Montag, 18. November 2013

Bibliotheksverführung

Sie hatte vorher schon
Den Platz an dem ich saß
Zweimal sehr nah gestreift
Hatte sie schon gerochen

Den Blick den ich abgelenkt
Ihr zuwarf mit einem Lachen
Zwinkernd zu nah erwidert
Wusste nicht wer sie war

Als würden wir uns kennen
Deutlich junges Semester
Dachte ich und vergaß es
Konzentrierte mich lieber

Arbeitete an einem Aufsatz
Zur Rechtmäßigkeit von
Gebühren im europäischen
Marktkontext es ging um viel

Vor allem viel Geld nach der
Entscheidung des EuGH war
Jede nationale Gebühr über
Europäischem Schnitt illegal

Jeder Betroffene könnte die
Unrechtmäßig erhobenen
Gebühren ohne Verjährung
Zurückfordern aus EU-Recht

Soweit er dadurch am Markt
Benachteiligt war würde es
Nun eine Welle von Klagen
Geben es würde sehr teuer

Prüfte ob diese dramatische
Weite europäischen Rechts
Mit dem Urteil des BVerfGer
Zur Nation übereinstimmte

Ein hochspannendes Thema
Es ging um Milliarden sowie
Millionenschwere Aufträge
Für deutsche Anwälte

Die Bürger bekamen von
Ihrem Europa Rechte gegen
Ihren Staat eine neue Idee
Der Freiheit war geboren

Auch wenn es im Beispiel
Nur um die Gebühren zum
Schlachten ging blieb es
Überall und immer gültig

Kaum vertrug sich dies
Politisch brennende Thema
Mit hormoneller Ablenkung
Um so verwirrter war ich

Schaute in die Entscheidung
Des höchsten Gerichts als
Sie im anderen Gang kam
Weiß nicht ob sie es plante

Konnte sie durch die Regale
Sehen wie sie mich die mir
Tief in müde Augen hinter
Der Brille schaute

Es ging länger als es noch
Unauffällig möglich war nur
Fragte ich mich ob es sehr
Unhöflich wäre wegzusehen

Den Blick senken mich auf
Den Aufsatz  konzentrieren
Könnte sie womöglich vor
Den Kopf stoßen verwirren

Das wollte ich auch nicht
Also schaute ich weiter
Die Gedanken im EU-Recht
Wie sie ihr Kleid nun hob

Sie war in meine Augen tief
Versunken auch wenn die
Sehr verwirrt wohl schauten
Auf ihre schwarze Wäsche

Sie zeigte mir zuerst den Po
Von schwarzer Spitze noch
Verhüllt hob ihr Kleid vorne
Lenkte meinen Blick tiefer

Während ich noch überlegte
Wie ich für beide gut aus der
Situation kam schob sie eine
Hand vorn in ihren Slip

Wollte eigentlich lieber nicht
Wissen was sie dort tat auch
Wenn gewisse Erfahrungen
Nahelegten wo sie berührte

Zugegeben ließ mich das
Geschehen nicht so kühl
Wie hier beschrieben da
Zog sie die Hand zurück

Statt erhoffter Ruhe aber
Schob sie die Finger lasziv
In den Mund leckte sie
Sichtbar genüsslich ab

In welchem Film war ich hier
Gelandet fragte ich mich
Sicher nicht von mir solche
Anmache fand ich zu platt

Dennoch spürte ich die Lust
Zwischen meinen Beinen
Sichtbar wachsen nur gut
Dass dies niemand sah

Nun den Mund mit ziemlich
Vollen Lippen wieder frei
Lächelte sie wohl lasziv
Mein Blick folgte ihrer Hand

Wieder schob sie diese
Provozierend langsam in
Ihren Slip sichtbar tief
Zog sie raus hielt sie zu mir

Augenscheinlich sollte ich
Diese nun ablecken wusste
Nicht wie ich das finden soll
Doch der Trieb trieb mich

Beugte mich ihr entgegen
Als ich Schritte hörte
Mein Chef der ältere Anwalt
Kam und begrüßte mich laut

Damit war wohl Erledigung
Eingetreten wie es unter
Juristen heißt und ich fragte
Mich ob ich das gut fände

Sah sie später noch einige
Male durch das Seminar
Laufen sie schaute ob ich
Schaute was ich vermied

Manchmal ist es gut wenn
Zufälle formale Ausrutscher
Schlicht beenden bevor uns
Der Trieb an- wie abtreibt
jt 18.11.13

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