Donnerstag, 24. Juli 2025

Blindflug

Blindflug

Liebe wagt es blind
Zueinander zu fliegen
Um anzukommen

jens tuengerthal 24.7.25

Beflügeln

Beflügeln

Einander wirklich
Beflügeln tut besser als
Fesseln je könnte

jens tuengerthal 24.7.25



Vertrauensselig

Vertrauensselig

Sich verstehen macht
Vertrauensselig ohne
Doppelten Boden

jens tuengerthal 24.7.25

Verletzlichkeit

Verletzlichkeit

Sich verletzlich zu zeigen
Mag Größe auch beweisen
Erstmal macht es empfindlich

Wie oft reagiere ich verletzt
Empfindlicher als vernünftig
Um mich vor mehr Verletzungen

Durch solche Vorsicht zu schützen
Statt die Stärke darin zu sehen
Sich voller Vertrauen zu öffnen

Früchte ich eher schlimmeres
Dabei zeigt die Fähigkeit sich
Wirklich verletzlich zu zeigen

Wo verlorene Liebe schmerzt
Wie sehr ich wieder vertraue 
Was die Basis aller Liebe ist

Damit den Samen sät aus dem
Großes Gefühl wachsen kann
Wer sich verletzlich zeigt legt

Damit die Basis für neue Liebe
Die Vertrauen wieder finden kann
Befreit sich so vom Schmerz 

Statt länger sein Opfer zu sein
Offenbart damit Mut und Stärke
Aus der Hoffnung wachsen kann

Dies zu erkennen macht mehr Mut 
Sich lieber verletzlich zu zeigen um
Vertrauen zueinander zu gewinnen

Aus diesem kann Liebe erst wachsen
Was die größte Chance füreinander ist
Egal was wird hat es sich dann gelohnt

jens tuengerthal 24.7.25

Vertrauenssache

Vertrauenssache

Liebe ist eine Vertrauenssache
Vertraue einem Gefühl und das
Dieses manchmal geteilt wird 
Ohne bleibt nichts als Enttäuschung

Wage ich nicht zu vertrauen
Kann ich keine Liebe finden
Es ist der Schlüssel zum Glück
Ohne bleibt nichts als Enttäuschung

Enttäuschungen lehren uns Vorsicht
Nicht wieder verletzt zu werden mit
Dieser geben wir dem Macht über
Unsere Gefühle was uns weh tat

Vertrauen lohnt in der Liebe
Vorsicht bestraft den anderen
Um sich vor Verletzung zu schützen
Die andere andere dir zufügten

Was wann richtig ist bleibt fraglich
Will ich lieben muss ich Vertrauen
Will ich nicht mehr verletzt werden 
Werde ich lieber vorsichtig bleiben

Dazwischen balancieren wir um
Miteinander glücklich zu werden
Ohne uns dabei ganz zu verlieren 
Wenn es gut geht lohnte Vertrauen 

Wo es schief geht war Vorsicht besser
Nur konnte es dann nie Liebe geben
Die unvorsichtig vertrauen muss um
Beieinander ankommen zu können 

Vertrauen lohnt in der Liebe immer
Weil ohne keine mehr sein kann
Vorsicht gibt die größte Sicherheit
Vielleicht lohnt Unsicherheit mehr

jens tuengerthal 24.7.25

Mittwoch, 23. Juli 2025

Sternenfreiheit

Sternenfreiheit

Unsere Gedanken sind frei
Wir entscheiden was wir denken
Wie daraus folgern zumindest
Soweit wir noch Reste von Verstand
Irgendwo übrig haben können wir das

Dennoch geben viele diese Freiheit
Für einen Blick in die Sterne auf
Die uns Auskunft geben sollen
Über unser Wesen und seine Wege 

Ignorieren dabei dass was sich so
Verlogen Astrologie nennt fern aller
Logik bloßer Hokuspokus ist der
Unserem Denken Schranken setzt

Nach denen wir das Bild formen 
Was wir uns von anderen machen
Ah eine doppelte Waage na dann
Sagte gerade eine zu mir die ich
Für so klug wie belesen und schön halte

Lässt sich wie einst Wallenstein und
Viele nach ihm noch von Magie leiten
Statt ihrem Verstand zu folgen was
Ihr Denken logisch unfrei macht auf

Dünner Basis und was vielleicht noch
Als alberner Unsinn abgetan werden
Könnte formt damit ihr Bild von mir
Sie begegnet mir damit nicht mehr frei

Sondern mit einem Haufen noch dazu
Magischer Vorurteile die das Leben
Ohne das es auf uns noch ankommt 
In engen Bahnen festschreibt was

Eine Begegnung mit Liebe die nur
Bedingungslos sein kann ausschließt
Was auch wenn ohne jede Absicht hier
Doch schade wäre darum lasst uns

Gemeinsam in die Sterne schauen
Von der Unendlichkeit fasziniert
Frei miteinander diese träumen 

Aber nie Mauern errichten im Kopf
Durch die Dummheiten der Astrologie
Lasst uns frei begegnen um der
Liebe wegen was Grund genug

jens tuengerthal 23.7.25

Liebesgeschichte

Liebesgeschichte

Die allerschönste
Liebesgeschichte bleibt stets
Märchen am Ende

jens tuengerthal 23.7.25

Märchenhaft

Märchenhaft

Manche Prinzessin
Wirkte von Ferne verehrt
Allein märchenhaft

jens tuengerthal 23.7.25

Sagenhaft

Sagenhaft 

Sagenhaft sind die
Wettervorhersagen im
Klimawandel längst

jens tuengerthal 23.7.25

Liebesillusion

Liebesillusion

Liebe ist ein Theater der Illusionen
Ein Gefühl spielt uns vor es sei das
Wichtigste auf der ganzen Welt
Wir folgen dem und halten die 

Einbildung für unsere Wirklichkeit
Nichts davon ist in der Natur je
Nachweisbar außer in kaum der
Rede werten neuronalen Reaktionen

Die wir nicht dabei zuordnen können
Es ist nur in unserer Einbildung real
So wird aus der Liebe nie etwas
Wirklich greifbares so gern wir uns

Auch ihretwegen immer anfassen 
Vielleicht liegt das Bedürfnis nach
Tief spürbarer körperlicher Nähe
Auch darin begründet dem luftigen

Gefühl eine spürbare Basis zu geben
Warum viele so gerne bis heute noch
Liebe und Sex miteinander verwechseln
Was alles noch schwieriger macht

Ob es nun leichter wird wenn wir
Gefühle nüchtern als Illusion ohne
Jeden physischen Beleg betrachten
Was logisch angemessen wäre

Scheint mir dagegen eher fraglich
Sind Gefühle doch das wichtigste
Mittel der Natur uns zu betäuben
Wie Hormone freizusetzen die uns 

Besser tun als jeder chemische Ersatz 
Nie scheint die Welt so schön wie verliebt
So hat das große Theater der Illusionen
Den unbestreitbaren Wert unserer sonst

Gerne an sich leidenden Psyche mit
Hormonen und in Gedanken etwas
Vorzugaukeln was uns gut tut also
Mag die Liebe eine bloß Illusion sein 

Solange sie so gut tut ist sie wohl
Auch jenseits aller Vernunft nützlicher
Teil unserer Natur da sollten wir uns
Keiner Illusion höherer Mächte hingeben

Am Ende bleibt die schönste Illusion
Der Rausch der Hormone der uns zu
Gerne völlig verrückt macht doch eine
Vernünftige Einrichtung der Natur

jens tuengerthal 23.7.25

Lektürentagebuch 22.7.25

Lektürentagebuch 22.7.25

Mit dem zweiten Teil Kathe begonnen 
In Jules und Jim dabei das erste Kapitel
Jules und Kathe das wieder in Paris spielt 
Wo Jules Jim Besuch ankündigt

Es kamen drei Berlinerinnen die sich
Schnell überall auskannten und über
Malerei sehr gut Bescheid wussten
Paris in acht Tagen bereits kannten 

Sie waren zu dritt weder blind noch
Auf den Mund gefallen und bräuchten 
Sie überhaupt nicht dachte Jim der
Lieber in Ruhe schreiben wollte

Die erste Sahra war groß und dunkel
Eine strenge asiatische Schönheit
Die zweite mollig und lebhaft ist
Dagegen eine Wiener Schönheit

Kathe war die dritte sehr blond mit
Dazu sonnengebräunter Haut eine
Germanische Schönheit die das Lächeln
Der Statue von der Insel hatte

Wenn sie zusammen tanzen gingen
Verursachten sie stets einen Aufruhr
Kathe war Jim gleich aufgefallen doch 
Diesmal war Jules schneller als Jim

Er setzte ganz auf Kathe traf sie
Jeden Tag allein vermied einen
Monat lang sie mit Jim zusammen
Zu treffen dann kam er zu Jim

Fragte ihn ob er mit Kathe und ihm
Zu den Feiern des 14. Juli ginge sie
Er sprach schon vom WIR würden
Ihn dazu einladen aber ergänzte

Die nicht Jim ob er verstünde und
Jim entgegnete die nicht Jules und
Traf sie das erste mal bei Jules als
Junge verkleidet in einem Anzug 

Mit ihren schmalen Hüften stand ihr
Der Anzug von Jules gut sie hatte
Ihr Haar unter einer Golfmütze versteckt
Jim malte ihr noch schnell einen Bart

Jules fragte Jim was er von Thomas halte
Er meinte nur nicht schlecht worauf nun
Thomas alias Kathe die Probe aufs 
Exempel und auf die Straße wollte 

Sie bummelten zu dritt den Boulevard
Hinunter nutzten jede Gelegenheit um
Zu tanzen und gelegentlich zeigten 
Zurufe das Thomas durchschaut war

Jules und Jim blieben die Leibwächter
Von Kathe alias Thomas der sich wacker
Hielt und viel Erfolg dabei hatte und Jim
War stolz auf Jules und fand Kathe gut

Sie war ungezwungen und frei von einer
Streitbaren Fröhlichkeit bei ihr war alles
Mehr Komödie und für Jim war klar dass
Sie zu Jules gehörte er versuchte nichts

Ihr archaischen Lächeln war zugleich
Unschuldig und grausam und umspielte
Ständig ihren Mund es gehörte zu ihr
Von nun an trafen sie sich häufig zu dritt

Jules gestand Jim er wollte Kate heiraten
Sie hätte schon beinahe ja gesagt und Jim
Hätte am liebsten gesagt macht langsam
Dann wollte Kate ihn im Café allein treffen

Er kam beinahe pünktlich aber fürchtete
Sie wäre schon dagewesen und dachte
Dabei darüber nach was für ein Mädchen
Kathe wohl war und wartete lange dort 

Er ging um zehn vor acht Kathe die in
Fragen der Zeit noch in optimistischer
Als in Jim war kam um acht war noch
Vorher lang beim Friseur gewesen

Sie wollte Jim zum Essen einladen
War enttäuscht und ging nach zehn
Minuten schließlich doch dann klärte
Jules das Missverständnis auf

Noch am gleichen Tag fuhren die
Beiden nach Berlin um zu heiraten
Jules brachte sie zur Bahn und
Schenkte Kathe einen Schemel 

Hätten sich die beiden noch im
Café getroffen so wäre wohl noch
Manches anders gekommen als
Es dann kam womit es endet 

Ein wunderbarer Einstieg voller
Spannung in die große geteilte
Liebe die vielfältigen literarischen
Niederschlag auch gefunden hat

So liest der Kenner von Hessels
Werk diesen in vielen Szenen
Die so oder ganz ähnlich auch
Den Anfang dieser Liebe beschreiben

Es scheint als würde die Spur dieser
Frau in allen Werken sichtbar die
Nach ihrem Auftauchen entstanden 
Wäre sie der Schlüssel zum Werk

Spannend wird nun noch das
Werk oder Tagebücher auch von 
Helen Hessel zu lesen der Frau
Zwischen den beiden Freunden

Wie sah die Frau die beide Männer
Liebten und der jeder auf seine Art
Ein literarisches Denkmal setzte sie
Wie erlebte sie die Liebe zu dritt

jens tuengerthal 22.7.25


Pierre-Henri Roché 
Franz Hessel 

Dienstag, 22. Juli 2025

Himmelstränen

Himmelstränen

Lausche dem kleinen Berliner Unwetter
Das wieder wilder klingt als es je war
Sturm und Regen schütteln den Baum
In meinem Hof wie zum letzten Gericht 

Der Donner grollt erst von Ferne dann
Bedrohlich laut direkt über mir und bis
Der Flaneur dies schreibt schon wieder
Ein wenig weiter gezogen der kleine

Weltuntergang von nebenan der nun
In Weißensee vielleicht tobt später in
Brandenburg noch mehr Auslauf hat
Sich in der Weite wohl wieder verläuft 

Weint da der Himmel an den ich als 
Radikaler Atheist aus der Schule von
Diderot und Holbach nie glauben werde
Tut er es aus Trauer oder vor Freude

Nach langer Trockenheit ist der nun
Ergiebige Regen eine echte Freude
Hilft dem gesunkenen Grundwasser
Das schon Gefahr längst signalisierte

Kleinen Unwettern auf dem Diwan
Mit Blick in den Hof zu lauschen
Ist etwas wundervolles denke ich
Als würde das nur Wetter Gedicht 

Weiß wie Blitze und Regen entstehen
Verdunstung und Aufladung alles ganz
Logisch und verständlich aber spüre auch
Die Magie des Moments im Gewitter hier

Die Natur überwältigt die Großstadt 
Das Unwetter Drama ist ein Schauspiel
Auf Leben und Tod das unser sonst so
Getaktetes Leben durcheinander wirbelt

Mittendrin zu sein und dennoch als
Flaneur des Lebens zu beobachten
Was über mich hinweg zieht ist schon
Irgendwie stark egal ob es Tränen sind

jens tuengerthal 22.7.25

Sommerinterview

Sommerinterview

Nichts wollte ich zu Weidel sagen
Dieser Nazi-Schlampe nicht noch
Mehr Raum zu geben als nötig
Sie still im Nichts verenden zu lassen

Das hat zugegeben nicht geklappt
Die Propaganda der von Putin noch
Geförderten autoritären Partei sucht
Aus der Störung Profit zu schlagen

Dies gelingt ihnen leider auch mit
Ihren immer Propaganda Lügen gut
Denen das öffentlich-rechtliche Fernsehen
Dazu noch eine unnötige Plattform gab 

Es ist nicht demokratisch einer gesichert
Rechtsextremen Partei gegen die der
Verfassungsschutz ermittelt noch eine
Mediale Plattform zu geben im Gegenteil

Dagegen laut zu werden wie es das
Zentrum für politische Schönheit tat ist
Eine mutigere Verteidigung der Demokratie
Als Medien und Bundesregierung schaffen

Die AfD und ihre rassistischen Phantasien
Der Deportation die an Angst und Neid der
Schlichten Teile der Bevölkerung appelliert 
Gefährdet unsere Demokratie bereits

Ein Verbot ist dringend geboten um den
Demokratischen Rechtsstaat zu sichern
Die Störung dieser Propaganda ist eine
Leistung die einen Orden verdient

Mit ihrem Geraume gegen diese Aktion
Allein stärken CDU Politiker die Rechten
Denen sie sich entgegenstellen sollten
Wären sie mutig und demokratisch je

Diese Rechtsradikalen die schon lange
Von Moskau gefördert und finanziert
Sind ein Feind im Inneren gegen den
Auch gewalttätiger Widerstand nötig ist

Diesen am 20 Juli dem Gedenktag 
Des deutschen Widerstandes gegen Hitler 
Am Tag des Stauffenberg Attentat eine
Plattform zu bieten ist skandalös

Dagegen lautstark zu protestieren ist
Der Verdienst des Zentrums wofür ihnen
Die Dankbarkeit und Ehrung durch alle
Demokraten auch gebührt

Ob die Merz CDU noch in der Mitte
Für Demokratie und ihre Verteidigung steht
Oder lieber am braunen Rand schnüffelt
Wird diese Aktion nun offenbaren

Keine Strafanzeige sondern endlich
Das Bundesverdienstkreuz für das
Zentrum für politische Schönheit wie
Eine Rüge gegen die ARD dafür

jens tuengerthal 22.7.25

Frauenliebe

Frauenliebe

Frauenliebe schützt
Einer zu verfallen wo
Alle liebenswert

jens tuengerthal 22.7.25

Abschiebung

Abschiebung 

Um abzuschieben
Werden Taliban eben
Zu Diplomaten

jens tuengerthal 22.7.25