schlacht
Deren zwei übergaben was sich rächte
Hochmut kommt vor dem Fall und ähnliche
Sprüche mehr sind hinreichend bekannt
Verraten mehr über pädagogischen Eifer als
Der Aufklärung weiter dienlich zu sein
Die Polen nennen ihr Nationalheiligtum
Das ihnen so wertvoll wie den Serben noch
Ihr Amselfeld die Schlacht bei Grunwald
Wie es östlich gesinnte DDR auch lehrte
Ob die Niederlage am Tod des Hochmeisters
Wie des Fall seines Banners lag oder doch
An der Kopflosigkeit ohne Führung ist offen
Eingekesselt wurde das Ordensheer zerstört
Den Polen diente dieser Sieg gegen den lange
Mächtigen Orden mit dem sie über viele Jahre
Rang um die Vorherrschaft im Nordosten als
Große nationale Sage und wurde wie all diese
Ein grausames Gemetzel mit tausenden Toten
Das zwar die Vorherrschaft brach aber sonst
Nichts wirklich einbrachte als die Plünderei
Den gerade Siegern in die Hand gab noch
Die Deutschen hätten die Schande von Tanneberg
Die den Deutschen Orden der den Osten einst
Christianisieren wie erobern wollte besser wohl
Vergessen statt sie noch tilgen zu wollen
Im von romantischem Rittergeist verklebten
19. Jahrhundert war diese Geschichte eine
Von großer nationaler Bedeutung und Polen
Wie ihre Freiheit wurden erst 1848 respektiert
Schlimmer noch wurde es unter dem unsäglichen
Wilhelm II. der sich noch lieber inszenierte damit
Keiner bemerkte seine körperliche Behinderung
Stand den geistigen Mängeln nur wenig nach
Das schließlich Hindenburg im Ersten Weltkrieg
Mit einem Etappensieg gegen Russland zum
Helden von Tannenberg wurde gab der ollen
Rittergeschichte den gruselig nationalen Tonfall
Auf Hindenburg als Reichspräsident folgte Hitler
Der kleine möchtegerngroße Führer aus Austria
Ließ Hindenburg an der Tannnenberg Kultstätte
Mit typischem Nazi-Kitsch noch beerdigen
Es passte in die Sage der Nazis vom nordischen
Volk das mit ihnen käme um die Ritter im Osten
Wieder zu rächen das Ordensland zu befreien
Rache zu üben an den Siegern von 1410
So sollte der Sieg vom August 1914 endlich
Die Schmach des Deutschen Ordens tilgen
Erwähnte Hitler schon in Mein Kampf die
Kolonisation des Ostens als nationales Ziel
Heinrich Himmler der Reichsführer SS ordnete
Nach dem Warschauer Aufstand die völlige
Zerstörung Warschaus an das seit 700 Jahren
Den Osten blockiere und seit Tannenberg störe
Warschau gibt es heute noch Himmler hat sich
Bei Kriegsende in alliierter Gefangenschaft selbst
Getötet nachdem ihn sein Führer zuvor als untreu
Noch entlassen hatte ging er arbeits- und ehrlos unter
Die Erinnerung an die gleiche Schlacht die noch dazu
Verschieden genannt wird könnte uns vom relativen Wert
Nationaler Denkmäler wie nationalen Gedenkens wohl
Leicht überzeugen ginge es dabei vernünftig zu
Leider geht es in der nationalen Frage selten um
Verstand oder Vernunft als um ein nur romantisches
Gefühl wie auch der Nationalstaat ein Kind der Romantik
Als bloßes Illusionsgebilde noch immer ist
Wir fiebern mit Nationalmannschaften weil Soldaten
Nur selten noch schicke Helden sind wie sie die USA
In Top Gun gut bezahlt als Propaganda zelebrierten
Nachdem Vietnam das Bild lange real beschmutzte
Es gibt gute Gründe dies Land zu lieben wenn wir
Nach Weimar blicken Goethe oder Mann lesen uns
An Gutenbergs Erfindung wie Dürers Kunst erfreuen
Schlösser und Burgen andächtig gern besichtigen
Liebe dies Land auch in seinen Wäldern wie an
Den Küsten meerumtost genau wie auf Flüssen
Oder Seen seine Landschaften wie auch seine
Architektur in Geschichte und Gegenwart teils
Als nationaler Kulturliebhaber bin ich Patriot
Liebe dieses Land sehr ohne zu konkurrieren
Mit Frankreichs traumhafter Gothik oder der
Architektur und Malerei in Italiens Renaissance
Verstehe viele die ihre Heimat lieben
Wie das etwas über Kultur hinaus sein soll
Bleibt mir ein ewiges Rätsel wohl wobei
Der Sport als Kulturabart hier auch zählt
Liebe Bibliotheken mit Büchern jeder Sprache
Die ich nicht lesen können muss um den Ort
Als Wunderwerk des Wissens zu schätzen
Unter Büchern mich zuhause zu fühlen immer
Das Kaiserreich dem der Deutsche Orden einst
Diente war das Heilige Römische Reich das erst
Sehr spät deutsche Nationen noch im Plural
Dazu ergänzte denn eine Nation gab es nicht
Tannenberg ist preußische Erinnerung mit Polen
Wenn auch der Deutsche Orden global wie national
Über die lokalen Staaten hinaus dachte so ist auch
Einer der die Niederlage verantwortet ein Badener
Hindenburg der Held von Tannenberg war selbst
Ostpreuße von der Herkunft her und so als Sohn
Eines ostelbischen Gutsbesitzers im Militär groß
Geworden von Königgrätz bis Versailles 1871
Seine Taten und Siege waren nicht sonderlich
Heldenhaft nur der erste von Tannenberg wurde
Groß inszeniert um ihn zur Kultfigur zu machen
Militärisch leistete er nichts außergewöhnliches
Dennoch entmachtete er mit Ludendorf gemeinsam
Von 1916 bis 1918 quasi Kaiser Wilhelm II. völlig
Hatte also die Katastrophe zu verantworten warum
Rätselhaft blieb wie deutsche Republik ihn wählte
Die von Hindeburg mit Charisma geleitete OHL war
Quasi die Reichsregierung ohne dies irgendwie
Jemals festzulegen oder zu regeln wurde schlicht
Pragmatisch durchregiert was vielen klug schien
Die auch aus Kreisen um ihn verbreitete Dolchstoßlegende
Nach der Deutschland im Feld ungeschlagen erst
Durch die Revolution zuhause den Dolch in den Rücken
Gestoßen bekam und verlor spricht dabei Bände
Dieser Unsinn machte Hitler mächtig den Hindenburg
Abschätzig lange nur den österreichischen Gefreiten
Nannte dessen proletarische Partei der Adlige ablehnte
Was ihm eine besondere Rolle noch immer gab
So erzählte meine Großmutter mir immer noch
Von der Verehrung für Hindenburg mit der sie
Aufwuchs die noch dazu Nachbarin Hindenburgs
Damals in Hannover gutbürgerlich wohl war
Wie sie ihm mit sieben Jahren die Blumen reichte
Als er aus dem Felde heim kam und Hindenburg
Die Kleine in seine Kutsche bat nach Hause fuhr
Glaube ich war sie das stolzeste Mädchen der Stadt
Auch mein Urgroßvater der niemals Nazi war
Dafür sogar mal im Gefängnis kurz saß hatte
Den Chef der OHL wohl geschätzt als er damals
Im Geschwader Richthofen des roten Barons flog
So entstehen auch Familiensagen in nationaler Sache
Mit denen ich groß wurde in denen meine Großmutter
Von ihren Streichen und Heldentaten als Kind erzählte
Sie waren kaisertreu national aber nie Nazis sagte sie
Eine Sage erzählt wie sie mit einer Freundin damals
Zum Mai-Aufmarsch in Bremen am Kippenberg dem
Damals besten Mädchengymnasium die Fahne tauschte
Von schwarz-rot-gold in schwarz-weiß-rot als Streich
Was einen heute in Nazi Nähe rückte war damals klar
Deutschnational und bürgerlich und fern diesen Proleten
Von Braunhemden die sich mit den Roten prügelten
Irgendwo dazwischen lag wohl die Mitte im Land
Mit der Friedensbewegung aufgewachsen wie der
Schuld von Auschwitz der Verantwortung danach
Horkheimers und Adornos Kritik der Aufklärung
Im Gewissen wie Celans Todesfuge präsent
Der andere Großvater war nachdem sein Vater
Vor Verdun früh fiel als Offizier dort und preußischer
Schuldirektor im Zivilberuf noch Kadett in Lichterfelde
Hielt Preußen zeitlebens hoch und die Treue
Beide Großväter dachten eher deutschnational
Die Nazis waren ihnen zuwider als Proleten
Sie fügten sich in das System und leisteten
Im kleinen Rahmen ihre Art Widerstand
Es gehört zur nationalen Geschichte diese auch
Typische Familiengeschichte irgendwo dazwischen
Die zu überleben versuchten im Terror des Systems
Dabei widerstanden wo sie nur konnten im kleinen
Der eine später ein Jahrzehnt in Kriegsgefangenschaft
Der andere im Kontakt mit der Resistance brach auch
Nach dem Krieg mit seinem Bruder der Nazi war und
Sich nach dem Krieg wieder der Kirche zuwandte
Beide Großväter akademische Turner noch auf den
Spuren von Turnvater Jahn auch unterwegs waren
National und stolz darauf auf eine Art die nicht mehr
War nach dem Zweiten Weltkrieg sie blieben konservativ
Beide nie in einer Partei aus Gründen wählten wohl
Liberal oder konservativ niemals links was ihnen
Vom Wesen her völlig fern lag als noch vor dem
Krieg im Kaiserreich geborene Kinder anderer Zeit
Staunte als meine Tochter beim Fußball als
Echter Fan eine Fahne wollte um sie zu schwenken
Ihr Zimmer damit schmückte als kleines Mädchen
Die Hymne mit Hand auf dem Herz mitsang
Bin in den 70ern in einem Zwiespalt aufgewachsen
Meine Großeltern Patrioten der alten Schule der eine
Auch darum Schiedsrichter bei Olympia in München
Der andere dafür Diplomat für die NATO hier und dort
Die Freunde aus friedensbewegten Familien lebten
Manchmal schon in WGs in denen Poster hingen
Von kommunistischen Revolutionären oder die
NATO als amerikanischer Feind bereits galt
In den 80ern dann zwischen Starbahn West
Greenpeace Wackersdorf und Familienstolz
Etwas besonderes zu sein erwachsen geworden
Habe ich mich lange gefragt was ich wohl bin
Nach der Wende Weimar lieben gelernt
Den Osten immer wieder besucht durch
Die Seen gepaddelt an der Küste geradelt
In Thüringen mich innig wieder verliebt
Thüringen wo die Wurzeln der Familie lagen
Gerüchteweise seit 1298 irgendwo zwischen
Gotha und Weimar als Gutsbesitzer oder Pastoren
Ein Bibliothekar ist auch noch dabei
Diese Bindung an das grüne Land inmitten
In dem mir das Herz aufging beim durchfahren
Ließ mich immer wieder annehmen auch eine
Von da passte egal wie sie wäre zu mir
So seltsam kommt nationales Denken zustande
Selten beobachten wir es an uns direkt noch
Die drei Thüringerinnen mindestens denen ich
Zeitweise mein Herz schenkte blieben fremd
Weiß nicht ob es daran lag dass sie eigentlich
Aus einem anderen Land kamen oder doch nur
Im Wesen dieser irgendwie anderen Personen
Die dennoch große Sehnsucht in mir weckten
Die Brücken zur Familie sind mir noch wichtig
Bis ins Herz und das die Liebe gerade nun
Aus Mecklenburg kommt wo der Vater geboren
Wie ein Onkel lebt geht mir näher als vieles
Ist dies ganz persönliche Empfinden national
Wird es das erst im größeren Kontext oder
Warum geht mir in Weimar schon in Gedanken
Das Herz einfach auf und läuft freudig über
Sehe ich Fahnen auf der Fanmeile fühle ich
Eher Befremden würde dort nie in den Massen
Je baden wollen doch eim Goethe- oder
Buddenbrockhaus fühle ich warm Heimat
Drucke von Menzel und Liebermann um mich
In den innersten Räumen ist mir die Geschichte
Von der ich so gerne erzähle wohl sehr nah
Doch ist das alles nun wirklich national
jens tuengerthal 26.7.2016
Was macht nationalen Stolz aus
Wozu braucht es das überhaupt
Ist es schädlicher als nützlich je
Ein lächerliches Überbleibsel nur
Manche Symbole sind doppelt besetzt
Wie etwa Verdun das Nachbarn einte
In großen Gesten geteilter Trauer als
Zeichen neuer Freundschaft in Zukunft
Fahnen werden gerne geschwenkt etwa
Zu Sportereignissen oder als Demonstration
Wie sie 1989 den Willen zur Einheit trugen
Dahingestellt ob es um mehr als Bananen ging
Spannend wird es wenn die Ereignisse noch
Gegensätzlich besetzt von Untergang wie Sieg
Die alten Geschichten vom Krieg neu erzählen
Den Nachbarn gegeneinander noch führten
Mit Polen dem inzwischen europäischen Partner
Hatte Deutschland lang ein schwieriges Verhältnis
Dreimal wurden die Polen aufgeteilt zwischen
Russland Österreich und Preußen noch
Dies im 18. und 19. Jahrhundert unter den großen
Maria Theresia Katharina und Friedrich II. zuerst
Gäbe Grund genug für Misstrauen wohl bis heute
Die Angst der Polen vor Putin spricht dazu Bände
Verträge sichern nun die verschobenen Grenzen
Beim Nachbarn im Osten der bis Oder-Neiße geht
Weil Stalin im Osten etwas raubte dafür dazu noch
Ein halbes Ostpreußen als Präsent dazu erhielt
Preußen wurde als der Bösewicht ausgemacht
Nach dem 2. Weltkrieg von den Siegern nachdem
Der Österreicher von Berlin aus die Welt verwüstete
Was nicht logisch aber zumindest konsequent war
Ohne Preußen gab es kein Ostpreußen mehr
Das ehemals Deutschordensland wurde aufgeteilt
Zwischen den Russen die Königsberg erhielten
Als eher eisfreien Hafen und den Polen im Süden
Dies Ostpreußen das Land der Pruzzen war noch
Einst Namensgeber für Preußen geworden denn
Die Kurfürsten der Mark Brandenburg aus dem
Schwäbischen Haus Hohenzollern waren es nicht
Einer der vielen Friedriche unter den dort Kurfürsten
Wollte König werden und kaufte den Titel im Osten
Nannte sich König in Preußen wie das Land des
Früher Deutschen Ordens damals schon hieß
Damit wurde er Friedrich I. dem ein Friedrich Wilhelm
Folgte dessen Sohn Friedrich als II. berühmter wurde
Dem noch drei Friedrich Wilhelme folgten bis noch zwei
Wilhelms und ein Friedrich III. sogar Kaiser spielten
Der Alte Fritz oder große Friedrich war es der dann
Durch polnische Teilung die Landbrücke baute noch
Zwischen Osptreußen und der Mark Brandenburg
Darum erst König von Preußen wurde
Wie war dies Ordensland an die märkischen Kurfürsten
Einst gekommen die doch ihre Kurwürde noch für gute
Bewirtung des Kaisers zu Nürnberg als Burgherren
Großzügig verliehen bekommen hatten - durch Dotation
Der Orden löste sich als überflüssig erkannt auf denn
Zur Christianisierung des Ostens gegründet war er wohl
Nicht mehr benötigt nach Maximilian dem letzten Ritter
Endete die Ritterzeit ohnehin als bloß Anekdote
So hatten sie wieder um die Ecke über Nürnberg doch
Das Land im Osten um Königsberg geerbt mit Seen
Feldern und Küste voller Schönheit und Weite nahe
Den baltischen Staaten eine Insel in Polen eher
Dies Erbe eines Ordenslandes wurde möglich da der
Letzte Ordensmeister ein Hohenzoller wie üblich schon
Den kirchlichen Besitz schlicht säkularisierte als bloß
Landinsel die nicht nach Polen gehen sollte
Dies bloß nicht nach Polen hing auch mit der Geschichte
Des Ordens zusammen der seine schlimmste Niederlage
Am 26. Juli 1410 bei Tannenberg erlitt worauf Belagerung
Der Marienburg folgte die aber noch scheiterte
Die Schlacht wurde auch für Ritterszeiten ein grausames
Gemetzel bei dem bis zu 100.000 auf dem Feld blieben
Nur noch vergraben werden konnten davon wohl auch
Mindestens 200 Ordensritter ein arger Aderlass
Die Gründe für den Verlust wie ausführliche Schriften
Über die Aufstellung der Ritterheere die Überlegenheit
Der Polen im Bündnis mit den Litauern oder die Sage
Von Heiligen über dem Schlachtfeld lese wer mag
Für meinen Teil langweilte mich dies Geraune um
Den rechten Weg der Polen zum Sieg doch eher
Auch wenn die zwei Schwerter in Erinnerung als
Symbol polnischer Freiheit noch bis heute galten
Zwei Schwerter sind es weil die Ordensritter
In herablassender Arroganz den Polen statt
Üblicher Sitte ein Schwert vor der Schlacht
Deren zwei übergaben was sich rächte
Hochmut kommt vor dem Fall und ähnliche
Sprüche mehr sind hinreichend bekannt
Verraten mehr über pädagogischen Eifer als
Der Aufklärung weiter dienlich zu sein
Die Polen nennen ihr Nationalheiligtum
Das ihnen so wertvoll wie den Serben noch
Ihr Amselfeld die Schlacht bei Grunwald
Wie es östlich gesinnte DDR auch lehrte
Ob die Niederlage am Tod des Hochmeisters
Wie des Fall seines Banners lag oder doch
An der Kopflosigkeit ohne Führung ist offen
Eingekesselt wurde das Ordensheer zerstört
Den Polen diente dieser Sieg gegen den lange
Mächtigen Orden mit dem sie über viele Jahre
Rang um die Vorherrschaft im Nordosten als
Große nationale Sage und wurde wie all diese
Ein grausames Gemetzel mit tausenden Toten
Das zwar die Vorherrschaft brach aber sonst
Nichts wirklich einbrachte als die Plünderei
Den gerade Siegern in die Hand gab noch
Die Deutschen hätten die Schande von Tanneberg
Die den Deutschen Orden der den Osten einst
Christianisieren wie erobern wollte besser wohl
Vergessen statt sie noch tilgen zu wollen
Im von romantischem Rittergeist verklebten
19. Jahrhundert war diese Geschichte eine
Von großer nationaler Bedeutung und Polen
Wie ihre Freiheit wurden erst 1848 respektiert
Schlimmer noch wurde es unter dem unsäglichen
Wilhelm II. der sich noch lieber inszenierte damit
Keiner bemerkte seine körperliche Behinderung
Stand den geistigen Mängeln nur wenig nach
Das schließlich Hindenburg im Ersten Weltkrieg
Mit einem Etappensieg gegen Russland zum
Helden von Tannenberg wurde gab der ollen
Rittergeschichte den gruselig nationalen Tonfall
Auf Hindenburg als Reichspräsident folgte Hitler
Der kleine möchtegerngroße Führer aus Austria
Ließ Hindenburg an der Tannnenberg Kultstätte
Mit typischem Nazi-Kitsch noch beerdigen
Es passte in die Sage der Nazis vom nordischen
Volk das mit ihnen käme um die Ritter im Osten
Wieder zu rächen das Ordensland zu befreien
Rache zu üben an den Siegern von 1410
So sollte der Sieg vom August 1914 endlich
Die Schmach des Deutschen Ordens tilgen
Erwähnte Hitler schon in Mein Kampf die
Kolonisation des Ostens als nationales Ziel
Heinrich Himmler der Reichsführer SS ordnete
Nach dem Warschauer Aufstand die völlige
Zerstörung Warschaus an das seit 700 Jahren
Den Osten blockiere und seit Tannenberg störe
Warschau gibt es heute noch Himmler hat sich
Bei Kriegsende in alliierter Gefangenschaft selbst
Getötet nachdem ihn sein Führer zuvor als untreu
Noch entlassen hatte ging er arbeits- und ehrlos unter
Die Erinnerung an die gleiche Schlacht die noch dazu
Verschieden genannt wird könnte uns vom relativen Wert
Nationaler Denkmäler wie nationalen Gedenkens wohl
Leicht überzeugen ginge es dabei vernünftig zu
Leider geht es in der nationalen Frage selten um
Verstand oder Vernunft als um ein nur romantisches
Gefühl wie auch der Nationalstaat ein Kind der Romantik
Als bloßes Illusionsgebilde noch immer ist
Wir fiebern mit Nationalmannschaften weil Soldaten
Nur selten noch schicke Helden sind wie sie die USA
In Top Gun gut bezahlt als Propaganda zelebrierten
Nachdem Vietnam das Bild lange real beschmutzte
Es gibt gute Gründe dies Land zu lieben wenn wir
Nach Weimar blicken Goethe oder Mann lesen uns
An Gutenbergs Erfindung wie Dürers Kunst erfreuen
Schlösser und Burgen andächtig gern besichtigen
Liebe dies Land auch in seinen Wäldern wie an
Den Küsten meerumtost genau wie auf Flüssen
Oder Seen seine Landschaften wie auch seine
Architektur in Geschichte und Gegenwart teils
Als nationaler Kulturliebhaber bin ich Patriot
Liebe dieses Land sehr ohne zu konkurrieren
Mit Frankreichs traumhafter Gothik oder der
Architektur und Malerei in Italiens Renaissance
Verstehe viele die ihre Heimat lieben
Wie das etwas über Kultur hinaus sein soll
Bleibt mir ein ewiges Rätsel wohl wobei
Der Sport als Kulturabart hier auch zählt
Liebe Bibliotheken mit Büchern jeder Sprache
Die ich nicht lesen können muss um den Ort
Als Wunderwerk des Wissens zu schätzen
Unter Büchern mich zuhause zu fühlen immer
Das Kaiserreich dem der Deutsche Orden einst
Diente war das Heilige Römische Reich das erst
Sehr spät deutsche Nationen noch im Plural
Dazu ergänzte denn eine Nation gab es nicht
Tannenberg ist preußische Erinnerung mit Polen
Wenn auch der Deutsche Orden global wie national
Über die lokalen Staaten hinaus dachte so ist auch
Einer der die Niederlage verantwortet ein Badener
Hindenburg der Held von Tannenberg war selbst
Ostpreuße von der Herkunft her und so als Sohn
Eines ostelbischen Gutsbesitzers im Militär groß
Geworden von Königgrätz bis Versailles 1871
Seine Taten und Siege waren nicht sonderlich
Heldenhaft nur der erste von Tannenberg wurde
Groß inszeniert um ihn zur Kultfigur zu machen
Militärisch leistete er nichts außergewöhnliches
Dennoch entmachtete er mit Ludendorf gemeinsam
Von 1916 bis 1918 quasi Kaiser Wilhelm II. völlig
Hatte also die Katastrophe zu verantworten warum
Rätselhaft blieb wie deutsche Republik ihn wählte
Die von Hindeburg mit Charisma geleitete OHL war
Quasi die Reichsregierung ohne dies irgendwie
Jemals festzulegen oder zu regeln wurde schlicht
Pragmatisch durchregiert was vielen klug schien
Die auch aus Kreisen um ihn verbreitete Dolchstoßlegende
Nach der Deutschland im Feld ungeschlagen erst
Durch die Revolution zuhause den Dolch in den Rücken
Gestoßen bekam und verlor spricht dabei Bände
Dieser Unsinn machte Hitler mächtig den Hindenburg
Abschätzig lange nur den österreichischen Gefreiten
Nannte dessen proletarische Partei der Adlige ablehnte
Was ihm eine besondere Rolle noch immer gab
So erzählte meine Großmutter mir immer noch
Von der Verehrung für Hindenburg mit der sie
Aufwuchs die noch dazu Nachbarin Hindenburgs
Damals in Hannover gutbürgerlich wohl war
Wie sie ihm mit sieben Jahren die Blumen reichte
Als er aus dem Felde heim kam und Hindenburg
Die Kleine in seine Kutsche bat nach Hause fuhr
Glaube ich war sie das stolzeste Mädchen der Stadt
Auch mein Urgroßvater der niemals Nazi war
Dafür sogar mal im Gefängnis kurz saß hatte
Den Chef der OHL wohl geschätzt als er damals
Im Geschwader Richthofen des roten Barons flog
So entstehen auch Familiensagen in nationaler Sache
Mit denen ich groß wurde in denen meine Großmutter
Von ihren Streichen und Heldentaten als Kind erzählte
Sie waren kaisertreu national aber nie Nazis sagte sie
Eine Sage erzählt wie sie mit einer Freundin damals
Zum Mai-Aufmarsch in Bremen am Kippenberg dem
Damals besten Mädchengymnasium die Fahne tauschte
Von schwarz-rot-gold in schwarz-weiß-rot als Streich
Was einen heute in Nazi Nähe rückte war damals klar
Deutschnational und bürgerlich und fern diesen Proleten
Von Braunhemden die sich mit den Roten prügelten
Irgendwo dazwischen lag wohl die Mitte im Land
Mit der Friedensbewegung aufgewachsen wie der
Schuld von Auschwitz der Verantwortung danach
Horkheimers und Adornos Kritik der Aufklärung
Im Gewissen wie Celans Todesfuge präsent
Der andere Großvater war nachdem sein Vater
Vor Verdun früh fiel als Offizier dort und preußischer
Schuldirektor im Zivilberuf noch Kadett in Lichterfelde
Hielt Preußen zeitlebens hoch und die Treue
Beide Großväter dachten eher deutschnational
Die Nazis waren ihnen zuwider als Proleten
Sie fügten sich in das System und leisteten
Im kleinen Rahmen ihre Art Widerstand
Es gehört zur nationalen Geschichte diese auch
Typische Familiengeschichte irgendwo dazwischen
Die zu überleben versuchten im Terror des Systems
Dabei widerstanden wo sie nur konnten im kleinen
Der eine später ein Jahrzehnt in Kriegsgefangenschaft
Der andere im Kontakt mit der Resistance brach auch
Nach dem Krieg mit seinem Bruder der Nazi war und
Sich nach dem Krieg wieder der Kirche zuwandte
Beide Großväter akademische Turner noch auf den
Spuren von Turnvater Jahn auch unterwegs waren
National und stolz darauf auf eine Art die nicht mehr
War nach dem Zweiten Weltkrieg sie blieben konservativ
Beide nie in einer Partei aus Gründen wählten wohl
Liberal oder konservativ niemals links was ihnen
Vom Wesen her völlig fern lag als noch vor dem
Krieg im Kaiserreich geborene Kinder anderer Zeit
Staunte als meine Tochter beim Fußball als
Echter Fan eine Fahne wollte um sie zu schwenken
Ihr Zimmer damit schmückte als kleines Mädchen
Die Hymne mit Hand auf dem Herz mitsang
Bin in den 70ern in einem Zwiespalt aufgewachsen
Meine Großeltern Patrioten der alten Schule der eine
Auch darum Schiedsrichter bei Olympia in München
Der andere dafür Diplomat für die NATO hier und dort
Die Freunde aus friedensbewegten Familien lebten
Manchmal schon in WGs in denen Poster hingen
Von kommunistischen Revolutionären oder die
NATO als amerikanischer Feind bereits galt
In den 80ern dann zwischen Starbahn West
Greenpeace Wackersdorf und Familienstolz
Etwas besonderes zu sein erwachsen geworden
Habe ich mich lange gefragt was ich wohl bin
Nach der Wende Weimar lieben gelernt
Den Osten immer wieder besucht durch
Die Seen gepaddelt an der Küste geradelt
In Thüringen mich innig wieder verliebt
Thüringen wo die Wurzeln der Familie lagen
Gerüchteweise seit 1298 irgendwo zwischen
Gotha und Weimar als Gutsbesitzer oder Pastoren
Ein Bibliothekar ist auch noch dabei
Diese Bindung an das grüne Land inmitten
In dem mir das Herz aufging beim durchfahren
Ließ mich immer wieder annehmen auch eine
Von da passte egal wie sie wäre zu mir
So seltsam kommt nationales Denken zustande
Selten beobachten wir es an uns direkt noch
Die drei Thüringerinnen mindestens denen ich
Zeitweise mein Herz schenkte blieben fremd
Weiß nicht ob es daran lag dass sie eigentlich
Aus einem anderen Land kamen oder doch nur
Im Wesen dieser irgendwie anderen Personen
Die dennoch große Sehnsucht in mir weckten
Die Brücken zur Familie sind mir noch wichtig
Bis ins Herz und das die Liebe gerade nun
Aus Mecklenburg kommt wo der Vater geboren
Wie ein Onkel lebt geht mir näher als vieles
Ist dies ganz persönliche Empfinden national
Wird es das erst im größeren Kontext oder
Warum geht mir in Weimar schon in Gedanken
Das Herz einfach auf und läuft freudig über
Sehe ich Fahnen auf der Fanmeile fühle ich
Eher Befremden würde dort nie in den Massen
Je baden wollen doch eim Goethe- oder
Buddenbrockhaus fühle ich warm Heimat
Drucke von Menzel und Liebermann um mich
In den innersten Räumen ist mir die Geschichte
Von der ich so gerne erzähle wohl sehr nah
Doch ist das alles nun wirklich national
jens tuengerthal 26.7.2016
Montag, 25. Juli 2016
Kulturgeschichten 0300
Spaltungsgefahr
Schaue ich auf die Zeiten frage ich mich
Ob diese der Quantendynamik gehorchen
Wichtige Ereignisse schubweise kommen
Sich an bestimmten Tagen wichtiges häuft
So werden diese Wochen als die des Terror
Womöglich in die Geschichte eingehen
Wenn wir bei jeder Meldung fürchten nun
Sei der nächste Verrückte unterwegs
Schlimmer noch als die Opfer dort von
Würzburg München Reutlingen Ansbach
Ist die Spaltung in der Gesellschaft die
Langsam ihren Lauf nimmt in Worten
Die einen fühlen sich bestätigt in ihrer
Schon lange Angst vor den Asylanten
Den anderen tun die Geflüchteten leid
Die nun Opfer der Propaganda werden
Verglichen mit Paris Nizza Kabul Bagdad
Kam Deutschland bisher sehr gut weg
Gründe zur Dramatisierung gibt es nicht
Täter waren sehr selten nur Flüchtlinge
Ob Flüchtlinge je Täter werden oder nur
Opfer wieder sind weil ihnen dafür das
Misstrauen entgegenschlägt was die
Täter stiften wollen weiß ich nicht
Vermutlich gibt es unter Flüchtlingen
So viele Verrückte wie im Rest der
Bevölkerung womöglich sogar noch
Mehr nach dem was sie alles erlebten
Drei die als Flüchtlinge kamen wurden Täter
Das ist nicht mal Promille gemesen an der
Zahl derer die friedlich hier leben doch ist
Dies für die Spalter der Zunder ihrer Träume
Es beschimpfen sich die Menschen in den
Sozialen Netzwerken als entweder Nazis
Oder linksgrünversifft was dazwischen liegt
Gerät schnell unter die Räder dabei noch
Wohin geräte eine Gesellschaft die sich
In Glaubensfragen spaltet denn nichts
Als solche ist die Betrachtung der Frage
Zum Umgang mit Asylbewerbern wohl
Moralisch aufgeladene Glaubensfragen
Sind dabei noch gefährlicher weil sich
Nicht mehr zugehört wird sondern alle
Vorher wissen was der andere will
Es wird sich erwartungsgemäß beschimpft
Danach wird unter Flüchen blockiert weil
Die andere Seite das Wesentliche verkennt
Längst sind alle Vorwürfe rituell geworden
Statt zu denken verfallen beide Seite
Nur noch in stupide Muster der Verteidigung
Fühlen sich wissend und erhaben gegenüber
Der anderen Seite die klar verfehlt lebt
Ansbach der Ort des letzten Terrors
Den ich so nenne auch falls es Amok war
Weil es andere terrorisierte war der Wohnsitz
Von Paul Johann Anselm von Feuerbach
Dieser Vater des bayerischen Strafgesetzbuches
Des besten im Reich bis das StGB kam das viel
Aus Feuerbachs Werk überhahm brachte den
Nulla poena Grundsatz ins Strafrecht wieder ein
Dahingestellt ob sich vergleichbares auch etwa
Im Hexenhammer fand was belegbar wäre besagt
Dies grundrechtsgleiche Recht dass es keine Strafe
Ohne Gesetz geben darf das sie zuvor festschreibt
Ein Anhänger der Freiheit war der Vater vieler Kinder
Von denen einige als Philosophen oder Maler berühmt
Später wurden was sich auch im Fall Kaspar Hauser
Noch zeigte den er beherbergte und beschützte
Weil er ihm die Freiheit ließ konnte er nicht verhindern
Dass der berühmte Kaspar Hauser ermordet wurde der
Nun sicher kein badischer Erbprinz war was immer sonst
Sein seltsames Auftauchen und sein Leben uns sagt
Ein Flüchtling der aus Gefangenschaft kam war er wohl
Wie er die Welt sah und beschrieb und wie Feuerbach
Der mit ihm sprach und darüber schrieb um zu zeigen
Was aus einem Menschen wird ohne Zuwendung
Feuerbach bewertete nicht was er hörte und sah
Ganz Richter und Strafrechtler beobachtete er genau
Beschrieb was er sah und ging darüber hinaus mehr
Auf die rechtlich relevanten Fragen dabei ein
Zu dieser Zeit wurde in Deutschland gerade eben auch
Am Fall Kaspar Hauser das Verbrechen am Seelenleben
Unter Juristen diskutiert bei dem es auch um die dafür
Ausreichende Bestimmtheit in der Sache ging
Angeblich hatte wie sich aus einem Brief an die
Bayerische Königsgattin ergab die aus dem Haus
Baden stammte Feuerbach sichere Beweise für die
Fürstliche Herkunft des Findlings Kaspar Hauser
Feuerbach der sich für die Freiheit einsetzte wie
Die Psychologie des Täter berücksichtigen wollte
Starb unter seltsamen Umständen im gleichen Jahr
Wie der Findling Hauser für den er doch sorgte
Ob Feuerbach aus höherem Interesse auf dem Weg
Nach Frankfurt aus dem Weg geräumt wurde mit Gift
Oder dies unabhängiger Zufall war bleibt wohl unklar
Genetisch aber war er dem Haus Baden nie verwandt
Interessanter ist die Idee vom Verbrechen an der
Psyche des Menschen wie im Fall Kaspar Hauser
Ob dies auf verbale Entgleisungen auch passte
Oder bleibt die erfundene Seele immer zu unbestimmt
Ist es wichtiger bestimbar und klar zu sein als eine Tat
Unbedingt bestrafen zu können damit der Staat der
Für sich in Anspruch nimmt überhaupt zu strafen
Berechenbar bleibt am Ende für alle Seiten
Bei Selbstmordattentätern kann dies allerdings meist
Völlig dahinstehen gegen Tote gibt es kein Verfahren
Sie sind einfach nicht mehr existent eine Ermittlung
Ist nur im Kontext noch überhaupt möglich dem Staat
Auch darum interessiert mich am Fall Ansbach weniger
Ob der verwirrte Flüchtling als abgelehnter Asylbewerber
Traumatisiert war Rache übte oder Islamist wieder war
Als was es mit unserem Land und uns nun macht
Sollten wir alle ängstlich werden damit wir unseren
Westlichen Lebensstil der Sicherheit opfern werden
Sollen wirklich die radikalen Kräfte am rechten Rand
Egal ob Islamisten oder AfD den Sieg davon tragen
Was ist Angst noch wert fragt sich wer dies alles
Beobachtet und den Hass liest wie das Misstrauen
Mit denen sich beide Seite inzwischen bedenken
Statt kritische Fragen zuzulassen wird gemauert
Dazu ein kleiner Blick in die Geschichte nach dem
Oben Feuerbach zu den Ereignissen des 25. Juli
Vom 13. zum 17. Jahrhundert in Glaubensfragen
Was war relevant und veränderte die Welt
Am 25. Juli 1261 wurde Konstantinopel wieder
Wieder zurückerobert vom byzantinischen Reich
Das es 1204 mit dem Vierten Kreuzzug an die
Lateinische Christenheit noch verloren hatte
Diese Rückeroberung beseitigt endgültig das
Lateinische Kaiserreich zu Gunsten von Byzanz
Entsprechend lau war die Hilfe der Lateiner aus
Rom als Byzanz vom Islam später bedroht wurde
Der Versuch von Katharina der Großen später
Als sie die Osmanen von der Krim vertrieb diese
Auch aus Konstantinopel zu vertreiben scheiterte
Später wieder am katholischen Desinterese noch
So herrscht in Konstantinopel das Byzanz länger war
Heute der Anatole und der Islam noch als wäre es
Nie Teil griechischer Hochkultur noch gewesen statt
Muselmanischer Straßenräubertruppen noch immer
Dass diese Muselmanen wiederum vorher die ältere
Griechische Kultur in Sizilien eroberten brachte dafür
Dem ungebildeten christlichen Reich die Mathematik
Mit vernünftigen Zahlen wie die Philosophie wieder
Wie wir es auch drehen fällt ein einseitiges Urteil
Immer schwer warum wir uns wären wir weise
Wohl besser zurückhielten statt zu posaunen
Welche Kultur irgend wertvoller wäre noch
Wie Goethe es in seinem Diwan so schön schrieb
Befruchteten Abendland und Morgenland sich
Noch am besten westöstlich auf dem Diwan um
Daraus die größte Lust miteinander zu ziehen
Nicht Vorrang oder Angst voreinander brachten
Uns je zum hehren Ziel des ewigen Friedens
Sondern nüchterne ökonomische Interessen
Die alle Ausraster bald wieder erledigen
Nicht ganz 300 Jahre später dann am 25. Juli 1547
Wurde Heinrich II. in der Kathedrale von Reims zum
König von Frankreich gekrönt wie es seit der Taufe
Von Chlodwig I. im 5. Jahrhundert alte Sitte war
Heinrich war da schon mit Katharina von Medici
Verheiratet der späteren Schwiegermutter des
Großen Henry IV den die Franzosen bis heute
Nicht nur des Huhns im Topf wegen verehren
Heinrich II. war gut katholisch aus dem Haus
Valois das nach seinen Söhnen ausstarb auch
Infolge ewiger Kämpfe mit den Hugenotten mehr
Jedoch infolge zu langer Inzucht Generationen zuvor
Es starben mehrere Söhne als Bluter während
Andere das Erwachsenenalter gar nicht erreichten
So auch der Franz mit dem Maria Stuart verheiratet
Später war die eine Zeit am Hof in Paris auch lebte
Als Witwe verzog sie sich wieder nach Schottland
Sorgte dort als Katholikin auch für Ärger zumal
Zeitgleich in England Elisabeth I. protestantisch war
Was sie sie aber letzlich nicht den Kopf kostete
Dafür waren eher die Intrigen verantwortlich
Die sie ihr Leben lang schmiedete der auch
Der eine oder andere Ehemann zum Opfer fiel
Wie sie es bei der Schwiegermutter noch sah
Ob Katharina Medici oder andere aus dem Hause
Valois hinter der Bartholoäusnacht steckten die
Zur Hochzeit des späteren Henry IV zu viele
Protesstanten niedermetztelte ist noch unklar
Heinrich Mann lässt ihren Charakter dafür
Eher sprechen aber auch das ist Mutmaßung
Der Charakter der übrigen Valois spräche
Noch viel mehr für Mord und Verrat
Sieben magische Jahre nach dieser Krönung
Heiratet die englische Königin Maria I. genannt
Die Katholische oder die Blutige Philipp II. von
Spanien den Sohn Kaiser Karl V. erzkatholisch
War doch Karl durch die Ehe seines Vaters mit
Der Tochter von Ferdinand und Isabella die noch
Gerade die Reconquista abschlossen fest in der
Spanischen katholischen Tradition verwurzelt
Das seine Mutter später Johanna die Wahnsinnige
Hieß wohl auch weil sie nach dem Tod ihres Gatten
Des schönen Philipp Sohn von Kaiser Maximilian
Dem letzten Ritter tut hier nichts zur Sache
Zumindest taucht auch hier der Wahnsinn auf
Als den wir Amok oder Terrorismus gleich
Bewerten sollten der Haltung dabei nach was
Vielleicht beim Umgang weiter hilft
Entsprechende Probleme hatte er mit Luther
Der sich zu Worms noch vor ihm verteidigte
Aber das führt zu weit weg von Maria die
Am 25. Juli 1554 ihren Philipp heiratete
Sie blieb kinderlos und hatte nur zahlreiche
Scheinschwangerschaften auf gut katholisch
Verstarb relativ früh warum der Witwer Philipp
Dann um die Hand der Schwester anhielt
Diese Elisabeth I. blieb aber Single machte
England nicht ganz so blutig wieder protestantisch
Korrespondierte mit Henry IV und seinem Freund
Dem katholischen Michel de Montaigne
Montaigne hatte beide Seiten in seiner Familie
Litt dadurch an den Hugenottenkriegen persönlich
Hatte aber eine gelassene Einstellung gefunden
Mit der ihm was auch käme weniger tangierte
Nur teilweise abwesend sein wollen wie die
Stoiker die er auch las und schätzte etwa
Ihren großen Kaiser Marc Aurel doch mehr
Noch im Stile des wieder entdeckten Lukrez
Diese Toleranz prägte auch Henry IV. der
Mehrfach im Leben seine Konfession wohl
Wechselte aus politischen Gründen wenn
Auch nie seinen Glauben wohl als Freier
Am 25. Juli 1593 konvertierte er schließlich
Zum letzten mal zum Katholizismus damit
Beendet er den achten Hugenottenkrieg
So war Paris ihm noch eine Messe wert
Henry das nur ganz nebenbei erzählt erlässt
Als anerkannter König dann das Toleranzedikt
Von Nantes das schon sein Enkel Ludwig XIV.
Umkehrt und die Hugenotten vertreiben lässt
Dem wiederum verdankt Preußen einige seiner
Besten Offiziere Schriftsteller und Handwerker
Ausdrücklich nur an Fontane zu erinnern womit
Sich die ewige Zweiseitigkeit wieder zeigt
Henry der vom Führer der Protestanten zum
Katholischen König wurde einte das Land wird
Bis heute hoch verehrt auch aufgrund seiner
Toleranz als Lebensprinzip des miteinander
Dieser Geist Montaignes prägte Frankreich
Auch wenn Ludwig es wieder umkehrte
Fand der Dreißigjährige Krieg nur noch
Auf dem Gebiet des Deutschen Reichs statt
Mit dem Fenstersturz zu Prag und dem dafür
Anschließenden Gemetzel an Protestanten
Ab 1618 in brutalster Weise ging es bis 1648
Sich zu Münster und Osnabrück geeinigt wurde
Auch am 25. Juli nur 1625 im also sechsten Jahr
Des Krieges der um Böhmen begann ernannte
Der Kaiser Albrecht Wallenstein den Herzog von
Friedland zum Feldmarschall und Generalissimus
Auch Wallenstein überlebte diesen Krieg nicht
Der ihn kurzzeitig als Kriegsunternehmer sehr reich
Machte sondern wurde von seinem Auftraggeber
Dem Kaiser aus Misstrauen vor Ende gemeuchelt
Am Ende hatte keiner gewonnen nur viele ihr Leben
Verloren und als keiner mehr konnte wurde sich darauf
Geeinigt so zu tun als sei kein Krieg gewesen nur die
Niederlande waren frei und der Norden schwedisch
Im katholischen Wien wurde weiter gemauschelt
So vertrieb 22 Jahre nach dem Kriegsende Kaiser
Leopold I. alle Wiener Juden aus der Leopoldstadt
Sie mussten Österreich ganz verlassen infolge
In Geldnöten hielt sich Leopold schon zehn Jahre
Später nicht mehr an sein dogmatisches Judenverbot
Er erlaubte zunächst den Familien Oppenheim wie
Wertheim die Ansiedlung in und um Wien
Erst Joseph II. erließ Ende des 18. Jahrhunderts
Als Aufklärer und Freimaurer Toleranzedikte die
Jene seines großen Vorbilds Friedrich II. noch
Übertrafen aber Egalität kam erst 1848
Der Blick in die Geschichte zeigt Toleranz lohnt
Es verloren immer die am meisten die auf ihre
Dogmen intolerant bestanden so starb das
Haus Valois aus während Bourbon blieb
In Spanien repräsentieren die Bourbonen noch
Frankreich blieb ihres durchgehend bis zur
Revolution weil Henry Kompromisse einging
Um sich lieber zu einigen für eine nur Messe
Geglaubt hat der kluge König sehr wenig
Wie die meisten klugen Menschen in der
Geschichte dem Aberglauben eher kritisch
Auch gegenüberstanden mit Ausnahmen
Später Hitler und Stalin bezeugten auch
Der ungläubige Aberglaube kann genauso
Mörderisch sein wie der im Namen Gottes
Millionen auch Juden mussten es büßen
Was lernen wir daraus im Umgang mit den
Selbsternannten Fanatikern die für den IS
Nun im Land morden auch um sich zu rächen
Für ein vielfaches an Toten in islamischer Welt
Wer nun Auge um Auge und Zahn um Zahn
Weiter denkt kann sicher sein dies Gemetzel
Fängt gerade erst an und ist völlig unkontrolliert
Warum eine Umkehr dringend geboten ist
Sollte nur 1% unserer Gäste hier sich radikalisieren
Haben wir noch zehntausend Anschläge statistisch
Auch zu erwarten ohne große Überraschung
Fragt sich nur was dagegen helfen kann
Es gibt vor dem Wahnsinn keinen Schutz
Ob er als Aberglaube kommt der töten will
Oder als Amoklauf ist dabei völlig egal noch
Außer ihn zu diagnostizieren und zu therapieren
Das wird Zeit brauchen während der wir uns
Besser aus den Kriegen verabschieden um
Hass keinen Grund mehr zu geben außer
Wir meinen es gäbe dort den Endsieg
Wer gegen religiöse Fanatiker siegen will
Die den Tod nicht fürchten und an ein Himmelreich
Danach lieber glauben als real zu genießen
Muss alle töten oder bekehren was Unsinn ist
Wer sich lieber ohne diese vergnügt sollte
Dies lieber tun statt in den Krieg zu ziehen
Keine Solidarität zwingt zum Wahnsinn je
Wer dabei bleibt muss sich nicht wundern
Religiöse Fanatiker sind auch die Hetzer
Die ihr Land rassisch rein halten wollen
Vom Untergang des Abendlandes reden
Dessen Geschichte sie selten je kennen
Die Gefahr dass sich beide Seiten der
Pole an den Rändern nun provozieren
Ist hoch und es fragt sich wie weiter
Um gelassen und ruhig zu bleiben
Aufgrund der Spannungslage Rückzug
Aller Truppen aus der Türkei wie aus
Dem Krieg überhaupt um des Frieden
Willen der Zeit und Nerven braucht
Wer wie eine Kolonialmacht Krieg führt
Wie Amerika es zu lange tat muss sich
Nicht wundern wenn das Echo kommt
Die USA haben nur geographisch Glück
Was passierte wenn sich Europa nun
Wie Australien weigerte auch nur einen
Flüchtling noch aufzunehmen um noch
Demokratisch und frei zu bleiben
Das Morden in Syrien ginge weiter
Immer mehr ersöffen im Mittelmeer
Bis die Leichen sich nach oben stapeln
Aber was ginge Europa dies an
Wenn Deutschland nun die 99.9% gut
In sein Land integrierte ist es im Vorteil
In der demographischen Entwicklung auf
Lange Sicht nur sind Wahlen kurzsichtig
Sobald es um Krieg oder Frieden geht
Wird die Bevölkerung den Krieg wählen
Gegen die als Eindringlinge empfundenen
Fremden und die Masken werden fallen
Um so länger nun das Spiel gespielt wird
Das Verantwortung ignoriert statt benennt
Um so geringer ist die Chance es noch
Friedlich miteinander zu lösen künftig
Es darf künftig nur noch um Lösungen
Statt um Vorwürfe nach Muster gehen
Wer darin schimpft rechts oder links
Sollte gestoppt und benannt werden
Wer öffentlich schimpft und Brandstiftung
Betreibt die dem Land schadet sollte auch
Mit dem öffentlichen Pranger leben können
Mit Verantwortung löste sich vieles schnell
Wir können 10.000 Anschläge vielleicht noch
Ertragen sollte es soweit eskalieren aber nur
Sofern die geistigen Brandstifter bestraft wie
Öfffentlich zur Verantwortung gezogen werden
Wer die Gesellschaft nicht zerbrechen will
Muss die Brandstifter nennen die zündeln
Sie für ihr Handeln zur Verantwortung ziehen
Wie sie demokratisch öffentlich bestrafen
Hier liegt das größte Problem nach
Würzburg München Reutlingen Ansbach
Was kaum das Ende der Liste sein wird
Im Süden ballt sich sonst der Terror
Nur wer auch für seine Worte künftig
Zur Verantwortung gezogen wird wenn
Rassistische Hetze den Job kostet genau
Wie Gesinnungsterror herrscht Vernunft
Mehr Vernunft oder mehr Licht fordert
Die Aufklärung als Kern des Strebens
Die bräuchte es dringend gegen die
Spaltung im Galubensirrsinn nun
jens tuengerthal 25.7.2016
Schaue ich auf die Zeiten frage ich mich
Ob diese der Quantendynamik gehorchen
Wichtige Ereignisse schubweise kommen
Sich an bestimmten Tagen wichtiges häuft
So werden diese Wochen als die des Terror
Womöglich in die Geschichte eingehen
Wenn wir bei jeder Meldung fürchten nun
Sei der nächste Verrückte unterwegs
Schlimmer noch als die Opfer dort von
Würzburg München Reutlingen Ansbach
Ist die Spaltung in der Gesellschaft die
Langsam ihren Lauf nimmt in Worten
Die einen fühlen sich bestätigt in ihrer
Schon lange Angst vor den Asylanten
Den anderen tun die Geflüchteten leid
Die nun Opfer der Propaganda werden
Verglichen mit Paris Nizza Kabul Bagdad
Kam Deutschland bisher sehr gut weg
Gründe zur Dramatisierung gibt es nicht
Täter waren sehr selten nur Flüchtlinge
Ob Flüchtlinge je Täter werden oder nur
Opfer wieder sind weil ihnen dafür das
Misstrauen entgegenschlägt was die
Täter stiften wollen weiß ich nicht
Vermutlich gibt es unter Flüchtlingen
So viele Verrückte wie im Rest der
Bevölkerung womöglich sogar noch
Mehr nach dem was sie alles erlebten
Drei die als Flüchtlinge kamen wurden Täter
Das ist nicht mal Promille gemesen an der
Zahl derer die friedlich hier leben doch ist
Dies für die Spalter der Zunder ihrer Träume
Es beschimpfen sich die Menschen in den
Sozialen Netzwerken als entweder Nazis
Oder linksgrünversifft was dazwischen liegt
Gerät schnell unter die Räder dabei noch
Wohin geräte eine Gesellschaft die sich
In Glaubensfragen spaltet denn nichts
Als solche ist die Betrachtung der Frage
Zum Umgang mit Asylbewerbern wohl
Moralisch aufgeladene Glaubensfragen
Sind dabei noch gefährlicher weil sich
Nicht mehr zugehört wird sondern alle
Vorher wissen was der andere will
Es wird sich erwartungsgemäß beschimpft
Danach wird unter Flüchen blockiert weil
Die andere Seite das Wesentliche verkennt
Längst sind alle Vorwürfe rituell geworden
Statt zu denken verfallen beide Seite
Nur noch in stupide Muster der Verteidigung
Fühlen sich wissend und erhaben gegenüber
Der anderen Seite die klar verfehlt lebt
Ansbach der Ort des letzten Terrors
Den ich so nenne auch falls es Amok war
Weil es andere terrorisierte war der Wohnsitz
Von Paul Johann Anselm von Feuerbach
Dieser Vater des bayerischen Strafgesetzbuches
Des besten im Reich bis das StGB kam das viel
Aus Feuerbachs Werk überhahm brachte den
Nulla poena Grundsatz ins Strafrecht wieder ein
Dahingestellt ob sich vergleichbares auch etwa
Im Hexenhammer fand was belegbar wäre besagt
Dies grundrechtsgleiche Recht dass es keine Strafe
Ohne Gesetz geben darf das sie zuvor festschreibt
Ein Anhänger der Freiheit war der Vater vieler Kinder
Von denen einige als Philosophen oder Maler berühmt
Später wurden was sich auch im Fall Kaspar Hauser
Noch zeigte den er beherbergte und beschützte
Weil er ihm die Freiheit ließ konnte er nicht verhindern
Dass der berühmte Kaspar Hauser ermordet wurde der
Nun sicher kein badischer Erbprinz war was immer sonst
Sein seltsames Auftauchen und sein Leben uns sagt
Ein Flüchtling der aus Gefangenschaft kam war er wohl
Wie er die Welt sah und beschrieb und wie Feuerbach
Der mit ihm sprach und darüber schrieb um zu zeigen
Was aus einem Menschen wird ohne Zuwendung
Feuerbach bewertete nicht was er hörte und sah
Ganz Richter und Strafrechtler beobachtete er genau
Beschrieb was er sah und ging darüber hinaus mehr
Auf die rechtlich relevanten Fragen dabei ein
Zu dieser Zeit wurde in Deutschland gerade eben auch
Am Fall Kaspar Hauser das Verbrechen am Seelenleben
Unter Juristen diskutiert bei dem es auch um die dafür
Ausreichende Bestimmtheit in der Sache ging
Angeblich hatte wie sich aus einem Brief an die
Bayerische Königsgattin ergab die aus dem Haus
Baden stammte Feuerbach sichere Beweise für die
Fürstliche Herkunft des Findlings Kaspar Hauser
Feuerbach der sich für die Freiheit einsetzte wie
Die Psychologie des Täter berücksichtigen wollte
Starb unter seltsamen Umständen im gleichen Jahr
Wie der Findling Hauser für den er doch sorgte
Ob Feuerbach aus höherem Interesse auf dem Weg
Nach Frankfurt aus dem Weg geräumt wurde mit Gift
Oder dies unabhängiger Zufall war bleibt wohl unklar
Genetisch aber war er dem Haus Baden nie verwandt
Interessanter ist die Idee vom Verbrechen an der
Psyche des Menschen wie im Fall Kaspar Hauser
Ob dies auf verbale Entgleisungen auch passte
Oder bleibt die erfundene Seele immer zu unbestimmt
Ist es wichtiger bestimbar und klar zu sein als eine Tat
Unbedingt bestrafen zu können damit der Staat der
Für sich in Anspruch nimmt überhaupt zu strafen
Berechenbar bleibt am Ende für alle Seiten
Bei Selbstmordattentätern kann dies allerdings meist
Völlig dahinstehen gegen Tote gibt es kein Verfahren
Sie sind einfach nicht mehr existent eine Ermittlung
Ist nur im Kontext noch überhaupt möglich dem Staat
Auch darum interessiert mich am Fall Ansbach weniger
Ob der verwirrte Flüchtling als abgelehnter Asylbewerber
Traumatisiert war Rache übte oder Islamist wieder war
Als was es mit unserem Land und uns nun macht
Sollten wir alle ängstlich werden damit wir unseren
Westlichen Lebensstil der Sicherheit opfern werden
Sollen wirklich die radikalen Kräfte am rechten Rand
Egal ob Islamisten oder AfD den Sieg davon tragen
Was ist Angst noch wert fragt sich wer dies alles
Beobachtet und den Hass liest wie das Misstrauen
Mit denen sich beide Seite inzwischen bedenken
Statt kritische Fragen zuzulassen wird gemauert
Dazu ein kleiner Blick in die Geschichte nach dem
Oben Feuerbach zu den Ereignissen des 25. Juli
Vom 13. zum 17. Jahrhundert in Glaubensfragen
Was war relevant und veränderte die Welt
Am 25. Juli 1261 wurde Konstantinopel wieder
Wieder zurückerobert vom byzantinischen Reich
Das es 1204 mit dem Vierten Kreuzzug an die
Lateinische Christenheit noch verloren hatte
Diese Rückeroberung beseitigt endgültig das
Lateinische Kaiserreich zu Gunsten von Byzanz
Entsprechend lau war die Hilfe der Lateiner aus
Rom als Byzanz vom Islam später bedroht wurde
Der Versuch von Katharina der Großen später
Als sie die Osmanen von der Krim vertrieb diese
Auch aus Konstantinopel zu vertreiben scheiterte
Später wieder am katholischen Desinterese noch
So herrscht in Konstantinopel das Byzanz länger war
Heute der Anatole und der Islam noch als wäre es
Nie Teil griechischer Hochkultur noch gewesen statt
Muselmanischer Straßenräubertruppen noch immer
Dass diese Muselmanen wiederum vorher die ältere
Griechische Kultur in Sizilien eroberten brachte dafür
Dem ungebildeten christlichen Reich die Mathematik
Mit vernünftigen Zahlen wie die Philosophie wieder
Wie wir es auch drehen fällt ein einseitiges Urteil
Immer schwer warum wir uns wären wir weise
Wohl besser zurückhielten statt zu posaunen
Welche Kultur irgend wertvoller wäre noch
Wie Goethe es in seinem Diwan so schön schrieb
Befruchteten Abendland und Morgenland sich
Noch am besten westöstlich auf dem Diwan um
Daraus die größte Lust miteinander zu ziehen
Nicht Vorrang oder Angst voreinander brachten
Uns je zum hehren Ziel des ewigen Friedens
Sondern nüchterne ökonomische Interessen
Die alle Ausraster bald wieder erledigen
Nicht ganz 300 Jahre später dann am 25. Juli 1547
Wurde Heinrich II. in der Kathedrale von Reims zum
König von Frankreich gekrönt wie es seit der Taufe
Von Chlodwig I. im 5. Jahrhundert alte Sitte war
Heinrich war da schon mit Katharina von Medici
Verheiratet der späteren Schwiegermutter des
Großen Henry IV den die Franzosen bis heute
Nicht nur des Huhns im Topf wegen verehren
Heinrich II. war gut katholisch aus dem Haus
Valois das nach seinen Söhnen ausstarb auch
Infolge ewiger Kämpfe mit den Hugenotten mehr
Jedoch infolge zu langer Inzucht Generationen zuvor
Es starben mehrere Söhne als Bluter während
Andere das Erwachsenenalter gar nicht erreichten
So auch der Franz mit dem Maria Stuart verheiratet
Später war die eine Zeit am Hof in Paris auch lebte
Als Witwe verzog sie sich wieder nach Schottland
Sorgte dort als Katholikin auch für Ärger zumal
Zeitgleich in England Elisabeth I. protestantisch war
Was sie sie aber letzlich nicht den Kopf kostete
Dafür waren eher die Intrigen verantwortlich
Die sie ihr Leben lang schmiedete der auch
Der eine oder andere Ehemann zum Opfer fiel
Wie sie es bei der Schwiegermutter noch sah
Ob Katharina Medici oder andere aus dem Hause
Valois hinter der Bartholoäusnacht steckten die
Zur Hochzeit des späteren Henry IV zu viele
Protesstanten niedermetztelte ist noch unklar
Heinrich Mann lässt ihren Charakter dafür
Eher sprechen aber auch das ist Mutmaßung
Der Charakter der übrigen Valois spräche
Noch viel mehr für Mord und Verrat
Sieben magische Jahre nach dieser Krönung
Heiratet die englische Königin Maria I. genannt
Die Katholische oder die Blutige Philipp II. von
Spanien den Sohn Kaiser Karl V. erzkatholisch
War doch Karl durch die Ehe seines Vaters mit
Der Tochter von Ferdinand und Isabella die noch
Gerade die Reconquista abschlossen fest in der
Spanischen katholischen Tradition verwurzelt
Das seine Mutter später Johanna die Wahnsinnige
Hieß wohl auch weil sie nach dem Tod ihres Gatten
Des schönen Philipp Sohn von Kaiser Maximilian
Dem letzten Ritter tut hier nichts zur Sache
Zumindest taucht auch hier der Wahnsinn auf
Als den wir Amok oder Terrorismus gleich
Bewerten sollten der Haltung dabei nach was
Vielleicht beim Umgang weiter hilft
Entsprechende Probleme hatte er mit Luther
Der sich zu Worms noch vor ihm verteidigte
Aber das führt zu weit weg von Maria die
Am 25. Juli 1554 ihren Philipp heiratete
Sie blieb kinderlos und hatte nur zahlreiche
Scheinschwangerschaften auf gut katholisch
Verstarb relativ früh warum der Witwer Philipp
Dann um die Hand der Schwester anhielt
Diese Elisabeth I. blieb aber Single machte
England nicht ganz so blutig wieder protestantisch
Korrespondierte mit Henry IV und seinem Freund
Dem katholischen Michel de Montaigne
Montaigne hatte beide Seiten in seiner Familie
Litt dadurch an den Hugenottenkriegen persönlich
Hatte aber eine gelassene Einstellung gefunden
Mit der ihm was auch käme weniger tangierte
Nur teilweise abwesend sein wollen wie die
Stoiker die er auch las und schätzte etwa
Ihren großen Kaiser Marc Aurel doch mehr
Noch im Stile des wieder entdeckten Lukrez
Diese Toleranz prägte auch Henry IV. der
Mehrfach im Leben seine Konfession wohl
Wechselte aus politischen Gründen wenn
Auch nie seinen Glauben wohl als Freier
Am 25. Juli 1593 konvertierte er schließlich
Zum letzten mal zum Katholizismus damit
Beendet er den achten Hugenottenkrieg
So war Paris ihm noch eine Messe wert
Henry das nur ganz nebenbei erzählt erlässt
Als anerkannter König dann das Toleranzedikt
Von Nantes das schon sein Enkel Ludwig XIV.
Umkehrt und die Hugenotten vertreiben lässt
Dem wiederum verdankt Preußen einige seiner
Besten Offiziere Schriftsteller und Handwerker
Ausdrücklich nur an Fontane zu erinnern womit
Sich die ewige Zweiseitigkeit wieder zeigt
Henry der vom Führer der Protestanten zum
Katholischen König wurde einte das Land wird
Bis heute hoch verehrt auch aufgrund seiner
Toleranz als Lebensprinzip des miteinander
Dieser Geist Montaignes prägte Frankreich
Auch wenn Ludwig es wieder umkehrte
Fand der Dreißigjährige Krieg nur noch
Auf dem Gebiet des Deutschen Reichs statt
Mit dem Fenstersturz zu Prag und dem dafür
Anschließenden Gemetzel an Protestanten
Ab 1618 in brutalster Weise ging es bis 1648
Sich zu Münster und Osnabrück geeinigt wurde
Auch am 25. Juli nur 1625 im also sechsten Jahr
Des Krieges der um Böhmen begann ernannte
Der Kaiser Albrecht Wallenstein den Herzog von
Friedland zum Feldmarschall und Generalissimus
Auch Wallenstein überlebte diesen Krieg nicht
Der ihn kurzzeitig als Kriegsunternehmer sehr reich
Machte sondern wurde von seinem Auftraggeber
Dem Kaiser aus Misstrauen vor Ende gemeuchelt
Am Ende hatte keiner gewonnen nur viele ihr Leben
Verloren und als keiner mehr konnte wurde sich darauf
Geeinigt so zu tun als sei kein Krieg gewesen nur die
Niederlande waren frei und der Norden schwedisch
Im katholischen Wien wurde weiter gemauschelt
So vertrieb 22 Jahre nach dem Kriegsende Kaiser
Leopold I. alle Wiener Juden aus der Leopoldstadt
Sie mussten Österreich ganz verlassen infolge
In Geldnöten hielt sich Leopold schon zehn Jahre
Später nicht mehr an sein dogmatisches Judenverbot
Er erlaubte zunächst den Familien Oppenheim wie
Wertheim die Ansiedlung in und um Wien
Erst Joseph II. erließ Ende des 18. Jahrhunderts
Als Aufklärer und Freimaurer Toleranzedikte die
Jene seines großen Vorbilds Friedrich II. noch
Übertrafen aber Egalität kam erst 1848
Der Blick in die Geschichte zeigt Toleranz lohnt
Es verloren immer die am meisten die auf ihre
Dogmen intolerant bestanden so starb das
Haus Valois aus während Bourbon blieb
In Spanien repräsentieren die Bourbonen noch
Frankreich blieb ihres durchgehend bis zur
Revolution weil Henry Kompromisse einging
Um sich lieber zu einigen für eine nur Messe
Geglaubt hat der kluge König sehr wenig
Wie die meisten klugen Menschen in der
Geschichte dem Aberglauben eher kritisch
Auch gegenüberstanden mit Ausnahmen
Später Hitler und Stalin bezeugten auch
Der ungläubige Aberglaube kann genauso
Mörderisch sein wie der im Namen Gottes
Millionen auch Juden mussten es büßen
Was lernen wir daraus im Umgang mit den
Selbsternannten Fanatikern die für den IS
Nun im Land morden auch um sich zu rächen
Für ein vielfaches an Toten in islamischer Welt
Wer nun Auge um Auge und Zahn um Zahn
Weiter denkt kann sicher sein dies Gemetzel
Fängt gerade erst an und ist völlig unkontrolliert
Warum eine Umkehr dringend geboten ist
Sollte nur 1% unserer Gäste hier sich radikalisieren
Haben wir noch zehntausend Anschläge statistisch
Auch zu erwarten ohne große Überraschung
Fragt sich nur was dagegen helfen kann
Es gibt vor dem Wahnsinn keinen Schutz
Ob er als Aberglaube kommt der töten will
Oder als Amoklauf ist dabei völlig egal noch
Außer ihn zu diagnostizieren und zu therapieren
Das wird Zeit brauchen während der wir uns
Besser aus den Kriegen verabschieden um
Hass keinen Grund mehr zu geben außer
Wir meinen es gäbe dort den Endsieg
Wer gegen religiöse Fanatiker siegen will
Die den Tod nicht fürchten und an ein Himmelreich
Danach lieber glauben als real zu genießen
Muss alle töten oder bekehren was Unsinn ist
Wer sich lieber ohne diese vergnügt sollte
Dies lieber tun statt in den Krieg zu ziehen
Keine Solidarität zwingt zum Wahnsinn je
Wer dabei bleibt muss sich nicht wundern
Religiöse Fanatiker sind auch die Hetzer
Die ihr Land rassisch rein halten wollen
Vom Untergang des Abendlandes reden
Dessen Geschichte sie selten je kennen
Die Gefahr dass sich beide Seiten der
Pole an den Rändern nun provozieren
Ist hoch und es fragt sich wie weiter
Um gelassen und ruhig zu bleiben
Aufgrund der Spannungslage Rückzug
Aller Truppen aus der Türkei wie aus
Dem Krieg überhaupt um des Frieden
Willen der Zeit und Nerven braucht
Wer wie eine Kolonialmacht Krieg führt
Wie Amerika es zu lange tat muss sich
Nicht wundern wenn das Echo kommt
Die USA haben nur geographisch Glück
Was passierte wenn sich Europa nun
Wie Australien weigerte auch nur einen
Flüchtling noch aufzunehmen um noch
Demokratisch und frei zu bleiben
Das Morden in Syrien ginge weiter
Immer mehr ersöffen im Mittelmeer
Bis die Leichen sich nach oben stapeln
Aber was ginge Europa dies an
Wenn Deutschland nun die 99.9% gut
In sein Land integrierte ist es im Vorteil
In der demographischen Entwicklung auf
Lange Sicht nur sind Wahlen kurzsichtig
Sobald es um Krieg oder Frieden geht
Wird die Bevölkerung den Krieg wählen
Gegen die als Eindringlinge empfundenen
Fremden und die Masken werden fallen
Um so länger nun das Spiel gespielt wird
Das Verantwortung ignoriert statt benennt
Um so geringer ist die Chance es noch
Friedlich miteinander zu lösen künftig
Es darf künftig nur noch um Lösungen
Statt um Vorwürfe nach Muster gehen
Wer darin schimpft rechts oder links
Sollte gestoppt und benannt werden
Wer öffentlich schimpft und Brandstiftung
Betreibt die dem Land schadet sollte auch
Mit dem öffentlichen Pranger leben können
Mit Verantwortung löste sich vieles schnell
Wir können 10.000 Anschläge vielleicht noch
Ertragen sollte es soweit eskalieren aber nur
Sofern die geistigen Brandstifter bestraft wie
Öfffentlich zur Verantwortung gezogen werden
Wer die Gesellschaft nicht zerbrechen will
Muss die Brandstifter nennen die zündeln
Sie für ihr Handeln zur Verantwortung ziehen
Wie sie demokratisch öffentlich bestrafen
Hier liegt das größte Problem nach
Würzburg München Reutlingen Ansbach
Was kaum das Ende der Liste sein wird
Im Süden ballt sich sonst der Terror
Nur wer auch für seine Worte künftig
Zur Verantwortung gezogen wird wenn
Rassistische Hetze den Job kostet genau
Wie Gesinnungsterror herrscht Vernunft
Mehr Vernunft oder mehr Licht fordert
Die Aufklärung als Kern des Strebens
Die bräuchte es dringend gegen die
Spaltung im Galubensirrsinn nun
jens tuengerthal 25.7.2016
Lustwille
Will dich ganz
Ganz glücklich machen
Ganz haben überall
Ganz eins sein
Ganz und gar nicht
Damit je aufhören
Dich tiefer spüren
Weil wir uns wollen
Im Willen voller Lust
Sich ganz austrinken
Um einander alles zu sein
Lass uns ganz dabei bleiben
Dem Willen ineinander folgen
Was wir verschlungen teilen
Im überall weiter wollen
Damit Lustwille uns trägt
jens tuengerthal 24.7.2016
Ganz glücklich machen
Ganz haben überall
Ganz eins sein
Ganz und gar nicht
Damit je aufhören
Dich tiefer spüren
Weil wir uns wollen
Im Willen voller Lust
Sich ganz austrinken
Um einander alles zu sein
Lass uns ganz dabei bleiben
Dem Willen ineinander folgen
Was wir verschlungen teilen
Im überall weiter wollen
Damit Lustwille uns trägt
jens tuengerthal 24.7.2016
Versprecher
Sich einander versprechen
Wird manchem zum Versprecher
Andere behalten das Versprechen
Einfach für sich um weiter zu lieben
Wo ich mich versprach irrte ich
Lieber wollte ich dabei bleiben
Weil versprochen versprochen ist
Irrtümer lassen sich aufklären
Versprechen sind zu haltende
Versprecher eher zu vergessen
So halte ich mich an meine Versprechen
Vergesse wo ich mich nur versprochen
Versprochen zu sein aber bindet
Versprecher sind schon vergessen
Wer sich einander versprach
Sollte dies nie vergessen damit
Versprechen nie Versprecher werden
Die wir getrost vergessen können
Um neben der Doppeldeutigkeit
In der Liebe eindeutig zu bleiben
jens tuengerthal 24.7.2016
Wird manchem zum Versprecher
Andere behalten das Versprechen
Einfach für sich um weiter zu lieben
Wo ich mich versprach irrte ich
Lieber wollte ich dabei bleiben
Weil versprochen versprochen ist
Irrtümer lassen sich aufklären
Versprechen sind zu haltende
Versprecher eher zu vergessen
So halte ich mich an meine Versprechen
Vergesse wo ich mich nur versprochen
Versprochen zu sein aber bindet
Versprecher sind schon vergessen
Wer sich einander versprach
Sollte dies nie vergessen damit
Versprechen nie Versprecher werden
Die wir getrost vergessen können
Um neben der Doppeldeutigkeit
In der Liebe eindeutig zu bleiben
jens tuengerthal 24.7.2016
Sonntag, 24. Juli 2016
Liebesrisiko
Ist die Liebe ohne Risiko
Lieben wir noch ohne zu
Riskieren uns zu verlieren
Aneinander und dann nur
Noch einander um am Ende
Zu fürchten alles verloren zu
Haben im Nichts allein zu sein
Wären wir glücklicher wenn
Wir uns nicht mehr verlören
Ohne Risiko liebten oder ist
Liebe nur die Hoffnung nie
Mehr zu verlieren warum wir
Ohne Risiko gar nicht liebten
Lauwarm blieben aber ohne
Liebe auch nichts hätten
Warum ich lieber alles riskiere
Um immer etwas eine Chance
Zu geben als nichts zu haben
Wenn nichts bleibt habe ich
Am Ende noch soviel wie ohne
Aber vielleicht bleibt auch mit
Vollem Risiko doch etwas
jens tuengerthal 24.7.2016
Lieben wir noch ohne zu
Riskieren uns zu verlieren
Aneinander und dann nur
Noch einander um am Ende
Zu fürchten alles verloren zu
Haben im Nichts allein zu sein
Wären wir glücklicher wenn
Wir uns nicht mehr verlören
Ohne Risiko liebten oder ist
Liebe nur die Hoffnung nie
Mehr zu verlieren warum wir
Ohne Risiko gar nicht liebten
Lauwarm blieben aber ohne
Liebe auch nichts hätten
Warum ich lieber alles riskiere
Um immer etwas eine Chance
Zu geben als nichts zu haben
Wenn nichts bleibt habe ich
Am Ende noch soviel wie ohne
Aber vielleicht bleibt auch mit
Vollem Risiko doch etwas
jens tuengerthal 24.7.2016
Liebesaufgabe
Ist die Liebe eine immer Aufgabe
Oder kommt sie einfach wenn
Ist dann da und alles ist klar
Vermutlich gibt es beides dabei
Mal ist sie einfach sofort da
Dann braucht es Zeit und Mühe
Leben wir eine Beziehung wird es
Meist komplizierter weil wir wollen
Ohne es vernünftig zu können
Vielleicht ist das die große Aufgabe
Von dem Gefühl ohne Grund zum
Gerechten miteinander zu kommen
Dies versuchen macht Liebe groß
Die kam um zu bleiben auch wenn
Es mal wieder komplizierter scheint
jens tuengerthal 24.7.2016
Oder kommt sie einfach wenn
Ist dann da und alles ist klar
Vermutlich gibt es beides dabei
Mal ist sie einfach sofort da
Dann braucht es Zeit und Mühe
Leben wir eine Beziehung wird es
Meist komplizierter weil wir wollen
Ohne es vernünftig zu können
Vielleicht ist das die große Aufgabe
Von dem Gefühl ohne Grund zum
Gerechten miteinander zu kommen
Dies versuchen macht Liebe groß
Die kam um zu bleiben auch wenn
Es mal wieder komplizierter scheint
jens tuengerthal 24.7.2016
Kulturgeschichten 0299
Die sechs Präliminarartikel
1. „Es soll kein Friedensschluss für einen solchen gelten, der mit dem geheimen Vorbehalt des Stoffs zu einem künftigen Kriege gemacht worden.“
2. „Es soll kein für sich bestehender Staat (klein oder groß, das gilt hier gleichviel) von einem anderen Staate durch Erbung, Tausch, Kauf oder Schenkung erworben werden können.“
3. „Stehende Heere (miles perpetuus) sollen mit der Zeit ganz aufhören.“
4. „Es sollen keine Staatsschulden in Beziehung auf äußere Staatshändel gemacht werden.“
5. „Kein Staat soll sich in die Verfassung und Regierung eines andern Staats gewalttätig einmischen.“
6. „Es soll sich kein Staat im Kriege mit einem andern solche Feindseligkeiten erlauben, welche das wechselseitige Zutrauen im künftigen Frieden unmöglich machen müssen: als da sind, Anstellung der Meuchelmörder (percussores), Giftmischer (venefici), Brechung der Kapitulation, Anstiftung des Verrats (perduellio) in dem bekriegten Staat etc.“
(Aus Zum ewigen Frieden von Imanuel Kant)
Krieg und Freuden
Vom Krieg zur Kunst über Bären dem
Traum vom Frieden überspannen die
Heutigen Kulturgeschichten ganze
Zeitalter deren Brücke ein Tag ist
Der Traum vom ewigen Frieden wie
Die Hoffnung auf eine friedliche Welt
Ist so alt wie die Menschheit wohl
Und scheitert doch immer am gleichen
Gier und die Schuld des jeweils anderen
Lassen Verträge brechen ohne Vernunft
Auch wenn die Schuld ungeklärt noch ist
Weil es kein Gericht für Staaten also gibt
Im Wissen um Kants Alterswerk die Schrift
Vom ewigen Frieden wie aus Sorge vor
Neuen Kriegen nach dem Weltkrieg kam es
Am 24. Juli 1929 zum Briand-Kellog-Pakt
Der Pakt der nach den damals amtierenden
Außenministern der USA und Frankreichs
Benannt wurde diente der Ächtung aller Kriege
Der kein Werkzeug der Politik mehr sein sollte
Die nur aus nationalem Interesse geführten
Angriffskriege wurden für völkerrechtswidrig
Damit erstmals erklärt so blieb Selbstverteidigung
Wie Sanktionen des Völkerbundes erlaubt
Der Vertrag entstand außerhalb des Völkerbundes
Ist somit unabhängig von dessen Existenz gültig
Es ist keine Kündigung darin vorgesehen
Warum er unbeschränkt für immer gültig ist
Die nach dem Zweiten Weltkrieg erst etablierte
Charta der Vereinten Nationen geht darüber
Noch hinaus mit einem allgemeinen Gewaltverbot
Was viele Menschen nicht mehr rettete
Trotz des Paktes den auch das Deutsche Reich
Damals noch mit Stresemann unterzeichnete
Begann am 24. Juli 1943 die Operation Gomorrha
Deren Ziel die Zerstörung Hamburgs war
Es war der militärische Codename für eine Serie
Von Luftangriffen gegen Hamburg die schwersten
In der bisher Geschichte des Luftkrieges noch so
Wurden zivile Orte Ziel von Flächenbombardements
Die Namensgebung der Aktion war biblisch aus dem
Buch Moses Gen 19, 24 wonach der Herr Schwefel
Wie Feuer vom Himmel herab auf Sodom und Gomorra
regnen ließ wie Alliierte auf Hamburg unter Bomber Harris
Die Bombenangriffe waren die Reaktion der Alliierten auf
Eine zweite Front in Deutschland der zunächst mit den
Luftangriffen bei sommerlicher Trockenheit genüge getan
Wurde was zu geschätzt 35.000 Toten am Ende führte
Deutschland hatte unter Hitler den Krieg provoziert
England selbst mit Luftangriffen gereizt dennoch war
Diese Handlung ein Verstoß gegen obigen Pakt
Bezahlten Zehntausende Hamburger für Stalin
Die relative Gültigkeit von Verträgen zeigt sich auch
In der Handlungsweise des Deutschen Reiches
Das in seinen Vernichtungslagern Millionen tötete
Was aber nicht das Handeln der Alliierten legitimierte
Ein Gespür für Ungerechtigkeit zu haben um auch
In extremen Situationen menschlich zu entscheiden
Ist wichtig für den Traum vom ewigen Frieden dem
Europa mit der EU nach dem Krieg näher kam
Die Glocke der wiederaufgebauten Frauenkirche
Zu Dresden spendierte der Gatte der Queen der
Damals auch gegen Deutschland kämpfte ob es
Noch ein Ehrenmal für Harris braucht ist fraglich
Vielleicht brauchte es Feuerstürme wie im Krieg
Um die deutschen Nazis zu ernüchtern zur wieder
Rückkehr in den Kreis der friedlichen Völker aus
Dem Hitler sich einst entfernte wie Erdogan heute
Zumindest hat es der Westen geschafft vielfach
Auch freundschaftliche Beziehungen zu den
Nachbarn und Partnern im Westen aufzubauen
Was Nach Krieg und Hass ein Wert schon ist
Mehr über Kant nachdenken und seine Forderungen
Was es für einen ewigen Frieden wirklich bräuchte
Täte der Welt wohl besser als Abschreckung oder
Mehr Aufrüstung und Kontrolle zur Sicherheit
Statt idiotische Computerspiele zu verbieten oder
Die Bundeswehr im Inland einzusetzen gegen das
Grundgesetzes bräuchte es mehr ewigen Frieden
Dann verliert sich die Gewalt von alleine bald
Klüger könnte es darum sein sich Vorbilder in der
Geschichte anzusehen was sie taten um die Welt
Zu verändern und was sie dabei bewegten als sie
Ihre Welt zu neuem bewegten anders dachten
Solange US-Präsidenten tödliche Drohnen steuern
Heißt Ballerspiele spielen großen Vorbildern wohl
Am Computer eher nacheifern als Unsinn treiben
Den wer für verwerflich halten könnte scheint mir
Solange Bomber Harris Denkmal als Ehrenmal
Für einen Helden steht haben es friedliche Vorbilder
Schwerer in kriegerischer Welt in der es am Ende
Darauf ankommt wer sich im Kampf durchsetzt
Wer für nichts mehr kämpft hat keine Leidenschaft
Was auch in der Liebe selten zuträglich ist jedoch
Sind die Friedenskämpfer natürlich schizophren
Dazwischen suchen Kreative ihren Freiraum
Sind Staatsgründer eher kreativ oder doch nur
Paten neuer Normierung die schon aus Prinzip
Eher nicht kreativ sein kann frage ich mich am
Geburtstag von Simón Bolívar der Legende
Am 24. Juli 1783 kam der südamerikanische
Unabhängigkeitskämpfer und Präsident in
Caracas in Neugranada als Kind von Kreolen
Zur Welt und führte Südamerika in die Freiheit
Ob er den Berliner Alexander Humboldt in Paris
Wirklich traf bleibt immer unklar dessen Anregung
Zur Befreiung ist aber wohl heute unstrittig nur
Ein Mythos um den großen Forscher Humboldt
Er erkämpfte noch die Freiheit von Großkolumbien
Aus der spanischen Kolonialherrschaft das nach
Seinem Tod in Ecuador Venezuela und Kolumbien
Aufgeteilt wurde woran sich bis heute nichts änderte
Zehn Jahre nach seinem Tod begann die Heldenverehrung
Nachdem die Südamerikaner erst erleichtert sich gaben
Den autoritären Präsidenten los zu sein doch wie so oft
Verklärt Geschichte manchen Eindruck in sein Gegenteil
Bolívar wurde durch den Liberalismus von Rousseaus
Geprägt und las den Gesellschaftsvertrag mit Begeisterung
Er verarbeitete auch die Werke von Voltaire und Locke
Häufig zitierte er Montesquieus Geist der Gesetze
Von der dort Gewaltenteilung distanzierte er sich
Forderte stattdessen eine weitere Moralische Gewalt
Bewunderte dafür die Amerikanische Revolution
Verehrte Jefferson war aber streng gegen Sklaverei
Bei völliger Freiheit fürchtete er Tyrannei der Mächtigen
War darum für den Rechtsstaat ergänzt um die vierte Gewalt
Jene moralische Gewalt blieb aber praxisorientiert forderte
Immer eine Orientierung an der politischen Realität
Sein Ziel der Abschaffung der Sklaverei realisierte er nicht
Auch die Befreiung der indigenen Bevölkerung gelang ihm
Nicht was an seinem kreolischen Selbstverständnis auch
Gelegen haben mag zumindest aber versuchte er es
Sein Denken wirkt bis heute nach so praktizierte
Hugo Chávez in Venezuela den Bolivarismus
Die von Chávez mit Castro gegründete ALBA sollte
Eine Bolivarianische Allianz für Amerika werden
Wenig später nur am 24. Juli 1802 wurde Alexandre Dumas
Geboren der französische Schriftsteller der heute vor allem
Durch seine Historienromane wie die Drei Musketiere oder
Der Graf von Montechristo bekannt wurde
Dumas ist Enkel eines französischen Marquis der ihn
Mit der Sklavin Maries Dumas wie vier andere Kinder zeugte
Als die Mutter gepfändet wurde kehrte der Großvater
Wieder nach Frankreich zurück holte aber einen Sohn nach
Der so befreite Sklave wuchs als legitimer Sohn auf
Überwarf sich aber mit dem Vater trat in die Armee ein
Stieg unter Napoleon zum General auf und wurde nach
Rückkehr aus der Gefangenschaft zum Vater Alexandres
Die Mutter ließ sich 1812 noch das Adelsprädikat für
Ihren Sohn bestätigen der jedoch wenig Schulbildung
Nur erhielt vielmehr mit 14 Schreiber bei einem Notar
Wurde jedoch trotzdem sein Talent bald entdeckte
Er kam durch Vermittlung von Kollegen seines Vaters
Nach Paris als Schreiber zum Duc d’Orleans dem später
Bürgerkönig Louis Philippe nebenbei wurde er Vater
Des später bekannten Alexandre Dumas der Jüngere
Im Salon von Charles Nodier lernte er dann die Romantiker
Unter anderem auch Victor Hugo kennen und wurde bekannt
Durch sein Stück Heinrich III. und sein Hof das ein Erfolg war
Dem Mademoiselle de Belle-Isle mit 400 Aufführen folgte
Wirklich populär wurde er mit seinen in Serienproduktion
Hergestellten Abenteuerromanen die zunächst im Feuilleton
Erschienen bei denen er mit Angestellten 600 Bände produzierte
Seine Misserfolge als Unternehmer zwangen ihn ins Ausland
Bei seinen Fluchten lernte er unter anderem Garribaldi kennen
Verarbeitete sein abenteuerliches Leben in den vierbändigen
Mémoires die in Brüssel produziert wieder ein Bestseller wurden
Erst 2002 kamen seine Gebeine ins Pantheon zur Rehabilitation
Zeit seines Lebens war Dumas seiner Abstammung wie
Seiner dunklen Hautfarbe wegen geschmäht worden
So wurde diese verspätete Aufnahme ins Pantheon der
Literatur als Symbol gegen den Rassismus gesehen
Ein Schriftsteller der ein riesiges Werk hinterließ
Den Franzosen ihre Geschichte spannend erzählte
Aber Ruhm und Ehrung erst nach seinem Tod erhielt
Aufgrund der rassistischen Sicht auf seine Herkunft
Geschichte gut erzählen ist immer noch eine wichtige
Aufgabe um die Erinnerung wach zu halten wie ein
Bewusstsein für die Zeit und unsere Kultur zu schaffen
Wenn Abenteuerromane dabei helfen ist es gut so
Dumas ließ viele von Abenteuern träumen die sie
Überstehen wollten nach Lektüre seiner Romane
Gegen Abenteuer und Ängste half dagegen eine
Die 45 Jahre später als der Autor geboren wurde
Am 24. Juli 1847 kam Margarete Steiff zur Welt
Sie ist die Gründerin der heute weltweit bekannten
Spielwarenfabrik Steiff GmbH obwohl sie bereits
Mit 18 Monaten schwer an Kinderlähmung erkrankte
Sie setzte trotz ihrer Lähmung wie erfolgloser Operationen
Durch Näherin zu werden und wurde bald eine sehr gute
Schneiderin wofür ihr Vater das Wohnhaus umbaute
Damit Margarete und ihre Schwester eine Näherei hatten
Als sie das Schnittmuster eines Elefanten entdeckte
Fertigte sie diesen mit riesigem Erfolg als Nadelkissen
Das Elefäntle lief so gut bald kamen auch andere Tiere
Ins Programm 1892 erschien der erste Steiff Katalog
Im Katalog befand sich bereits das Motto Margarethes
Für Kinder ist nur das Beste gut genug und so wuchs
Das schwäbische Unternehmen immer weiter bis
Im Jahre 1902 ihr Neffe den Steiff Teddy 55PB entwarf
Zunächst war der Teddy ein Ladenhüter boomte dann
Jedoch nach der Leipziger Spielwarenmesse etwas
Bei ihrem Rückzug aus dem Geschäft das sie ihren
Neffen übergab waren es eine Millionen Teddys
Die Fabrikhallen von Steiff die im Volksmund auch
Jungfrauenaquarium genannt wurden setzten neue
Akzente in der Architekturgeschichte der Name zeigte
Dass dort primär unverheiratete Frauen arbeiteten
Das Leben von Margarete Steiff wurde 2005 mit
Heike Makatsch in der Hauptrolle verfilmt sie hat
Viele Kinder bis heute von und mit ihren Steiff Tieren
Träumen lassen und damit traumhaftes geschaffen
Sie hat sich weder von ihrer Rolle als Frau in ihrer Zeit
Noch von ihrer Behinderung aufhalten lassen daran
Zu arbeiten ein Unternehmen zu schaffen das Frauen
Eine Chance gibt und Kinder träumen lässt
Der Mensch wird abgerichtet oder er wird hingerichtet
Schrieb dagegen der am 24. Juli 1864 in Hannover
Geborene Frank Wedekind der später noch für seine
Scharfe Zunge mit Festungshaft büßen musste
Sein Vater der Gynäkologe war nach der Revolution
Von 1848 nach San Francisco ausgewandert als einer
Der Forty-Eighter und durch Grundstücksspekulation
Im dort Goldrausch sehr reich geworden in 16 Jahren
So kehrte er mit seiner Frau 1864 nach Deutschland
Zurück und Frank der eigentlich Benjamin Franklin hieß
Wurde noch in Hannover geboren bevor es in die Schweiz
Ging wo der Vater ein Schloss in Aargau erwarb
Auf der Kantonsschule in Aarau gründete Wedekind
Den Dichterbund Senatus Poeticus und begann dann
In Lausanne mit dem Studium der Literatur wechselte
Auf väterlichen Wunsch zum Jurstudium nach München
Dies ungelegene Studium brach er jedoch wieder ab
Arbeitete lieber als Journalist und Werbechef bei Maggi
Sodann als Zikussekretär beim Zirkus Herzog was ihn
Sein weiteres Leben und seine Geschichten prägte
Vier Jahre später begann er auf Wunsch des Vaters
Doch noch das Jurastudium in Zürich was er aber
Nach dem Tod des Vaters nun vermögend abbrach
Um den künstlerischen Freiraum endlich zu nutzen
Nach wenigen Jahren war das Vermögen aufgebraucht
Er kehrte nach München zurück und gründete dort nach
Stationen in Paris London und Berlin den Simplicissimus
In der er als Hieronymos unter anderem veröffentlichte
Ein satirisches Gedicht über Wilhelm II. zwang ihn 1898
Zur Flucht nach Paris und als er schon 1899 zurückkehrte
Kam er fünf Monate bis zu einer Begnadigung in Festungshaft
Er wirkte danach aktiv im Kabarett mit als Dichter und Sänger
Wedekind schrieb besonders gegen die Scheinmoral
des Bürgertums mit scharfer Zunge und hatte gegen
Die Konvention seiner Zeit wechselnde Partnerinnen
Mit denen er jeweils Kinder dann auch hatte
Ab 1906 lebte er in München mit seiner Ehefrau
Der Schauspielerin Tilly Newes mit der er 2 Töchter
Hatte ein weiteres hatte er mit Strindbergs Frau
Sein Sohn Friedrich Strindberg der anerkannt war
Der große Autor starb 1918 an einer Blinddarmoperation
Seine Beerdigung an der neben vielen Künstlern auch
Die Damen des Rotlichtmilleus Münchens teilnahmen
Wurde sein letzter wunderbarer Skandal zum Abschied
Wer der Sprache aus Leidenschaft folgt wird sich
Im väterlich erzwungenen Jurastudium noch immer
Eingezwängt sehen was Goethe so ging wie manch
Anderen berühmten Dichtern bis in unsere Zeit
Dichtung braucht Freiheit nur leider sind die
Bedingungen in der vermesenen Welt nur
Immer weniger danach die Sprache einfach
Fließen zu lassen darum freue sich wer darf
jens tuengerthal 24.7.2016
1. „Es soll kein Friedensschluss für einen solchen gelten, der mit dem geheimen Vorbehalt des Stoffs zu einem künftigen Kriege gemacht worden.“
2. „Es soll kein für sich bestehender Staat (klein oder groß, das gilt hier gleichviel) von einem anderen Staate durch Erbung, Tausch, Kauf oder Schenkung erworben werden können.“
3. „Stehende Heere (miles perpetuus) sollen mit der Zeit ganz aufhören.“
4. „Es sollen keine Staatsschulden in Beziehung auf äußere Staatshändel gemacht werden.“
5. „Kein Staat soll sich in die Verfassung und Regierung eines andern Staats gewalttätig einmischen.“
6. „Es soll sich kein Staat im Kriege mit einem andern solche Feindseligkeiten erlauben, welche das wechselseitige Zutrauen im künftigen Frieden unmöglich machen müssen: als da sind, Anstellung der Meuchelmörder (percussores), Giftmischer (venefici), Brechung der Kapitulation, Anstiftung des Verrats (perduellio) in dem bekriegten Staat etc.“
(Aus Zum ewigen Frieden von Imanuel Kant)
Krieg und Freuden
Vom Krieg zur Kunst über Bären dem
Traum vom Frieden überspannen die
Heutigen Kulturgeschichten ganze
Zeitalter deren Brücke ein Tag ist
Der Traum vom ewigen Frieden wie
Die Hoffnung auf eine friedliche Welt
Ist so alt wie die Menschheit wohl
Und scheitert doch immer am gleichen
Gier und die Schuld des jeweils anderen
Lassen Verträge brechen ohne Vernunft
Auch wenn die Schuld ungeklärt noch ist
Weil es kein Gericht für Staaten also gibt
Im Wissen um Kants Alterswerk die Schrift
Vom ewigen Frieden wie aus Sorge vor
Neuen Kriegen nach dem Weltkrieg kam es
Am 24. Juli 1929 zum Briand-Kellog-Pakt
Der Pakt der nach den damals amtierenden
Außenministern der USA und Frankreichs
Benannt wurde diente der Ächtung aller Kriege
Der kein Werkzeug der Politik mehr sein sollte
Die nur aus nationalem Interesse geführten
Angriffskriege wurden für völkerrechtswidrig
Damit erstmals erklärt so blieb Selbstverteidigung
Wie Sanktionen des Völkerbundes erlaubt
Der Vertrag entstand außerhalb des Völkerbundes
Ist somit unabhängig von dessen Existenz gültig
Es ist keine Kündigung darin vorgesehen
Warum er unbeschränkt für immer gültig ist
Die nach dem Zweiten Weltkrieg erst etablierte
Charta der Vereinten Nationen geht darüber
Noch hinaus mit einem allgemeinen Gewaltverbot
Was viele Menschen nicht mehr rettete
Trotz des Paktes den auch das Deutsche Reich
Damals noch mit Stresemann unterzeichnete
Begann am 24. Juli 1943 die Operation Gomorrha
Deren Ziel die Zerstörung Hamburgs war
Es war der militärische Codename für eine Serie
Von Luftangriffen gegen Hamburg die schwersten
In der bisher Geschichte des Luftkrieges noch so
Wurden zivile Orte Ziel von Flächenbombardements
Die Namensgebung der Aktion war biblisch aus dem
Buch Moses Gen 19, 24 wonach der Herr Schwefel
Wie Feuer vom Himmel herab auf Sodom und Gomorra
regnen ließ wie Alliierte auf Hamburg unter Bomber Harris
Die Bombenangriffe waren die Reaktion der Alliierten auf
Eine zweite Front in Deutschland der zunächst mit den
Luftangriffen bei sommerlicher Trockenheit genüge getan
Wurde was zu geschätzt 35.000 Toten am Ende führte
Deutschland hatte unter Hitler den Krieg provoziert
England selbst mit Luftangriffen gereizt dennoch war
Diese Handlung ein Verstoß gegen obigen Pakt
Bezahlten Zehntausende Hamburger für Stalin
Die relative Gültigkeit von Verträgen zeigt sich auch
In der Handlungsweise des Deutschen Reiches
Das in seinen Vernichtungslagern Millionen tötete
Was aber nicht das Handeln der Alliierten legitimierte
Ein Gespür für Ungerechtigkeit zu haben um auch
In extremen Situationen menschlich zu entscheiden
Ist wichtig für den Traum vom ewigen Frieden dem
Europa mit der EU nach dem Krieg näher kam
Die Glocke der wiederaufgebauten Frauenkirche
Zu Dresden spendierte der Gatte der Queen der
Damals auch gegen Deutschland kämpfte ob es
Noch ein Ehrenmal für Harris braucht ist fraglich
Vielleicht brauchte es Feuerstürme wie im Krieg
Um die deutschen Nazis zu ernüchtern zur wieder
Rückkehr in den Kreis der friedlichen Völker aus
Dem Hitler sich einst entfernte wie Erdogan heute
Zumindest hat es der Westen geschafft vielfach
Auch freundschaftliche Beziehungen zu den
Nachbarn und Partnern im Westen aufzubauen
Was Nach Krieg und Hass ein Wert schon ist
Mehr über Kant nachdenken und seine Forderungen
Was es für einen ewigen Frieden wirklich bräuchte
Täte der Welt wohl besser als Abschreckung oder
Mehr Aufrüstung und Kontrolle zur Sicherheit
Statt idiotische Computerspiele zu verbieten oder
Die Bundeswehr im Inland einzusetzen gegen das
Grundgesetzes bräuchte es mehr ewigen Frieden
Dann verliert sich die Gewalt von alleine bald
Klüger könnte es darum sein sich Vorbilder in der
Geschichte anzusehen was sie taten um die Welt
Zu verändern und was sie dabei bewegten als sie
Ihre Welt zu neuem bewegten anders dachten
Solange US-Präsidenten tödliche Drohnen steuern
Heißt Ballerspiele spielen großen Vorbildern wohl
Am Computer eher nacheifern als Unsinn treiben
Den wer für verwerflich halten könnte scheint mir
Solange Bomber Harris Denkmal als Ehrenmal
Für einen Helden steht haben es friedliche Vorbilder
Schwerer in kriegerischer Welt in der es am Ende
Darauf ankommt wer sich im Kampf durchsetzt
Wer für nichts mehr kämpft hat keine Leidenschaft
Was auch in der Liebe selten zuträglich ist jedoch
Sind die Friedenskämpfer natürlich schizophren
Dazwischen suchen Kreative ihren Freiraum
Sind Staatsgründer eher kreativ oder doch nur
Paten neuer Normierung die schon aus Prinzip
Eher nicht kreativ sein kann frage ich mich am
Geburtstag von Simón Bolívar der Legende
Am 24. Juli 1783 kam der südamerikanische
Unabhängigkeitskämpfer und Präsident in
Caracas in Neugranada als Kind von Kreolen
Zur Welt und führte Südamerika in die Freiheit
Ob er den Berliner Alexander Humboldt in Paris
Wirklich traf bleibt immer unklar dessen Anregung
Zur Befreiung ist aber wohl heute unstrittig nur
Ein Mythos um den großen Forscher Humboldt
Er erkämpfte noch die Freiheit von Großkolumbien
Aus der spanischen Kolonialherrschaft das nach
Seinem Tod in Ecuador Venezuela und Kolumbien
Aufgeteilt wurde woran sich bis heute nichts änderte
Zehn Jahre nach seinem Tod begann die Heldenverehrung
Nachdem die Südamerikaner erst erleichtert sich gaben
Den autoritären Präsidenten los zu sein doch wie so oft
Verklärt Geschichte manchen Eindruck in sein Gegenteil
Bolívar wurde durch den Liberalismus von Rousseaus
Geprägt und las den Gesellschaftsvertrag mit Begeisterung
Er verarbeitete auch die Werke von Voltaire und Locke
Häufig zitierte er Montesquieus Geist der Gesetze
Von der dort Gewaltenteilung distanzierte er sich
Forderte stattdessen eine weitere Moralische Gewalt
Bewunderte dafür die Amerikanische Revolution
Verehrte Jefferson war aber streng gegen Sklaverei
Bei völliger Freiheit fürchtete er Tyrannei der Mächtigen
War darum für den Rechtsstaat ergänzt um die vierte Gewalt
Jene moralische Gewalt blieb aber praxisorientiert forderte
Immer eine Orientierung an der politischen Realität
Sein Ziel der Abschaffung der Sklaverei realisierte er nicht
Auch die Befreiung der indigenen Bevölkerung gelang ihm
Nicht was an seinem kreolischen Selbstverständnis auch
Gelegen haben mag zumindest aber versuchte er es
Sein Denken wirkt bis heute nach so praktizierte
Hugo Chávez in Venezuela den Bolivarismus
Die von Chávez mit Castro gegründete ALBA sollte
Eine Bolivarianische Allianz für Amerika werden
Wenig später nur am 24. Juli 1802 wurde Alexandre Dumas
Geboren der französische Schriftsteller der heute vor allem
Durch seine Historienromane wie die Drei Musketiere oder
Der Graf von Montechristo bekannt wurde
Dumas ist Enkel eines französischen Marquis der ihn
Mit der Sklavin Maries Dumas wie vier andere Kinder zeugte
Als die Mutter gepfändet wurde kehrte der Großvater
Wieder nach Frankreich zurück holte aber einen Sohn nach
Der so befreite Sklave wuchs als legitimer Sohn auf
Überwarf sich aber mit dem Vater trat in die Armee ein
Stieg unter Napoleon zum General auf und wurde nach
Rückkehr aus der Gefangenschaft zum Vater Alexandres
Die Mutter ließ sich 1812 noch das Adelsprädikat für
Ihren Sohn bestätigen der jedoch wenig Schulbildung
Nur erhielt vielmehr mit 14 Schreiber bei einem Notar
Wurde jedoch trotzdem sein Talent bald entdeckte
Er kam durch Vermittlung von Kollegen seines Vaters
Nach Paris als Schreiber zum Duc d’Orleans dem später
Bürgerkönig Louis Philippe nebenbei wurde er Vater
Des später bekannten Alexandre Dumas der Jüngere
Im Salon von Charles Nodier lernte er dann die Romantiker
Unter anderem auch Victor Hugo kennen und wurde bekannt
Durch sein Stück Heinrich III. und sein Hof das ein Erfolg war
Dem Mademoiselle de Belle-Isle mit 400 Aufführen folgte
Wirklich populär wurde er mit seinen in Serienproduktion
Hergestellten Abenteuerromanen die zunächst im Feuilleton
Erschienen bei denen er mit Angestellten 600 Bände produzierte
Seine Misserfolge als Unternehmer zwangen ihn ins Ausland
Bei seinen Fluchten lernte er unter anderem Garribaldi kennen
Verarbeitete sein abenteuerliches Leben in den vierbändigen
Mémoires die in Brüssel produziert wieder ein Bestseller wurden
Erst 2002 kamen seine Gebeine ins Pantheon zur Rehabilitation
Zeit seines Lebens war Dumas seiner Abstammung wie
Seiner dunklen Hautfarbe wegen geschmäht worden
So wurde diese verspätete Aufnahme ins Pantheon der
Literatur als Symbol gegen den Rassismus gesehen
Ein Schriftsteller der ein riesiges Werk hinterließ
Den Franzosen ihre Geschichte spannend erzählte
Aber Ruhm und Ehrung erst nach seinem Tod erhielt
Aufgrund der rassistischen Sicht auf seine Herkunft
Geschichte gut erzählen ist immer noch eine wichtige
Aufgabe um die Erinnerung wach zu halten wie ein
Bewusstsein für die Zeit und unsere Kultur zu schaffen
Wenn Abenteuerromane dabei helfen ist es gut so
Dumas ließ viele von Abenteuern träumen die sie
Überstehen wollten nach Lektüre seiner Romane
Gegen Abenteuer und Ängste half dagegen eine
Die 45 Jahre später als der Autor geboren wurde
Am 24. Juli 1847 kam Margarete Steiff zur Welt
Sie ist die Gründerin der heute weltweit bekannten
Spielwarenfabrik Steiff GmbH obwohl sie bereits
Mit 18 Monaten schwer an Kinderlähmung erkrankte
Sie setzte trotz ihrer Lähmung wie erfolgloser Operationen
Durch Näherin zu werden und wurde bald eine sehr gute
Schneiderin wofür ihr Vater das Wohnhaus umbaute
Damit Margarete und ihre Schwester eine Näherei hatten
Als sie das Schnittmuster eines Elefanten entdeckte
Fertigte sie diesen mit riesigem Erfolg als Nadelkissen
Das Elefäntle lief so gut bald kamen auch andere Tiere
Ins Programm 1892 erschien der erste Steiff Katalog
Im Katalog befand sich bereits das Motto Margarethes
Für Kinder ist nur das Beste gut genug und so wuchs
Das schwäbische Unternehmen immer weiter bis
Im Jahre 1902 ihr Neffe den Steiff Teddy 55PB entwarf
Zunächst war der Teddy ein Ladenhüter boomte dann
Jedoch nach der Leipziger Spielwarenmesse etwas
Bei ihrem Rückzug aus dem Geschäft das sie ihren
Neffen übergab waren es eine Millionen Teddys
Die Fabrikhallen von Steiff die im Volksmund auch
Jungfrauenaquarium genannt wurden setzten neue
Akzente in der Architekturgeschichte der Name zeigte
Dass dort primär unverheiratete Frauen arbeiteten
Das Leben von Margarete Steiff wurde 2005 mit
Heike Makatsch in der Hauptrolle verfilmt sie hat
Viele Kinder bis heute von und mit ihren Steiff Tieren
Träumen lassen und damit traumhaftes geschaffen
Sie hat sich weder von ihrer Rolle als Frau in ihrer Zeit
Noch von ihrer Behinderung aufhalten lassen daran
Zu arbeiten ein Unternehmen zu schaffen das Frauen
Eine Chance gibt und Kinder träumen lässt
Der Mensch wird abgerichtet oder er wird hingerichtet
Schrieb dagegen der am 24. Juli 1864 in Hannover
Geborene Frank Wedekind der später noch für seine
Scharfe Zunge mit Festungshaft büßen musste
Sein Vater der Gynäkologe war nach der Revolution
Von 1848 nach San Francisco ausgewandert als einer
Der Forty-Eighter und durch Grundstücksspekulation
Im dort Goldrausch sehr reich geworden in 16 Jahren
So kehrte er mit seiner Frau 1864 nach Deutschland
Zurück und Frank der eigentlich Benjamin Franklin hieß
Wurde noch in Hannover geboren bevor es in die Schweiz
Ging wo der Vater ein Schloss in Aargau erwarb
Auf der Kantonsschule in Aarau gründete Wedekind
Den Dichterbund Senatus Poeticus und begann dann
In Lausanne mit dem Studium der Literatur wechselte
Auf väterlichen Wunsch zum Jurstudium nach München
Dies ungelegene Studium brach er jedoch wieder ab
Arbeitete lieber als Journalist und Werbechef bei Maggi
Sodann als Zikussekretär beim Zirkus Herzog was ihn
Sein weiteres Leben und seine Geschichten prägte
Vier Jahre später begann er auf Wunsch des Vaters
Doch noch das Jurastudium in Zürich was er aber
Nach dem Tod des Vaters nun vermögend abbrach
Um den künstlerischen Freiraum endlich zu nutzen
Nach wenigen Jahren war das Vermögen aufgebraucht
Er kehrte nach München zurück und gründete dort nach
Stationen in Paris London und Berlin den Simplicissimus
In der er als Hieronymos unter anderem veröffentlichte
Ein satirisches Gedicht über Wilhelm II. zwang ihn 1898
Zur Flucht nach Paris und als er schon 1899 zurückkehrte
Kam er fünf Monate bis zu einer Begnadigung in Festungshaft
Er wirkte danach aktiv im Kabarett mit als Dichter und Sänger
Wedekind schrieb besonders gegen die Scheinmoral
des Bürgertums mit scharfer Zunge und hatte gegen
Die Konvention seiner Zeit wechselnde Partnerinnen
Mit denen er jeweils Kinder dann auch hatte
Ab 1906 lebte er in München mit seiner Ehefrau
Der Schauspielerin Tilly Newes mit der er 2 Töchter
Hatte ein weiteres hatte er mit Strindbergs Frau
Sein Sohn Friedrich Strindberg der anerkannt war
Der große Autor starb 1918 an einer Blinddarmoperation
Seine Beerdigung an der neben vielen Künstlern auch
Die Damen des Rotlichtmilleus Münchens teilnahmen
Wurde sein letzter wunderbarer Skandal zum Abschied
Wer der Sprache aus Leidenschaft folgt wird sich
Im väterlich erzwungenen Jurastudium noch immer
Eingezwängt sehen was Goethe so ging wie manch
Anderen berühmten Dichtern bis in unsere Zeit
Dichtung braucht Freiheit nur leider sind die
Bedingungen in der vermesenen Welt nur
Immer weniger danach die Sprache einfach
Fließen zu lassen darum freue sich wer darf
jens tuengerthal 24.7.2016
Samstag, 23. Juli 2016
Kulturgeschichten 0298
Religionsfriedlich
Können Glaubensarten auch friedlich
Miteinander auskommen statt sich auf
Ihrem Weg zur Wahrheit gegenseitig
Totzuschlagen bis keiner mehr übrig ist
Die Verfassungen der zivilisierten Welt
Setzen dies in ihrer Religionsfreiheit voraus
Nachdem es lange anders gelebt wurde
Fraglich ob Demokratie und Religion passt
Ist was hier an Religion blieb der Kern
Um den es künftig gehen muss oder
Nur ein verstümmelter Rest ohne genug
Kampfkraft künftig noch zu überleben
Wer glaubt Leben sei ein Kampf in dem
Nur die Härtesten auf Dauer überleben
Ist in der Demokratie nicht integrierbar
Wer das Gegenteil meint hat es schwer
Wer meint es gehe nur darum täglich
Glücklich zu sein wird sich darum mehr
Bemühen als um Siege womit er sich
Wie die anderen immer glücklicher macht
Lange war das Christentum mörderisch
Heute ist es eher der Islam hier und dort
Kaum eine Religion ist so friedlich je wie
Das Judentum was Palästinenser leugnen
Beim Massaker von München spielte der
Glaube des Täters keine Rolle der nur ein
Psychisch kranker Amokläufer wohl war
Dahingestellt ob Religion weniger krank ist
Ein Jugendlicher der sich durch Ballerspiele
Aggressiv machte deren Gipfel im Amoklauf
Sah hat eine eigene Religion jenseits der
Gewohnten Muster glaubt er nur an sich
Ob nun gegen Ballerspiele mit der gleichen
Härte vorzugehen ist wie gegen Terroristen
Was die Rechten dazu sagen dass der Islam
Unbeteiligt war es westliche Einflüsse waren
Vielleicht könnten wir nach der Panik dort
Einmal innehalten um mehr nachzudenken
Ob nicht einfache Muster und Hass mehr Grund
Der Eskalation sind als der nur Aberglaube
Schnelle Antworten verbieten sich hier
Wie meist für langfristige Lösungen
Der Blick in die Geschichte könnte dagegen
Weiterhelfen statt die üblichen Muster
Am 23. Juli 1532 vereinbarte Kaiser Karl V. mit
Den Protestanten im Nürnberger Religionsfrieden
Erstmals eine gegenseitige Friedensgarantie unter
Wahrung gegenwärtigen konfessionellen Besitzes
Das hieß die Regionen konnten im Reich unter
Der jeweils Konfession friedlich zusammenleben
Die Acht gegen die Protestanten noch aus dem
Wormser Edikt war damit aufgehoben worden
Karl V. war noch nachgiebig gegenüber den
Protestantischen Fürsten die sich gerade erst
Im Schmalkaldischen Bund zusammenschlossen
Weil er sie als Bündnispartner in Ungarn brauchte
Dort waren die Türken eingefallen deren Bedrohung
Des Nordens wollte Karl abwehren wozu er dringend
Freie Hand und Frieden im Reich brauchte was doch
Erstaunlich an heutige Politik wieder erinnert
Russland ist der Inbegriff des Bösen für alle die
Kalten Krieger die so wieder einen Sinn im Leben
Fanden das Atlantikbrücke und Springerpresse
Inhaltlich bestimmen in der neuen Konfrontation
Sogar von Olympia wurde Russland nun teilweise
Rein zufällig wegen gerade jetzt aufgedecktem
Staatlichen Doping ausgeschlossen worden was
Belegt es ist wie damals in der UDSSR noch
Andererseits wird sich schnell wieder mit Putin
Verbündet wenn es an anderen Fronten hilft
Gemeinsam gegen Islamisten zu kämpfen
Die Türkei kein zuverlässiger Partner ist
Hass und Vorwürfe verschwinden plötzlich
Ins Nichts das teure Szenario der Bedrohung
Das die NATO im Baltikum inszeniert ist
Damit schell als Witz offenbar und erledigt
Der Raub der Krim wird noch beklagt doch
Weiß jeder sie werden diese nur zum Preis
Eines Krieges den keiner will je wieder
Herausgeben also schweigen wir darob
Die Geschwindigkeit in der just wieder
Feinde zu Verbündeten werden wie zugleich
Umgekehrt vorher Verbündete Feinde sind
Zeigt nur es gibt keine klaren Fronten
Alle Positionen verdienen Verständnis
Keiner hat nur Unrecht aus neutraler Sicht
Für die Opfer ist es egal ob wer sie tötete
Amokläufer oder Terrorist war
Für Tote ist ohnehin alles egal und vorbei
Warum wir uns um sie nicht zu sorgen brauchen
Ob es so ist muss jeder für sich entscheiden
Sofern die Natur uns entscheiden lässt
Nichts lohnt Aufregung und Streit wirklich
Bedenken wir wie kurz das Leben ist
Wie um was es uns gehen muss dabei
Am Ende nur Glück und Lust zählen
Manche wollen etwas erreichen
Andere glücklich einfach sein
Sich damit mehr beschäftigen
Könnte den Wahnsinn verringern
Es gilt nichts zu erreichen im Leben
Fragen wir uns lieber was uns dabei
Glücklich macht statt Ziele zu suchen
Die wir sodann erledigen wollen
Die Beschäftigung mit der eigenen Natur
Dem persönlichen Glück allein genügte
Uns ein Leben lang zu beschäftigen statt
Im Wahnsinn andere vernichten zu wollen
Es gibt keine Antwort auf den Wahnsinn
Wir können ihn nicht völlig verhindern
Wir könnten nur so jeden Tag leben
Dass wir zufrieden gingen wenn
Ob mich ein Wahnsinniger gleich tötet
Oder ein Raser totfährt kann ich weder
Dauerhaft verhindern noch mich schützen
Nur genießen kann ich bis dahin
Die Lehre aus der Geschichte war es ist
Alles an Frieden und Miteinander möglich
Wenn wir nur die Prioritäten so setzen
Dass der Frieden immer Vorrang hat
Wenn alles möglich ist und wir dennoch
Jederzeit dem Wahnsinn selbst verfallen
Oder einem Wahnsinnigen zum Opfer
Fallen können sollten wir mehr genießen
Es bleibt nach München nichts zu tun
Als darüber nachzudenken wie wir den
Anderen das Leben angenehm machen
Wie den kategorischen Imperativ lehren
Letzteres ist meistens zu schwierig
Wer verstand ihn als Anweisung zur
Freiheit im Glück überhaupt fragt sich
Darum wähle ich lieber ersteres
Im Angesicht des Terrors der keiner war
Wie des Amoklaufes der viele terrorisierte
Fragt sich nur noch wie machen wir es
Uns so schön wie möglich jeden Tag
Wer das Glück mit möglichst vielen teilt
Jedem deutlich macht es geht nur um das
Glück im Leben und danach kommt nichts
Tut mehr für unsere Sicherheit als alle
Die Hass und Angst säen dagegen sich
Mehr mit dem Unglück beschäftigen als
Mit Aufklärung und Zufriedenheit werden
Ernten was sie täglich erwarteten
Sich das Leben so zu machen wie es
Uns gefällt ist die einzige Lehre die
Aus München und Nizza zu ziehen ist
Sterben tun wir früh genug von allein
jens tuengerthal 23.7.2016
Können Glaubensarten auch friedlich
Miteinander auskommen statt sich auf
Ihrem Weg zur Wahrheit gegenseitig
Totzuschlagen bis keiner mehr übrig ist
Die Verfassungen der zivilisierten Welt
Setzen dies in ihrer Religionsfreiheit voraus
Nachdem es lange anders gelebt wurde
Fraglich ob Demokratie und Religion passt
Ist was hier an Religion blieb der Kern
Um den es künftig gehen muss oder
Nur ein verstümmelter Rest ohne genug
Kampfkraft künftig noch zu überleben
Wer glaubt Leben sei ein Kampf in dem
Nur die Härtesten auf Dauer überleben
Ist in der Demokratie nicht integrierbar
Wer das Gegenteil meint hat es schwer
Wer meint es gehe nur darum täglich
Glücklich zu sein wird sich darum mehr
Bemühen als um Siege womit er sich
Wie die anderen immer glücklicher macht
Lange war das Christentum mörderisch
Heute ist es eher der Islam hier und dort
Kaum eine Religion ist so friedlich je wie
Das Judentum was Palästinenser leugnen
Beim Massaker von München spielte der
Glaube des Täters keine Rolle der nur ein
Psychisch kranker Amokläufer wohl war
Dahingestellt ob Religion weniger krank ist
Ein Jugendlicher der sich durch Ballerspiele
Aggressiv machte deren Gipfel im Amoklauf
Sah hat eine eigene Religion jenseits der
Gewohnten Muster glaubt er nur an sich
Ob nun gegen Ballerspiele mit der gleichen
Härte vorzugehen ist wie gegen Terroristen
Was die Rechten dazu sagen dass der Islam
Unbeteiligt war es westliche Einflüsse waren
Vielleicht könnten wir nach der Panik dort
Einmal innehalten um mehr nachzudenken
Ob nicht einfache Muster und Hass mehr Grund
Der Eskalation sind als der nur Aberglaube
Schnelle Antworten verbieten sich hier
Wie meist für langfristige Lösungen
Der Blick in die Geschichte könnte dagegen
Weiterhelfen statt die üblichen Muster
Am 23. Juli 1532 vereinbarte Kaiser Karl V. mit
Den Protestanten im Nürnberger Religionsfrieden
Erstmals eine gegenseitige Friedensgarantie unter
Wahrung gegenwärtigen konfessionellen Besitzes
Das hieß die Regionen konnten im Reich unter
Der jeweils Konfession friedlich zusammenleben
Die Acht gegen die Protestanten noch aus dem
Wormser Edikt war damit aufgehoben worden
Karl V. war noch nachgiebig gegenüber den
Protestantischen Fürsten die sich gerade erst
Im Schmalkaldischen Bund zusammenschlossen
Weil er sie als Bündnispartner in Ungarn brauchte
Dort waren die Türken eingefallen deren Bedrohung
Des Nordens wollte Karl abwehren wozu er dringend
Freie Hand und Frieden im Reich brauchte was doch
Erstaunlich an heutige Politik wieder erinnert
Russland ist der Inbegriff des Bösen für alle die
Kalten Krieger die so wieder einen Sinn im Leben
Fanden das Atlantikbrücke und Springerpresse
Inhaltlich bestimmen in der neuen Konfrontation
Sogar von Olympia wurde Russland nun teilweise
Rein zufällig wegen gerade jetzt aufgedecktem
Staatlichen Doping ausgeschlossen worden was
Belegt es ist wie damals in der UDSSR noch
Andererseits wird sich schnell wieder mit Putin
Verbündet wenn es an anderen Fronten hilft
Gemeinsam gegen Islamisten zu kämpfen
Die Türkei kein zuverlässiger Partner ist
Hass und Vorwürfe verschwinden plötzlich
Ins Nichts das teure Szenario der Bedrohung
Das die NATO im Baltikum inszeniert ist
Damit schell als Witz offenbar und erledigt
Der Raub der Krim wird noch beklagt doch
Weiß jeder sie werden diese nur zum Preis
Eines Krieges den keiner will je wieder
Herausgeben also schweigen wir darob
Die Geschwindigkeit in der just wieder
Feinde zu Verbündeten werden wie zugleich
Umgekehrt vorher Verbündete Feinde sind
Zeigt nur es gibt keine klaren Fronten
Alle Positionen verdienen Verständnis
Keiner hat nur Unrecht aus neutraler Sicht
Für die Opfer ist es egal ob wer sie tötete
Amokläufer oder Terrorist war
Für Tote ist ohnehin alles egal und vorbei
Warum wir uns um sie nicht zu sorgen brauchen
Ob es so ist muss jeder für sich entscheiden
Sofern die Natur uns entscheiden lässt
Nichts lohnt Aufregung und Streit wirklich
Bedenken wir wie kurz das Leben ist
Wie um was es uns gehen muss dabei
Am Ende nur Glück und Lust zählen
Manche wollen etwas erreichen
Andere glücklich einfach sein
Sich damit mehr beschäftigen
Könnte den Wahnsinn verringern
Es gilt nichts zu erreichen im Leben
Fragen wir uns lieber was uns dabei
Glücklich macht statt Ziele zu suchen
Die wir sodann erledigen wollen
Die Beschäftigung mit der eigenen Natur
Dem persönlichen Glück allein genügte
Uns ein Leben lang zu beschäftigen statt
Im Wahnsinn andere vernichten zu wollen
Es gibt keine Antwort auf den Wahnsinn
Wir können ihn nicht völlig verhindern
Wir könnten nur so jeden Tag leben
Dass wir zufrieden gingen wenn
Ob mich ein Wahnsinniger gleich tötet
Oder ein Raser totfährt kann ich weder
Dauerhaft verhindern noch mich schützen
Nur genießen kann ich bis dahin
Die Lehre aus der Geschichte war es ist
Alles an Frieden und Miteinander möglich
Wenn wir nur die Prioritäten so setzen
Dass der Frieden immer Vorrang hat
Wenn alles möglich ist und wir dennoch
Jederzeit dem Wahnsinn selbst verfallen
Oder einem Wahnsinnigen zum Opfer
Fallen können sollten wir mehr genießen
Es bleibt nach München nichts zu tun
Als darüber nachzudenken wie wir den
Anderen das Leben angenehm machen
Wie den kategorischen Imperativ lehren
Letzteres ist meistens zu schwierig
Wer verstand ihn als Anweisung zur
Freiheit im Glück überhaupt fragt sich
Darum wähle ich lieber ersteres
Im Angesicht des Terrors der keiner war
Wie des Amoklaufes der viele terrorisierte
Fragt sich nur noch wie machen wir es
Uns so schön wie möglich jeden Tag
Wer das Glück mit möglichst vielen teilt
Jedem deutlich macht es geht nur um das
Glück im Leben und danach kommt nichts
Tut mehr für unsere Sicherheit als alle
Die Hass und Angst säen dagegen sich
Mehr mit dem Unglück beschäftigen als
Mit Aufklärung und Zufriedenheit werden
Ernten was sie täglich erwarteten
Sich das Leben so zu machen wie es
Uns gefällt ist die einzige Lehre die
Aus München und Nizza zu ziehen ist
Sterben tun wir früh genug von allein
jens tuengerthal 23.7.2016
Freitag, 22. Juli 2016
Kulturgeschichten 0297
Glaubensmörder
Aufgeregt scheint die Welt gerade
Über die Morde der Islamisten die
An Grausamkeit unübetroffen nicht
Mehr in unsere Zeit passen wollen
Es fragen die Fanatiker sogleich ob
Es nicht am Islam liegt oder der
Fehlenden Kultur aus der Heimat
Dort wo just der IS überall wütet
Wären sie nicht nur fanatisch sondern
Sondern ein wenig gebildet wüssten sie
Wo Europas Kultur im Zweistromland
Ihre Wurzeln hat als hier nur Urwald war
Wer sich über das Abhacken der Köpfe
Beim 600 Jahre jüngeren Islam wundert
Sollte schauen was in Prag geschah durch
Katholische Vetreidiger des Abendlandes 1618
Wen die Grausamkeit gegenüber anderen
Wie Frauen oder Kindern erschauern lässt
Dem Islam darum die Menschlichkeit völlig
Abspricht schaue auf die Hexen bis 1760
Die meinen Ausrottung sei Sache des Islam
Schaue nach Südamerika oder Spanien das
Nach der Reconquista nur durch Raub noch
Aller Intelligenz beraubt überleben konnte
Wer sich sicher ist der Islam sei eben so
Frauenfeindlich rückschrittlich ungebildet
Es zähle dort nur der Wortlaut des Koran
Möge Mathematik oder Medizin studieren
Beide Wissenschaften brachte erst der
Islam über Sizilien ins christlich völlig
Ungebildete Europa zurück das sich
Gegen diese Aufklärung lange wehrte
Die griechischen Philosophen überlebten
In islamischen Bibliotheken den zunächst
Christlichen Furor gegen alles kritische
Denken im festen Aberglauben
Alle die sich wundern wie grausam der IS
Auch Glaubensbrüder tötet mit Bomben
Seien des Albigenserkreuzzuges erinnert
Der am 22. Juli 1209 Béziers eroberte
Dabei töteten die Kreuzzügler im Auftrag
Des Papstes mit dem passenden Namen
Innozenz III. 20.000 Menschen ohne ein
Ansehen von Geschlecht oder Alter
Béziers galt als Hochburg der Katharer
Die eine Glaubensgemeinschaft waren
In Okzitanien dem Südwesten heute
Frankreichs dem Papst ein Dorn
Als Ketzer galten sie warum ihre Tötung
Keine Sünde sondern Ehre war die alle
Beteiligten Kreuzritter dem Himmelreich
Näher brachten was an wen erinnert
Auf die Frage an den Gesandten des
Papstes wie sie denn die Gläubigen
Von den Ungläubigen unterscheiden sollten
Rief dieser tötet sie Gott wird wählen
Nach Béziers ging es nach Carcassonne
Wo die Belagerung eine Woche dauerte
Dort durften sich 100 ergeben die Stadt
Nackt verlassen der Rest wurde verbrannt
Die Katharer waren eine Untersekte der
Katholischen Sekte die einst noch als
Jüdische Sekte begann und hatten wohl
Auch persische Einflüsse aufgenommmen
Vernichtet wurden sie nicht weil ihre Sicht
Auf das Christentum unvereinbar wäre
Sondern weil es um die Macht im Languedoc
Ging deren Graf Raimund sie beschützte
Eine Kultur wurde zerstört damit die Macht
Des Königs von Frankreich unbeschnitten
Katholisch im ganzen Land galt sich keine
Geistigen Widerstandsnester bildeten dort
Vor diesem Hintergrund wird die später Rolle
Des zunächst Hugenotten Henry IV. klarer
Dessen Mutter Königin von Navarra war
Deren Erbe im Südwesten er auch antrat
Einer aus der unterdrückten Region der Katharer
Erbte den Thron Frankreichs und pflanzte sich
Durch das ganze Land verteilt vielfach fort
So gab es später dort manche Königskinder
Noch dazu ein Protestant der väterlich Bourbone
Dies Haus das Spanien bis heute repräsentiert
Erst an die Macht brachte in Ruhe als auch er
Zum Katholizismus für Paris konvertierte
Viele Linien in Frankreich weisen auf diese
Religiös vielfältig polarisierte Geschichte hin
Warum nach der Revolution der Laizismus
Auch zum Dogma des Staates wurde
Der Fanatismus im Aberglauben kannte dort
Keine Grenzen wie albern die Historie auch
War auf der sich Macht begründete wie die
Angeblich gelandete Maria Magdalena
Die Vertreibung der Hugenotten aus ihrer
Geliebten Heimat vor allem im Südwesten
Bereicherte Preußen wie die Schweiz die
Hugenottischen Offiziere siegten nun
Es war Henrys Enkel Ludwig der vertrieb
Obwohl der Großvater noch ein Toleranzedikt
Als großes Erbe ihm hinterließ doch war
Rom stärker als alle Vernunft noch
Die ökonomische Überschätzung Ludwigs
Der Frankreich erst stark machte und dann
Im Absolutismus zur Revolution führte bei
Seinem Ururenkel hatte bittere Folgen
Doch erstarkte als Gegenbewegung nun
Zum stupiden Absolutismus in Versailles
Auch die Aufklärung um die Enzyklopädisten
In Paris wie im vorrevolutionären Land
In der Konfrontation von altem Aberglauben
Mit revolutionären Kräften erstarkte auch
Im republikanischen Frankreich heute eine
Le Pen mit ihres Vaters Fron National mehr
Beim Ringen um die Macht sicher zu gehen
Kann so mit Populismus schlafende Hunde
Wecken im vordergründig laizistischen Land
Das Eliten in manchem Kreuzzug vertrieb
In der Vertreibung seiner Eliten durch den
Terror für den die Religion benutzt wurde
Waren auch die Deutschen sehr gut immer
Bis zur Perfektion schließlich im Dritten Reich
Diese kurzzeitige Diktatur eines Wahnsinnigen
So primitiven wie widerlichen Österreichers
Dem die Deutschen willig zu gern folgten
Verdient die Tradition der Reiche nicht
Auf primitiven Rassismus baute eine mit
Falschen Symbolen überladene Ideologie
Ihre durchsichtige rassistische Lehre
Auf die nur Verlierer reinfallen konnten
Dies zu erkennen und so zu benennen
Fällt manchen immer noch schwer weil
Die Mythen sich in Hinterköpfe setzten
Warum Show in der Demokratie stört
Am 22. Juli 1942 traf der Waggon voller
Häftlinge aus dem Warschauer Ghetto
Im Rahmen der Aktion Reinhardt im
Vernichtungslager Treblinka ein
Die Aktion Reinhardt plante die vollständige
Vernichtung aller Juden und Roma im damals
Besetzten Generalgouvernement was aus
Polen und der Ukraine weitgehend bestand
Im Zuge der Aktion Reinhardt wurden
Zwischen Juli 1942 und Oktober 1943
Zwei Millionen Juden und 50.000 Roma
In Vernichtungslager gebracht und ermordet
Wann der Plan dazu gefasst wurde ist so
Unklar wie die Beteiligung Hitlers daran
Außer einem Schreiben Görings an Heydrich
Ist dazu nichts schriftliches nachweisbar
Die Wannseekonferenz legte wohl die Basis
Für die sogenannte Endlösung die genau die
Vernichtung der osteuropäischen Juden vorsah
Die leider weit zu erfolgreich noch gelang
Nur drei Jahre später hatte es eine Ende
Mit dem vermeintlich tausendjährigen Reich
Das schmuddelig in gemanischer Tradition suhlte
Das Land zerstört und aus guten Gründen besetzt
Vierzig Jahre durften die Deutschen in zwei Staaten
Danach getrennt beweisen ob sie der Welt auch
Weniger schaden als nutzen konnten wenn sie
Von Alliierten kontrolliert wurden statt autonom
Der Nationalsozialismus war wie der Kommunismus
Eine ganzheitliche Glaubenslehre die niemals mit
Demokratie zu vereinbaren war wie es wohl auch
Für den Islamismus eines Sultan Erdogan gilt
Der kleine Türke aber ist viel zu unwichtig noch
Mit einem Hitler verglichen zu werden oder gar
Den großen Sultanen osmanischer Geschichte
Er bleibt ein beschränkter Anatole eben immer
Doch wie sich nun auch alle über seine Wähler
Wie fanatischen Anhänger erheben sollten eher
Mancher schweigend auf die eigene Geschichte
Schauen um zu erkennen was sie hier taten
Ahnungslos taten alle über Vernichtungslager
Zumindest danach und wissen wollte es keiner
Nachgefragt werden sollte nicht mehr als das
Wirtschaftswunder demokratisch wieder begann
Nur wer die Dinge beim Namen nennt kann sie
Erkennen und irgendwann ändern doch noch
Sind die Türken nicht so weit wie der Umgang
Mit dem armenischen Völkermord zeigt
Es gibt gute Gründe sich über Grausamkeit
Aufzuregen und sie unmenschlich zu nennen
Doch sich über irgendwen erheben steht wohl
Keinem Volk auf der Welt je zu bis heute
Besser übernähmen diejenigen die nun noch
Am lautesten tönen Verantwortung für ihre
Geschichte um nicht ewig die gleichen dummen
Fehler mit tödlichen Folgen zu wiederholen
Die Ankläger des Islam beschweren sich häufig
Lautstark auch über das Bombardement von
Dresden schweigen dafür um so beredter zur
Deutschen mörderischen Verantwortung noch
Wer nicht bekennt und nicht verändert sollte
Künftig den Mund besser halten damit nicht
Aller verbaler Dreck dies Land verunreinigt
Sondern deutsch eine schöne Sprache bleibt
Alle die auf diese einseitigen Ankläger ohne
Eigene Übernahme von Verantwortung hören
Sollten öffentlich dumm genannt werden
Damit Scham noch statt Vernunft schützt
jens tuengerthal 22.7.2016
Aufgeregt scheint die Welt gerade
Über die Morde der Islamisten die
An Grausamkeit unübetroffen nicht
Mehr in unsere Zeit passen wollen
Es fragen die Fanatiker sogleich ob
Es nicht am Islam liegt oder der
Fehlenden Kultur aus der Heimat
Dort wo just der IS überall wütet
Wären sie nicht nur fanatisch sondern
Sondern ein wenig gebildet wüssten sie
Wo Europas Kultur im Zweistromland
Ihre Wurzeln hat als hier nur Urwald war
Wer sich über das Abhacken der Köpfe
Beim 600 Jahre jüngeren Islam wundert
Sollte schauen was in Prag geschah durch
Katholische Vetreidiger des Abendlandes 1618
Wen die Grausamkeit gegenüber anderen
Wie Frauen oder Kindern erschauern lässt
Dem Islam darum die Menschlichkeit völlig
Abspricht schaue auf die Hexen bis 1760
Die meinen Ausrottung sei Sache des Islam
Schaue nach Südamerika oder Spanien das
Nach der Reconquista nur durch Raub noch
Aller Intelligenz beraubt überleben konnte
Wer sich sicher ist der Islam sei eben so
Frauenfeindlich rückschrittlich ungebildet
Es zähle dort nur der Wortlaut des Koran
Möge Mathematik oder Medizin studieren
Beide Wissenschaften brachte erst der
Islam über Sizilien ins christlich völlig
Ungebildete Europa zurück das sich
Gegen diese Aufklärung lange wehrte
Die griechischen Philosophen überlebten
In islamischen Bibliotheken den zunächst
Christlichen Furor gegen alles kritische
Denken im festen Aberglauben
Alle die sich wundern wie grausam der IS
Auch Glaubensbrüder tötet mit Bomben
Seien des Albigenserkreuzzuges erinnert
Der am 22. Juli 1209 Béziers eroberte
Dabei töteten die Kreuzzügler im Auftrag
Des Papstes mit dem passenden Namen
Innozenz III. 20.000 Menschen ohne ein
Ansehen von Geschlecht oder Alter
Béziers galt als Hochburg der Katharer
Die eine Glaubensgemeinschaft waren
In Okzitanien dem Südwesten heute
Frankreichs dem Papst ein Dorn
Als Ketzer galten sie warum ihre Tötung
Keine Sünde sondern Ehre war die alle
Beteiligten Kreuzritter dem Himmelreich
Näher brachten was an wen erinnert
Auf die Frage an den Gesandten des
Papstes wie sie denn die Gläubigen
Von den Ungläubigen unterscheiden sollten
Rief dieser tötet sie Gott wird wählen
Nach Béziers ging es nach Carcassonne
Wo die Belagerung eine Woche dauerte
Dort durften sich 100 ergeben die Stadt
Nackt verlassen der Rest wurde verbrannt
Die Katharer waren eine Untersekte der
Katholischen Sekte die einst noch als
Jüdische Sekte begann und hatten wohl
Auch persische Einflüsse aufgenommmen
Vernichtet wurden sie nicht weil ihre Sicht
Auf das Christentum unvereinbar wäre
Sondern weil es um die Macht im Languedoc
Ging deren Graf Raimund sie beschützte
Eine Kultur wurde zerstört damit die Macht
Des Königs von Frankreich unbeschnitten
Katholisch im ganzen Land galt sich keine
Geistigen Widerstandsnester bildeten dort
Vor diesem Hintergrund wird die später Rolle
Des zunächst Hugenotten Henry IV. klarer
Dessen Mutter Königin von Navarra war
Deren Erbe im Südwesten er auch antrat
Einer aus der unterdrückten Region der Katharer
Erbte den Thron Frankreichs und pflanzte sich
Durch das ganze Land verteilt vielfach fort
So gab es später dort manche Königskinder
Noch dazu ein Protestant der väterlich Bourbone
Dies Haus das Spanien bis heute repräsentiert
Erst an die Macht brachte in Ruhe als auch er
Zum Katholizismus für Paris konvertierte
Viele Linien in Frankreich weisen auf diese
Religiös vielfältig polarisierte Geschichte hin
Warum nach der Revolution der Laizismus
Auch zum Dogma des Staates wurde
Der Fanatismus im Aberglauben kannte dort
Keine Grenzen wie albern die Historie auch
War auf der sich Macht begründete wie die
Angeblich gelandete Maria Magdalena
Die Vertreibung der Hugenotten aus ihrer
Geliebten Heimat vor allem im Südwesten
Bereicherte Preußen wie die Schweiz die
Hugenottischen Offiziere siegten nun
Es war Henrys Enkel Ludwig der vertrieb
Obwohl der Großvater noch ein Toleranzedikt
Als großes Erbe ihm hinterließ doch war
Rom stärker als alle Vernunft noch
Die ökonomische Überschätzung Ludwigs
Der Frankreich erst stark machte und dann
Im Absolutismus zur Revolution führte bei
Seinem Ururenkel hatte bittere Folgen
Doch erstarkte als Gegenbewegung nun
Zum stupiden Absolutismus in Versailles
Auch die Aufklärung um die Enzyklopädisten
In Paris wie im vorrevolutionären Land
In der Konfrontation von altem Aberglauben
Mit revolutionären Kräften erstarkte auch
Im republikanischen Frankreich heute eine
Le Pen mit ihres Vaters Fron National mehr
Beim Ringen um die Macht sicher zu gehen
Kann so mit Populismus schlafende Hunde
Wecken im vordergründig laizistischen Land
Das Eliten in manchem Kreuzzug vertrieb
In der Vertreibung seiner Eliten durch den
Terror für den die Religion benutzt wurde
Waren auch die Deutschen sehr gut immer
Bis zur Perfektion schließlich im Dritten Reich
Diese kurzzeitige Diktatur eines Wahnsinnigen
So primitiven wie widerlichen Österreichers
Dem die Deutschen willig zu gern folgten
Verdient die Tradition der Reiche nicht
Auf primitiven Rassismus baute eine mit
Falschen Symbolen überladene Ideologie
Ihre durchsichtige rassistische Lehre
Auf die nur Verlierer reinfallen konnten
Dies zu erkennen und so zu benennen
Fällt manchen immer noch schwer weil
Die Mythen sich in Hinterköpfe setzten
Warum Show in der Demokratie stört
Am 22. Juli 1942 traf der Waggon voller
Häftlinge aus dem Warschauer Ghetto
Im Rahmen der Aktion Reinhardt im
Vernichtungslager Treblinka ein
Die Aktion Reinhardt plante die vollständige
Vernichtung aller Juden und Roma im damals
Besetzten Generalgouvernement was aus
Polen und der Ukraine weitgehend bestand
Im Zuge der Aktion Reinhardt wurden
Zwischen Juli 1942 und Oktober 1943
Zwei Millionen Juden und 50.000 Roma
In Vernichtungslager gebracht und ermordet
Wann der Plan dazu gefasst wurde ist so
Unklar wie die Beteiligung Hitlers daran
Außer einem Schreiben Görings an Heydrich
Ist dazu nichts schriftliches nachweisbar
Die Wannseekonferenz legte wohl die Basis
Für die sogenannte Endlösung die genau die
Vernichtung der osteuropäischen Juden vorsah
Die leider weit zu erfolgreich noch gelang
Nur drei Jahre später hatte es eine Ende
Mit dem vermeintlich tausendjährigen Reich
Das schmuddelig in gemanischer Tradition suhlte
Das Land zerstört und aus guten Gründen besetzt
Vierzig Jahre durften die Deutschen in zwei Staaten
Danach getrennt beweisen ob sie der Welt auch
Weniger schaden als nutzen konnten wenn sie
Von Alliierten kontrolliert wurden statt autonom
Der Nationalsozialismus war wie der Kommunismus
Eine ganzheitliche Glaubenslehre die niemals mit
Demokratie zu vereinbaren war wie es wohl auch
Für den Islamismus eines Sultan Erdogan gilt
Der kleine Türke aber ist viel zu unwichtig noch
Mit einem Hitler verglichen zu werden oder gar
Den großen Sultanen osmanischer Geschichte
Er bleibt ein beschränkter Anatole eben immer
Doch wie sich nun auch alle über seine Wähler
Wie fanatischen Anhänger erheben sollten eher
Mancher schweigend auf die eigene Geschichte
Schauen um zu erkennen was sie hier taten
Ahnungslos taten alle über Vernichtungslager
Zumindest danach und wissen wollte es keiner
Nachgefragt werden sollte nicht mehr als das
Wirtschaftswunder demokratisch wieder begann
Nur wer die Dinge beim Namen nennt kann sie
Erkennen und irgendwann ändern doch noch
Sind die Türken nicht so weit wie der Umgang
Mit dem armenischen Völkermord zeigt
Es gibt gute Gründe sich über Grausamkeit
Aufzuregen und sie unmenschlich zu nennen
Doch sich über irgendwen erheben steht wohl
Keinem Volk auf der Welt je zu bis heute
Besser übernähmen diejenigen die nun noch
Am lautesten tönen Verantwortung für ihre
Geschichte um nicht ewig die gleichen dummen
Fehler mit tödlichen Folgen zu wiederholen
Die Ankläger des Islam beschweren sich häufig
Lautstark auch über das Bombardement von
Dresden schweigen dafür um so beredter zur
Deutschen mörderischen Verantwortung noch
Wer nicht bekennt und nicht verändert sollte
Künftig den Mund besser halten damit nicht
Aller verbaler Dreck dies Land verunreinigt
Sondern deutsch eine schöne Sprache bleibt
Alle die auf diese einseitigen Ankläger ohne
Eigene Übernahme von Verantwortung hören
Sollten öffentlich dumm genannt werden
Damit Scham noch statt Vernunft schützt
jens tuengerthal 22.7.2016
Donnerstag, 21. Juli 2016
Bücherrettung
Die Welt versinkt in Krieg und Chaos
Es stirbt sich immer leichter durch die
Attentäter die sich in Tagen radikalisieren
Ohne Aussicht auf mehr Sicherheit
Die Türkei wird immer mehr zu einem
Islamistischen Führerstat mit deutlich
Autoritären Tendenzen ohne dass es
Ein Mittel gäbe sie dabei zu stoppen
Mit Russland wird die Konfrontation
Aufgrund des Doping immer stärker
Als gerade wieder Kooperation mit
Der NATO vorsichtig noch begann
Es sieht nicht gut aus um uns herum
Auch im Land steigen die Spannungen
Befeuert durch radikale Kräfte noch
Durch stabile Wirtschaft verdeckt
Wenn es gerade am schlimmsten
Aussieht ist es wohl weise sich
Lieber zurückzuziehen um dafür
In Büchern sein Heil zu suchen
Was immer passiert finden sich
In Büchern noch bessere Welten
Die wir nach unserem Ideal sehen
Nur hilft diese Flucht noch wem
Zumindest der Leser macht sich
Damit die Welt wie sie ihm gefällt
Was mehr können wir wollen wenn
Außen zerfällt als zu uns kommen
Flieht wirklich die Welt wer liest
Ist nicht mehr da wer glücklich ist
Zählt da noch was andere für
Relative Wirklichkeit halten
So ziehe ich in den Bücherturm
Allein mit den Geschichten die
Längst erzählt um die Welt nach
Dem Buchstabenbild zu sehen
Berichten und sehen was ist
Doch zugleich auch weg davon
Um mit den Wörtern ganz allein
In der Welt zu leben die bleibt
jens tuengerthal 21.7.2016
Es stirbt sich immer leichter durch die
Attentäter die sich in Tagen radikalisieren
Ohne Aussicht auf mehr Sicherheit
Die Türkei wird immer mehr zu einem
Islamistischen Führerstat mit deutlich
Autoritären Tendenzen ohne dass es
Ein Mittel gäbe sie dabei zu stoppen
Mit Russland wird die Konfrontation
Aufgrund des Doping immer stärker
Als gerade wieder Kooperation mit
Der NATO vorsichtig noch begann
Es sieht nicht gut aus um uns herum
Auch im Land steigen die Spannungen
Befeuert durch radikale Kräfte noch
Durch stabile Wirtschaft verdeckt
Wenn es gerade am schlimmsten
Aussieht ist es wohl weise sich
Lieber zurückzuziehen um dafür
In Büchern sein Heil zu suchen
Was immer passiert finden sich
In Büchern noch bessere Welten
Die wir nach unserem Ideal sehen
Nur hilft diese Flucht noch wem
Zumindest der Leser macht sich
Damit die Welt wie sie ihm gefällt
Was mehr können wir wollen wenn
Außen zerfällt als zu uns kommen
Flieht wirklich die Welt wer liest
Ist nicht mehr da wer glücklich ist
Zählt da noch was andere für
Relative Wirklichkeit halten
So ziehe ich in den Bücherturm
Allein mit den Geschichten die
Längst erzählt um die Welt nach
Dem Buchstabenbild zu sehen
Berichten und sehen was ist
Doch zugleich auch weg davon
Um mit den Wörtern ganz allein
In der Welt zu leben die bleibt
jens tuengerthal 21.7.2016
Nizzatäterzahl
Beunruhigt es dass sich die Zahl
Der Täter in Nizza erhöhte oder
Ist es egal wie leicht es geht
Umzubringen wenn es gefällt
Für Tote und Angehörige ändert
Sich damit nichts mehr wusste
Auch keiner irgendwie vorher
Sich aufregen lohnt auch nicht
Wo Aufklärung nur der weiteren
Beunruhigung dient rechtfertigt
Sie allein mehr Kontrolle ohne
Aussicht auf mehr Sicherheit
Wäre es klüger zu schweigen
Um nicht noch mit der Angst
Die Radikalen zu stärken oder
Half je anderes als Aufklärung
jens tuengerthal 21.7.2016
Der Täter in Nizza erhöhte oder
Ist es egal wie leicht es geht
Umzubringen wenn es gefällt
Für Tote und Angehörige ändert
Sich damit nichts mehr wusste
Auch keiner irgendwie vorher
Sich aufregen lohnt auch nicht
Wo Aufklärung nur der weiteren
Beunruhigung dient rechtfertigt
Sie allein mehr Kontrolle ohne
Aussicht auf mehr Sicherheit
Wäre es klüger zu schweigen
Um nicht noch mit der Angst
Die Radikalen zu stärken oder
Half je anderes als Aufklärung
jens tuengerthal 21.7.2016
Cafélust
Im Café im Sommer sitzen
Wenn alle nur wie nötig noch
Bekleidet macht Lust sichtbar
Manchmal wird sie auch fühlbar
Dann ziehen sie zu zweit davon
Sich der dann überflüssigen Reste
Wechselseitig zu entledigen
Selten sind sie dann weniger erhitzt
Nur der mit der Obdachlosenzeitung
Zieht einsam weiter seine Runde
jens tuengerthal 21.7.2016
Wenn alle nur wie nötig noch
Bekleidet macht Lust sichtbar
Manchmal wird sie auch fühlbar
Dann ziehen sie zu zweit davon
Sich der dann überflüssigen Reste
Wechselseitig zu entledigen
Selten sind sie dann weniger erhitzt
Nur der mit der Obdachlosenzeitung
Zieht einsam weiter seine Runde
jens tuengerthal 21.7.2016
Lustfrequenz
Bemisst sich der Grad der Befriedigung
Nach Häufigkeit oder Intensität der Lust
Zählt am Ende nichts als Gleichzeitigkeit
jens tuengerthal 21.7.2016
Lustgröße
Bemißt sich die Größe der Lust
Nach dem Grad der Befriedigung
Oder gerade dessen noch Fehlen
jens tuengerthal 21.7.2016
Nach dem Grad der Befriedigung
Oder gerade dessen noch Fehlen
jens tuengerthal 21.7.2016
Glückserfüllung
Ist Liebesglück die Erfüllung
Aller Träume oder ist erfüllt
Schon fast ohne Sehnsucht
jens tuengerthal 21.7.2016
Aller Träume oder ist erfüllt
Schon fast ohne Sehnsucht
jens tuengerthal 21.7.2016
Nullprozent
Geld ist in Europa nichts mehr wert
Damit investiert wird bleibt der Zins
Bei 0% was immer etwas wert ist
jens tuengerthal 21.7.2016
Damit investiert wird bleibt der Zins
Bei 0% was immer etwas wert ist
jens tuengerthal 21.7.2016
Liebesspiel
Die Liebe ist ein seltsames Spiel
Wer mit ihr spielt hat schon verloren
Die nicht mitspielen bleiben allein
jens tuengerthal 21.7.2016
Wer mit ihr spielt hat schon verloren
Die nicht mitspielen bleiben allein
jens tuengerthal 21.7.2016
Erdoquenz
Erdogan tut was alle erwarten
Verhält sich wie eben Islamisten
Seine Anhänger bejubeln es
Nie war es für Europa leichter
Die Türkei nicht aufzunehmen
jens tuengerthal 21.7.2016
Verhält sich wie eben Islamisten
Seine Anhänger bejubeln es
Nie war es für Europa leichter
Die Türkei nicht aufzunehmen
jens tuengerthal 21.7.2016
Olympiakrieg
Setzt Olympia den Kalten Krieg fort
Oder geht es noch um Sport dabei
Die Frage zeigt wie überflüssig es ist
jens tuengerthal 21.7.2016
Oder geht es noch um Sport dabei
Die Frage zeigt wie überflüssig es ist
jens tuengerthal 21.7.2016
Kulturgeschichten 0296
Männergeschichten
„Alle denkenden Männer sind Atheisten.“
„Die Welt ist ein schöner Ort und wert, dass man um sie kämpft.“
„Ein Mann kann zerstört werden, aber nicht besiegt.“
„Alle guten Bücher haben eine Sache gemeinsam - sie sind wahrer als wenn sie wirklich passiert wären.“
„Mein ganzes Leben lang habe ich Wörter so betrachtet, als würde ich sie das erste Mal sehen.“
„Wenn ein Prosaschriftsteller genug davon versteht, worüber er schreibt, so soll er aussparen, was ihm klar ist. Wenn der Schriftsteller nur aufrichtig genug schreibt, wird der Leser das Ausgelassene genauso stark empfinden, als hätte der Autor es zu Papier gebracht. Ein Eisberg bewegt sich darum so anmutig, da sich nur ein Achtel von ihm über Wasser befindet.“
„Alle wahrhaft schlimmen Dinge beginnen, mit der Unschuld.“
„Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um Zeit mit Idioten zu verbringen.“
„Umso älter man wird umso schwieriger wird es, Helden zu haben, aber genau das ist notwendig.“
„Mut ist Anmut, unter Druck.“
„Das Leben jedes Mannes endet auf die gleiche Weise. Es sind nur die Details, wie jemand gelebt hat und wie er gestorben ist, die einen Mann vom anderen Unterscheiden.“
„Die Angst vor dem Tod steigert sich exakt proportional, zur Steigerung des Reichtums.“
„Für einen Krieg sind drei Dinge notwendig - die Öffentliche Ermächtigung, der einfache Grund, das richtige Motiv.“
„Glück bei intelligenten Menschen ist das seltenste, das ich kenne.“
„Das Zögern erhöht sich in Relation zum Risiko, im gleichen Maß zum Alter.“
„Ich musste mir nie ein Fach auswählen - mein Fach hat sich eher mich ausgewählt.“
„Im modernen Krieg wird man wie ein Hund sterben und das ohne guten Grund.“
„Moral ist das wonach du dich gut fühlst und immoralisch ist das wonach du dich schlecht fühlst.“
"Einen Menschen erkennt man daran, wie er sich rächt.“
„Glück, das ist einfach eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis.“
„Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, fünfzig, um schweigen zu lernen.“
Männer macht Knappheit aus wie Härte
Wenn was sie sagen wenig ist dafür dies
Um so mehr Gewicht hat im Strom der
Sonst nur Worte plappernden anderen
Kunst wird diese nichts sagende Ignoranz
Wo sie es schafft mit dem weniger noch
Neugier für das unsichtbare mehr im Kopf
Zumindest des Lesers weiter zu schaffen
Wie bei einem Eisberg soll bei den Worten
Der echten Männer und ganzen Kerle
Nur die Spitze sichtbar sein während
Große Welten unter Wasser schwimmen
Als rasierten nicht auch die härtesten Kerle
Ihre Schwänze wenn sie zu den Frauen gehen
Damit sie größer wirken in Anscheinsohnmacht
Auch wenn jede Größe selbst erspüren kann
Viele große Schweiger kommen eher ins
Stottern wenn wir sie nur nach der Welt
Hinter oder unter ihnen fragen um noch
Zu erkunden was sich am Ende verbirgt
Mit dem großen Nichts zu erwachen oder
Neben ihm ist wohl eine eher ernüchternde
Erfahrung vieler Frauen wie mancher Männer
Wenn jenseits der Stille nichts mehr kommt
Einer der diesen Kult bis zum Freitod trieb
Der lebte was er schrieb wurde heute geboren
Genauer am 21. Juli 1899 erblickte der kleine
Ernest Hemingway das Licht der Welt
In Oak Park Illinois kroch der Sohn eines Arztes
Zwischen den Beinen seiner Mutter heraus
Wie oft sollte er später den umgekehrten Weg
Noch sehnsüchtig suchen anzukommmen
Der auch Reporter und Kriegsberichtserstatter
Machte die Reportage zu seinem Stil wobei
Seine Eisbergtheorie des Ungesagten noch
Ganze Generationen von Männern prägte
Er schoss sich am Ende eine Kugel in den Kopf
Ob dies an einer bipolaren Störung lag oder nur
Das normale Ende für einen Abenteurer ist könnte
Näher zu ihm führen als viele Worte noch hier
Als freiwilliger im Ersten Weltkrieg hatte er sich
An die italienische Front gemeldet wurde dort
Fahrer des Roten Kreuzes und wurde dann
Durch Granatsplitter schwer im Bein verletzt
Aus seiner unglücklichen Liebe zur Krankenschwester
Agnes von Kurowsky wurde neben dem Abenteuer
Des dort Krieges sein Roman In einem anderen Land
Als Reporter kehrte er später nach Paris zurück
Der noch junge Mann der Stierkämpfe liebte wie
Die Jagd schätzte heiratete jung verliebte sich
Wieder und wieder und verließ eine um die andere
In Paris prägten ihn Gertrude Stein und Ezra Pound
Mit seiner dritten Ehefrau lebte er einige Zeit auch
In Havanna und seine Finca dort schenkte seine
Vierte Ehefrau nach seinem Tod dem Staat Kuba
Bevor er zur Großwildjagd nach Afrika ging
Die Jagd in Kenia wurde von Baron Blixen-Finecke
Dem Ehemann von Karin Blixen geleitet die auch
Durch ihren Roman Jenseits von Afrika bekannt ist
Blixen und Percival wurden eine Romanfigur bei ihm
Den Nobelpreis wie den Pulitzer Preis erhielt er
Für seine Novelle Der alte Mann und das Meer
Die in seiner Wahlheimat Kuba spielt und dort
Den Kampf mit den Elementen schildert
Hemingway erschoss sich mit seiner geliebten
Flinte nachdem er wegen Depressionen gerade
Erst aus dem Krankenhaus entlassen wurde
Darin folgte er dem Vorbild seines Vaters
Ob und wo Hemingway glücklich war frage ich
Lieber nicht wichtiger scheint mir was er noch
Mit seinem Stil uns zu sagen hat ob seine
Eisbergtheorie stimmt oder zu einfach war
Geht es um Glück im Leben oder Erfüllung
Ist der freiwillige Abgang ein Zeichen von
Größe oder Ausdruck von Krankheit eher
Ist nicht erst glücklich wer frei entscheidet
Darüber nachdenken scheint mir Hemingway
Würdiger als die Analyse seiner Texte hier
Aber vermutlich weil auch ich als Mann
Auf mir sichtbare Horizont beschränkt bin
jens tuengerthal 21.7.2016
„Alle denkenden Männer sind Atheisten.“
„Die Welt ist ein schöner Ort und wert, dass man um sie kämpft.“
„Ein Mann kann zerstört werden, aber nicht besiegt.“
„Alle guten Bücher haben eine Sache gemeinsam - sie sind wahrer als wenn sie wirklich passiert wären.“
„Mein ganzes Leben lang habe ich Wörter so betrachtet, als würde ich sie das erste Mal sehen.“
„Wenn ein Prosaschriftsteller genug davon versteht, worüber er schreibt, so soll er aussparen, was ihm klar ist. Wenn der Schriftsteller nur aufrichtig genug schreibt, wird der Leser das Ausgelassene genauso stark empfinden, als hätte der Autor es zu Papier gebracht. Ein Eisberg bewegt sich darum so anmutig, da sich nur ein Achtel von ihm über Wasser befindet.“
„Alle wahrhaft schlimmen Dinge beginnen, mit der Unschuld.“
„Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um Zeit mit Idioten zu verbringen.“
„Umso älter man wird umso schwieriger wird es, Helden zu haben, aber genau das ist notwendig.“
„Mut ist Anmut, unter Druck.“
„Das Leben jedes Mannes endet auf die gleiche Weise. Es sind nur die Details, wie jemand gelebt hat und wie er gestorben ist, die einen Mann vom anderen Unterscheiden.“
„Die Angst vor dem Tod steigert sich exakt proportional, zur Steigerung des Reichtums.“
„Für einen Krieg sind drei Dinge notwendig - die Öffentliche Ermächtigung, der einfache Grund, das richtige Motiv.“
„Glück bei intelligenten Menschen ist das seltenste, das ich kenne.“
„Das Zögern erhöht sich in Relation zum Risiko, im gleichen Maß zum Alter.“
„Ich musste mir nie ein Fach auswählen - mein Fach hat sich eher mich ausgewählt.“
„Im modernen Krieg wird man wie ein Hund sterben und das ohne guten Grund.“
„Moral ist das wonach du dich gut fühlst und immoralisch ist das wonach du dich schlecht fühlst.“
"Einen Menschen erkennt man daran, wie er sich rächt.“
„Glück, das ist einfach eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis.“
„Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, fünfzig, um schweigen zu lernen.“
Männer macht Knappheit aus wie Härte
Wenn was sie sagen wenig ist dafür dies
Um so mehr Gewicht hat im Strom der
Sonst nur Worte plappernden anderen
Kunst wird diese nichts sagende Ignoranz
Wo sie es schafft mit dem weniger noch
Neugier für das unsichtbare mehr im Kopf
Zumindest des Lesers weiter zu schaffen
Wie bei einem Eisberg soll bei den Worten
Der echten Männer und ganzen Kerle
Nur die Spitze sichtbar sein während
Große Welten unter Wasser schwimmen
Als rasierten nicht auch die härtesten Kerle
Ihre Schwänze wenn sie zu den Frauen gehen
Damit sie größer wirken in Anscheinsohnmacht
Auch wenn jede Größe selbst erspüren kann
Viele große Schweiger kommen eher ins
Stottern wenn wir sie nur nach der Welt
Hinter oder unter ihnen fragen um noch
Zu erkunden was sich am Ende verbirgt
Mit dem großen Nichts zu erwachen oder
Neben ihm ist wohl eine eher ernüchternde
Erfahrung vieler Frauen wie mancher Männer
Wenn jenseits der Stille nichts mehr kommt
Einer der diesen Kult bis zum Freitod trieb
Der lebte was er schrieb wurde heute geboren
Genauer am 21. Juli 1899 erblickte der kleine
Ernest Hemingway das Licht der Welt
In Oak Park Illinois kroch der Sohn eines Arztes
Zwischen den Beinen seiner Mutter heraus
Wie oft sollte er später den umgekehrten Weg
Noch sehnsüchtig suchen anzukommmen
Der auch Reporter und Kriegsberichtserstatter
Machte die Reportage zu seinem Stil wobei
Seine Eisbergtheorie des Ungesagten noch
Ganze Generationen von Männern prägte
Er schoss sich am Ende eine Kugel in den Kopf
Ob dies an einer bipolaren Störung lag oder nur
Das normale Ende für einen Abenteurer ist könnte
Näher zu ihm führen als viele Worte noch hier
Als freiwilliger im Ersten Weltkrieg hatte er sich
An die italienische Front gemeldet wurde dort
Fahrer des Roten Kreuzes und wurde dann
Durch Granatsplitter schwer im Bein verletzt
Aus seiner unglücklichen Liebe zur Krankenschwester
Agnes von Kurowsky wurde neben dem Abenteuer
Des dort Krieges sein Roman In einem anderen Land
Als Reporter kehrte er später nach Paris zurück
Der noch junge Mann der Stierkämpfe liebte wie
Die Jagd schätzte heiratete jung verliebte sich
Wieder und wieder und verließ eine um die andere
In Paris prägten ihn Gertrude Stein und Ezra Pound
Mit seiner dritten Ehefrau lebte er einige Zeit auch
In Havanna und seine Finca dort schenkte seine
Vierte Ehefrau nach seinem Tod dem Staat Kuba
Bevor er zur Großwildjagd nach Afrika ging
Die Jagd in Kenia wurde von Baron Blixen-Finecke
Dem Ehemann von Karin Blixen geleitet die auch
Durch ihren Roman Jenseits von Afrika bekannt ist
Blixen und Percival wurden eine Romanfigur bei ihm
Den Nobelpreis wie den Pulitzer Preis erhielt er
Für seine Novelle Der alte Mann und das Meer
Die in seiner Wahlheimat Kuba spielt und dort
Den Kampf mit den Elementen schildert
Hemingway erschoss sich mit seiner geliebten
Flinte nachdem er wegen Depressionen gerade
Erst aus dem Krankenhaus entlassen wurde
Darin folgte er dem Vorbild seines Vaters
Ob und wo Hemingway glücklich war frage ich
Lieber nicht wichtiger scheint mir was er noch
Mit seinem Stil uns zu sagen hat ob seine
Eisbergtheorie stimmt oder zu einfach war
Geht es um Glück im Leben oder Erfüllung
Ist der freiwillige Abgang ein Zeichen von
Größe oder Ausdruck von Krankheit eher
Ist nicht erst glücklich wer frei entscheidet
Darüber nachdenken scheint mir Hemingway
Würdiger als die Analyse seiner Texte hier
Aber vermutlich weil auch ich als Mann
Auf mir sichtbare Horizont beschränkt bin
jens tuengerthal 21.7.2016
Liebermannliebe
Gestehe es lieber gleich vorweg
Ich liebe Liebermann und seine
Bilder die Licht und Leichtigkeit
So wunderbar auch in Berlin
Einfingen als sei es ein Spiel
Mit dem er den Augenblick hielt
In die Moderne aufbrach als
Später Präsident der Berliner
Secession wie auch der Akademie
Der Künste der er bis 1933 vorstand
Heute am 20. Juli 1847 wurde er
In eine reiche jüdische Familie geboren
Durchlitt die Schule die er hasste
Wurde entdeckt von der Malerin
Antonie Volkmann die ein Portrait
Seiner Mutter malen sollte aber
Ihr Leben lang stolz auf ihre
Entdeckung war während Liebermann
Auf Reisen nach Frankreich die dort
Impressionisten entdeckte und ihre
Leichtigkeit mit nach Berlin nahm
Mit seinen Bildern die für sich sprechen
Den deutschen Impressionismus prägte
Und es ist diese lichte Leichtigkeit
Die ich so sehr in seinen Bildern liebe
Die genial den Augenblick auch wenn
Nur skizziert noch in Linien festhielt
Ob es die weiße Bank in seinem
Gartenhaus am Wannsee war oder
Die bewegten Birken in selbigem Garten
Strandbilder an der See oder auch
Kinder im Waisenhaus in Amsterdam
Stets liebevoll zu seinem Gegenstand
Trug er das Licht voller Liebe in die Säle
In denen seine Bilder ausgestellt wurden
Wie schön ist es an ihn mit seinen Bildern
Noch zu erinnern voller Verehrung
Wie mit viel Liebe auch in der Erinnerung
An die vielen Besuche bei ihm dessen Haus
Am Pariser Platz just die Ausstellung zu
Harry Graf Kessler beherbergt den er
Schätzte und der ihn liebte und verehrte
So wurde die kleine Ode auf Liebermann
Eine auf einen echten Berliner der dort
Zwei Jahre nach der Machtergreifung
Einsam in seinem Haus starb eine
Liebeserklärung an den Impressionismus
jens tuengerthal 20.7.2016
Ich liebe Liebermann und seine
Bilder die Licht und Leichtigkeit
So wunderbar auch in Berlin
Einfingen als sei es ein Spiel
Mit dem er den Augenblick hielt
In die Moderne aufbrach als
Später Präsident der Berliner
Secession wie auch der Akademie
Der Künste der er bis 1933 vorstand
Heute am 20. Juli 1847 wurde er
In eine reiche jüdische Familie geboren
Durchlitt die Schule die er hasste
Wurde entdeckt von der Malerin
Antonie Volkmann die ein Portrait
Seiner Mutter malen sollte aber
Ihr Leben lang stolz auf ihre
Entdeckung war während Liebermann
Auf Reisen nach Frankreich die dort
Impressionisten entdeckte und ihre
Leichtigkeit mit nach Berlin nahm
Mit seinen Bildern die für sich sprechen
Den deutschen Impressionismus prägte
Und es ist diese lichte Leichtigkeit
Die ich so sehr in seinen Bildern liebe
Die genial den Augenblick auch wenn
Nur skizziert noch in Linien festhielt
Ob es die weiße Bank in seinem
Gartenhaus am Wannsee war oder
Die bewegten Birken in selbigem Garten
Strandbilder an der See oder auch
Kinder im Waisenhaus in Amsterdam
Stets liebevoll zu seinem Gegenstand
Trug er das Licht voller Liebe in die Säle
In denen seine Bilder ausgestellt wurden
Wie schön ist es an ihn mit seinen Bildern
Noch zu erinnern voller Verehrung
Wie mit viel Liebe auch in der Erinnerung
An die vielen Besuche bei ihm dessen Haus
Am Pariser Platz just die Ausstellung zu
Harry Graf Kessler beherbergt den er
Schätzte und der ihn liebte und verehrte
So wurde die kleine Ode auf Liebermann
Eine auf einen echten Berliner der dort
Zwei Jahre nach der Machtergreifung
Einsam in seinem Haus starb eine
Liebeserklärung an den Impressionismus
jens tuengerthal 20.7.2016
Mittwoch, 20. Juli 2016
Ausnahmesultan
Mit dem Ausnahmezustand war
Der Putsch am Ende doch erfolgreich
Noch fragt sich ob doch der gewann
Der ihn initiierte oder es verwundert
Eigentlich nur die Konsequenz ist
Von Erdogans bisheriger Politik
Andererseits wundert uns dies
Beim Nachbarn Frankreich nicht
Die diesen für weniger verlängern
Aber Vergleiche hinken immer nur
Alle Seiten sehen macht freier
Im Urteil und überhaupt gerade
Wenn Freiheit verloren geht
jens tuengerthal 20.7.2016
Der Putsch am Ende doch erfolgreich
Noch fragt sich ob doch der gewann
Der ihn initiierte oder es verwundert
Eigentlich nur die Konsequenz ist
Von Erdogans bisheriger Politik
Andererseits wundert uns dies
Beim Nachbarn Frankreich nicht
Die diesen für weniger verlängern
Aber Vergleiche hinken immer nur
Alle Seiten sehen macht freier
Im Urteil und überhaupt gerade
Wenn Freiheit verloren geht
jens tuengerthal 20.7.2016
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