AshestoRishikesh
Heute zur Vernissage der Ausstellung
Ashes to Rishikesh von Gisela Getty
Im Ryan Mendoza Studio gegangen
Im Rahmen der Berlin Art Week
Die Ausstellung dokumentiert den Tod
Von Giselas Schwester Jutta Winkelmann
Zeigt deren Sterben in sehr eindrücklichen
Bildern der an Krebs erkrankten Jutta
Doch sind sie keine Dokumentation des
Endes sondern zeigen das bewusste
Dabei radikale Leben im Übergang der
Ein Weiterleben in der Verwandlung bringt
Daran glaubte Jutta Winkelmann fest
Sah das Ende nicht als Bruch sondern
Als Durchgang und in Giselas Bildern
Begegnet uns keine Leere der Angst
Sondern tiefes Vertrauen in den Wandel
Den sie klar furchtlos voller Zärtlichkeit
Auch dabei noch annehmen was in den
Bildern deutlich sichtbar und spürbar ist
Der andere Blick auf den Tod mit dem
Sie sich über Jahre schon geistig
Auseinandersetzten ist eine neue letzte
Revolution als Liebeserklärung ans Leben
Wie schön war es dort nach Jahren wieder
Gisela zu treffen zuletzt hatten wir uns bei
Der Twins Ausstellung im Café Einstein
Unter den Linden noch alle gesehen
Damals war auch Jutta dabei und wie
Dieses Mal als Überraschungsgast auch
Rainer Langhans mit dem die Schwestern
In einer spirituellen Gemeinschaft leben
Welch Glück war es bei dieser Vernissage
Auch Paul Getty Giselas Sohn zu treffen
Wie später im Gespräch mit Gisela wie
Rainer über ihre geistiger Reise zu reden
Die Bilder von Gisela Getty entstanden
In enger Zusammenarbeit mit Jutta die
Als prominente Figur der 68er Bewegung
Wie die Kommune 1 Bekanntheit erlangte
Wie sie 1968 eine neue freie Lebensweise
Erfanden und lebten eröffnen sie nun einen
Neuen freien Dialog über Tod und Sterben
Als spirituelle Reise zum Neubeginn
Ganz intim setzt sich die Ausstellung in
Intensiven doch zarten Bildern mit dem
Tod und dem Sterben auseinander das
In unserer Kultur noch tabuisiert bleibt
Jutta Winkelmann wurde so zu einer
Pionierin des selbstbestimmten wie
Bewussten Sterbens die ihren Abschied
Aktiv mitgestaltete passend zum Leben
Über Jahrzehnte haben sie Sterben lernen
Als radikale Transformation mit Meditation
Gemeinsam geübt und bis zuletzt arbeitete
Jutta an dem Comic Mein Leben ohne mich
Darin setzt sie sich mit ihrem Tod ihren
Ängsten wie ihrer Verzweiflung und ihrer
Spirituellen Suche dabei auseinander
Die Fotografien spiegeln diese Reise
So schreibt Gisela Getty dass sie es
Als Protagonistin der 68er Generation
Die ein neues Leben lebten wichtig findet
Neue Ansätze des Sterbens zu suchen
Es ist die Generation meiner Eltern die
Sich dem Tod nun nähert oder ihn schon
Erreichen durfte als letzte Freiheit damit
Kommt der Tod auch mir real näher
Auch wenn ich ihn klinisch schon erlebte
Nur mit viel Glück nochmal überlebte ist
Die Annäherung der natürlichen Grenze
Ein weiterer Schritt im Leben nun
Das Gespräch mit Gisela Getty und
Rainer Langhans der selbst an Krebs
Erkrankt ist zeigte solche geistigen Wege
In einer intimen Diskussion uns auf
Wie schön war es den tief in sich ruhenden
Rainer Langhans dabei zu erleben der
Diesen Weg mit viel Liebe lebt zeigt wie
Befreit lebt wer den Tod geistig überwand
Gisela Getty die als Gisela Martine Schmidt
In Kassel geboren wurde gilt als eine der
Schlüsselfiguren der 68er Bewegung sie
Wurde zu einer Ikone der Gegenkultur
Sie studierte Grafikdesign Film Fotografie
An der Kunstakademie Kassel wo sie mit
Jutta das Kasslee Filmkollektiv gründete
Das 1969 den Kurzfilm Grand Prix gewann
Im Jahre 1972 zog sie in die alternative
Szene Berlins und dann mit Jutta nach
Rom wo sie John Paul Getty III traf der
Kurz darauf noch entführt wurde
Nach seiner Freilassung heiratete Gisela
Paul und sie zogen gemeinsam ihre beiden
Kinder in Los Angeles groß in einer ewigen
On and Off Beziehung bis 2011
Sie knüpfte dort Kontakte zu vielen sehr
Bekannten Künstlern und schloss sich
Ab 1975 geistig der Harem genannten
Spirituellen Gemeinschaft in München
Um Rainer Langhans an die gemeinsam
Spiritualität und Meditation erforschten
Die provokativ Harem genannte Gruppe
War immer eher geistige Gemeinschaft
Schon in den neunziger Jahren hat sie
Mit ihrer Schwester das Sterben von
Timothy Leary für Spiegel TV als ein
Auch spirituelles Thema realisiert
Ihre Werke.imfassen Fotografien Filme
Schriften auch als Zwillingsschwester
Wie mit dieser auch gemeinsam dazu
Noch Theater und Kunstprojekte
Dazu zählen Die Zwillinge oder vom
Versuch Geld und Geist zu küssen 2008
The Twins 2010 und Under the Cherrytree
Gemeinsam mit Jutta im Jahre 2014
Ihre Kunst spiegelt die Ideale von 1968
Also Freiheit und Bewusstsein die sie
Heute in ihrer spirituellen Kommune mit
Rainer Langhans und zwei Frauen lebt
In München verbringt sie einen Teil
Des Jahres in Los Angeles den anderen
Ist bis heute eine so spannende wie auch
Strahlend schöne aufregende Frau
Jutta Winkelmann die 2017 mit 67 starb
War Künstlerin und Ikone der Bewegung
Von 1968 was sie auch geistig lebte
Sie schloss sich der Kommune I an
Mit Rainer Langhans und drei anderen
Frauen gründete sie in München den
Harem als provokativ spirituelle Gruppe
Von Selbstverwirklichung suchenden
In Rom verkehrte sie mit ihrer Schwester
Mit Künstlern wie Warhol Bertolucci und
Vielen anderen ihre beiden Bücher
Schildern ihr wildes Leben und ihren Kampf
Sie lehnte trotz Brust- und Knochenkrebs
Schmerzmittel ab um den Tod bewusst wie
Spirituell erleben zu können sie stand für
Freiheit Kunst und radikale Ehrlichkeit
Ihr Tod ist Leben ist Liebe wird es in dem
Feinen Katalog der Ausstellung erklärt an
Deren Ende das Bild steht wie Rainer ihre
Asche dem Ganges in Rishikesh übergibt
Dieses friedliche Ende gemeinsam mit
Den Worten Giselas wie sie es erlebte
Zeigt noch einmal den Geist dieser
Ausstellung die mit dem Tod versöhnt
Dankbar dies in Gegenwart beider wie
Im Gespräch erlebt zu haben noch dazu
In zauberhafter Gesellschaft war es eine
Große künstlerische Bereicherung
Neu über den Tod und das Sterben
Bewusst nachzudenken statt diesen
Natürlichen Prozess zu tabuisieren
Ist eine bereichernde Erfahrung
Epikur mag recht haben dass uns
Der Tod nichts angeht weil wenn er
Kommt ich nicht mehr da bin aber
Solange ich bin er nicht da ist
Dennoch tut es gut sich mit dem
Natürlichen Ende so zu beschäftigen
Dass es uns die Angst davor nimmt
Egal ob Übergang oder Nichts kommt
Die geistige Überwindung des Todes
Lässt das Leben bewusster genießen
Auch in seiner natürlichen Endlichkeit
Welchen Weg dahin ich auch wähle
Die Freimaurer überschreiten diese
Geistige Schwelle symbolisch im
Ritual der Meistererhebung was ich
Eher philosophisch als spirituell sehe
Andere Menschen gehen diesen Weg
Durch Meditation die ihnen eine
Erfahrung außerhalb ihres Körpers
Geistig schenkt und so Erfüllung bringt
Gemeinsam ist allen geistigen Schulen
Die diesen Weg gehen die Erfahrung
Mit der bewusster genossen werden kann
Was eine Bereicherung im Leben ist
So ist diese wunderbare Ausstellung
Von Gisela Getty eine große Bereicherung
Die alten Berlinern zu besuchen empfohlen
Sei weil sie auch geistig weiter bringt
Zu lernen ohne Angst mit dem Tod
Umzugehen wie die bleibende Schönheit
Auch im Ende zu sehen ist ein Glück
Für das der Weg nach Weißensee lohnt
jens tuengerthal 10.9.25
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