Vernunft und Fortschritt haben
Seltsam genug viele Feinde die
Aufklärung und also Befreiung
Auf jede Art verhindern wollen
An erster Stelle steht noch immer
Die Religion also der Aberglaube
Was das gleiche ist sich allein durch
Formale Anerkennung unterscheidet
Glaube setzt geistige Grenzen
Indem er Wahrheiten behauptet
Die Nachdenken entbehrlich machen
Natur durch Höheres ersetzt
Als Beweis des geglaubten Unsinn
Genügt die Masse der Anhänger
Der ähnliche Muster als Beweis
Für natürliche Notwendigkeit nimmt
Wir wissen längst es gab keine
Schöpfung noch einen Schöpfer
Sondern natürliche Evolution mit
Verbesserung durch Auslese
Warum Menschen sich noch
An überholte Traditionen klammern
Ist vernünftig schwer erklärbar
Es genügte ein vertrautes Gefühl
Weltweit wehren sich Gläubige
Auch in aufgeklärten Demokratien
Gegen jede geistige Befreiung
Sind ein ermüdender Bremsklotz
Daneben gibt es neue Gläubige
Welche die Ökologie anbeten
Glauben nur Rückschritt sei noch
Verantwortlicher Fortschritt
Von gläubigen Impfgegnern
Zu dogmatischen Veganern
Die alle Welt bekehren wollen
Reicht das Spektrum der Feinde
Seit der elenden Romantik die
Als Gegenbewegung noch zur
Kritischen Aufklärung begann
Kämpfen wir gegen Unvernunft
Intellektuelle besonders finden
Naturwissenschaft als primitives
Handwerk an der Natur ohne
Nötige geistige Basis dabei
Dies verkennt die Entwicklung
Ohne Wissen über seine Natur
Lässt sich zum Wesen nichts sagen
Was annähernd vernünftig wäre
Blindheit der geistigen Szene
Führte zu gegenseitiger Ignoranz
Die nur Vorurteile nachbetete
Statt sich weiter zu befruchten
Befruchtung diese zutiefst
Sexuell lustvolle Wort drückt
Die Schönheit des Vorgangs aus
Der leichtfertig verloren ging
Wie du in Berlin als Intellektueller
Links oder nicht existent bist egal
Wie vernünftig dir dies erscheint
Fehlt auch hier jede Befruchtung
Die geistige Suppe Berlins kocht
Für sich wird langweilig wie ein
Treffen linker Politiker mit eben
Irgendwie erwartbaren Ergebnissen
Den Brückenschlag über Grenzen
Versuchen wenige Köpfe bisher
Dabei wäre es für Zukunft wichtig
Einander wieder zu bereichern
Neurowissenschaften gehören zur
Ethik und Philosophie weil ohne
Sich keiner verantwortlich noch
Ein Bild von der Welt machte
Enge geistige Grenzen vieler
Gefördert von Parteilichkeit stets
Machen die Welt viel enger noch
Als sie es aufgeklärt wohl wäre
Das Zeitalter der Aufklärung ist
Bald 300 Jahre nun vergangen
Aufgeklärter sind viele noch nicht
Pflegen alltäglichen Aberglaube
Sogar mein Vater ein eigentlich
Hervorragender Naturwissenschaftler
Huldigt privat noch dem Aberglaube
Was als normal empfunden wird
Respekt gegenüber dem was wir
Nicht wissen zeigt sich nicht darin
Dass wir Aberglauben pflegen doch
Gehört er vielfach längst zur Tradition
Wie Vernunft und Aufklärung künftig
Mit diesen bremsenden Kräften der
Entwicklung umgehen entscheidet
Auch über ihre überall Akzeptanz
Gläubigen täglich zu sagen wie
Dumm und naiv ihr Beten doch sei
Zeugt von schlechtem Geschmack
Wie die Ignoranz aller Traditionen
Zwischen aufgeklärter Vernunft und
Emotionaler Bindung aus Tradition
Liegt der wohl friedlichste Weg
Was gut für die Aufklärung wäre
jens tuengerthal 21.2.2019
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