Dienstag, 27. Mai 2025

Alternativlos

Alternativlos 

Alternativlos ist ein hässliches Wort
Kündet meist von eher geringer
Geistiger Flexibilität die bald in einer
Sackgasse enden könnte wie es
Bei der Diskussion um Israel
Gerade auf vielen Ebenen geschieht

Nach anderen Europäern wagte
Nun auch Merz dezente Kritik
An Israels Vorgehen in Gaza was
Aus humanitärer Sicht natürlich
Verständlich ist könnte sich
Militärisch strategisch anders
Darstellen als es den Anschein hat
Wenn Israels Vorgehen gegen die
Absolut totalitär herrschende Hamas
Alternativlos wirklich wäre

Bevor wir lange noch über die
Humanitären Aspekte debattieren
Ohne glaubwürdige Informationen 
Zur Lage vor Ort noch zu haben
Sollte lieber strategisch gedacht
Wie Alternativen geprüft werden
Bevor der Antisemitismus wieder
Als Blitzableiter noch befeuert wird

Wer hat ein tragfähiges glaubwürdiges
Konzept die Hamas dort zu besiegen
Wie aus allen Ämtern zu vertreiben weil 
Terroristen nie glaubwürdige Partner
Für Staaten werden können diese
Antisemitischen Islamisten Feinde sind
Die es klar für Frieden zu zerschlagen gilt

Wer dafür eine tragfähige Idee hat soll
Diese vortragen und dann kritisieren
Bis dahin schwiegen wir alle besser
Die nicht von Nachbarn bedroht werden
Deren klares Ziel der Genozid ist
An allen Juden und solange das nicht
Gelingt eben am eigenen Volk denn 
Ihre Taten lösten den Krieg erst aus
Aufgrund Israels Rücksicht dauert er
Noch bis heute leider fort denn Ziel
Muss die Vernichtung der Hamas
Als Macht in Gaza immer bleiben 

In diesem Kampf gegen rassistische
Terroristen sollte Europa auch künftig
Israel bedingungslos unterstützen
Da es keine Alternative dort gibt

jens tuengerthal 27.5.25

Lektürentagebuch 27.5.25

Lektürentagebuch 27.5.25

Unter dem Titel descenus averni
Also Abstieg zur Hölle wird der
Erzähler in der Hölle des Bibliomanen
Vom Charles Asselineau zu völlig

Verrückten Einkäufen bei den Trödlern
An den Kais gedrängt und trug daran
Immer schwerer bis er sich als echter
Franzose dagegen trotzig auflehnte

Er erinnerte sich im nächsten Kapitel
Unter dem Titel Erster Kreis an die
Verse Baudelaires des Freundes
Von Asselineau wie ich erinnere

Doch der Widerstand verpufft der
Dämon drängt ihn zu immer
Mehr seltsamen Käufen bis er
Erschöpft allen Widerstand aufgibt

Es sind kleine feine typisch französische
Geschichten die Asselineau hier ganz
Nebenbei aus der Hölle der Bibliomanen
Uns gespannten Lesern vorsetzt


Noch auf zwei Seiten mit Franz Hessel
Durch die Friedrichstadt als Flaneur in
Berlin beginnt dies mit Erinnerungen
Auch an seine frühe Kindheit

Die Geschichte des Lehrers wie sich
Jenseits der Spree das Paradies für
Die braven Kinder erhebt die dafür
Von Engeln stets bedacht würden

Läuft am Schiffbauerdamm entlang
Schaut auf den Bahnhof Friedrichstrasse
Freut sich an all den Bildern die dort
Um die Bühnen in ihm aufblitzen 

Wie die als Schüler die günstigsten Karten
Im zweiten Rang Wochen vorher erwarben
Überhaupt etwas zu sehen während er nun
Im Parkett mit Pressekarte erste Reihe saß

Denkt an große Aufführungen noch im
Deutschen Theater wie auch die gerne
Hoch geschwungenen Beine die sich im
Admiralspalast den reifen Knaben boten

Hessel verbindet die Orte Berlins stets
Mit schönen Geschichten noch die 
Seine Spaziergänge so lebendig machen
Ganz wie nebenbei erzählt werden

Es passiert ihm das besondere quasi nur
En passant ohne echte Absicht aber das
Macht ihn so lächelnd lesenswert noch
Mit kleinen Geschichten aus Berlin

Der Flaneur der dabei vieles auch sieht
Was andere voller Erwartung meistens
Eher übersehen wird ihm zur Geschichte
Hinter der großes erst dezent auftaucht

Hessel schreibt und braucht keinerlei
Schlagzeilen er verführt seine Leser 
Plaudernd ganz nebenbei auf dem Weg
Durch sein so vielfältiges Berlin

jens tuengerthal 27.5.25

Vernunftgöttin

Vernunftgöttin

Vernunft ist die Fähigkeit
Zusammenhänge zu erkennen
Um entsprechend zu handeln
Also tun was sinnvoll wie auch

Zweckmäßig ist sich damit lohnt
Meint ein durch Denken bestimmtes
Vermögen zu Erkenntnissen zu gelangen
Sie wird dabei noch vom Verstand

Unterschieden der durch Beobachtung
Wie Erfahrung Zusammenhänge erkennt
Aus denen die Vernunft schlussfolgern
Kann um Bedeutung und Prinzipien

Daraus wiederum abzuleiten was
Alles ziemlich logisch immer ist
Angewandt heißt sie praktische Vernunft
Was ein weites Feld eröffnet

Göttinnen sind das Gegenteil
Allmächtiger bloßer Aberglaube 
Durch nichts real belegbar aber
Für Gläubige überall präsent

Sie werden angebetet zu Zwecken
Die Vernunft nicht erreichen kann
Zumindest vermeintlich höheren
Beistand brauchen erreicht zu werden 

Eine Göttin ist ein weibliches Wesen
Entspricht dem Charakter einer Frau
Ob damit die marssche Logik künftig
In die Venusfalle tappt bleibt fraglich

Wer die Vernunft also den schlicht
Logischen Schluss aus der Natur zur
Göttin erhebt könnte absurd handeln
Oder bloß menschliches verbinden

jens tuengerthal 27.5.25

Wahnsinn

Wahnsinn

Wo beginnt der Wahnsinn 
Immer jenseits des normalen
Wer zieht dort eine Grenze
Zwischen schon krank und genial

Gibt es diese überhaupt in der
Natur jenseits der Konventionen 
Die nur zur Anpassung zwingen
Wie krank ist der Durchschnitt

Aus Sicht der Wahnsinnigen 
Mag der Wahn mehr Sinn haben
Als er Gründe im Sein braucht
Ob es darum sinnvoll ist diesem

Konsequent statt gefühlsmäßig
Zu folgen sollte dies überhaupt
Noch ein Gegensatz sein im
Großen Theater genannt Leben

Sobald jedenfalls der Wahn einen
Sinn ergibt fragt sich was infolge
Der Logik von beiden noch bleibt
War es zumindest ein Wahnsinn

jens tuengerthal 27.5.25

Liebesvernunft

Liebesvernunft

Vernünftig lieben
Funktioniert in Beziehung
Ganz ohne Gefühl

jens tuengerthal 27.5.25

Intuitionslogik

Intuitionslogik

Intuition hat
Ihre eigene Logik
Vernünftig gefühlt

jens tuengerthal 27.5.25

Gefühlsordnung

Gefühlsordnung

Gefühle ordnen
Unmöglich aber nötig
Um zu erkennen

jens tuengerthal 27.5.25

Autistenliebe

Autistenliebe

Eigentlich sind mir Menschen eher
Zuviel zuwider zu anstrengend
Bin gerne meist ganz für mich
Vor Menschenmengen gruselt mir
Dennoch verspüre ich manchmal
Das Bedürfnis nach Nähe von
Insbesondere Frauen die mir
Seltsam genug zugewandt sind
Schlafe ich mit Liebsten gerne
Ganz eng und kuschelig was
In der Zeit der Wechseljahre
Gelegentlich dem Gefühl dabei
Zum Trotz an natürliche Grenzen stößt
Finde Berührung und Nähe wunderbar
Kann sie ausgiebig genießen sofern 
Raum zum Rückzug noch bleibt
Für Menschen die mir nah sind
Sorge ich gerne liebevoll sofern
Zeit und Raum für mich bleibt
Wo nicht komme ich schnell
An die Grenzen des erträglichen
Diese zu überschreiten ist nie
Empfehlenswert weil ich sonst
Leider unverträglich werde 
Dies mit über fünfzig zu merken
Lässt mich manches verstehen
Was ich früher seltsam fand
Solange ich dachte ich wäre normal
Nur wer ist das schon noch für wen
Aber Menschen sind verschieden
Nähe zulassen können ist ein
Zeichen von großem Gefühl
Vermutlich versteht das keine
Dann ist es gut so auf Dauer
Lieber für sich zu bleiben
Vielleicht drückt die Flucht
In die Einsamkeit dies aus 
Aber vermutlich kommt alles
Ganz anders am Ende weil
Die Liebe macht was sie will
Ohne zu wissen ob das auch
Gut so ist bin ich doch sicher
Falsch wäre es nicht zu lieben
Egal wie wir sind und ob es
Zufällig mal gerade passt
Irgendwo 

jens tuengerthal 26.5.25

Montag, 26. Mai 2025

Lektürentagebuch 26.5.25

Lektürentagebuch 26.5.25

Nachdem Strafgericht und Bollemädchen
Bei den Milchlastern am kleinen Tiergarten 
An seiner Schüchternheit scheiterten ist
Franz Hessel beim nächsten erfolgreicher

Als ein Flaneur in Berlin besucht er etwas
Typisch Berlinisches in Moabit in einer
Kneipe eine Liebhabervorführung eines 
Gesangsvereins einer kuk Operette dort

Erlebt dabei nicht nur ganz nebenbei eine
Aufführung die nicht so schlecht war wie
Der Ort der Hohenzollern mit Bier zum
Walzer verband sondern hörte mehr

Etwa die familieninternen Diskussionen
Welches Kostüm das bessere wäre
Ihr Schrank gäbe doch noch mehr her
Wie sie zu großen Premieren gehören 

Beim anschließenden Walzer im Saal
Der Publikum und Künstler verband 
Zog sich Hessel lieber unerkannt zurück
Gelangt über Ringbahnbögen und Brücken 

Dorthin wo die Friedrichstraße zur dann
Chaußestraße wurde in den dort nun
Beginnenden Wedding wo er in nördlicher
Richtung einen jungen Mann antraf

Dieser kragenlose Herr verkaufte dort
Aktfotos die er als Sexualetät bewarb
Die doch etwas ganz natürliches sei 
Schickt nur junge Knaben heim 

Dann kommt einer der einen Stock als
Transportablen Schrank fürs Freibad
In gut berlinischen Versen anbietet die 
Hessel weil so schön wörtlich zitiert 

Es folgen auf der Straße noch der laute
Universalreiniger mit Lautsprecher wie Wäscheschoner ganz dezent und dann
Der Bücherwagen noch mit Publikum

Verkauft wird in der armen Gegend
Wenig doch nutzen sie es dort lesend
Wie eine Leihbibliothek dafür erzählt
Vom Weichbild der Stadt Richtung Tegel

Wie sich dort die Schreberlauben nun
Immer mehr kaum noch provisorisch
Zu nennen als grüner Gürtel ausbreiten
Der paradiesisch friedlich dort erscheint

Erzählt von grünen Oasen überall um
Berlin wie noch von Tegel im besonderen 
Besucht den Park der Humboldts deren
Schloss Schinkel noch einst umbaute 

Erzählt vom bewohnten Schloss wie
Den schönen Wäldern drumherum
Bevor er mit der Tram wiederum gen
Siemensstadt fährt die sehenswert ist

Bis heute was ich bestätigen kann
Nach mehreren Wanderungen von 
Tegel aus durch die Jungfernheide 
Bis zu diesem sehr aparten Siedlungen

Mit Hessel durch Berlin zu flanieren
Ist immer wieder ein Vergnügen und
Wenn mir wenig zu lesen bliebe wäre
Der Flaneur in Berlin immer dabei

jens tuengerthal 26.5.25

Parallelwelt

Parallelwelt

Sich eine Parallelwelt einrichten
Hat viele Vorteile im Alltag weil es
Den lästigen Kontakt mit der auch
Nur normativen Wirklichkeit minimiert 

So ist meine Parallelwelt die nun ein
Leben lang zusammengetragene
Sammlung von Büchern in der ich lebe
Sie formt auch meinen Blick auf die Welt

Häufiger in den Gedanken von Autoren
Längst vergangener Zeiten scheint mir die
Grusellige Gegenwart und ihre Sprache
Immer mehr befremdlich fern heute

Thomas Mann Franz Hessel Goethe wie
Viele andere große Literaten bestimmen
Diese Parallelwelt und meine Sprache
Mehr als mich die Gegenwart berührt

Dies finde ich sprachlich ausgezeichnet
Wie meinem Gefühl näher als das nur 
Rudimentäre Sprechen vieler deren Worte
Durch Serien wenn noch geprägt sind

Höre ich diese so gegenwärtigen reden
Scheinen sie mir geistig so hohl und
Zerschnitten wie ihre Netflixlektüre
Die ihnen täglich mehr Geist raubt 

Kaum noch schaffen sie ganze Sätze
Vergessen den Inhalt zwischendurch um
In Floskeln dafür zu sprechen die nur
Ihre innere Hohlheit leider offenbaren

So habe ich mich inzwischen lieber
In geistigen Welten eingerichtet die
Alle bewegten Bilder verschmähen
Was mich aus der Welt weiter entfernt

Sich nun eine Parallelwelt einzurichten
Die in vielem außerhalb der Gegenwart
Liegt klingt romantisch für einen der
Aufklärung verpflichteten Geist 

Als würde ein E.T.A Hoffmann die
Parallelwelt die mir Gegenwart wird
Mit seinen Figuren möbliert haben
In der ich mit ihnen diskutiere

Treffe Thomas Mann und Franz Hessel 
Wie Borchardt Goethe Wieland Diderot 
Diskutiere mit Kant und Stirner aber 
Meide Marx für die Humboldt Brüder 

Reise mit Michel de Montaigne mehr
Als ökologisch fragwürdig in der nur
Wirklichkeit je um Zeit zu lesen zu haben
Da meine Parallelwelt gedruckt ist

Suche selten oder wenig nur noch
Das Gespräch mit realen Menschen
Die den Bewohnern meiner Bibliothek
Selten geistig das Wasser reichen können

Fragte jemand ob ich damit nicht vor
Der Wirklichkeit fliehen würde wäre
Die jubelnde Antwort natürlich JA denn 
Welcher in Ort ist geistig erstrebenswerter 

Seid ehrlich redet ihr lieber am Tresen 
Mit angetrunkenen Hohlköpfen über die
Täglichen Belanglosigkeiten ihrer völlig
Unwichtigen Existenz oder mit Goethe

Debattiert ihr lieber mit Musil und Mann 
Über den Roman der Zukunft oder mit
Dem Wirt deiner Bar über esoterische
Romane wirrer Verschwörungstheorien

Zugegeben verirre ich mich noch
Manchmal gezwungenermaßen in die
Untiefen der Realität doch bin ich stets
Froh in geistigen Welten wieder zu sein

Nirgendwo fühle ich mich mehr Zuhause
Als zwischen Buchseiten die mir ein
Geistiges wie sprachliches Universum
Voller Schönheit täglich offenbaren

Der Satz ich bin nicht von dieser Welt
Ist für mich kein Sciencefiction sondern
Ausdruck meiner erlesenen Wirklichkeit
Die grenzenlose geistige Heimat mir ist

Es können diese Welten auch parallel
Gut existieren und manchmal noch
Besuche ich die eine oder andere noch
Als Flaneur der schaut was es so gibt

Nichts geht mir über meine Bibliothek
Worüber manche schon beleidigt klagten
Was ich mir künftig lieber erspare nur 
Wer geistige Welten teilt darf bleiben 

Wer hier mehr den Staub sieht als das
Geistige Universum eines Literaten der
Möge gerne putzen und sonst fern bleiben
Der Parallelwelt in der ich für mich bleibe 

jens tuengerthal 26.5.25

Unverständnis

Unverständnis

Früher dachte ich noch ich müsste
Wie die anderen sein und ständig
Etwas machen oder unternehmen
Um nur ja beschäftigt zu sein

Dachte wir hätten alle doch ähnliche
Gedanken und Fragen an das Leben 
Alle hätten auch ihre geistigen Welten
Heute glaub ich kaum eine denkt je

Die meisten erledigen ihre Pflichten
Irgendwie ordentlich aber gerne auch
Darüber klagend statt sich zu freuen 
In allem dabei gerne leicht gestresst

Kaum wer liest noch wirklich oder
Lebt in geistig literarischen Welten
Dafür lassen sie sich passiv berieseln
Halten das für ausreichend geistig

Den Unterschied zwischen Konsum
Vorgefertigter Gedanken und dem 
Eigenen kritischen Denken ist für
Viele ein unbekanntes Neuland

Manche zeigen dafür kindische
Trotz-Reaktionen wie sie sich
Bei Impfungen gegen Corona in
Abenteuerlichem Ausmaß offenbarten 

Verwechseln diese Dummheit der
Herde mit kritischem Denken noch 
Folgen Instinkten mehr als Vernunft
Mit erwartbar hohlem Ergebnis

Andere verdienen viel Geld damit
Anderen zu sagen was sie tun 
Kaufen haben müssen um damit
Wirklich hip und glücklich zu sein 

Diese Beeinflusser nehmen den
Konsumenten das kritische Denken
Als schwärmende Vorkoster ab 
Das genaue Gegenteil versuche ich

Versuche mit Kant viel lieber zum
Kritischen Denken anzuregen damit
Menschen sich aus ihrer Unmündigkeit
Selbständig wieder befreien können

Tue dies ungewöhnlich altertümlich
Noch in Versen die sich nicht reimen
Weniger eingängig als widerspenstig
Immer bleiben was erstmal keine will 

Habe nur noch Unverständnis für eine
Welt die sich lieber berieseln lässt
Statt selbständig verantwortlich zu denken
Lebe wie ein Fremdkörper eher in ihr

Bin also ein Fremder im steten Strom
Der auf Konsum und Berieselung zielt
Rede dabei lieber nichts mehr schön 
Sondern stelle mich mit Worten quer 

Wer lesen und denken will möge es
Zur Kenntnis nehmen und teilen was
Gegen die Masse unwahrscheinlich ist
Ernte viel mehr Unverständnis vieler 

Doch bin ich weder Lehrer noch soll 
Wem von mir die Welt erklärt werden
Sage nur was ich denke ob wer es so
Jemals sieht oder liest bleiben Zweifel

Voller Unverständnis für die Welt
Die sich wie rasend noch dreht
Ohne bedeutendes zu erreichen
Lebe ich mehr in geistigen Welten 

Deren Tempo entspricht meinen 
Parallelen Gedanken vollkommen
Sie sind genau wie es mir gefällt
Was sonst sollte ich noch wollen

Mache mir also aus dem Unverständnis
Heraus die Welt wie sie mir gefällt was
Mehr Zufriedenheit verspricht als die
Immer nur unterhaltsame Wirklichkeit 

Verabschiede mich von der Welt die mich
Immer weniger täglich angeht um das
Gute im Kopf zu behalten statt über
Dem Stumpfsinn zu verzweifeln 

jens tuengerthal 26.5.25

Montagsliebe

Montagsliebe

Liebe von Sonntag
Montag erneuern setzt das
Wochenende fort

jens tuengerthal 26.5.25

Montagswahnsinn

Montagswahnsinn

Trump erklärt Putin
Endlich für völlig verrückt
Sind unter gleichen

Faschismus Forscher
Nennt USA faschistisch
Geht nach Kanada

Im Nahen Osten 
Fliegen Bomben stets neben
Hamas Kommando

Kurz wurde nur kurz in
Wien verurteilt dafür nun
Lang freigesprochen

Trump verlängert die
Einigungsfrist nach neuer
Zollerpressung doch

Leben geht weiter
Wider Erwarten komisch
Endet es noch nicht

jens tuengerthal 26.5.26

Montagssonne

Montagssonne

Sonne am Montag
Vertreibt Sehnsucht nach Sonntag
Als wäre Freitag

jens tuengerthal 26.5.25

Verlässlichkeitskontinuum

Verlässlichkeitskontinuum

Liebe braucht zwei Dinge nur um
Auf Dauer bestehen zu können
Diese sind Verlässlichkeit
Wie darin noch Kontinuität 

Verlässlichkeit bedarf es immer
Weil Liebe Glaube an ein Gefühl
Immer nur ist und ohne diesen
Nichts von ihr übrig bliebe 

Kontinuität braucht es in dem
Gefühl was Verlässlichkeit stärkt
Aber auch Abweichungen ausgleicht
Wenn mal nicht alles perfekt ist

Um so weniger Erwartung du hast
Desto weniger wirst du enttäuscht 
Was die Chance zu vertrauen mehrt
Aus der Kontinuität wachsen kann

Kontinuität hilft die kleinen Fehler
Die wir vermutlich alle ich jedenfalls 
Sicher immer habe und mache
Zu überstehen und zu ertragen

Darum hilft der Liebe wohl immer
Geduld Toleranz und Hoffnung es
Dennoch miteinander zu schaffen
Denn eigentlich passt es ja nie

Ob sich Kontinuität und Verlässlichkeit
Im Leben je lohnen oder Lügen mehr
Gewinn versprechen ist in der Liebe
Nie fraglich da ohne keine mehr ist

jens tuengerthal 26.5.25