Lektürentagebuch 18.9.25
Mit Alexander von Humboldt auf dem
Orinoco im Boot unterwegs gewesen
In dem Band über sein viebewegtes
Leben aus der Anderen Bibliothek
Diese Biographie mit vielen Zitaten
Hat mich schon große Teile seiner
Südamerika Reise verfolgen lassen
Nun also im Boot auf dem großen Fluss
Über 75 Tage fuhren die beiden durch
Nur sehr spärlich von Missionaren wie
Indianern besiedelten Urwald um den
Lauf des Flusses Vegetation und Tiere
Zu erkunden wie zu beschreiben wo
Humboldt die Zivilstation der Indianer
Lobt aber über die Unkultur noch der
Missionare schimpft die unmenschlich
Sich den Eingeborenen gegenüber
Verhielten also unkultiviert waren
Besonders faszinierend ist dabei der
Ganzheitliche Blick Humboldts wieder
Dieser ließ ihn bereits erkennen wie
Gut sich die indianische Kultur an das
Ökosystem Urwald anpasste während
Die Missionare unpassend stets blieben
Es ist wichtig Kulturen ungestört so
Existieren zu lassen wie sie sind statt
Alles wie Idioten im Zoo betrachten zu
Wollen was dabei nur mehr zerstört
Humboldt und Bonpland haben sich
Selbst als Grabräuber an einem großen
Indianischen Hockergrab betätigt dabei
Ging das Schiff mit den Skeletten unter
Diese gaben sie einem Priester mit der
Vor Afrika leider kenterte womit der
Raub der den Unwillen der Indianer
Schon weckte keinen Gewinn brachte
Eindrucksvoll geschildert werden auf
Dieser Fahrt durch den Urwald auch
Ihre Versuche mit Curare dem
Pfeilgift der Indianer das leise tötet
Statt mit einem lauten Knall wie die
Gewehre blieb es dabei unauffällig
War nur gefährlich wo in der Blutbahn
Ohne Zahnfleischbluten sogar kaubar
Probleme bereitete es Humboldt nur
Als er seine Strümpfe davon völlig
Versottet fand aber vorher noch ihm
Blutig Flöhe dort entfernt wurden
Eindrucksvoll schildert diese Biografie
Mit Ausschnitten aus Texten Humboldts
Wie zahlreichen Bildern die Abenteuer
Der großen Reisenden in Südamerika
Wie sie Missgunst der Portugiesen dann
Hinderte weiter zum Amazonas zu reisen
Diese fürchteten den kritischen Geist
Dem die Verhaftung gedroht hätte
Die schwere Erkrankung von Bonpland
Nach der Rückkehr in die Zivilisation
Die er nur mühsam überlebte wie auch
Humboldts eigene Erkrankung danach
Stellen mir die Frage wozu dieser stete
Wahn überall gewesen zu sein auch auf
Kosten der eigenen Gesundheit dabei
Freue mich ich muss da nicht mehr hin
Sah gerade auch im Status die Bilder
Einer einst Geliebten Ärztin die durch
Ganz Südamerika gerade fährt aus
Machupichu und fragte mich warum
Kannte den Ort schon von Bildern meines
Vaters aus den siebziger Jahren einer der
Orte den Globetrotter halt besuchen um
Da gewesen zu sein denke ich dazu nur
Bin ich verrückt der es absurd findet an
Alle Orte zu wollen um da gewesen zu sein
Oder ist dieser zerstörerische Wahn krank
Der mit dem guten Humboldt einst anfing
Vor allem die Neigung möglichst noch
Ursprüngliche Orte entdecken zu wollen
Oder Eingeborene zu erleben statt diese
Welt in Frieden zu lassen scheint paradox
Denke unsere größte Aufgabe in Zukunft
Ist nicht die Welt zu erobern sondern uns
Von dieser Neigung zu entfernen damit
Alle auf ihre Art künftig leben können
Mit diesem stets kritischen Blick lese ich
Auch Alexander von Humboldt der den
Anfang vieler Abenteurer setzte die ihm
Bis heute noch schädlich folgen wollen
Humboldts Verdienste für die Forschung
Wie die Befreiung Südamerikas auch
Durch Aufklärung über die Zustände sind
Zweifellos groß und zu würdigen
Doch die Masse seiner vermeintlichen
Nachfolger schadet bis heute mehr als
Es zu Bildung und Aufklärung beitrug
Was wichtig noch zu bedenken ist
Wer die Abenteuer Humboldts erleben
Wie nachvollziehen möchte der lese
Seine Berichte und schulte besser die
Eigene Phantasie statt noch zu reisen
Groß bis heute machte Humboldt dass
Er an die ökologischen Folgen dachte
Wie einen Reisebericht darüber schrieb
Keiner muss mehr hin alle können lesen
Im Sinne von Alexander von Humboldt
Plädiere ich darum dringend dafür das
Asoziale Reisen einzustellen um die Welt
Im ökologischen Gleichgewicht zu halten
Humboldt lesen lohnt bis heute damit
Keiner mehr ihm folgen muss was die
Welt nur weiter zerstörte die dem großen
Forscher so sehr am Herzen doch lag
jens tuengerthal 18.9.25
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