Mittwoch, 13. November 2013

Verlaufen

Hatte mich im Theater wohl
Verlaufen auf dem Weg zum
Bloß Klo war ich im Keller
Unter der Bühne falsch
Abgebogen und wusste
Nicht wohin nun

Oben lief die Vorstellung
Alle waren beschäftigt
Nur ich irrte völlig allein
Durch leere Gänge wusste
Nicht wohin und musste
Immer dringender nur
Mühsam hielt ich es noch

Da hörte ich Musik hinter
Einer der großen Türen
Klopfte höflich an aber
Vermutlich war die Musik
Zu laut niemand antwortete
Klopfte erneut lauter nun
Nichts geschah und schon
Fürchtete ich mir gleich in
Die Hose zu machen

Die Musik könnte zum Stück
Gehören und ich überlegte
Ob ich plötzlich auf der
Bühne stand so ich die Tür
Öffnete und klopfte wieder
Nichts geschah nur die
Musik dudelte weiter

Vorsichtig öffnete ich
Und sah nichts als schwarz
Stand hinter einem Vorhang
Durch den unten Licht schien
Ganz langsam tastete ich
Mich in die Dunkelheit
Die Musik war noch lauter
Berührte wie blind den
Vorhang wo er sich wohl
Öffnen ließ und fand nach
Einigen Sekunden die mir
Wie Stunden erschienen
Die Stelle an der sie
Übereinander lagen

Sah sie vom Tanz erschöpft
Schwitzend vor dem Spiegel
Sie betrachtete sich nur in
Wäsche mit der sie später
Im zweiten Akt nach der
Pause als Tänzerin in dem
Bordell auftreten würde um
Das es in dem Stück ging

Sie war sehr jung wie es
Zum Stück passte das die
Geschichte einer Stadt in
Sachsen verarbeitete in
Der Politik und Prostitution
Eine unheilvolle Mischung
Eingingen zu Lasten der
Sehr jungen Mädchen dort

Die Tänzerin sah auch viel
Zu jung aus als dass ich nur
Einen Gedanken an Lust
Verschwenden sollte
Sollte dachte ich

Die Wirklichkeit war eine
Andere und fast vergaß ich
Für ewige Sekunden wie mir
Schien was ich wollte oder
Nein eher musste denn nun
Meldete sich die Blase
Nur durch die im Dunkeln
Gewachsene Lust gehemmt

Sie hatte mich nicht bemerkt
War wohl im Proberaum
Gelandet ohne es zu wollen
Niemand außer uns war da
Die mädchenhaft als Lolita
Geschminkte Schöne und ich

Wenn ich nicht gleich fragte
Mache ich mir in die Hose
Dachte ich und konnte doch
Den Blick nicht abwenden
Von der verschwitzten die
Sich lustvoll betrachtete

Die Lust an ganz jungen
Mädchen war mir immer
Fremd gewesen ich liebte
Frauen gern auch älter in
Ihrer reifen Schönheit nie
Konnte ich verstehen warum
Typen nach Thailand flogen
Fand es nur widerwärtig

Nun betrachtete ich die auch
Von sich erhitzte Tänzerin
Dachte sie musste älter sein
Als sie aussah - hoffte es
Das schlechte Gewissen
Zu rechtfertigen was mit
Der Lust wuchs auch wenn
Ihre Figur kindlich war aber
Das kam ja bei Tänzerinnen
Vor musste nichts heißen

Die langen Haare verdeckten
Nun das Gesicht mit blond
Der Busen war noch winzig
Nur auf mehr im BH gehoben
Ihr Po war trainiert könnte
Aber auch einem Mädchen
Gehören rügte ich mich
Dachte an meine Tochter
Verbot mir jeden weiteren
Gedanken und wollte sie
Eben ansprechen um der
Situation zu entkommen
Als sie die Hände vom
Spiegel nahm und sich zu
Streicheln begann mit einer
Hand unter dem BH die
Andere im Schritt und ich
Konnte oder wollte doch
Zumindest vom Gewissen
Her nicht mehr sehen

Ihr Atem wurde schneller
Sie begann zu stöhnen
Fragte mich ob sie spielte
Traute mich nicht zu stören
Musste aber doch so sehr

Die Situation war ausweglos
Gebannt und angeekelt von
Dieser Lust der ich zusah
Als unerwünschter Voyeur
Tat ich nichts und sah viel
Zu lange zu fragte mich ob
Sie noch spielte oder sich
Auch ihre Gedanken längst
Selbständig gemacht hatten

Längst kniete sie vor dem
Spiegel auf dem Boden
Konnte den Blick nicht
Abwenden und wollte weg
Schaffte es nicht mehr
Gleich wäre es zu spät
Sie käme oder spielte es
Dann würde ich sie fragen
Die längst wirklich ihre Hand
Tief zwischen ihren Beinen
Hin und her rieb laut atmend
Wenn ich mir nicht schon
Vorher in die Hose machte
Dachte ich voller Scham

Entsetzen packte mich
Wo sollte ich mit der dann
Nassen Hose noch hin
Ins Theater könnte ich nie
Auch wenn ich den Weg
Wüsste nur raus und endlich
Nach Hause aber wie mit
Der dann verpinkelten Hose
Tropfend in die U-Bahn
Unmöglich würde sterben
Vor Scham versank nur
Beim Gedanken daran
Ein Taxi nähme mich so
Auch nicht mit dachte ich
Also den ganzen Weg vom
Theater aus laufen was
Stunden dauern würde
Es war empfindlich kalt
Die nasse Hose würde mir
An den Beinen festfrieren
Würde mir den Tod holen
Ich sah keinen Ausweg

Sie streichelte sich voller
Genuß weiter war das noch
Gespielt oder erlebte ich das
Wirklich hier im Keller als
Billiger Voyeur zu kleiner
Mädchen die ihre Lust erst
Entdeckten aber sie schien
Genau zu wissen was sie tat
Streichelte nun mit der einen
Hand nicht mehr weiter
Den kindlichen Busen
Berührte viel mehr ihren Po
Wie Lüstlinge und Spanner
Es sich träumen

Die Inszenierung galt als
Sehr modern womöglich
Gehörte es einfach dazu
Sagte ich mir wollte sie
Endlich nun nach dem
Schnellsten Weg zum Klo
Fragen da wurde mir klar
Wie sichtbar auch meine
Lust dann schon wäre
Oder wie nass meine Hose
Wenn ich nicht bald fragte

Trat von einem Fuß auf den
Anderen und hoffte sie fände
Bald ein Ende zog den Kopf
Zurück musste aber doch
Immer wieder schauen ob
Sie nicht doch zu mir sah
Endlich fertig war mit ihrem
Vielleicht nur Spiel
Da trat ich unabsichtlich
Auf den Vorhang der sich
Mit einem lauten Krach
Von der Decke löste

Sie starrte mich an
Ich starrte sie an
Nun war alles zu spät
Kein Ausweg mehr
Theater eben oder mehr
Ich weiß nichts mehr
Und sie begann zu lachen

Und manchmal ist es dann
Im Theater auch nicht mehr
Wichtig wie es wirklich war
jt 13.11.13

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