Sonntag, 19. Februar 2023

Sozialstabil

Sozialstabil

Gewerkschaften rufen zum Streik
Um im Arbeitskampf etwas durchzusetzen
Was in Verhandlungen scheiterte
Beide Seiten empören sich über
Ungerechtigkeit wie den anderen
Am Ende wird sich jammernd meist
Auf Kompromisse geeinigt und dann
Loben beide Seiten die Tarifautonomie
Nach der sie streiten dürfen was für
Sozial stabile Verhältnisse sorgte
Habe so gewisse Zweifel an dieser
Partnerschaft wie dem Kampf
Den ich unangenehm empfinde
Aber wenn es soziale Stabilität bringt
Werde ich mich hüten zu kritisieren
So werden beide Seiten ewig ihre
Besitzstände weiter umkämpfen
Der Krieg heißt sozialer Friede
Eine zentrale Regelung wäre
Angepasst an Gewinn wie Inflation
Offen für jeden einsehbar wie fair
Aber weil das andere angeblich
Den sozialen Frieden sichert wie
Für Stabilität sorgt ändert sich nichts
In der internen Verwaltung zweier
Monopole durch diejenigen die
Von dieser Entwicklung profitieren
Gesetzlich offene Regelung aller
Gehälter mit Inflationsausgleich
Wie gerechter Gewinnverteilung
Wäre einfach und offen aber lieber
Mauscheln beide noch weiter für
Das was soziale Stabilität heißt

jens tuengerthal 19.2.23

Ruhewert

Ruhewert

Es ist Sonntag
Nur ab und zu stören Glocken
Aus den Tempeln des Aberglauben
Die für mich himmlische Ruhe im
Irdischen Paradies für Leser wie
Alle friedliebenden Menschen die
Den Lärm der Massen fliehen ist
Ruhe ist heute so wertvoll wie
Wenig anderes je denke ich
Gut täte es den meisten wohl
Kämen sie mehr zur Ruhe wieder
Um sich Zeit zu nehmen im
Tohuwabohu des Alltags der
Ständig überall Lärm macht
Immer etwas unternehmen muss
Was viele einfach mitmachen
Dauernd mit etwas verplant sind
Von Termin zu Termin hetzen
Ihre Körper zu festen Zeiten
In Räumen an Maschinen bewegen
Das ganze dann Fitness nennen
Oder Wohlbefinden als Wellness
Buchen irgendwo um dort noch
Mit hängender Zunge hin zu hetzen
Wie teuer dafür zu bezahlen was
Der Erholung erst ihren Wert gibt
Muss als Leser nirgendwo hin
Habe die Welt in Büchern um mich
Wie den Kopf voller Geschichten
Muss mich nicht beschäftigen
Bin froh Zeit zu finden um dann
In Ruhe für mich zu lesen wie
Eine Frau die ständig etwas
Unternehmen noch will weil in ihr
Nicht genug zur Zufriedenheit geschieht
Die reale Hölle für mich wäre
Auch die Gesellschaft von Menschen
Wird meistens völlig überschätzt
Wer die Ruhe wertschätzt hat mit
Sich genug zum Glück dagegen
Wer Abwechslung braucht oder
Stets Action hat offensichtlich keine
Geistigen Welten und lebte besser
Im Freizeitpark mit Animation als
Getto für geistig Minderbegabte
Vielleicht bräuchte es eine Welt
Für Leser wie eine für den Rest
Der ständig unterhalten werden will
Denke ich und liebe Sonntage
Als ruhige Welt der Leser

jens tuengerthal 19.2.23

Waffengebrauch

Waffengebrauch

Am Berliner Hauptbahnhof nutzten
Polizisten ihre Schusswaffe um eine
Ladendiebin zu stellen die sie mit dem
Messer bedroht hatte zuvor wobei die
Diebin an der Hand verletzt wurde
Was dem Deutschlandfunk eine
National verbreitete Meldung wert war
Scheint mir mehr eine lokale Posse
Doch ist es ein gutes Zeichen wenn
Gewalt durch den Staat so selten ist
Dass sie eine Meldung wert ist wie
Bei jedem Schusswaffeneinsatz das
Landeskriminalamt sogleich ermittelt
Auch wenn viele Angst machen ist
Deutschland ziemlich sicher als ein
Friedliches Land sogar die Jagd
Auf Diebe skandalisierend was
Zeigt wo die Vereinigten Staaten
Viel von uns lernen könnten damit
Gewalt die Ausnahme bleibt im
Zusammenleben ist es gut auch
Lokale provinzielle Possen zum
Thema weiter zu machen denn
Wer dafür Raum hat lebt in Frieden
Hüten wir ihn lieber weiter so

jens tuengerthal 19.2.23

Samstag, 18. Februar 2023

Lustfreude

Lustfreude

Freude an der Lust miteinander
Ist das schönste was sein kann
Um Augenblicke voller zu genießen
Voneinander angefüllt bis zum
Längst überlaufenden Rand
Und Bandlos dabei sucht sich
Was alltäglich schläft einen Weg
Miteinander zu schlafen um dabei
Auch jenseits des kleinen Todes
Wacher als sonst zu sein in der
Vereinigung zweier für sich schon
Lustvoller Welten die gemeinsam
Dem Höhepunkt zustreben der
Wo geteilt alles übertrifft was
Im Feld der Lust zu entdecken
Für uns natürlich Sterbliche den
Himmel auf Erden wirklich macht
Die Phantasie vom da oben dem
Aberglauben überlässt der darum
Den Sex so gerne beherrscht
Wie dessen völlige Freiheit uns
Genug Glück schenkt keine Götter
Irgend mehr zu brauchen womit
Freude an der Lust nach der Natur
Uns auch ihre Freiheit schenkt die
Grenzenlos lustvoll sein kann denn
Erlaubt ist was gefällt für alle die
Unfreien Glauben hinter sich ließen
Gesetze die Aberglauben spiegeln
Sind für Freie stets unwirksam weil
Sie nur spiegeln was für diese nie
Existiert womit der freie Sex der
Ohne jede Moral außer dem immer
Kategorischen Imperativ auch der
Freiheit Flügel wie Wurzeln verleiht
Der Schlüssel aus der Natur ist der
Zum Glück in Freiheit uns führt weil
Damit schöner Sex überall frei als
Teil unserer Natur genossen wird
Machen wir uns auf den Weg zur
Grenzenlosen Lustfreude denn
Es könnte ein Genuss werden

jens tuengerthal 18.2.23

Liebessicher

Liebessicher

Können wir uns der Liebe je sicher sein
Was ist sie schon als ein nur Gefühl das
Weder beweisbar ist noch einen Grund
Je hat oder vorweisen kann und wenn
Doch ist das nur Gefühl relativ wertlos
Weil es Zweck an sich ist wie damit
Genügt wenn es ist was es ist wie
Es Erich Fried treffend genug sagte
Vor dem sich hier verneigt sei doch
Sind wir uns verliebt ganz sicher
Es perfekt getroffen zu haben um
So für immer glücklich zu bleiben
Nur zeigt alle Erfahrung um so
Sicherer wir uns waren desto eher
Endete es bald dramatisch warum
Besser scheint alle Sicherheit für
Entspannte Offenheit aufzugeben
Kann mir keiner Frau sicher sein
Aber jeden Moment so genießen
Als wäre es der letzte was dann
Mit Sicherheit weniger Dramen
Oder große Verzweiflung erzeugt
So gibt mehr Unsicherheit in der
Liebe mehr Sicherheit auf Genuss
In dem was ist und wenn es dann
Wider Erwarten doch bleibt dann
Muss das kein Schaden sein aber
Bis dahin genießen wir lieber die
Liebe als ewig unsicher in jedem
Geteilten Moment als letzten
Was diese noch schöner für die
Nicht erträumte Ewigkeit macht

jens tuengerthal 18.2.23

Zweifelsfrei

Zweifelsfrei

Viele haben Zweifel
Manche verzweifeln daran
Wären gerne zweifelsfrei
Wie kommen wir dahin
Ohne uns infrage zu stellen
Frage ich mich auf der Suche
Nach einem glücklichen Leben
Weil es ganz ohne Zweifel viel
Schöner sich zweifelsfrei lebt
Irrte ziellos im Leben umher
Von Liebe und Zweifeln gequält
Was wenig Glück versprach ohne
Die eine die ich dafür noch hielt
Hatten wir es uns doch versprochen
Dann kamen viele andere aber
Immer blieb der Zweifel ob es
Ohne die eine glücklich sein konnte
Dann ließ ich die Zweifel sausen
Weil es mit nicht weiter mehr ging
Genoss lieber mehr was war denn
Mehr als den Augenblick genießen
Wird wohl keinem je gelingen was
Den Genuss zweifelsfrei mir zum
Höchsten Glück macht wie danach
Zu streben zur ersten Pflicht auf
Der Suche nach Zweifelsfreiheit
Überall wo wir noch versuchen 
Dem Augenblick Dauer zu geben
Verzweifeln wir mit wie an der Zeit
Was zweifelsfrei dafür spricht es
Lieber zu genießen wie es kommt
Ob sie auf dir mit dir oder für sich
Beim Tee in der Liebe mit einem
Buch was ist genießen weil das
Zweifellos schön wird wie alle
Sonst Zweifel verjagt

jens tuengerthal 18.2.23

Erwartungsdruck

Erwartungsdruck

Überall setzt uns Erwartung unter Druck
Beruf Sport Familie und Liebe sind nur
Beispiele für ein umfassendes Funktionieren
Was von jedem erwartet wird um sich in die
Sozialen Systeme einzufügen doch fragt sich
Was eine angepassten Existenz wert ist
Dabei sollte das cui bono Maßstab allen
Strebens besser sein glücklich zu bleiben
Was wir heute eher verwenden um die
Offenen Kriminalfälle aufzuklären wäre
Der rechte Maßstab um das Leben
Für alle entspannter zu machen wie
Den Druck aus allem zu nehmen so
Verkündet die Volksweisheit uns lange
Das letzte Hemd hat keine Taschen
Aber tat alles vom Gegenteil noch
Durch prächtige Gräber zu zeugen
Wie Trauerfeiern die Massen anzogen
Während wer still verschwindet wie
Mozart es nach vollem Leben tat
Was er jung verlassen musste
Als bemitleidenswert gilt habe ich
Den Feldmarschall Moltke im Sinn
Dessen mehr sein als scheinen wie
Ein Vorbild dafür mir noch scheint
Nun fragt sich ob cui bono was einst
Cicero in einer ungewöhnlichen Rede
Zur Verteidigung des Angeklagten
In den Diskurs einführte nicht auch nur
Auf materielle Gewinne schaut die als
Nutzen gern verstanden werden weil
Alles Sein käuflich sein soll auch
Wenn es das für Gefühle lieber noch
Bestreitet hat real alles seinen Preis
Liebe und Sex lange schon weil
Keine Hingabe ohne Lohn der auch
In Höhepunkten bestehen kann die
Technik und Erfahrung bescheren
Außer wir fragen unser Sein nach
Dem cui bono ohne den Wahnsinn
Der Abweichung von der Norm als
Risiko zu fürchten weil es sich
Jenseits des Durchschnitts gut lebt
Besser vielleicht sogar weil dieser
Keinem je ganz gerecht wird nur
Ein erträglicher Kompromiss dann ist
Aber gut für jeden anders wäre was
Die Masse nie erreichen kann aber
Um zweckfrei weiter zu funktionieren
Ihr als Ideal vorgespielt wird was den
Täglichen Stress doch lohnte als ob
Ein Ziel in der Masse wem gut täte
Nicht alle viel besser ohne den
Erwartungsdruck lebten denke ich
Indem sie sich selbständig machten
Als Geister vom nur Durchschnitt
Lossagten um zu genießen was ist
Jedem unterschiedlich entspricht
Denn Erwartungsdruck funktioniert
Nur im erstrebten Durchschnitt wer
Abweicht und anders sein will kann
Was gut ist und tut in sich entdecken
Viele machte es vielleicht
Glücklicher mit weniger Erwartung
Mehr Zufriedenheit zu finden dann
Wüssten wir wozu es gut ist ganz
Entspannt miteinander zu leben
Um einfach zu genießen was ist
Jenseits von Druck und Erwartung

jens tuengerthal 18.2.23

Sturmzeit

Sturmzeit

Gerade toben wieder heftige Stürme
In Europa oder auch Neuseeland
Ein Sturm zeigt keinen Klimawandel
Aber mehr Unwetter sind ein Zeichen
Für ein klimatisches Ungleichgewicht
Denke ich und überlege was nun die
Ballung politischer Dramen wie ihre
Kriegerischen Auswirkungen uns über
Den Wandel der Zeiten verraten die
Brutaler einerseits werden aber auch
Sensibler für voriges Unrecht warum
Einen Sturm der Entrüstung heute
Hervorruft was früher normal war
Ob Verbote je etwas brachten als
Mehr Autorität zu ihrer Durchsetzung
Was weniger Freiheit und Verantwortung
Für die betroffenen Menschen bedeutet
Wer Menschen durch Lügen bezwingt
Wie Russland und China es tun wird
Nur Ruhe vor dem Sturm ernten der
Dann jeder Kontrolle sich entzieht
So sind Stürme im Winter normal
Die immer auch Unruhe bringen
Wo sie sich aber extrem häufen
Kein Schutz mehr möglich ist
Bringen sie viele Opfer wie sich
Bei Unwettern wie im Krieg zeigt
Mildes Wetter ohne alle Extreme
Tut den meisten am besten
Vielleicht täte es auch vielen
Gesellschaften viel besser
Alle Unruhen zu vermeiden
Die Extremisten zu bannen

jens tuengerthal 18.2.23

Elternbindung

Elternbindung

Wieviel Bindung brauchen wir
Zu unseren Eltern wie sie zu uns
Gibt es ein gut oder richtig dabei
Unterliegt es nicht auch ständiger
Veränderung wie kleine Kinder
Noch viel Fürsorge brauchen
Wollen Jugendliche immer weniger
Schwimmen Erwachsene sich frei
Manche mehr andere weniger aber
Ein Prozess der Emanzipation ist
Teil unserer Entwicklung um nach
Der betreuten Zeit selbständig wie
Allein glücklich zu werden außer
Wir wollen unser ganzes Leben im
Festgefügten Familienverbund noch
Verbringen was selten geworden ist
Glaube nicht dass es dafür einen ganz
Generellen Maßstab geben kann der
Für alle Fälle gültig ist sondern alle
Beteiligten müssen herausfinden was
Ihnen am ehesten entspricht wenn
Die Eltern älter werden kehrt sich das
Verhältnis der Fürsorge wieder um
Irgendwann machen wir uns Sorgen
Um das Wohlergehen der Eltern wie
Was sie noch alleine können und wo
Sie nun Hilfe brauchen wenn dies im
Verhältnis so klappt dass alle sich mit
Den Verhältnissen wohl fühlen ist es
Gut so während es schwierig wird wo
Eine Seite mehr Nähe möchte als die
Andere oder viel weniger als noch im
Üblichen Modus wäre und darunter
Dann alle Beteiligten leiden geht es
Um eine Gratwanderung zwischen
Nötiger Nähe und Freiheit um auch
Selbständig und alleine glücklicher
Leben zu können wie sich nicht mit
Verschiedenen Bedürfnissen unter
Druck zu setzen im Alltag der von so
Viel Gefühl wie Pflicht geprägt ist
Was gut tut wird gut sein denke ich
Wo es uns zu sehr beengt oder die
Luft zum Atmen nimmt sollten wir
Neue Wege suchen für die Zukunft
Lange haben wir die Alten einfach
In Heime abgeschoben wie auch
Die Jungen früher betreut werden
Damit alle gut funktionieren doch
Passt dies Modell sicher nicht für
Alle Verbindungen und es fragt sich
Wie wir einen Weg finden mit dem
Jeder so glücklich wie möglich ist
Wollte als Kind ungern nur auf die
Klassenfahrten oder woanders
Übernachten weil ich mich sehr
Wohl in meinem Zuhause fühlte
Eine starke Mutterbindung hatte
In der Pubertät hat sich dies dann
Umgekehrt auch neigte meine
Mutter nie zum klammern was den
Eltern beiden hoch anzurechnen ist
Die uns Flügel und Wurzeln gaben
Also ein sicheres Heim aber auch
Die Lust am Ausbruch in uns nährten
Wie als Eltern von drei Kindern ihre
Endlich wieder Freiheit genossen
Habe es ähnlich bei meiner Tochter
Mit Vertrauen und Freiheit versucht
Sie ist als junge Erwachsene längst
Sehr selbständig aber genießt auch
Gelegentlich die Familie wieder die
In der Großfamilie sich häufiger nun
Sieht wo sie Verantwortung trägt wie
Sich um andere Sorgen macht was
Für mich gut und schön so klingt
Weiß nicht wieviel Anteil ich an dieser
Tollen Entwicklung ihrer Persönlichkeit
Überhaupt habe aber freue mich daran
Sehe mich dagegen immer mehr auch
In Verantwortung und Sorge um meine
Weit weg wohnenden Eltern die sich
Dem fortgeschrittenen Alter nähern mit
Allen damit verbundenen Gebrechen wie
Sorgen der Kinder die ihren Eltern nicht
Sagen wollen was richtig ist aber doch
Immer wieder besorgt sind ob alles noch
So von alleine selbständig funktioniert
Bin sehr beruhigt meine Schwestern nah
Bei den Eltern zu wissen wie auch meinen
Schwager die in der Not immer helfen
Stehe ich als Sohn in der Pflicht sie zu
Pflegen wenn es nötig wird wie ich kann
Wie sie es auch bei mir taten oder ist es
Genauso gut sie in ein Heim zu geben
Was sie mit ihren Müttern auch taten
Die Väter starben beide zuhause was
Wohl die meisten sich wünschten wenn
Wir aussuchen könnten wie es endet
Was wir nur selbst entscheiden dürfen
Wozu aber meistens der Mut doch fehlt
Wenn es soweit ist sind wir ohnehin nur
Selten noch entscheidungsfähig ganz
Von allen moralischen Bedenken hier
Abgesehen habe ich kein Patentrezept
Was richtig oder falsch wäre für ein
Gutes Leben am Anfang oder Ende
Habe durch Vorbilder gelernt ohne
Diese ganz infrage zu stellen doch
Ändert sich ohnehin selten etwas
Wirklich weil wir im gleichen Trott
Alle irgendwie überleben müssen
Auch wenn wir alles besser machen
Wollten können wir froh sein es nicht
Viel schlechter am Ende gemacht zu
Haben als die Generationen vor uns
Denke ich inzwischen mit dem Blick
Auf die Geschichte der Menschheit
So viel wir davon überhaupt wissen
Wenn ich von neuen Modellen lese
Die junge Eltern gerade anwenden
Um sich mit den Launen des Kindes
Zu quälen statt Grenzen aufzuzeigen
Die ein gutes Miteinander ermöglichen
Das miteinander leben soll allen gut tun
Keiner soll seine Überzeugungen als
Einzig richtige durchsetzen wollen was
Selten gut gehen kann warum es auch
Der Kompromisse braucht um sich dem
Besten Weg in der Mitte zu nähern der
Allen so gut wie nur möglich tut denn
Weder darf eine Seite alle quälen noch
Nur eine für ihr Glück allein sorgen oder
Schlimmer noch ihre Überzeugungen
Vom Glück der anderen durchsetzen
Hier balancieren wir zwischen einer
Dauerhaften Bindung und Loslassen
Es gibt dabei kein falsch oder richtig
Gar den einzig richtigen Weg ans Ziel
Sondern es bleibt die Elternbindung
Eine nie endende Suche nach den
Gerade bestmöglichen Kompromissen
Mehr wird es nicht aber damit so gut
Wie eben möglich zu leben ist genug
Damit irgendwie glücklich zu bleiben
Was nach der Natur sich verband

jens tuengerthal 17.2.23

Donnerstag, 16. Februar 2023

Leselust

Leselust

Wie wunderbar ist die Lust am Lesen
Die eine Erfüllung eigener Art schenkt
Doch geradezu traumhaft wird es dort
Wo du vorlesend die Liebste im Arm
Ihre Lust mit Worten weckst wie deine
Hoffentlich noch wach hältst um sich
Von sinnlicher Lektüre erregt die bei
Guter Literatur doppelt zugleich wirkt
Geist und Körper erregt um sich so
Vielfältig nah einander hinzugeben
Du irgendwann das Buch sinken lässt
Um im Kuss verschlungen sich innig
Tiefer zu berühren als je geahnt wird
Ein literarisch sexueller Höhepunkt
Der alle Träume vereint wobei nur
Auf gute Bücher beim Übergang von
Der Lektüre zur Handlung besser
Aufgepasst werden sollte als es der
Aufgeheizten Stimmung entspricht
Lehrt die Erfahrung als Vorleser

jens tuengerthal 16.2.23

Bücherliebe

Bücherliebe

Dass ich Bücher liebe sagte ich
Glaube ich schon irgendwo mal
Aber wie sehr ich es liebe sich
Vor Büchern zu lieben wie auch
Geliebte Bücher gemeinsam zu
Lesen die Liebe zur Literatur dem
Adel unter den Druckwerken so
Voller Hingabe zu teilen verdient
Doch der Erwähnung noch hier
Denn wenn sich eine je findet
Die diese Liebe ganz teilt ist der
Weg zu meinem Herzen offen
Wie der Zugang gefährlich frei
Warum alle Vernunft als Leser
Der gerne zurückgezogen lebt
Dafür spricht diese zu meiden
Liebte ich nicht kluge Frauen
Mehr als ich ihre Nähe fürchte
Und so träumt es sich schön
Weiter von der Bücherliebe als
Geteilten Traum gemeinsamer
Welten die grenzenlos sind

jens tuengerthal 16.2.23

Leserfrieden

Leserfrieden

Lesen schenkt Frieden weil es die
Friedlichste denkbare Tätigkeit ist
Zu der wir uns ruhig zurückziehen
Bei der wir ungern gestört werden
Zusätzlich schenkt gute Lektüre
Also keine politisch aufwühlende
Lesern inneren Frieden der mich
Mit der Welt zufriedener macht
Als die Zeitungslektüre auch weil
Bücher Zeit brauchen wie weiter
Gelesen werden wollen neben all
Den anderen die auf Fortsetzung
Der Lektüre noch warten um so
Ein Netz im Leben zu spannen von
Büchern die noch auf mich warten
Was auch in grausten Zeiten noch
Ein literarisches Licht mir stets ist
Grund ein wenig weiterzumachen
Was mich an den Frieden erinnert
Den gute Lektüre hinterlässt auch
Wenn manches mal aufregt wird
Dann anderes weiter gelesen was
Die Stimmung wieder entspannt
Lebe ich als Leser in Frieden mit
Den Büchern meiner Umgebung
Die mich stets geduldig erwarten
Ohne zusätzliche Erwartungen
Wie gut wäre die Welt gelte das
Auch für alle Menschen vielleicht
Sollten alle mehr lesen

jens tuengerthal 16.2.23

Kackkritik

Kackkritik

Die Staatsoper Hannover entließ ihren
Balettchef Goecke was wohl außerhalb
Niedersächsischer Provinz niemanden
Interessierte wäre nicht der Grund ein
Angriff auf die Tanzkritikerin der FAZ
Der er die Scheiße seines Hundes aus
Einem der beliebten Kackbeutel ins
Gesicht schmierte für ihre beschissenen
Kritiken seiner wertvollen Arbeit worauf
Ein Sturm der Entrüstung medial wie
Manchmal in anderer Richtung in den
Sozialen Netzwerken ausbrach doch
Finde ich die Angelegenheit eher
Komisch provinziell als irgendeinem
Moralischen Appell Grund zu geben
Die Münchner wollen die Kooperation
Mit dem Scheißeschmierer weiter
Fortsetzen was nicht verwundert da
Bayern es ja gerne deftig haben ob
Sich solche Sitten von denen beim
Oktoberfest unterscheiden ist eher
Unklar während dagegen die CDU
Bei den sauberen Schwaben gleich
Nebenan in Stuttgart die Kooperation
Sofort beenden will weil unmöglich
Einer öffentliche Gelder bekäme der
Das saubere Ländle mit Kot versaue
Ob Hundehaltung Teil des Problems
Sein könnte als Ersatzhandlung die
Zu solchem Unsinn geradezu einlädt
Die Menschlichkeit beeinträchtige
Wurde lieber noch nicht diskutiert
Werde mich in Berlin sehr hüten
Dies öffentlich zu sagen um nicht
Einen Wutsturm Wilmersdorfer Witwen
Auf den Berg zu verursachen aber
Das komische Element zu sehen
Könnte helfen das ganze als ein
Großes Theater zu betrachten was
Besser durch eine Entschuldigung
Wie ein Gespräch geklärt würde
So schlecht kann keine Kritik sein
Wie Hundekacke im Gesicht was
Genügt die Schuldfrage zu klären
Vielleicht wäre es doch noch
Manchmal besser wenn sich alle
Empörten prügeln wie sie es im
Gallischen Dorf gerne tun um am
Ende friedlich zu speisen aber wir
Sind ja kultiviert und verabscheuen
Alle Gewalt darum empört was
Vielleicht kein Fortschritt ist um
Innere Aggression abzubauen
Bekommen alle eine Therapie

jens tuengerthal 16.2.23

Kriegsziele

Kriegsziele

Noch ist es ein Krieg in der Ukraine
Im nur relativ nahen Osten den ein
Größenwahnsinniger Putin für die
Sehnsucht nach der Sowjetunion führt
Ein Grab neben Lenin zu bekommen
Verehrter Held des Vaterlandes zu sein
In typisch totalitärer Ideologie verhaftet
Offizielles Ziel unserer Unterstützung
Der Ukraine ist es Putin von dort zu
Vertreiben durch die Ukraine selbst
Die dafür aufgerüstet wird wie es
Putin sich nicht schlimmer träumte
Im antifaschistischen Wahn der ihn
Zur Wiederherstellung des Reichs
Von Massenmörder Stalin trieb wie
Alle nun verstehen warum er sich
Lange vor dem Krieg schon ewige
Straffreiheit für sich wie all seine
Angehörigen zusichern ließ aber
Die Lächerlichkeit solcher Gesetze
Ist so offenbar wie ihre Haltbarkeit
Welche vermutlich nicht mal die
Des tausendjährigen Reiches was
Ein anderer Verrückter hier wollte
Erreichen wird denn auch wenn es
Nur wenige deutlich bisher sagen
Putin führt Krieg gegen den Westen
Wir sind im Krieg mit ihm warum
Kriegsziel seine Absetzung ist aber
Vorher darf die Ukraine noch lange
Russische Waffen weiter zerstören
Wie den Giganten mehr schwächen
Bis ihn der innere Widerstand dann
Vielleicht allein stürzt oder der doch
Notwendige Krieg weniger Risiko für
Die Armeen des Westen hat was
Irgendwann wohl unvermeidbar wird
Wenn die Russen es nicht selbst
In die Hand nehmen die Freiheit
Gegen diesen Wiedergänger der
Sowjetunion zu erringen denn so
Leben sie in korrupter Oligarchie
Mit ihm gibt es keinen Weltfrieden
Er bleibt eine stete Gefahr im Osten
Die für den Frieden weg muss was
Als Ziel des Krieges dessen Partei
Wir längst sind neben der Freiheit
Den Frieden uns offenbart was
Wohl jeden Aufwand lohnt

jens tuengerthal 16.2.23