Mittwoch, 20. November 2013

Die gefühlte Zeit

Seit ich vierzig wurde was
Nun über drei Jahre her ist
Vergeht die Zeit anders rast
Der eine Augenblick mehr

Glück geliebter Gegenwart
Verrinnt kaum begonnen
Berge von zu erledigendem
Liegen ewig zuhauf herum

Türme von Plänen erheben
Sich über immer schmaler
Werdender Wirklichkeit die
Sich mit Nichts überfüllt

An dich denkend scheint es
Noch Ewigkeiten zu dauern
Bis wir uns wiedersehen und
Bist du da bist du schon weg

Das Werk im Kopf wächst
Zu langsam als dass ich
Noch hoffen könnte es je zu
Vollenden nur wagen will ich

Wagen dich zu lieben wie
Wagen auf dich zu warten
Wagen zu beginnen
Wagen weiter zu schreiben

Nicht der Vollendung wegen
Lieben und wagen wir wohl
Mehr als ein Versuch wird
Es nie der aber ganz

Ganz wagen wie lieben kann
Schmerzvoll scheitern nicht
Liebe und Werk wagen ist es
Wagen wir also lieber ganz

Wir haben alle Zeit der Welt
Nur vergeht sie verschieden
Schnell und darum ist es ein
Mehr sich Zeit zu schenken
jt 20.11.13

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