Unverständnis
Früher dachte ich noch ich müsste
Wie die anderen sein und ständig
Etwas machen oder unternehmen
Um nur ja beschäftigt zu sein
Dachte wir hätten alle doch ähnliche
Gedanken und Fragen an das Leben
Alle hätten auch ihre geistigen Welten
Heute glaub ich kaum eine denkt je
Die meisten erledigen ihre Pflichten
Irgendwie ordentlich aber gerne auch
Darüber klagend statt sich zu freuen
In allem dabei gerne leicht gestresst
Kaum wer liest noch wirklich oder
Lebt in geistig literarischen Welten
Dafür lassen sie sich passiv berieseln
Halten das für ausreichend geistig
Den Unterschied zwischen Konsum
Vorgefertigter Gedanken und dem
Eigenen kritischen Denken ist für
Viele ein unbekanntes Neuland
Manche zeigen dafür kindische
Trotz-Reaktionen wie sie sich
Bei Impfungen gegen Corona in
Abenteuerlichem Ausmaß offenbarten
Verwechseln diese Dummheit der
Herde mit kritischem Denken noch
Folgen Instinkten mehr als Vernunft
Mit erwartbar hohlem Ergebnis
Andere verdienen viel Geld damit
Anderen zu sagen was sie tun
Kaufen haben müssen um damit
Wirklich hip und glücklich zu sein
Diese Beeinflusser nehmen den
Konsumenten das kritische Denken
Als schwärmende Vorkoster ab
Das genaue Gegenteil versuche ich
Versuche mit Kant viel lieber zum
Kritischen Denken anzuregen damit
Menschen sich aus ihrer Unmündigkeit
Selbständig wieder befreien können
Tue dies ungewöhnlich altertümlich
Noch in Versen die sich nicht reimen
Weniger eingängig als widerspenstig
Immer bleiben was erstmal keine will
Habe nur noch Unverständnis für eine
Welt die sich lieber berieseln lässt
Statt selbständig verantwortlich zu denken
Lebe wie ein Fremdkörper eher in ihr
Bin also ein Fremder im steten Strom
Der auf Konsum und Berieselung zielt
Rede dabei lieber nichts mehr schön
Sondern stelle mich mit Worten quer
Wer lesen und denken will möge es
Zur Kenntnis nehmen und teilen was
Gegen die Masse unwahrscheinlich ist
Ernte viel mehr Unverständnis vieler
Doch bin ich weder Lehrer noch soll
Wem von mir die Welt erklärt werden
Sage nur was ich denke ob wer es so
Jemals sieht oder liest bleiben Zweifel
Voller Unverständnis für die Welt
Die sich wie rasend noch dreht
Ohne bedeutendes zu erreichen
Lebe ich mehr in geistigen Welten
Deren Tempo entspricht meinen
Parallelen Gedanken vollkommen
Sie sind genau wie es mir gefällt
Was sonst sollte ich noch wollen
Mache mir also aus dem Unverständnis
Heraus die Welt wie sie mir gefällt was
Mehr Zufriedenheit verspricht als die
Immer nur unterhaltsame Wirklichkeit
Verabschiede mich von der Welt die mich
Immer weniger täglich angeht um das
Gute im Kopf zu behalten statt über
Dem Stumpfsinn zu verzweifeln
jens tuengerthal 26.5.25
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