Liebe braucht immer
Mehr Zeit zu kommen als zu
Verschwinden im Nichts
Ein Moment genügt
Was alles war verschwindet
Zur nur Abneigung
Hass und Liebe sind
Emotional viel näher
Als Vernunft Dummheit
jens tuengerthal 28.2.2019
Liebe braucht immer
Mehr Zeit zu kommen als zu
Verschwinden im Nichts
Ein Moment genügt
Was alles war verschwindet
Zur nur Abneigung
Hass und Liebe sind
Emotional viel näher
Als Vernunft Dummheit
jens tuengerthal 28.2.2019
Das Wandern ist doch eine Lust
Vertreibt uns laufend allen Frust
Rhythmisch klappern die Schuhe
Bewegung statt nächtlicher Ruhe
Ein Wandervogel bin ich ja
Nur ohne alle Ziele trullala
Ziehe nach Laune ich umher
Betrachte fröhlich immer mehr
Am Reimen merken wir gleich
Wandern macht blöde nicht reich
Drum wandre ich auch so gerne
Und singe dabei eher selten
jens tuengerthal 28.2.2019
Kräutertee erweckt
Ungeahnte Sinne uns
Manchmal ungefragt
Lustwellen lassen
Teetrinker endlich beben
Drogen erleben
Ingwer und viele
Andere Pflanzen machen
Getrunken glücklich
jens tuengerthal 28.2.2019
Glück in der Liebe
Fraglos aber nachhaltig
Kommt um zu bleiben
jens tuengerthal 28.2.2019
Noch besser leben
Immer weniger brauchen
Virtuell real
Statt fliegen surfen
Lieber bleiben statt treiben
Herum und weiter
Alles Gute liegt
Näher als jemals gehofft
Wir haben's im Kopf
Sei einfach glücklich
Alles wird bleiben wie's ist
Genieße besser
jens tuengerthal 28.2.2019
Über allen Gipfeln
Kein weißer Rauch
Alles war umsonst
Weißt nun auch du
Gäben sie nur Ruh
Zuhause statt Anklage
Erhofftest du Jubel
Kalt schweigt der Pressewald
jens tuengerthal 28.2.2019
Wer sich für nobel
Hält ist es eher selten
Wer dächte an Trump
Warum soll einer
Als Sexist und Rassist nicht
Auch Frieden machen
Gegensätze sind
Bekanntlich sehr anziehend
Mit seinem Freund Kim
Ablenkung hilft nur
Wo weniger versprochen
Als gehalten wird
Kim und Donald sind
Bereits alte Freunde nun
Welch noble Geste
Entschuldigen Sie
Ist das der Sonderzug nach
Hanoi oder nie
jens tuengerthal 27.2.2019
Woher einer kommt
Soll weniger wichtig sein
Als wo wer just ist
Gespräch beginnt mit
Interesse für andern
Wie ohne woher
Politisch korrekt
Bleibt es dennoch Hysterie
Zum hohlen Bohlen
jens tuengerthal 27.2.2019
Erneut ein Abschuss
Indien oder Pakistan
Keiner lügt besser
Offensichtlich sagt
Keinen von beiden was ist
Propaganda halt
Zwei Atommächte
Spielen wieder um Kaschmir
Aufmerksamkeitsschrei
jens tuengerthal 27.2.2019
Wunder gibt es nur im Märchen
Oder im Aberglauben auch was
Für Vernünftige dasselbe ist aber
Meine Frau ist einfach ein Wunder
Sie ist nicht nur wunderschön was
Ja für jeden schon offensichtlich ist
Sie ist auch so liebevoll zärtlich wie
Zugleich lustvoll und hochintelligent
Noch nie habe ich ein solches Wunder
An Potenz und Liebeskraft erlebt
Hielt Geschichten darüber bloß für ein
Märchen aber dieses Wunder lebt echt
All das wird vermutlich keiner glauben
Der es nicht selbst erlebt hat was ich
Aus verständlichen Gründen niemand
Wünsche weil ich das Wunder allein will
Wer mich und meine Erfahrung kennt
Wird denken nun ist er wohl verwirrt
Wunder gibt es nicht und irgendwann
Erwacht er aus seinem Märchentraum
Kann gut verstehen dass alle denken
Nun spinnt der Aufklärer der doch selbst
Immer sagt Wunder gibt es nicht in der
Natur und sonst gibt es ja nichts mehr
Stimme zu dass es nichts als Natur gibt
Doch wie wunderbar diese sein kann
Übersteigt alle Phantasie die ich hatte
Warum Wunder mir passend hier scheint
Nennen wir die Liebste ein Naturwunder
Nicht weil sie ein Wasserfall wäre oder
Ein fliegendes Reh eher gleicht sie einer
Elfe aber die gibt es ja nur im Märchen
Wenn Märchen Realität werden dann
Ist das wohl ein Wunder zumindest ist es
Für mich mehr als wunderbar am meisten
Aber wundert mich dass sie mich noch will
jens tuengerthal 26.2.2019
Gesundheitsaufklärung rettete
Millionen Menschenleben schon
Mit einfachen Mitteln am meisten
Aber durch effektive Impfung
Die wahren Helden der Menschheit
Sind all jene die uns davon befreiten
Durch Impfstoffe und Kampf gegen
Immer noch verbreiteten Aberglauben
Masern etwa wären längst ausgerottet
Verweigerten nicht noch immer gläubige
Anthroposophen und Homöopathen die
Nötige Impfung ihrer Kinder leichtsinnig
Viele Jahrhunderte beherrsche Aberglaube
Auch die Medizin und mangelnde Hygiene
Verursachte mehr Schaden als sie rettete
Reinlichkeit wurde so zur großen Hilfe
Respekt gegenüber Traditionen lässt
Sich auch mit Vernunft vereinen die
Den Tod von Millionen verhindern kann
Leben muss Vorrang vor Glaube haben
So rettet die Herrschaft der Vernunft
In der Medizin jedes Jahr Millionen
Wo hat der Geist der Aufklärung je
Größere Helden geschaffen als dort
Menschen wie Gates oder Clinton
Stecken ihr Geld lieber in Hilfe für
Projekte für Gesundheit in Afrika
Statt in Golf und Glaspaläste
Humanismus ist heute medizinisch
Zumindest auch körperlich was viele
Geister ignorieren die lieber noch
Aberglaube wie Homöopathie finanzieren
Zwar ist die Idee der Homöopathie
Zunächst nicht unvernünftig jedoch
Verliert sie verdünnt den Bezug zur
Realität im Aberglauben völlig
Kritische und vernünftige Prüfung
Statt bloßem Glauben rettete seit
Beginn der modernen Medizin schon
Millionen Menschen das genügt wohl
Impfpflicht für alle statt gläubigem
Leichtsinn zu Lasten der Gemeinschaft
Ist ein Gebot wissenschaftliche Prüfung
Die Garantie für Vernunft dabei
Es ist gut Krankheiten auszurotten
An denen Millionen Menschen sterben
Da ist jede Diskussion wohl entbehrlich
Wäre der Aberglaube nicht stärker
Gegen die Unvernunft aber hilft nur
Aufklärung mit mehr Vernunft durch
Befreiung aus der selbstverschuldeten
Unmündigkeit kraft eigenen Willens
jens tuengerthal 26.2.2019
Bücher öffnen mir
Welten schöner als alles
Was ungelesen
Erlesen heißt auch
Edel besonders erwählt
Wie alle Leser
Lesen macht mächtig
Zaubert in allen Welten
Büchertürme mir
jens tuengerthal 26.2.2019
Die Kunst der Worte
Ist Malerei mit Inhalt
Buchstabengourmet
Manchmal zählen mehr
Formen dann wieder Gefühl
Was wortlos genügt
Worte die wecken
Gefühle und Gelüste
Kommen zu bleiben
jens tuengerthal 26.2.2019
Manche erfinden
Sachen die alle brauchen
Meine Frau fand mich
Keiner brauchte mich
Außer ihrer Liebe gleich
Immer zu bleiben
Gebraucht zu werden
Tut besser als es zu sein
Ist dann nur wie neu
Erfinde gerne
Jeden Tag neue Welten
Darin zu lesen
Liebe erfinden
Lohnt eher weniger denn
Unecht ist wertlos
Manche wollen gern
Viele finden statt einer
Mir genügt meine
Eine ganz haben
Ist wertvoller als viele
Nur halbe Sachen
jens tuengerthal 26.2.2019
Zuerst Teetrinken
Tassenweise Morgengold
Geschenkt bekommen
Ingwer Zitrone
Etwa weckt alle Geister
Grüner belebt pur
Tee lieben können
Macht gesünder glücklicher
Was goldig genug
jens tuengerthal 26.2.2019
Bücher in Berlin
Quasi wertloser Plunder
Wohl keine Zukunft
Büchersammler hat
Unendlichen Fundus hier
Für nahezu nichts
Weniger Inhalt
Als Heizwert wurde hier noch
In Kilos gezählt
Städte zeigen sich
Im Bücherumgang ehrlich
Berlin halt geistlos
Film wird hier geehrt
Bücher sind eher verkehrt
Außer zur Deko
Berlin hätte gern
Tradition und Geschichte
Will besonders sein
Wo Bücher nichts wert
Werden auch Leben leichter
Verschachert als sonst
jens tuengerthal 25.2.2019
Launen der Weiber
Sind Terror bloßen Zufalls
Flüchten hilft allein
Launen der Männer
Folgen gewöhnlich diesen
Machen nichts besser
jens tuengerthal 25.2.2019
Dient nur Kartellen
Beim dauernden Machterhalt
Sogar bei Büchern
Kultur zu retten
Rechtfertigt manchmal etwas
Vieles weniger
Freiheit ist immer
Mehr wert als bloßer Besitz
Nur nicht handelbar
Kartellverwalter
Regieren mit Intrigen
Auch über Bücher
Besser würde nichts
Ohne etwas gerechter
Ist aber egal
Gerechtigkeit ist
Bloßes Gefühl ganz ohne
Marktwert für morgen
jens tuengerthal 25.2.2019
Fristverlängerung
Diplomatischer Schlüssel
Für leere Drohung
jens tuengerthal 25.2.2019
Gut Schlafen ist so
Wertvoll wenige Stunden
Genügen mir dann
Zu viel Schlafen macht
Eher müde und träge
Wie zu wenig krank
Genau richtig lässt
Morgens erholt aufstehen
Der Tag fängt gut an
jens tuengerthal 25.2.2019
Eigentlich wollten wir früh los
Um zum Flohmarkt zu laufen
Weil das Wetter so schön ist
Dann haben wir doch lieber
Weil wir ja auch später noch
Läuft ja nichts weg zumindest
Das Wetter bleibt erstmal gut
Und was ist Sonntags besser
Als richtig lauter und wilder
Dass die Nachbarn wissen
Hier lebt noch jemand naja
Ihr wisst schon und jetzt aber
Gehen wir bestimmt bald
jens tuengerthal 24.2.2019
Gibt es eine Vorbestimmung
Fragen sich ernsthaft Gläubige
Und ich Atheist sage ihnen
Natürlich wenn ihr es so wollt
Was ich will bestimme ich
Niemand beherrscht mich
Zumindest mein Wille ist frei
Bestimmung verhinderte dies
Ob unsere Gene manche Weichen
Entsprechend unserer Natur stellen
Ändert nichts an meinem Willen
Auch als Illusion fühlte es sich so an
Solange ich Freiheit wählen kann
Werde ich immer Freiheit wählen
Damit bestimme ich was geschieht
Was brächte mir anderes für Gewinn
Natürlich könnte ich auch Götter
Erfinden die alles für mich bestimmen
Dann hätte ich keine Verantwortung
Wie auch bei höherer Kausalität
Weil ich annehmen kann frei zu sein
Bin ich es auch und kann nicht sehen
Was der Gewinn wäre es zu leugnen
Um höhere Mächte zu erfinden
Wer sich vorbestimmt sehen will
Wird sein Leben entsprechend
Führen und unfrei empfinden
Für diese gibt es Vorbestimmung
Weil ich natürlich die Wahl habe
Zu glauben oder nicht lasse ich es
Um der Freiheit willen lieber sein
Weil es einfach mein Leben ist
jens tuengerthal 24.10.2019
Sonntags scheint Sonne
Natürlich auch nicht immer
Ist ja nur Wetter
Wichtiger ist es
Drinnen gutes Wetter zu
Haben zumindest
Nichts ist wertvoller
Als gutes Innenwetter
Beides noch besser
jens tuengerthal 24.2.2019
Sollten Aufklärer Optimisten sein
Wären sie besser immer Realisten
Was bewirkt Optimismus bei uns
Wohin führt uns der Realismus
Aufklärung glaubt an die Vernunft
Also Entwicklung durch Fortschritt
Sie soll den Menschen befreien
Aus selbstverschuldeter Unmündigkeit
Ist dieses Vorhaben noch realistisch
Sind die Gefahren nicht viel größer
Verkennt das Ideal menschliche Natur
Wird es so selbst zur neuen Ideologie
Schauen wir auf die Entwicklung der
Menschheit erkennen wir ganz deutlich
Wieviel besser es mehr Menschen geht
Dass der Fortschritt vielen mehr nutzt
Es gibt negative Ereignisse doch diese
Verändern keine positive Entwicklung
In der Geschichte der Menschheit nur
Schauen wir lieber auf das Schlechte
Nachrichten sind tendenziell negativ
Bewirken dieses Gefühl gemischt mit
Angst bei immer mehr Menschen die
Sie heute auch wahrnehmen können
Positive Nachrichten verkaufen sich
Schlechter und werden weniger ernst
Von den meisten Menschen genommen
Was das negative Gefühl noch erhöht
Alle Fakten aber betätigen deutlich
Eine positive kulturelle Entwicklung
Wie den Rückgang von Gefahren
Für das eigene Leben jeden Tag
Sich der richtigen Entwicklung wieder
Bewusst zu werden um konstruktiv
Dabei zu gestalten statt zu zweifeln
Gäbe viel mehr Kraft für die Zukunft
Wer Menschen irgend helfen will
Das Glück völliger geistiger Freiheit
Wie es der kategorische Imperativ gibt
Zu erkennen zeigt ihnen Wege dahin
Aufklärung sollte also Mut machen
Statt ständige Zweifel zu säen damit
Menschen den Mut haben sich ihres
Verstandes zu bedienen statt zu beten
Dass Intellektuelle geschätzt werden
Wenn sie negativ destruktiv zweifeln
Aber wo sie befreien eher weniger
Ernst genommen werden zeigt etwas
Wer auch von Vordenkern ständig nur
Negative Zweifel hört verliert den Mut
Aufgeklärt und vernünftig zu denken
Bleibt in gewohnten Mustern der Angst
Wer selbstverschuldete Unmündigkeit hört
Denkt er ist schuldig an einem Fehler statt
Das Potenzial zu erkennen was darin liegt
Die Chance zur großen Freiheit zu haben
Kant ist so gesehen kein strenger Mahner
Sondern ein Befreier der uns zutraut
Unseren Verstand zu nutzen um damit
Völlig befreit von Normen zu leben
Dieses Zutrauen wie seine Hoffnung
Auf den ewigen Frieden der Moltke
Längst Feldmarschall noch widersprach
Zeugen vom positiven Menschenbild
Ob der in vielem geniale Moltke damit
Auf seine eigenen Grenzen hinwies
Oder nur Lobbyist seiner Zunft war
Kann hier zum Glück dahinstehen
Heute leben zu dürfen in der besten aller
Welten ist eine großartige Chance um
Die Zukunft noch besser zu gestalten
Wären wir nicht lieber stets ängstlich
So haben sich viele längst durch die
Dauernde Berieselung mit Nachrichten
Im ständig negativen Tenor daran gewöhnt
Angst als ganz natürlich zu empfinden
Intellektuelle unterstützen dieses stets
Negative Weltbild noch durch ihre oft
Mehr rhetorisch als sachlich begründeten
Zweifel als sei Dialektik ein Wert an sich
Im ganzen Leben zweifeln wir mehr
Als mutig das Glück zu genießen
Von der Freiheit bis zur Liebe
Verhalten wir uns so unaufgeklärt
Der Wahlspruch der Aufklärung aber
Lautet noch immer sapere aude also
Habe Mut zum Glück auch der Freiheit
Wagen wir die Aufklärung als Glück
jens tuengerthal 23.2.2019
Im Sessel sitzen
Beim Tee auf Bücher blicken
Schenkt größte Ruhe
Wo der Samowar
Dazu noch gemütlich brummt
Stimmt wieder alles
Die schönste Liebste
Gegenüber zu sehen
Macht es vollkommen
jens tuengerthal 23.2.2019
Wahrnehmungsfreiheit
Ist unser Schlüssel zum Glück
Wir entscheiden uns
Wer Nachrichten schaut
Will Schreckensbilder sehen
Gewinnt nur Grauen
Wissen über die
Welt vermitteln Nachrichten
Nie aber tun so
In Reaktion auf
Gewalt stumpfen alle ab
Schrecken wird normal
Wichtiger als was
Passiert ist was daraus wird
Wenn wir es wollen
Weniger wichtig
Werden Tatsachen dafür
Herrschen Stimmungen
Im Teufelskreis der
Medien wissen viele
Nicht mehr wie weiter
jens tuengerthal 23.2.2019
Nimm mich stöhnst du
In Momenten größter Lust
Dann willst du wirklich
Feste genommen werden
Wann passiert Mann solch
Ungezügeltes Glück noch
Von Frau die dann auch kann
Weil sie genau weiß was sie will
Das Vokabular des Sex ist nie
Feministisch korrekt oder gar
Egalitär außer dieser ist harmlos
Dann ist er ohnehin entbehrlich
Mann sein und Frau sein ganz
Beides entsprechend genießen
Weil Sex leidenschaftlich sein soll
Braucht heute viel Vertrauen
Es gibt keine Gleichheit beim Sex
Einer liegt oben einer unten weil
Im Stehen nicht so gut meist ist
Sex muss geil nicht egalitär sein
Meistens liege ich längst unten
Wenn du dann auf mir kommst
Die du viel potenter auch bist
Was ich noch mehr genieße
Genieße den Sex ohne jeden
Gedanken über Herrschaft weiß ich
Wenn sie gekommen werden will
Wird es für beide richtig gut
Ob was für den Sex gilt auch sonst
Im Leben gelten müsste wäre wohl
Einen sprachlichen Gedanken wert
Zumindest würde es natürlicher
Wie vielen sexueller Feminismus
Nur zur Tarnung von Impotenz dient
Traut sich keiner mehr zu fragen
Zumindest weiß ich es lohnt nicht
jens tuengerthal 23.2.2019
Kann Stimmung im Volk
Gesteuert werden durch
Formen von Nachrichten
Oder sind wir frei genug
Wir leben in der besten Zeit
Nie ging es so viel Menschen
So gut aber wir fühlen eher
Das Gegenteil von Entwicklung
Bekämen wir nur Zeitungen
Die alle 50 Jahre gedruckt
Wären die Nachrichten dort
In Summa wohl alle positiv
Gerne seit Schopenhauer wie
Mit Nietzsche jammern wir wie
Schlecht es der Welt geht wie
Verkommen die Zeiten wurden
Diese latent depressive Stimmung
Wirkt sich auf die Entwicklung aus
Wer jammert bekommt Anerkennung
Wer jubelt muss ein Idiot sein
Diese intellektuelle Depression erhalte ich
Am besten indem ich täglich Nachrichten
Lese und schlechte Neuigkeiten verbreite
Vor drohendem Schrecken andere warne
Ob darin System zu erkennen ist
Oder sich die Anfälligkeit zeigt
Geistig unreifer Moden am Markt
Wird eine Zukunftsfrage
Ob Russland in Europa mit Sendern
Stimmung macht und verbreitet also
Freiheit für Propaganda nutzt kann
Nur diskutieren wer kritisch sieht
Die Anfälligkeit von Netzwerken
Für Meinungsmache ist offensichtlich
Viele denken nicht mehr selbst
Sondern lassen sich mitreißen
Was hilft dagegen als Aufklärung
Wie stabilisiert sich die Vernunft
Wer regelt Zugang zu Medien
Löst der Markt diese Probleme
Sich der Stimmungslage bewusst
Werden hilft aktiv zu gestalten statt
Ahnungslos überrumpelt zu werden
Macht angreifbar unaufgeklärt
jens tuengerthal 23.2.2019
Angst vor Entwicklung wie
Zweifel am Fortschritt sind
Unter Intellektuellen heute
Als Überzeugung verbreitet
Keiner begrüßt neue Technik
Kaum einer glaubt noch an
Die Lösung aller Probleme
Dafür zweifeln sie ängstlich
Es ist diese Resignation eher
Das Gegenteil vom Geist der
Aufklärung und wirkt destruktiv
In der Haltung zum Leben
Der Geist zweifelt heute mehr
Als konstruktiv zu gestalten
Wer das versucht wird als naiv
Durch alle Blätter verspottet
In ihrer grundsätzlichen Furcht
Vor jeder Veränderung schließen
Sich die meisten Menschen dem
Eher nörgelnd täglich noch an
Pessimismus und Verzweiflung sind
Zur geistigen Grundstimmung einer
Gesellschaft die sich am Abgrund fühlt
Wie ein zynischer Trotz geworden
Es wird Houellebecq gelesen dieser
Leicht depressiv jammernde Griesgram
Wird hochgejubelt weil er spiegelt was
Geistige Onanie real bloß erzeugt
Fortschritt wird den Idioten aus dem
Silicon Valley von Google zugeordnet
Geld gilt ohnehin als völlig geistlos
Entwicklung gilt als zweifelhaft
Es mag gute Gründe zur Kritik an
Sozialen Medien geben die nichts
Zur Hebung der Moral tun und mit
Daten Unmengen Geld verdienen
Kern der Aufklärung aber bleibt
Kommunikation für Fortschritt
Statt als zynische Bremse nur
Jede Entwicklung anzuhalten
Der Geist gibt sich folglich derzeit
Antiaufklärerisch ist also reaktionär
Was jede Entwicklung behindert
Kein liberales Ziel mehr verfolgt
Für den Fortschritt aufzustehen
Die Zukunft gestalten wollen statt
Depressiv nur zu jammern fällt
Vielen schwerer als ihr Muster
Wer es tut wird verspottet und gilt
Bestenfalls als naiver Techie
Der den Kontext nicht begreift
In dem alle depressiv jammern
Die Angst hält die geistige Welt
Völlig gefangen aus der nichts
Konstruktives mehr zu hören
Keine Vision eines Candide
Es gibt Gründe zur Vorsicht
Keine Idee erwies sich als perfekt
An den Folgen mancher leiden
Menschen teilweise bis heute
Aber ohne Entwicklung ist die
Menschheit geistig gestorben
Im Öko-Korsett was zusätzlich
Geistige Beweglichkeit hemmt
Wer für Freiheit und Aufklärung
Den Geist der Toleranz eintritt
Will Entwicklung statt ewig
Depressivem Gejammer nur
Doch schon ängstlich ahnen wir
Wie die geistig impotenten in den
Redaktionen der Feuilletons diesen
Zerreißen oder ignorieren werden
Es herrscht heute mehr Angst vor
Der Aufklärung als Wille zur endlich
Gestaltung gemeinsamer Zukunft
Die ohnehin kein Geist mehr sieht
jens tuengerthal 23.2.2019
Sehe ich die schönsten Formen
Der Liebsten vor mir wächst gleich
Die Lust mir ins unermessliche
Ist sie so heiß wie beim ersten mal
Den meisten Paaren geht die Lust
Irgendwann ein wenig verloren
Zumindest wird sie meist weniger
Kannte ich aus Erfahrung genauso
Du kennst den Körper des anderen
Hast alles überall schon erobert
Auch der Sex verläuft meist ähnlich
Es wird halt ein wenig langweilig
Dann geht die sexuelle Energie verloren
Was ja physikalisch unmöglich wäre
Zumindest verwandelt sie sich dann in
Andere weniger erotische Formen
Nicht so bei meiner Liebsten auch
Wenn wir uns längst auf jede nur
Irgend denkbare Art verschlangen
Ist meine Lust nie weniger geworden
Im Gegenteil je länger ich sie liebe
Desto vollkommener finde ich sie
Und so fragte ich mich was ist der Trick
Die sexuelle Energie so zu erhalten
Ist es der Reiz von Spannung und Zweifel
Der immer wieder Bestätigung sucht
Will diese schönste Frau wirklich mich
Oder endet der Traum wie alle davor
Zwar gäbe es gute Gründe an meinem
Übermäßigen Glück aus Erfahrung zu
Zweifeln und daran zu verzweifeln
Doch habe ich keinerlei Zweifel
Es passt überall einfach perfekt
Will nie wieder eine andre da ich
Aus Erfahrung weiß sie erreicht keine
Nichts war je schöner im Leben
Ist es einfache Physik das Energie
Eben nicht verloren geht nur warum
Ging sie dann vorher immer verloren
Warum ist diesmal alles ganz anders
Könnte die sich gegenseitig stets
Geschenkte Befriedigung das Moment
Anhaltender Kontinuität diesmal sein
Doch kannten wir es beide schon
Zwar nicht so gut oft und intensiv
Aber als logische Begründung für
Die Energieerhaltung genügte das
Nach voriger Erfahrung kaum
Immer kam nach Wochen spätestens
Aber Monaten der Reiz anderer auch
Wenn ich nichts besseres erwartete
Dieser fehlt nun aber vollständig
Habe alles in einer und bin damit
Vollkommen zufrieden aber doch
Nie davon gesättigt oder ermüdet
Was nur auch an ihrer Schönheit liegt
Hatte nie so perfekten Sex im Leben
Es stimmt einfach alles und immer
Noch steigert sich die Spannung
Dabei zwischen uns verzaubert
Wo kommt diese zusätzliche neue
Energie plötzlich her soll sich doch
Diese physikalisch höchstens erhalten
Nicht aber aus dem Nichts steigern
Ob die große Liebe und also Gefühl
Genügt die Steigerung physikalischer
Energie was sexuelle Lust sicher ist
Zu erklären kann scheint zweifelhaft
Kann ein emotional geistiger Vorgang
Die Potenz steigern und alle Lust
Dabei noch immer wieder übertreffen
Scheint möglich aber unpräzise
Damit verlöre sich diese Untersuchung
In Versen zur Erhaltung sexueller Energie
Im emotional unpräzisen Wischiwaschi
Was sich nie verallgemeinern ließe
Viel mehr spricht für die Vermutung
Dass die Kontinuität der Lust in der
Entschiedenen Singularität wurzelt
Was ungeheure Energien freisetzt
Kann ja nur hoffen dass es ihr weiter
Genauso geht wie mir aber wenn
Scheint Monogamie der Schlüssel
Die Energie miteinander zu erhalten
Weil es auf der einsamen Insel
Unserer übersinnlichen Lust nur
Uns beide gibt werden alle vorher
Verschwendeten Energien genutzt
Bin ja kein Physiker bloß ein hier
Mutmaßender Dichter der was er
Schreibt nie berechnen könnte sich
Aber in seiner Geilheit gewiss ist
Der Schlüssel zum größten Glück
Wie unendlich wachsender Energie
Scheint die Ausschließlichkeit zu sein
Welch einfacher Weg zum Glück
Wir müssen uns nur gemeinsam
Füreinander ganz entschließen
Dann haben wir unendlich Energie
Einander für immer zu genießen
Ob das nun eine Märchenformel
Oder mehr Dichtung als Wahrheit ist
Mögen Physiker einmal entscheiden
Mir genügt es so zu genießen
jens tuengerthal 22.2.2019
Liebe meine Frau
Aus freiem Willen allein
Ohne jeden Zwang
Wir passen perfekt
Aber könnten auch anders
Das macht es wertvoll
Freiheit zur Liebe
Macht unsere Entscheidung
Zur füreinander
Ohne die Freiheit
Gäbe es keine Liebe
Sondern nur Zwänge
Sich wollen können
Allein wäre Grund genug
So glücklich zu sein
jens tuengerthal 22.2.2019
Es besteht wirklich
Entscheidungsfreiheit
Wie ich mich fühle
Manches beeinflusst
Ungefragt meine Psyche
Meine Haltung nie
Was Gene meinen
Oder Anlagen wollen
Ist mir ganz egal
Freiheit verteidigt
Fähigkeit zur Entscheidung
Da genügt Meinung
Meinung habe ich
Sie gestaltet Wirklichkeit
In meinem Alltag
jens tuengerthal 22.2.2019
Die innere Uhr
Ist ein besserer Wecker
Als äußere je
Der natürliche
Rhythmus unseres Körpers
Weckt uns wenn bereit
Bei manchen passt es
Zu den äußeren Pflichten
Vielen weniger
Leichter fällt es mir
Wenn ich auch will was ich muss
Dann leitet sie mich
In Harmonie heißt
Inneres und Äußeres
Passend zu machen
jens tuengerthal 22.2.2019
Vernunft und Fortschritt haben
Seltsam genug viele Feinde die
Aufklärung und also Befreiung
Auf jede Art verhindern wollen
An erster Stelle steht noch immer
Die Religion also der Aberglaube
Was das gleiche ist sich allein durch
Formale Anerkennung unterscheidet
Glaube setzt geistige Grenzen
Indem er Wahrheiten behauptet
Die Nachdenken entbehrlich machen
Natur durch Höheres ersetzt
Als Beweis des geglaubten Unsinn
Genügt die Masse der Anhänger
Der ähnliche Muster als Beweis
Für natürliche Notwendigkeit nimmt
Wir wissen längst es gab keine
Schöpfung noch einen Schöpfer
Sondern natürliche Evolution mit
Verbesserung durch Auslese
Warum Menschen sich noch
An überholte Traditionen klammern
Ist vernünftig schwer erklärbar
Es genügte ein vertrautes Gefühl
Weltweit wehren sich Gläubige
Auch in aufgeklärten Demokratien
Gegen jede geistige Befreiung
Sind ein ermüdender Bremsklotz
Daneben gibt es neue Gläubige
Welche die Ökologie anbeten
Glauben nur Rückschritt sei noch
Verantwortlicher Fortschritt
Von gläubigen Impfgegnern
Zu dogmatischen Veganern
Die alle Welt bekehren wollen
Reicht das Spektrum der Feinde
Seit der elenden Romantik die
Als Gegenbewegung noch zur
Kritischen Aufklärung begann
Kämpfen wir gegen Unvernunft
Intellektuelle besonders finden
Naturwissenschaft als primitives
Handwerk an der Natur ohne
Nötige geistige Basis dabei
Dies verkennt die Entwicklung
Ohne Wissen über seine Natur
Lässt sich zum Wesen nichts sagen
Was annähernd vernünftig wäre
Blindheit der geistigen Szene
Führte zu gegenseitiger Ignoranz
Die nur Vorurteile nachbetete
Statt sich weiter zu befruchten
Befruchtung diese zutiefst
Sexuell lustvolle Wort drückt
Die Schönheit des Vorgangs aus
Der leichtfertig verloren ging
Wie du in Berlin als Intellektueller
Links oder nicht existent bist egal
Wie vernünftig dir dies erscheint
Fehlt auch hier jede Befruchtung
Die geistige Suppe Berlins kocht
Für sich wird langweilig wie ein
Treffen linker Politiker mit eben
Irgendwie erwartbaren Ergebnissen
Den Brückenschlag über Grenzen
Versuchen wenige Köpfe bisher
Dabei wäre es für Zukunft wichtig
Einander wieder zu bereichern
Neurowissenschaften gehören zur
Ethik und Philosophie weil ohne
Sich keiner verantwortlich noch
Ein Bild von der Welt machte
Enge geistige Grenzen vieler
Gefördert von Parteilichkeit stets
Machen die Welt viel enger noch
Als sie es aufgeklärt wohl wäre
Das Zeitalter der Aufklärung ist
Bald 300 Jahre nun vergangen
Aufgeklärter sind viele noch nicht
Pflegen alltäglichen Aberglaube
Sogar mein Vater ein eigentlich
Hervorragender Naturwissenschaftler
Huldigt privat noch dem Aberglaube
Was als normal empfunden wird
Respekt gegenüber dem was wir
Nicht wissen zeigt sich nicht darin
Dass wir Aberglauben pflegen doch
Gehört er vielfach längst zur Tradition
Wie Vernunft und Aufklärung künftig
Mit diesen bremsenden Kräften der
Entwicklung umgehen entscheidet
Auch über ihre überall Akzeptanz
Gläubigen täglich zu sagen wie
Dumm und naiv ihr Beten doch sei
Zeugt von schlechtem Geschmack
Wie die Ignoranz aller Traditionen
Zwischen aufgeklärter Vernunft und
Emotionaler Bindung aus Tradition
Liegt der wohl friedlichste Weg
Was gut für die Aufklärung wäre
jens tuengerthal 21.2.2019
Glaubensfreiheit heißt nicht
Ihr dürft glauben was ihr wollt
Solange ihr an Höheres glaubt
Sondern heißt auch frei vom
Überkommenen Aberglauben
Wie jedweder horizontalen
Beschränkung zu sein nur
Wie gut das real tut
Haben viele noch
Nicht bedacht
jens tuengerthal 21.2.2019
Köpenick ohne
Strom ein riesiger Skandal
Für dreißig Stunden
Vielmehr haben nie
Mehr Strom ohne Geld
Was war skandalös
jens tuengerthal 21.2.2019
Wie die Liebste ganz
Nah gegenüber noch schläft
Macht glücklich genug
Frühaufsteher sind
Doppelte Genießer also
Sehen wach Schläfer
jens tuengerthal 21.2.2019
Wenn die Wand wieder
Gegenüber sichtbar wird
Endet das Dunkel
Mehr sehen
Aber viel weniger weit
Offenbart Enge
Manchmal haben wir
Lieber noch Illusionen
Über die Grenzen
jens tuengerthal 21.2.2019
Trunken einschlafen
Bei der Liebsten erwachen
Ist alles gut so
jens tuengerthal 21.2.2019
Staatenlos werden
Wird wieder leichter heute
Terrorismus genügt
Keine Abschiebung
Keine Verantwortung mehr
Dazwischen leben
jens tuengerthal 21.2.2019
Der Vatikan lud
Zum Missbrauchsgipfel
Als wär's nicht genug
jens tuengerthal 21.2.2019
Die meisten Menschen
Leben in einer Sexwüste
Ohne und so wie
Kuscheln statt Stöhnen
Halten viele für normal
Nähe sei wichtiger
Darum gibt's Pornos
Haben Nutten Konjunktur
Obwohl so billig
Lernt lieber Genuss
Ist billiger lohnender
Und effektiver
Sex ist Kunsthandwerk
Wenige haben Talent
Lernen kann jeder
Ohne Talent wird
Sex immer öde bleiben
Oder entbehrlich
Begabung verteilt
Natur leider ungerecht
Unter den Menschen
Was lobe ich da
Der Liebsten Naturtalent
In allen Lagen
Lebe in einer
Oase dankbar glücklich
Mit allem versorgt
jens tuengerthal 20.2.2019
Freiheit kennt keine
Grenzen dafür aber mehr
Ängste als Vernunft
Grenzen bewachen
Zeigt begrenzten Horizont
Nichts tun ist naiv
Mauern bauen ist
Dumm wie Umwelt verpesten
Also alltäglich
jens tuengerthal 20.2.2019
Geistige Freiheit
Schließt Geisteskrankheit klar aus
Vielen ist's egal
Alles was nicht mehr
Normal wird heute Krankheit
Für Angepasste
Ist Anpassung nun
Symptom oder Krankheit selbst
Einer Gesellschaft
jens tuengerthal 20.2.2019
Analyse nach
Freud ist postreligiöser
Auch Aberglaube
Sie verkündet mehr
Wahrheit als sie hinterfragt
Menschen glauben gern
jens tuengerthal 20.2.2019
Voller Lust aufzuwachen ist
Für die meisten Männer nichts
Besonderes und nennt sich
Morgenlatte für gewöhnlich
In den meisten Fällen passiert
Damit nichts weil Zeit fehlt oder
Sie von diesem Ansinnen weniger
Lustvoll begeistert ist als er
So vergeht schönste Erektion
Zu oft am falschen Zeitpunkt
Ganz anders heute bei mir
Als die Liebste es entdeckte
Im Bademantel noch nahm sie
Auf meinem erregten Geschlecht
Platz und nahm mich in sich auf
Ritt voller Lust eine Runde aus
Am Ende trug sie nicht mehr
Den Bademantel sondern saß
In aller Schönheit nackt schreiend
Vor Glück zitternd auf mir
Wie wunderbar ist es doch noch
Halb verträumt so den Tag zu
Beginnen sich verschlingend
Der Natur nach hingegeben
Was habe ich für ein Glück
Mit der besten aller Frauen
Die jeder Zeit genießen kann
Weil sie ein Wunder der Natur ist
jens tuengerthal 20.2.2019
Karl Lagerfeld ist tot
Nun äußern sich alle
Karlkenner noch dazu
Bin ehrlich keiner
Weder interessiert mich
Seine Mode sonderlich
Noch seine Kunst die
Zu gewollt oft mir war
Er war eitel noch im Alter
Modepuppe auch selbst
Inszenierte sich für die
Medien die ihn verkauften
Sein Alter lange ein Rätsel
Wurde durch Bild offenbart
Vier oder sieben mehr als
Von Karl selbst zugegeben
Traf ihn nur einmal irgendwie
Hinter der Bühne bei Chanel
Wir sprachen lang über Bücher
Montaigne war unser Thema
Er hatte noch ein Original
Mit Kommentaren von Michel
Redeten über dessen Humor
Bescheidenheit und Rückzug
Die Liebe trieb mich nach Paris
Sie ist lange schon verflogen hab
Kaum Erinnerung oberflächlicher Welt
Um so mehr blieb die an Montaigne
Daran denke ich nun lieber
Als seine peinlichen Worte
Zur Politik oder die Mode
Die mir immer fremd blieb
Karl und Michel sind doch
Eine gute Erinnerung wie
Grund genug mal wieder
Montaigne heute zu lesen
jens tuengerthal 19.2.2019
Vorhänge teilen
Welten verhangen zwischen
Drinnen und draußen
Vorhang ist keine
Gardine versperrt Einblick
Wie zugleich Ausblick
Vorhänge sind so
Gerecht und unverborgen
Drinnen wie draußen
Gardinen sind so
Irgendwie Stasierbe
Eben unehrlich
Vorhang verhangen
Schlafen Räume eher noch
Gardinen dämpfen
Vorhang schafft Heimat
Gardine Erinnerung
An gedämpfte Zeit
Meine Mutter liebt
Gardine mehr als Vorhang
Was nicht zu ihr passt
Vorhänge gestalten
Räume geben Größe
Machen es schöner
Mehr Vorhang wagen
Statt Gardinen gedämpfter
Bloß Bürgerordnung
jens tuengerthal 19.2.2019
Das Streben nach Glück
Ausdruck protestantischer
Haltung zum Leben
Könnte selbiges
Strebsam verhindern wollen
Wenn Pflicht kein Glück ist
Pflichterfüllung ist
Preußens treue Pflicht aber
Nie ein Glücksstreben
Moralisch handelt
Nach Kant wer Pflicht vor Neigung
Mit Gehorsam stellt
Ist Moral glücklos
Oder zählen Motive
Mehr als was rauskommt
Glück im Himmelreich
Taugt wenig es auch zu sein
Strebsam hielte es
jens tuengerthal 19.2.2019
Natürlich ist meine Frau
Die allerschönste weit und breit
Es liegt elfenhaft in ihrer Natur
Natürlich sehe ich sie auch so
Gäbe es objektive Kriterien
Einer immergültigen Ästhetik
Wir könnten messen wieviel
Schöner als alle sie wäre
Wichtiger aber als objektiv ist
Was ich bei ihrem Anblick stets
Empfinde von Liebe bis Lust
Hoffe das sieht sie auch so
Gibt es einen besseren Spiegel
Als einen liebenden Menschen
Oder trauen wir der Liebe nicht
Als emotional ehrlichstes Kriterium
Vor allem aber ist die Liebste
Eine Naturschönheit in allem
Von zarten Füßen bis Brüsten
Die so vollkommen wogen
Ihre Züge die so vollkommen
Ebenmäßig wie elfenzart sind
Kraft wie wilde Lust klar zeigen
Den großen Geist spiegeln
Nie sah ich eine perfektere
Mitte als die meiner Liebsten
Erregt geschwollen immerfeuchte
Lippen laden zum Küssen ein
Anderseits vollkommen wie rund
Fest und perfekt ihr zarter Popo
Wie alles an ihr mir vollkommen
Übererfüllt sie meine Träume
Dazu noch ist nichts künstlich an ihr
Diese Schönheit nicht nur gemacht
Sondern bereits vollkommen erwacht
Liebe ich einfach ihre Natur wie sie ist
Auch mein schöner Sonnenschein
Liebt die Natur deren Kind sie ist
Schaut nach Blumen und Sternen
Freut sich an Bäumen und Tieren
Was soll ich noch sagen wenn es
Alles einfach perfekt ist fehlen die
Worte schön genug es zu beschreiben
Denke ich und bete sie einfach an
jens tuengerthal 19.2.2019