Mittwoch, 3. September 2025

Lektürentagebuch 3.9.25

Lektürentagebuch 3.9.25

Tauentzienstraße 13 Marlene Dietrich ist 
Das nächste Kapitel von zwei Flaneure in
Berlin über Hessel und Benjamin hier eher
Etwas verfehlt betitelt warum bleibt unklar

Marlene Dietrich hat von 1908 bis 1913
In der Tauentzienstraße 13 gewohnt aber
Hessel besuchte sie 1931 in der Wohnung 
Kaiserallee 54 die heute Bundesallee heißt

Hessel beschreibt Marlene als Berliner
Kind deren magische Wirkung ihn an die
Zauberpuppe persischer Märchen erinnert
Allerdings war sie für ihn kein echter Vamp

Auch bei bösen Rollen nehme ihr keiner ab
Dass sie wirklich böse sei sie könne 
Sowohl lächeln wie harmlos aussehen
Dabei habe Friedrich Hollaender ihre vielen

Ausdrückte als Komponist genial erfasst 
Groß geworden sei Marlene im Westen
Habe die Auguste Viktoria Schule in der
Nürnberger Straße besucht dabei komme

Ihr als Schauspielerin die Disziplin als
Tochter eines preußischen Offiziers zugute
Habe als verträumtes Kind noch die einst
Stummfilmlegende Henny Porten verehrt 

Später versucht auf die Schauspielschule
Von Max Reinhardt zu kommen wurde als
Hübsch aber nicht sehr talentiert abgelehnt 
So begann die Karriere mit dem Scheitern

Aus der Ehe mit Aufnahmeleiter Sieber
Stammt die Tochter Maria Elisabeth 1924
Nach deren Geburt begannen die ersten
Aufträge vom Film die klein eher waren

Bis der Regisseur Josef von Sternberg ihr 
Neben Emil Jannings die Hauptrolle im 
Blauen Engel gab die sie schlagartig dann
In ganz Deutschland berühmt machte 

Hessel besuchte sie für das Portrait
Im Kinderzimmer ihrer Tochter um so
Ihre vielen Gesichter und Verwandlungen 
In der Mutterrolle sichtbar zu machen

Die Dietrich die auch im Smoking gerne
Auftrat überschritt wie Helen Hessel oder 
Franziska Gräfin zu Reventlow gerne die
Geschlechtergrenzen was Hessel gefiel

So ist sein Portrait sehr wohlwollend bis
Gefällig aber literarisch harmlos gegen
Diejenigen von Helen und Franziska 
Er kam ihr wohl körperlich nicht näher


Über die wilde Helena schreibt am Ende
Des Bandes Ich schreibe aus Paris von
Helen Hessel noch Manfred Flügge ein
Essay das hier zusammengefasst wird 

Sehr fein und mit vielen Details wird das
Leben von Helen Hessel geborene Grund
Erzählt manche Details etwas aus der Zeit
In den USA waren mir auch noch neu

Wie engagiert sie mit Stéphane in der
Resistance mit Mut und Risiko war nach
Franz Tod bis 1944 und wie ihr Sohn die
Folter und Gefangenschaft überstand 

Ihre Freiheit als frühe Nudistin noch vor
Dem Weltkrieg und wie Hessel ihr immer
Die Freiheit ließ warum es mit Roché der
Polygam weiterleben wollte nicht ging

Auch wenn sie immer das gleiche tat 
Wie sie alle ihre Männer überlebte nach
Dem Krieg mit ihrem Sohn Stéphane als
Diplomaten die USA geht und scheitert

Am Verhältnis zur Schwiegertochter wie
Den Verhältnissen in den USA sich an 
Einer Poe Biographie versuchte aber
Auch bei diesem Thema scheiterte

Warum dafür ihre später so erfolgreiche 
Übersetzung von Nabokovs Lolita hier
Nicht erwähnt wird bleibt offen sie war
Einer ihrer bleibenden Erfolge noch

Eine Frau voller Gegensätze die zugleich
Großzügige und eifersüchtig war freundlich
Wie bösartig giftig etwa über Vitta ihre
Schwiegertochter was nicht zitierfähig sei

Wie sie verschiedene Rolle in jeder
Epoche ihres Lebens einnahm lange zur
Feministische Stimme der Mode wurde 
Eine in allen unterschiedliche Frau

Bleibt sie als die natürlich Nackte uns
In Erinnerung die in der Berliner Sezession
Ein Bild ausstellen durfte die Sportlerin
Eine große Dame für alle etwas dabei

Helen Hessel ist Mut und Vielfalt sie hat
Ihre Weiblichkeit exaltiert mutig gelebt
Hat der Mode ein neues feministisches
Gesicht gegeben und war Autorin immer

jens tuengerthal 3.9.25


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